"..that while China is making five-year plans for the next generation, Americans are planning only for the next election"
und
"..free-market fundamentalist, shareholder-only model—so successful in the 20th century—is being thrown onto the trash heap of history in the 21st century..."
Die beiden Sätze hängen eng zusammen - sowohl die Politik als auch die großen Firmen denken zu kurzfristig. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - vor 30 Jahren gab es Jahresbilanzen, heute werden Manager an Quartalsergebnissen gemessen und - leicht übertrieben - demnächst werden Tagesbilanzen erstellt werden, und wehe der Mittwoch ist schlechter als der Dienstag!
Buona notte Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Herr Li ist da etwas vorschnell. Ich bin sicher, dass der Westen im Handumdrehen ein faschistisches Regime installieren kann, dass an unterdrückender Gewalt dem chinesischen in Nichts nachsteht.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
"..that while China is making five-year plans for the next generation, Americans are planning only for the next election"
und
"..free-market fundamentalist, shareholder-only model—so successful in the 20th century—is being thrown onto the trash heap of history in the 21st century..."
Die beiden Sätze hängen eng zusammen - sowohl die Politik als auch die großen Firmen denken zu kurzfristig. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - vor 30 Jahren gab es Jahresbilanzen, heute werden Manager an Quartalsergebnissen gemessen und - leicht übertrieben - demnächst werden Tagesbilanzen erstellt werden, und wehe der Mittwoch ist schlechter als der Dienstag!
Buona notte Werner
Die beiden zitierten Sätze sind nach meiner Einschätzung nicht richtig.
Von der Planwirtschaft wissen wir ja nun, dass sie nichts taugt. Schon die 4jahres-Pläne waren für die Katz, die Welt auf 25 Jahre zu planen ist schlicht sinnlos. Ausserdem denke ich, dass sich die chinesische Nomenklatura hauptsächlich Gedanken um ihren Machterhalt macht, weniger um die Entwicklung des Landes in 25 Jahren.
Ja, politisches Handeln ist an den 4-Jahres Zeiträumen bis zur nächsten Wahl ausgerichtet. Ich bezweifle jedoch, dass das so negativ für die Entwicklung ist. Wir sollten nicht die wirtschaftliche Performance von Demokratien mit China vergleichen, sondern die von Demokratien untereinander. Deutschland ist dem gleichen Rhythmus unterworfen wie Griechenland, Japan oder die USA. Und man sollte in den einzelnen Ländern die unterschiedlichen Perioden vergleichen. Die USA wie jede Demokratie hat bessere und schlechtere Perioden erlebt, immer bei gleichem Wahlrhytmus.
Im übrigen erklärt sich der scheinbare Erfolg des chinesichen Modells allein aus dem enormen Nachholbedarf. Ich bezweifle, dass das chinesische Modell auf einem per-capita-income level von Deutschland oder den USA noch die gleichen Wachstumsraten wie wir erzielen würde.
er hat nur zum Teil Recht - es geht nicht um die klassische 5-Jahresplanung sozialistischer Provenienz, es geht darum dass wir, damit meine ich alle, nicht nur die Politik, die übliche Taktik durch Strategien ersetzen.
Nimm nur mal die Anstrengungen wie sie China weltweit betreibt um mehr und mehr über Bodenschätze zu verfügen. Sie kaufen halbe Staaten auf, bauen Infrastruktureinrichtungen etc. und sichern sich damit Einfluß und Zugriff. "Wir" haben uns mal Kolonien geschaffen, die "Kanonboot-Diplomatie" erfunden, durchaus mal ein paar Kriege geführt - und sind letztendlich gescheitert oder zumindest nahe davor zu scheitern.
Wir häufen Schuldenberge auf die niemals zurückzuzahlen sind, belasten damit noch unsere Urenkel - und wählen doch immer noch die Politiker die uns das angenehmste Leben versprechen. Wir werden also an unserer eigenen Dummheit scheitern - traurig, aber wahr. Scheint eine Einbahnstrasse zu sein....
Und dennoch bin ich der Meinung dass der chinesische Weg nicht das Allheilmittel ist - da fehlt mir nämlich die Humanität.
Have a nice day Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Wir häufen Schuldenberge auf die niemals zurückzuzahlen sind, belasten damit noch unsere Urenkel - und wählen doch immer noch die Politiker die uns das angenehmste Leben versprechen. Wir werden also an unserer eigenen Dummheit scheitern - traurig, aber wahr.
Das ist doch Quatsch. Ein Federstrich, und die Schulden sind weg. Die Infrastruktur und das Wissen sind aber immer noch da.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von WRL Wir häufen Schuldenberge auf die niemals zurückzuzahlen sind, belasten damit noch unsere Urenkel ...
Das ist so nicht richtig, und dabei meine ich nicht Mirks "wie sich Klein Fitzchen die Welt vorstellt" - Lösung.
Das entscheidende ist nicht die Schulden zurückzuzahlen, sondern die Nettoneuverschuldung auf Null herunterzufahren, und zwar auf Dauer. Der Schuldenberg verharrt dann nominal auf dem gleichen Betrag, die Zinslast mehr oder weniger ebenso. Im Verhältnis zum BIP und zum Staatshaushalt nehmen beide aber ab. Das passiert zwar nur im kleinen einstelligen %-Bereich, aber immerhin. Die Verteilungsspielräume im Haushalt wachsen langsam wieder an, das Verhältnis Schulden/BIP nimmt stetig ab. Irgendwann in der Zukunft kann man dann auch die Schulden abräumen und es würde gar nicht mehr so weh tun.
Das setzt natürlich nicht nur einen langen Atem der politischen Entscheidungsträger und der Wähler voraus, sondern auch eine Verfassung der Wirtschaft, die es erlaubt die gegenwärtige Zinslast zu tragen. Griechenland bräuchte man mit so einem Ratschlag also nicht zu kommen.
Von der Planwirtschaft wissen wir ja nun, dass sie nichts taugt. Schon die 4jahres-Pläne waren für die Katz, die Welt auf 25 Jahre zu planen ist schlicht sinnlos.
Du hast sicher recht. Aber beide Laender sind ja schon kraeftig in der Planwirtschaft, zum Beispiel im Zusammenhang mit der "Energiewende". Da werden Plaene mit spezifischen, oft numerischen Zielen (targets) ausgearbeitet, oft auf der Basis von noch nicht vorhandenen oder noch auf der Grundlagenforschung subventionierten Technolgien, die teilweise in die naechsten 30 Jahre reichen. Es gibt eine Menge anderer Beispiele: High speed rail in der US, Public transportation, nicht zu vergessen der GM/Chrysler Bailout, um Arbeitsplaetze "zu erhalten" - fuer wie lange?, usw.
Die Plaene werden forciert durch Subventionen, "investments in the future", wie DOE Secretary Chu sich kuerzlich in einem Senate hearing ausgedrueckt hat. Als Beispiele werden Eisenhower's Interstate und das Internet gebracht.
Nun, die meisten der US subventionierten "Investments" fangen schon nach drei Jahren an auf die Nase zu fallen, aber da ist ja die offensichtlich fuer unendlich tief vermutete Defizit Tasche.
Es gibt genuegend Kommentatoren, die vor der Richtung warnen, aber da gibt es auch Nobelpreistrager wie Paul Krugmann, der sagt, dass der Defizit und die Debt irrelevant seien, solange man "in die Zukunft" investiert.
Mit der statischen debt, die Du erwaehnst, ist es auch so eine Sache. Das funktioniert, solange es moeglich ist eine Niedrig Zinspolitik zu machen, insbesondere wenn die Debt aus kurzzeitigen Bonds besteht und damit staendig umgeschuldet werden muss. Es gbt keinen historischen precedent, dass eine Niedrig Zins Politik fuer Jahrzehnte, oder auch nur fuer ein Jahrzehnt haelt.
Die Niedrig Zins Politik geht heute schon in den Euro Problem Laendern aus dem Ruder. Wenn das nicht so waere, waeren die Rettungspakete ueberfluessig, die zusammengerechnet - im Einzelnen ueberschaue wenigstens ich diese nicht mehr-, zu astronomischen Summen fuehren im Vergleich zum GDP der diversen Laender, und eventuell auch im Vergleich zurm Euro Raum Gesamt GDP.
Die USA ist ja eine grosse Wirtschaftsmacht. Deshalb vergleiche ich deren Debt/Defizit mit dem Welt-GDP. Ohne radikale Richtungsaenderung im November, was ich nicht erwarte, ist die US bei 50% debt des Welt-GDP angelangt so um 2015/2016. Was passiert dann? Kein Mensch hat auch nur eine Ahnung, ich vermute sogar der Bernanke nicht. Der Krugman ganz sicher nicht. Solche Fragen beantwortet der Paul schlicht nicht.
"Das entscheidende ist nicht die Schulden zurückzuzahlen, sondern die Nettoneuverschuldung auf Null herunterzufahren, und zwar auf Dauer."
Wie schätzt Du die Aussichten auf ein politisches Umdenken ein?
Unsere Regierungen, egal welcher Couleur, zitieren ja dauernd Keynes, leider nur die eine Hälfte. Die andere Hälfte, nämlich die während "Störungen" durch Deficit-Spending angehäuften Schulden in den guten Zeiten wieder abzubauen werden leider vergessen. Wenn man sich nur die Politik hierzulande anschaut so kann man dies sehr gut erkennen - Rekordsteuereinnahmen stehen immer wieder Steigerungen der Nettoneukredite entgegen. Was wäre es für ein Unglück wenn die Zinsen um, sagen wir mal, auch nur 2% höher wären?
Eine andere Möglichkeit des Schuldenrückbaus wäre eine kräftige Inflation - aber selbst da traue ich unseren Regierungen nicht über den Weg, sie sind nämlich fast durch die Bank Geldausgabe-Junkies.
Wegen unserer Wirtschaft würde ich mir noch die relativ wenigsten Sorgen machen.
Schönen Sonntag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Wenn das so ist, dann ist ja das Geldschwemmen-Hauptproblem, die Inflation, vom Tisch, oder praeziser es existiert ueberhaupt nicht.
Damit kann der Herr Draghi ja unbegrenzt Geld (virtuell) drucken auch wenn die Euro Schwemme zu einem Euro Ozean wird. Respektive gilt natuerlich dasselbe fuer Herrn Bernanke fuer den Dollar Raum.
Das einzig verbliebene Problem scheint zu sein, dass die EZB Zinsen erhaelt fuer die Kredite an die Bank, und natuerlich auch von den Bond Ankaeufen der Problem Staaten.
Aber hier faellt mir ein, wie man das loesen koennte. Die EZB (und natuerlich auch die FED fuer den Dollar), sind ja unabhaengige Institutionen. Niemand hat Weisungsrecht.
Also koennte der Herr Draghi (und Herr Bernanke fuer die FED) einfach entscheiden: Wir wollen keine Zinsen.
Hier ist meine Frage:
Waere das eine Loesung fuer die Schuldenkrise?
Immerhin sind die potentiellen zwei Hurrikane (Inflation und Zinsen) vom Tisch, und die zwei Ozeane koennten sich unbegrenzt erweitern, ohne mehr als durch ein leichtes Sauseln die Ozean Oberflaeche zu leichten Rippeln zu bewegen. Ganz glatt wie ein Baby Popo sollten die Ozeane wohl nicht sein. Sonst koennte man auf die Idee kommen, dass er leblos sei wie das tote Meer, oder es seien garkeine Ozeane, sondern was grundsaetzlich Anderes, bis jetzt noch nicht Entdecktes.
Zitat von WRL Unsere Regierungen, egal welcher Couleur, zitieren ja dauernd Keynes, leider nur die eine Hälfte. Die andere Hälfte, nämlich die während "Störungen" durch Deficit-Spending angehäuften Schulden in den guten Zeiten wieder abzubauen werden leider vergessen.
Das stimmt so nicht, FW hat das ja auch schon gesagt; eine ganze Reihe von Ländern, die Schweiz ist darunter wie Deutschland und einige Osteuropäer, die die Neuverschuldung auf 1% hielten und somit die Schuldlast senkten. Deutschlands Schuldenquote gemessen am BIP ist von 84% auf 79% gefallen (allerdings nur zu einem geringen Teil wegen der geringen Neuverschuldung, zum grösseren Teil wegen dem HRE Rechenfehler). Merkels Credo war ja immer, dass man aus den Schulden herauswachsen muss. Das ist das Prinzip das FW meint; wenn die Wirtschaft wächst und die Neuverschuldung tief bleibt wächst man aus seinen Schulden heraus.
Zitat von Gerd (Aber) beide Laender sind ja schon kraeftig in der Planwirtschaft, zum Beispiel im Zusammenhang mit der "Energiewende". Da werden Plaene mit spezifischen, oft numerischen Zielen (targets) ausgearbeitet, oft auf der Basis von noch nicht vorhandenen oder noch auf der Grundlagenforschung subventionierten Technolgien, die teilweise in die naechsten 30 Jahre reichen. Es gibt eine Menge anderer Beispiele: High speed rail in der US, Public transportation, nicht zu vergessen der GM/Chrysler Bailout, um Arbeitsplaetze "zu erhalten" - fuer wie lange?, usw.
Nein Gerd, das ist noch lange keine Planwirtschaft. PW bedeutet, dass der Markt komplett abgeschafft und der Bedarf vom Produktionseigner Staat definiert wird. Zum Beispiel GM hiesse das, der Staat verbietet jedem ausländischen Automobilhersteller Autos in den US herzustellen und zu vertreiben ausser Ford und GM, wobei die Produktion von Ford und allen anderen US amerikanischen Automobilherstellern ebenfalls vom Staat reguliert wird. Der Staat berechnet den Bedarf an Automobilen pro Einwohner und richtet die Produktion danach aus. Dies mit einer 5 Jahres Vorausschau. Der Staat reguliert nicht nur Produktion, also Stückzahlen, sondern auch das Sortiment, Forschung und Entwicklung, Materialien, Preis, genauso wie Produktionsbedingungen, Gehälter usw.; alles basierend auf Erhebungen und Berechnungen von Staatsbeamten.
DP: Well, ich sehe jetzt, dass ich meine eigene Vorsichtsmassregel verletzt habe, meinen Mund zu halten ueber Themen, von denen ich nicht viel mehr als eine Zeitungsberichte Verbindung habe. Ich bin dann in die typische Falle getreten, das Thema nur oberflaechlich (superficial) und damit vorwiegend falsch zu sehen.
Hier ist eine Frage an Dich, in bezug auf PW:
Ich weiss nicht, wie weit Du das National Health System kennst, wie es in BG und Canada der Fall ist.
Wir haben zwei sehr enge Kanadische Bekannte, mit denen ich ddie beiden Systeme (USA , Kanada) schon oft diskutiert habe,
ein ehmaliger kanadischer Kollege von mir aus Wien, mit dem ich dort zum Cross Country Skiing gegangen bin, und die Tradition, in mehren Besuchen bei mir im Januar in den Colorado Skigebieten weitergefuehrt haben - Jetzt natuerlich nicht mehr, ein Knochenbruch in meinem Alter koennte fatal werden-,
und eine Frau, die wir in Brookhaven getroffen haben, im ersten Jahr meines Visiting appointmenrt in 1965/1966, als sie als fuenf-sprachiges norwegisches 18 jaehriges Au-pair girl, bei einem franzoesichen Visitng Scientist angestellt, fuer ein Jahr nach der USA kam.. Sie versuchte dann, erfolglos, zu einer green card zu kommen, hat einen Job im Goethe Institut als Deustch Lehererin angenommen . Das Goethe Institut hat's auch nicht geschafft, und ist dann, nach ein paar Jahren erfolglosem Kampf mit dem INS nach Montreal gezogen und Kanadierin geworden, inzwischen mit zwei Kindern (Sie hat einen green card Immigrant geheiratet, was ihr wohl Aufenthalt, aber keine green card gegeben hat. Die Heirat hat sich nach den zwei Kindern irgendwie in Luft aufgeloest. ). Sie arbeitet heute im Montreal Goethe Institut.
Wir haben oft diskutiert, persoenlich bei Besuchen oder Treffen,oder ueber's Telephon, ueber Gesundheitsvorsorge, ein Hoch-Prioritaets -Thema, das eine besondere Signifikanz bekommt , wenn man in einem anderen Land wohnt als im originalen Geburtsland.
Beide sind gluehende Verehrer der nationalen Gesundheitsversorgung (Single-payer System ist der Fachausdruck in der USA) , und sie halten das amerikanische ssytem fuer chaotisch, komplex, risikoreich, und irgendwie unbegreifbar.
Die Telephon Anrufe mit der Bekannten wurden testy und recht binaer wahrend der Obama Campaign in 2008, der ja ein single-payer System nach Kanadischen Modell propagiert hat, und als sie spaeter mit Brustkrebs diagnostiziert worden ist, Wartezeit fuer biopsy 8 Monate, fuer einen empfohlenen operativen Eingriff irgendeine ungodly Wartezeit, den sie aufgegeben hat. Sie bekaempft nun den Krebs mit prescription drugs und anderen ohne Wartezeit verfuegbaren Mitteln. Ich habe sie direkt auf ihre individuelle Wartezeit Situation angesprochen. Ihre Antwort (Sie spricht ein grammatikalisch und im Wortschatz deutlich besseres deutsch als ich):
Solidaritaet mit der Allgemeinhaeit ist wichtiger als dieses oder jenes individuelle Problem.
Ich habe oft auf die in einer Planwirtschaft typischen extrem langen Wartezeiten (queues towards limited ressources) hingewiesen, und bemerkt, dass das eine planwirtschaftliche Komponente in Kanada sei.
War ich da richtig, oder habe ich da auch daneben gegriffen?
Interessiert, Gerd
PS: Das war ein langer Beitrag, aber ich wusste nicht, wie man's kuerzer macht ohne wesentliche Punkte fuer die Frage zu verlieren.
"Deutschlands Schuldenquote gemessen am BIP ist von 84% auf 79% gefallen (allerdings nur zu einem geringen Teil wegen der geringen Neuverschuldung, zum grösseren Teil wegen dem HRE Rechenfehler)."
DP,
ich halte das für einen singulären Effekt. Die deutsche Schuldenquote ist von knapp 60 % auf (nun ja von mir aus) 79% gestiegen seit der €-Einführung. Deutschland hat im Maastricht-Vertrag eine Schuldenobergrenze von 60% akzeptiert und trotz deutlicher Steuermehreinnahmen seit dieser Zeit diese Grenze um gut 30 % überschritten - das mit dem "Herauswachsen" sollte m.E. anders aussehen.
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
bis vor Ausbruch der Finanzkrise stieg die Verschuldung nur verhalten und lag 2008 bei 66,7%. Das ist schlimm genug, aber irgendwie doch noch in Sichtweite der 60%-Schwelle. Der grosse Anstieg auf den gegenwärtigen Stand wurde durch die Bankenrettung verursacht. Laut Frau Merkel TINA (there is no alternative), aber kaum ein Experte hat den Massnahmen widersprochen.
Schaun mer mal, wie das ab 2016 mit der Verfassungs-Schuldenbremse läuft, da gibts beim Bund dann nicht mehr als 0,35% Neuverschuldung.