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Dieses Thema hat 291 Antworten
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DP Offline



Beiträge: 5.248

06.03.2012 10:00
#166 RE: 2012 US Election Antworten

Gerd, Wartezeiten, Engpässe, Fehlkalkulationen genau wie Ueberkapazitäten sind ein Wesensmerkmal der PW. Allerdings sollte man wirklich die Begrifflichkeiten nicht vermischen; PW ist ein umfassendes Wirtschaftsmodell, das alle Bereiche der Gesellschaft umfasst. Ein staatliches Gesundheitssystem ist per Definition nicht mit einer Marktsituation zu vergleichen, egal welches System man wählt. Aber nimmt man alleine die Gesundheitsversorgung als Basis und blendet den Rest aus haben wir quasi in allen Gesellschaften planwirtschaftliche Systeme, selbst in den US. Auch in den Staaten ist es so, dass der Arbeitgeber in der Regel die KV seiner Mitarbeiter abschliesst, die eingezogenen Gelder ins Gesundheitssystem fliessen welches die Beziehungen zwischen Versicherungen, Versicherten, Leistungserbringern, Krankenhäusern und anderen eingebundenen Gruppen regelt. Nicht Versicherte werden wie auch in anderen Ländern aus dem Staatssäkel (in den US nach dem EMTALA) alimentiert. Dieses System aus der Festsetzung der Prämien, dem Einzug der Gelder und der Organisation deren Ausgabe hat quasi planwirtschaftliche Züge. Der Umfang des Versicherungskatalogs und die Höhe der Krankenversicherungsprämie gehört genauso dazu wie eine freiwillige Zusatzversicherung für umfassendere oder schnellere oder bequemere Versorgung wie auch der eine oder andere Engpass, denn schliesslich ist die Verwendung der Mittel immer auf eine Verteilmasse nach Art der gausschen Kurve gerechnet, Einzelne können da schon mal unter die Räder der Gesundheitsmühlen geraten. Der Hinweis auf die Solidarität deiner Kollegin ist daher berechtigt. [Dass eine Biopsie bei Krebsverdacht 8 Monate dauert glaube ich hingegen nicht. Entweder man mach das gleich, also innert Tagen oder man kann sich die Uebung ganz sparen]

WRL Offline



Beiträge: 1.124

06.03.2012 11:06
#167 RE: 2012 US Election Antworten

FW,

als (ur-)alter BMW-Fahrer treibe ich mich auch in einem der dortigen Foren herum. Da ist natürlich die neue Punkteregelung im Gespräch. Dort hat mir jemand bescheinigt dass ich, weil ich doch regelmäßig die Geschwindigkeitslimits um 5 bis 10 % überschreite doch besser nie einen Führerschein gemacht hätte... :-)

Wenn ich jetzt noch bedenke dass der Maastricht-Vertrag freiwillig eingegangen wurde ... (da sag ich jetzt besser nichts mehr dazu)

Spass beiseite.

Ich kann mich noch sehr gut an den 72er CSU-Wahlkampf erinnern. 69 hat ja die Mehrheit gewechselt und der CSU-Slogan hieß "Oa moi neidappt langt". Ein Beispiel das bei uns im Dorf vielen einleuchten sollte war dies: Wenn man von Bremerhaven mit dem Schiff nach Miami fahren will und der Kurs um 5° nach links abweicht landet man in Havanna. (Bei 5° wäre man glatt an Kuba vorbei gekommen, 2° hätten schon gereicht...) Vielleicht bin ich nur deswegen so sauer weil ich mir selber vorwerfen muss dass ich mich von unseren Damen und Herren Politikern so richtig vera****en lassen habe. Ich werde doch wohl mal einen Psychtherapeuten aufsuchen müssen weil ich immer noch innerlich ausraste wenn mich jemand für noch dümmer hält als ich eh schon bin - und unsere Politik, so ist mein Eindruck, betreibt dieses Spielchen derzeit ein bißchen zu häufig.

Have a nice day
WRL
der darauf hofft dass ihn bald eine Art von "Altersgelassenheit überkommt

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

06.03.2012 15:39
#168 RE: 2012 US Election Antworten

DP:

Sicher weisst Du, was meine Einstellung zu dem Ausspruch meiner Bekannten ist. Deshalb brauche ich sie nicht hier erwaehnen.

Biopsy 8 Monate. Du nimmst also an, dass ich Tage mit Monaten substituiert ist um Eindruck zu schinden. Ist nicht mein Stil.

Nun faellst Du in eine Falle, die man so beschreiben kann: Was nicht sein kann, ist nicht.

Wie lange war die Wartezeit fuer einen Trabi im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat? Mehrere Jahre.

Wenn ich das gelegentlich hier zum Besten gegeben habe, war die Reaktion:

That's impossible. You must be joking.

Um die Ambience beim hiesigen Autokauf zu erklaeren: Wenn man weiss was man will, sucht man sich das Auto im Lot raus, kaspert ein paar Stunden mit dem Salesman (uuups, ist heute ja Salesperson) rum, unterschreibt und fahrt das Auto danach heim. Die Vorstellung, dass man warten muesste, nachdem man unterschrieben hat, ist so weit ausserhalb des Wahrnehmungshorizonts hierzulande, dass man einer solchen Situation automatisch den Wahrscheinlichkeitsfaktor Null zuordnet.

Um wisecracks zu vermeiden: Natuerlich ist nicht immer das richtige Auto auf dem Lot. Insbesondere bei Mercedes oder BMW ist es noch irgenwo auf dem Schiff, oder steht bei einem Haendler in Kalifornien, oder sonst wo anders. Dann sucht die Salesperson rum im Lande, und laesst das Auto auf sein Lot transportieren. Der Kunde schaut sich's an, und macht DANN seine Verkausentscheidung. Falls der Salesman sagen wuerde: Du musst das Auto auf dem Schiff oder in Kalifornien oder anderswo erst kaufen, dann transportiere ich es hier her, wuerde der Kunde ihn unglauebig anschauen und so reagieren: You must be joking, und er wuerde das establishment verlassen.

Gerd

Gerd

DP Offline



Beiträge: 5.248

06.03.2012 16:48
#169 RE: 2012 US Election Antworten

Gerd, nach 8 Monaten braucht es keine Biopsie mehr, da ist der Patient tot. Eine Biopsie ist kein schwieriger Eingriff, das kann jede Krankenschwester machen und die Analyse wird im Standardlabor von der MTA (medizinisch technischen Assistentin) gemacht. Mir ist nicht klar, warum ein einfacher Eingriff mit so weitreichenden Folgen nicht durchgeführt werden kann. Wäre es so wäre das ein Riesenskandal. So gross, dass er über den Atlantik schallen würde.

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

06.03.2012 20:12
#170 RE: 2012 US Election Antworten

DP:

Du brauchst das sicherlich nicht mir zu erklaeren.

Die Biopsy war nach 8 Monaten.

Sie war (noch nicht) tot.

Sie hat den operativen Eingrif, der empfohlen wurde, nicht weiterverfolgt.

Sie versucht, den Kampf mit prescription drugs.

Ich lass Dich's sie wenn (nicht ob) sie tot ist.

Gerd
Riesenskandal? Nein, es folgt den Gesetzen, die vor sehr langen Jahren in Ottawa legisliert worden sind. Ist das Ottawa Parlament ein "Riesenskandal"?

Gerd

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

06.03.2012 20:48
#171 RE: 2012 US Election Antworten

DP:

Ich habe gerade eine Zigarette geraucht, und da ist mir Dein Beitrag nochmals durch den Kopf gegangen.
Glaubst Du wirklich, dass ein Parlament, oder in einer Diktatur der Top Chief, die unintended Konsequenzen (auch die, die in 2000 Jahren von europaeisch/USA Europa Immigrants Kultur immer wieder historisch bewiesen worden sind, also sehr voraussehbar sind ) auch nur zugeben wuerden?

Den einzigen Politiker, der mir einfaellt, ist Hitler, der im Januar 1945 offensichtlich gesehen hat, dass seine Richtung schief geht, und sehr bald brutal schief geht, und er hat den beruehmten Verbrannte Erde Befehl gegeben, in dem er die Deutschen und Dutschland ausrotten wollte, weil er von seinem Volk tief, tief enttaeuscht war.

Ich moechte da als Beispiel keine deutschen Gesetze bringen, einige werden in den naechsten Jahren garantiert mit skandaloesen ( um einen Begriff von Dir zu leihen) unintended Konsequenzesn begleitet werden.

Gerd

Kater Offline



Beiträge: 1.208

07.03.2012 10:12
#172 RE: 2012 US Election Antworten

Zitat von Gerd

Zitat von F-W


Von der Planwirtschaft wissen wir ja nun, dass sie nichts taugt. Schon die 4jahres-Pläne waren für die Katz, die Welt auf 25 Jahre zu planen ist schlicht sinnlos.




Du hast sicher recht. Aber beide Laender sind ja schon kraeftig in der Planwirtschaft, zum Beispiel im Zusammenhang mit der "Energiewende". Da werden Plaene mit spezifischen, oft numerischen Zielen (targets) ausgearbeitet, oft auf der Basis von noch nicht vorhandenen oder noch auf der Grundlagenforschung subventionierten Technolgien, die teilweise in die naechsten 30 Jahre reichen. Es gibt eine Menge anderer Beispiele: High speed rail in der US, Public transportation, nicht zu vergessen der GM/Chrysler Bailout, um Arbeitsplaetze "zu erhalten" - fuer wie lange?, usw.

Die Plaene werden forciert durch Subventionen, "investments in the future", wie DOE Secretary Chu sich kuerzlich in einem Senate hearing ausgedrueckt hat. Als Beispiele werden Eisenhower's Interstate und das Internet gebracht.

Gerd




So gesehen ist jedes Unternehmen reine Planwirtschaft. Ein Automobilunternehmen, welches ein neues Modell entwickelt, muss 10 Jahre in die Zukunft planen. Und Energieversorger mit Kraftwerkslaufzeiten von 40 Jahren und mehr muessen versuchen, so weit in die Zukunft zu sehen und zu planen.

Man kann sich das natürlich sparen und wie die Republikaner anscheinend solche Investitionen schlicht nicht machen, bzw hoffen, dass sich schon irgendwer findet, der das tut. Für das 1%, das sich einen Hubschrauber und Generatoren leisten kann, ist es auch völlig egal, ob es Strassen, Züge oder Strom gibt, aber für die Masse der Bevölkerung ist das durchaus relevant.

Von daher ist es nur vernünftig, dass auch die Politik sich solche Zeiträume ansieht und entsprechende Entscheidungen trifft. Man muss das dann ggfls. anpassen, aber für Entscheidungen, die solche Zeiträume betreffen, muss nun mal irgendwelche Annahmen treffen.

Den betroffenen Politikern oder Managern nachher vorzuwerfen, sie hätten falsch gelegen, ist billig. Denn Entscheidungen, die so lange in die Zukunft reichen, schlicht zu ignorieren, ist feige.

Gruss
Kater

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

09.03.2012 18:29
#173 RE: 2012 US Election Antworten

Auf SPON wird ja auf einen "weißen Ritter" spekuliert, der auf dem Parteitag der Republikaner zum Präsi-Kandidaten gekürt werden könnte, nachdem im bisherigen Verlauf ganz deutlich wurde, dass weder Romney, Sanatorium oder der Grinch dazu geeignet sind, auch nur einen Kaninchenzüchterverein zu führen.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

09.03.2012 21:59
#174 RE: 2012 US Election Antworten

Mirkalf;

Die Frage ist ja, was kann Obama fuehren?

Kann der einen Kaninchenzuchtverein fuehren. ich bezweifle das. Aber er kann ausgezeichnet Golf spielen.

Gerd

Gerd

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

11.04.2012 10:04
#175 RE: 2012 US Election Antworten

Nachdem Sanatorium aufgegeben hat und die Kandidatur Romneys praktisch feststeht, könnte man ja Gerds Tipp veröffentlichen, den er vor einigen Monaten abgegeben hat.

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--Arthur Moeller van den Bruck

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DP Offline



Beiträge: 5.248

12.04.2012 14:55
#176 RE: 2012 US Election Antworten

Gerd, wie siehts aus?

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

12.04.2012 15:49
#177 RE: 2012 US Election Antworten

DP:

Der Kandidat wird offiziell nominiert bei der Convention Ende August.

Let's wait until then.

Gerd

Gerd

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

12.04.2012 18:15
#178 RE: 2012 US Election Antworten

Du tippst also doch auf Jeb Bush.

Jedenfalls auf irgendjemanden, der bis jetzt noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten ist.

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Gerd Offline



Beiträge: 1.649

12.04.2012 18:45
#179 RE: 2012 US Election Antworten

Mirkalf, bist Du begriffsstutzig?

Die offizielle Nominierung ist waehrend des Parteitages, und nicht frueher.
Bis dahin kann alles Moegliche passieren, einschliesslich des Endes der welt, wie wir sie kennen.

Was ist daran so schwer zu verstehen?

Gerd

Gerd

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

27.04.2012 19:12
#180 RE: 2012 US Election Antworten

Romneys außenpolitisches Team zeigt sich bereits voll auf der Höhe der Zeit:

Zitat
The Romney campaign fired back even before Mr. Biden spoke, fielding its own team of foreign-policy advisers who accused Mr. Obama of abdicating American leadership on Iran and Syria, downgrading the alliance with Israel, buckling to Russia on missile defense and hollowing out the military with cuts in the Pentagon budget.

Mr. Biden was offering a “fantasy narrative,” said Dan Senor, a Romney adviser who was a spokesman in Iraq during the Bush administration, in a conference call with reporters. The president, he said, had left allies and dissidents “exposed and isolated in a way I have not seen in American foreign-policy history for years.”

Still, it was the Romney team that seemed dated. Pierre Prosper, who was an ambassador handling war-crimes issues for President George W. Bush, accused Mr. Obama of appeasing Russia by abandoning plans to put a missile defense site in “Czechoslovakia” — a nation that has not existed since the early 1990s. John F. Lehman, a secretary of the Navy in the Reagan administration, said the “Soviets” were capitalizing on Mr. Obama’s weakening of the American military.



Laufen bei den Republikanern eigentlich nur Schießbudenfiguren und geistig Verwirrte rum?

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--Arthur Moeller van den Bruck

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