"man geht wie selbstverständlich davon aus, dass der Staat ein besserer Investor ist als das Individuum. Auch das sollte uns die Vergangenheit gelehrt haben: der Staat ist ein schlechter, verschwenderischer, ineffizienter Investor."
Nö, aber er ist auch kein schlechterer Investor als Unternehmen. Die Vorstellung, dass die Wirtschaft immer effizient wirtschaftet, ist genauso dämlich, sonst würden nicht so viele Unternehmen Pleite gehen. Und meine Erfahrungen in Aktiengesellschaften sind bisher durchgehen reichlich negativ, was die Effizienz angeht. Ab einer gewissen Grösse geht es auch nur noch um Budgets, die innerhalb einer gewissen Zeit ausgegeben werden müssen, weil es sonst Fragen gibt. Und da geht es auch nur darum, möglichst viele Mitarbeiter unter sich zu haben, völlig unabhängig davon, wie der Bedarf ist.
Hast Du schon mal was von scharefer Konkurrenz gehoert? Wo sind die grossen Computer Unternehmen heute? Digital Equipment Corporation, das eines der groesten mittel-size Komuter Unternehmen war, Control Data, das mit IBM in Konkurrenz stand, Zuse und das von Paderborn- Name faellt mir gerade nicht ein. Alles grosse Unternehmen, die irgendwann nicht mehr mit der Zeit mitgekommen sind, und falsch investiert haben. In der TV branche, wer ueberlebt? Der, der bei der scharfen Konkurrenz richtig investiert.
Competition, Kater ist die unsichtbare Hand des Marktes, und es ist die Korrektivkraft, die jede falsch investierende Firma direkt bestraft. Ein Staatsinvestition ist immer monopolistisch, hat also keine Konkurrens. Im Gegenteil, Pfusch erweitert die Buerokratie,um den Pfusch zu "korrigiere". Pfusch ist demnach ein Wachstumsfaktor in einer Staatsinvestition.
Das verstehe ich nicht. Gerade dass gebaut und investiert wird, wpllte doch Lafo bezweifeln.
Und Du warst vor 25 Jahren hier, als Denver boch eine one cow town war.
Was ist seither in Duesseldorf gebaut und investiert worden? Irgendein neues kKrankenhaus, Irgendeine neue Schule?
Gerd
Du hast jetzt einen Teil der USA rausgepickt, der aufgrund des überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstums besonders viel investieren musste und wegen des mitwachsenden Steueraufkommens auch konnte. In den Bereichen der USA, wo das nicht der Fall war, sieht die Situation schon schlechter aus. Und wenn ich mir die Neuverschuldung Colorados ansehe, ist Deutschland ja geradezu ein Sparwunderland.
Und ich kann als Gegenstück zu Karlsruhe z. B. Berlin Mitte anführen, da ist kein Gebäude älter als 15 Jahre. Sieht natürlich alles toll aus. Oder die neuen Autobahnen in Ostdeutschland. Oder die Dresdner Innenstadt. Ich finde, dafür dass Deutschland die ex-DDR komplett neu aufbauen musste, tut sich Deutschland extrem gut. Ich habe 1990 ein Jahr in Ostdeutschland verbracht und die Veränderungen bis heute erlebt. Da hat sich sehr viel getan. Da hat Karlsruhe oder Düsseldorf natürlich mal etwas zurückstecken müssen. aber insgesamt lassen sich 40 Jahre real existierender Sozialismus eben nicht zum Nulltarif sanieren.
Womit man dann auch beim Thema ist, wie viel Schulden ein Staat aufnehmen soll/kann. Hätte man tatsächlich warten sollen, bis das Geld da war, um die DDR wieder aufzubauen ? Alles weiter verfallen lassen ? Oder hätte man die Steuern noch weit stärker anheben sollen, um das Geld einzutreiben ? Oder warten sollen, bis sich genügend Investoren finden, um die Strassen aufzubauen ?
Und was sollte denn in Düsseldorf neu gebaut werden ? War doch in den 80ern alles schon da. Wobei die Geburtsstation der Uniklinik, wo ich in den letzten 10 Jahren regelmässig zu Gast war, seitdem komplett neu gebaut wurde. Die Autobahnen westlich von Düsseldorf werden gerade erneuert, was im Moment ziemlich Sch.... ist. Die Flughafenbrücke ist komplett neu (160 Millionen DM).
Hast Du schon mal was von scharefer Konkurrenz gehoert? Wo sind die grossen Computer Unternehmen heute? Digital Equipment Corporation, das eines der groesten mittel-size Komuter Unternehmen war, Control Data, das mit IBM in Konkurrenz stand, Zuse und das von Paderborn- Name faellt mir gerade nicht ein. Alles grosse Unternehmen, die irgendwann nicht mehr mit der Zeit mitgekommen sind, und falsch investiert haben. In der TV branche, wer ueberlebt? Der, der bei der scharfen Konkurrenz richtig investiert.
Die sind alle weg. Das Geld, das Know-How was in diesen Firmen steckte ist weg. Mal davon abgesehen, dass diese Firmen Pleite gingen, weil sie eben NICHT effizient gewirtschaftet haben. Zur Effizienz gehört auch, dass man die richtige Menge Schulden macht, um neue Entwicklungen zu tätigen.
"Das Penrose-St Francis System ist eine private Non-Profit, KEIN Staatsunternehmen. Da liegt das Geheimnis, genau so wie der Zoo, die World Arena...KEINE STAATSGELDER, Kater."
Dazu noch mal.
Es ist kein Wunder, dass die amerikanischen Krankenhäuser so schöne Einganghallen haben. Die Kosten sind ja auch doppelt so hoch. Wenn ich doppelt so viel für meine Krankenversicherung zahlen würde, würde ich aber mindestens goldene Schüsseln verlangen.
Digital Equipment Corporation ist uebrigens ein gutes beispiel, von dem, was Du nicht siehst. Es war die erfolgreichste Minicomputer Firma , die in den Anfang Sechzigern gegruendet worden ist, in Maynard. Sie haben in einer Getreidemuehle angefangen, und wurden dann zur einzigen Grossfirma in Maynard, mit einerm Riesenwachstum des vorher kleinen Kaffes in MA. DEC hat die PC Welle verpasst. . Als Compaq DEC fuer ein Apfel und ein Ei aufgekauft hat, war Compaq die groesste PC Firma, die dan von Dell ausgeloescht worden ist, denn Herr Dell hatte einfach die bessere Idee.. Compaq ist dann von HP aufgekauft worden. HP hat noch fuer eine Weile den namen beibehalten, was Compaq nicht getan hat bei DEC.
Ich bin sicher, dass den Juengeren noch nicht mal DEC als zweitgroesste -neben IBM- Computer Firma ein Begriff ist.
Zitat Das ist Religion. Nichts anderes. Man soll sich ständig neue Spielzeuge kaufen, damit der Markt funktioniert. Man muss eben dran glauben, dass neue Spielzeuge, wie z.B. Autos das Leben verlängern, den Tod verjagen, die Jugend zurückbringen - das Paradies sind.
Also das ist keine religion, sondern ein Mechanismus bzw. Werkzeug. Nachfrage erzeugen, wo keine ist. Das könnte die "Gegenseite" aber auch machen. Macht sie ja auch, wenn es ihr in den kram passt (z.B. gutmenschliche Werbespots gegen Pelze oder Aids, wo man verführt wird, sich ein Gutes-Gewissen-Toy zu kaufen ;))
Nur der Staat mault ueber die hohen Kosten, weil er schon 50 Prozent des versicherungsmarktes fest in den Haenden hat. Haette er seine Finger daraus gehalten, dann waeren die Kosten kein "Problem".
Mit deinem Kosten Argument keente man fragen, warum haben die Wessies nicht den Trabi uebernommen, sondern die Ossis den Trabi auf den Muellhaufen geworfen. Die Kosten eines westlichen Autos sind ja viel viel hoeher als die des Trabis.
Kater, faehrst du keinen Trabi? ich weiss nicht, was Du heute faehrst. Du hast mal gesagt einen Smart und was anderes. Schon der Smart kostet mehr als der Trabi. Also, warum kein Trabi?
Und zur Eingagshalle. Moechtest Du in einem Shithaus behandelt werden? Ich kenne das Staedtische krankenhaus in karlsruhe gut. Viel hat sich da nicht geandert seit den 60ern, als die Bombenschaeden repariert waren. Ja, da sind eben City/Staatsgelder drin.
Gerd: Im Prinzip sind wir einer Meinung darin, dass "den Märkten" (ich führe das immer in Anführungszeichen, weil selten jemand klar sagt, welche Märkte denn damit nun konkret gemeint sind) innerhalb eines geeigneten ordnungspolitischen Rahmens möglichst freier Lauf gelassen werden sollte.
Das Problem in diesem Forum sehe ich genau in der Frage, was denn ordnungspolitisch eingerahmt werden sollte und was nicht.
Wir sehen in der jetzigen Situation einerseits, dass die Politik verdammt viel in der Wirtschaft interveniert und damit eine Menge Schaden anrichtet - nicht in der Wirtschaft, sondern bei ihren eigenen Bürgern. Auf der anderen Seite sind die derzeitigen Probleme auch durch zu wenig Kontrolle entstanden. Der Grund für die verantwortungslosen Spekulationen der Investmentbanker ist letztlich der gleiche, der auch staatliche Investitionen oftmals ineffektiv macht, obwohl es dort ungleich strengere Vorschriften gibt als in der Privatwirtschaft: Mangelnde Verantwortlichkeit.
So wenig wie der Staatsbeamte sein eigenes Geld bei einer Auftragsvergabe einsetzt und somit auf den ein- oder anderen Euro nicht achtet, verspielt der Banker bei seinen Spekulationen höchstens Bonuszahlungen, die er zum Leben oder Überleben seiner Unternehmung nicht braucht.
Deswegen sind m. E. die Vorschriften, dass Boni erst nach mehreren Jahren guten Wirtschaftens ausgezahlt werden dürfen (ein staatlicher Eingriff in die Märkte) mindestens ebenso sinnvoll und gut wie die staatlichen Vorschriften gegen Korruption im öffentlichen Dienst. Das ist genau das, was ich hier mal unter dem Begriff "mehr sinnvoller Staat" ins Spiel gebracht habe.
Denn es führt dazu, dass diejenigen, die an der Macht sitzen und hohe Geldsummen bewegen auch etwas von der Verantwortung dafür mitbekommen - indem sie nicht nur auf ihre nächste Gehaltsabrechnung gucken, sondern bei Investitionen langfristiger denken.
In ähnlicher Weise sehe ich auch die Finanztransaktionssteuer. Um auf dem technischen Bild zu bleiben (du hattest da was vom Sinus erwähnt...): In meinem momentanen Verständnis würde eine Finanztransaktionssteuer die spekulativen Ausschläge dämpfen, da ja kurzfristige Investitionen (im Tages- bzw. Stundenbereich) unrentabel würden. Die Kurve z. B. der Rohstoffpreise würde damit auf kleiner Skala geglättet. Die Steuerungsfunktion des Marktpreises würde dagegen nicht beeinträchtigt, denn die kann sich innerhalb weniger Sekunden oder Stunden in der Realwirtschaft sowieso nicht entfalten.
An dieser Stelle darf man mich gerne auf etwaige negative Folgen der FTS hinweisen oder die unterstellten positiven Folgen infrage stellen.
Aber die parole "staatliche Intervention ist schlecht, der Markt kann alles besser", die hier von einigen gebetsmühlenartig wiederholt wird, ist mir schlicht zu stumpf und kurzsichtig. Dazu siehe auch die untigen Antworten.
Natürlich gibt es auch falsche/schlechte Eingriffe des Staates in die Wirtschaft. Eins der besten Beispiele ist m. E. dass die Bewertungen der Ratingagenturen für (einen Teil der Marktteilnehmer) verbindlich erklärt wurden. Das widerspricht dem Prinzip der Eigenverantwortlichkeit.
DP: ►"Ich kanns nicht mehr hören das Politgequatsche"◄
Dann beschreib doch mal deine Lösung des Problems. Bisher hast du stets nur gesagt "so geht es nicht". Damit kann man womäglich Foristenapplaus holen aber es ist auch ziemlich billig. Wie wäre es mal mit einem konstruktiven Beitrag?
"DPs Vorstellung von einem gangbaren Weg vom status quo zum schlanken Staat"
Ich bin gespannt auf deine Ideen!
Steffen: ►"*Wenn* man - wie Deutschland - sich für den totregulierten und halbverstaatlichten Bankenmarkt entscheidet, *dann* bedeutet mangelnde Kontrolle dieser Regulierung und Versagen der staatlichen Banken eben Staatsversagen. Genau wie die Regulierung in den USA bezüglich des Immobilienmarktes.
Besser wäre es, einfach dem Markt seinen Lauf zu lassen (DPs Modell, in der Welt vermutlich in der Schweiz mit am besten umgesetzt). Staatsbanken abschaffen, das wäre bezüglich Deutschlands Probleme in der Finanzkrise schon mehr als die halbe Miete gewesen. Dann denke man noch an die katastrophalen Auswirkungen der staatlichen Beteiligung bei der Berliner Bank oder bei der Bayerischen Vereinsbank..."◄
Steffen, für dich gilt im Prinzip das gleiche wie für DP: Wie genau kommt man denn von der jetzigen Situation zum System des schlanken Staates?
Ein paar Vorschläge hast du dazu gemacht, die ich hier im einzelnen kommentiere: --- ►"Bürokratieabbau geht ganz leicht, man muss es halt machen. Einfache Gesetze gehen ganz leicht, man muss es halt machen. Für die Politik bedeutet das aber letztlich Macht- und Kontrollverlust, deshalb wird der typische Politiker immer dazu neigen, kompliziertere und umfangreichere Gesetze und Regelungen zu erlassen."◄
Damit rennst du bei mir offene Türen ein! Man wagt ja manchmal zu träumen. Wenn ich an der Regierung wäre, dann wäre die Vereinfachung des Steuersystems und Bürokratieabbau mein erstes Projekt. Und ich bedaure, dass ein konsequenter Umbau in unseren politischen Kreisen nicht möglich zu sein scheint.
►"Warum gerade in der jetzigen Situation der Weg in den "schlanken Staat" von Nachteil sein soll, verstehe ich nicht."◄
Nun ich auch nicht. Keine Ahnung, wer das behauptet hat. Ich jedenfalls nicht.
►"Ein erster Schritt wäre eine drastische Steuersenkung, um kräftig Spardruck aufzubauen."◄
Und wer bezahlt die? Unsere Kinder? Sollen wir Schulden machen wie in den vergangenen vier Jahrzehnten auch? Das kann wohl kaum die Lösung für die Schuldenproblematik sein. Und jetzt komm mir nicht mit der Laffer-Kurve. Es sind die Länder mit hohen Steuersätzen in Europa, die wirtschaftlich derzeit am besten dastehen. ---
Aber letzlich fehlt mir da das Gesamtkonzept. Bürokratieabbau und ein einfacheres Steuersystem sind ein guter Anfang. Das sind sie IMMER! Das war auch schon zu Zeiten Friedrich März' und Peter Hartz so. Nur löst das weder die Problematik der drohenden Transferunion, noch die der jetzigen Schuldenkrise.
Es ist ja gut und schön, das schweizer Modell zu propagieren und "den Märkten" ihren Lauf zu lassen. Nur ist es nicht von der Hand zu weisen, dass "die Märkte" immer öfter einen Einschlag in die Realwirtschaft haben. Sei es durch die Kreditklemme, deren Existenz mir letztens noch von einem Selbstständigen Unternehmer bestätigt wurde. Oder seien es die Spekulationen auf Rohstoffe, die unsere Nahrung und das Öl verteuern. All das sind Zusammenhänge, die eine nationale Wirtschaft IMMER treffen. Ob der Staat sich nun aus der Finanzwelt raushält oder nicht. Auch die Schweizer zahlen höhere Spritpreise. Auch die UBS ist angeschlagen.
Und deswegen ist gerade in der jetzigen Situation eine Einschränkung der Möglichkeiten der Spekulanten sinnvoll.
Dazu siehe auch FWs Beitrag: "Dann muss die Konsequenz aus der Bankenkrise sein, die Banken, die zu gross geraten sind ("too big to fail") zu zerschlagen. Denn eine UBS oder CS ist heute so gross, dass ihre Pleite den Schweizer Staat mit in den Orkus spülen würde. Der Schweiz ginge es dann so wie Island oder Irland."
Diese hypothetische Zerschlagung ist letzlich eine Regulierung und ein Eingriff in den Finanzmarkt. Um "den Märkten" möglichst(!) freien Lauf lassen zu können, müssen die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen sein, dass dieser "freie Lauf" auch im Interesse des Bürgers ist. Alles Andere wäre eine nicht austarierte Deregeulierung, die uns die Finanzmärkte - wie im Moment - um die Ohren hauen.
Die sind alle weg. Das Geld, das Know-How was in diesen Firmen steckte ist weg. Mal davon abgesehen, dass diese Firmen Pleite gingen, weil sie eben NICHT effizient gewirtschaftet haben. Zur Effizienz gehört auch, dass man die richtige Menge Schulden macht, um neue Entwicklungen zu tätigen.
Verschwendung pur.
Gruss Kater
Das Know How? Alle diese Menschen, die dort gearbeitet haben, suchen sich neue Jobs, und die nehmen das Know How mit. Nein, DEC ging pleite, weil sie die PC Welle verpasst haben, von nichts anderem. Andere, Compaq zum Beispiel damals , hatten bessere Ideeen, und diese fruehzeitig genug.
Waere die Computer Industrie staatlich reguliert gewesen, dann wuerden sie heute noch 100,000 oder 200,000 Dollar kosten. Wann glaubst Du die Explosion des Telephon und anderen gadget Industrie angefangen hat? Als das staatsregulierte Monopol AT@T 1986(?) beendet wurde.
Als wir in Wien eine Wohnung suchten, haben wir darauf geschaut, dass der Vormieter das Telephon nicht abgestellt hatte, denn ein Neuanschluss hat zwoelf Monate gedauert, um telephongespraeche nach USA fuer drei(!) Dollar die Minute zu machen. Was kostet heute ein Anruf von Europa nach USA? ein paar cents. Und warum? Das oesterreichischeund deutsche ataatliche Postmonopol wurde aufgeloest. .
Kater, es klickt bei Dir nie, aber Du nimmst die Fruechte der scharfen Konkurrenz in der privaten Wirtschaft gerne mit. Was fuer einen Flatscreen TV hst Du heute? Und was hat er gekostet? Ich bin sicher, was es immer ist, in der USA kostet er die Haelfte. Warum? scharfe Konkurrenz. Warum sind die Luxusausfuehruehrungen der deustchen Autos bis zu 40% billiger in der USA als in Deustchland, obwohl der Euro hoch ist? Scharfe Konkurrenz.
Ich habe ja versprochen, dass ich nicht mehr ueber die staatlich verordnete Energiewende in Deutschland rede, mit staatlich subventionierter Windkraft/Solar Industrie, aber hier bahnt sich etwas an, was vielleicht erwaehnenswert ist.
Ungefaehr um die Zeit, in der die Energiewende in D. diskutiert und beschlossen worden ist, hat die Natural Gas Industrie das Fracting verfolgt und zum Erfolg gebracht. Damit kann man Erdgas, das im Gestein eingeschlossen ist, Kosten-konkurrenz faehig aus der Erde holen. Neuere geologische Untersuchungen ergeben, dass in Gesteinen eingeschlossenes Gas ueberall auf der Erde ist, auch unter Deutschland. 100 bis 200 Jahre Supply wird geschaetzt, wenn man nur Erdgas verwenden wuerde. Als Zusatz Energiequelle ist Vorrat fuer mehrere hundert Jahre da.
Interessanterweise gibt das nicht nur Konkurrenz gegenueber der erneuerbaren Energie Industrie, sondern auch Konkurrenz zur AKW Industrie. Nun, Deutschland muss seinen staatlich verordneten Weg gehen, denn politische und buerokratische Kehrtwendungen sind schlicht menschlich nicht moeglich.
Waere die Energiewende der Privatwirtschaft ueberlassen worden, dann haetten diese die Situation genau beobachten koennen, und zum richtigen Zeitpunkt -falls sich die Erwartungen erfuellen- eine Kehrtwende machen koennen. Und wenn eine Firma die Wendung verpasst, geht sie pleite und andere Firmen uebernehmen die Industrie.
Ein Exaktes Analog auf das Verschwinden von DEC in einigen Jahren. DEC hatte sich so auf das Minicomputer Geschaeft konzentriert, ohne zu erkennen, dass der PC den ganzen Minicomputer Markt zum Erliegen bringt, innerhalb von ein paar Jahren. .Eine Kehrtwendung, die DEC eventuall unternahm, war eben zu spaet. Firmen wie Compaq Dell, und HP (auch eine faszinierende Technologie Geschichte) hatten den Markt. DEC, verspaetet, konnte nicht konkurrieren.
Ich moechte auch noch erwaehen, dass die Privatindustrie, wenn sie nicht staatlich in der Zwangsjacke waere, heute in Pilotprogramme investieren wuerde, um Kenntnis und etwas Erfahrung ueber diese potentielle neue Energiequelle zu sammeln. Der Staat und die Buerokratie geht stur einen Weg, und verhindert jede R@D Investition in einen potentiellen voellig anderen Weg.
Das heisst, auch wenn die Buerokratie und das parlament irgendwann kehrtwenden wuerde, waeren sie zu spaet dran und ohen irgendwelche Erfahrung.
Wer zu spaet kommt, den bestraft das Leben , oder so aehnlich. Erinnerst Du dich noch an den Spruch?
Zu Deinem Superrich- Fat Cats Argument. Click mal durch das, nur die ersten 10 - die Superreichsten.
Ganz oben zwei Republikaner, dann acht Demokraten, und ganz beruehmte Namen.
Die Demokraten kuemmern sich doch um "den kleinen Mann", nach Deiner These, und die Republikaner kuemmern sich nur um die filthy rich. Ist das nicht Dein taegliches Gebet?
Was machen die acht Demokraten im Kongress bei den ersten Zehn im Reichtum : Irgendeine Erklaerung?
Dann beschreib doch mal deine Lösung des Problems. Bisher hast du stets nur gesagt "so geht es nicht". Damit kann man womäglich Foristenapplaus holen aber es ist auch ziemlich billig. Wie wäre es mal mit einem konstruktiven Beitrag?
"DPs Vorstellung von einem gangbaren Weg vom status quo zum schlanken Staat"
Ich bin gespannt auf deine Ideen!
Das Strukturdefizit auf dem institutionellen Wege zu beseitigen ist m.E. gar nicht möglich. Wir sehen ja am US Haushalt was eine Schuldenbremse bringt. Der einzige Weg seine Finanzen in Ordnung zu halten ist das Bewusstsein und Verständnis der Bürger darum. Und da kommen wir grad zum zweiten Problem. Wenn es Gebiete gibt in denen die Bürger auf ihre Finanzen achten und Gebiete, die sich einen Scheissendreck drum kümmern gibt es drei Möglichkeiten; man trennt diese Gebiete voneinander oder diejenigen, die auf ihre Finanzen achten kontrollieren die anderen und drittens die einen alimentieren für immer die anderen. Da ich hier nur entfernt betroffen bin überlass ich dir die Entscheidung.