Das ist Stuss, Erich. Die Leute in ihren 30ern, 40ern, 50ern sind die Machergeneration. Die interessiert sehr wenig, was du für ein toller Hecht warst, als zu den Machern gehörtest. Wenn es gut war, freu dich drüber. Du kriegst vielleicht auch Respekt dafür, aber Bewunderung oder gar Neid gab es noch nie von nachfolgenden Generationen. Den hattest du höchstwahrscheinlich auch nicht für die Alten.
Und was die Zukunftsaussichten angeht, die waren schon immer ungewiss. Ebenso hat wohl jeder Mensch gelegentlich Zweifel, ob sein Lebensentwurf gut ist und ob er alles richtig gemacht hat. Das ist sicher kein Generationenproblem. Oder willst du mir erzählen, für dich war immer alles klar und richtig? Das würde ich aber nicht neiden oder bewundern, das wäre mir eher suspekt.
Zitat Es geht in dieser Diskussion nicht um Sexualität, das versucht DP ja verzweifelt klarzumachen. Es geht genau und allein um 'kulturelle Beziehungskonstrukte'. Alles andere ist höchst privat und geht den Gesetzgeber nichts an. Bestimmte Leute (jetzt nicht hier im Forum) versuchen die Debatte immer Richtung Sex zu ziehen, wo sie nicht hingehört.
Muss ich leider widersprechen, da der Staat bei seinen Unterscheidungen ja nach Sex geht. Dass Homos die staatliche Ehe nicht praktizieren können und nicht adoptieren können, wie Heteros, liegt doch einzig daran, dass die Betroffenen homosexuell sind. Und da muss man sich eben fragen, ob der Sex eine Rolle spielt bei dem, was der Staat sich beim staatlichen Konstrukt Ehe gedacht hat. Und das tut er m.W. nicht, denn der Unterschied ist nur, dass ein Homopaar sozusagen unfruchtbar ist - aber es gibt auch unfruchtbare Heteropaare, die in den genuss der Ehe kommen.
Zitat von ErichF im Beitrag #105 Wenn der Staat meint, das soll auch für das erweiterte Adoptieren bei Homos gelten, dann muß daraus kein landesweites Happening werden, bei dem der "Normalo" wegen seiner vorsintflutlichen Einstellung vorgeführt wird.[/i]
Also das ist ja das, was mich am meisten wundert.
Wie kommst Du auf dieses schmale Brett, dass hier irgendwer vorgeführt wird ?
Bisher habe ich nur ziemlich verknöcherte Deppen gefunden, die sich wegen dieser Dinge vorgeführt fühlen. Halbwegs intelligente Menschen freuen sich entweder mit oder ignorieren die. So wie man bei den Nachbarn entweder zum Geburtstag mit eingeladen wird oder eben ins Kino geht oder zu Hause bleibt. Wobei es natürlich schon doof ist, wenn die ganze Nachbarschaft feiert und man nicht eingeladen wird. Bei entsprechender Veranlagung kann man sich da schon ausgesperrt fühlen.
Zitat Muss ich leider widersprechen, da der Staat bei seinen Unterscheidungen ja nach Sex geht. Dass Homos die staatliche Ehe nicht praktizieren können...
Dann zeig mir doch mal die Stelle im BGB oder im GG, wo die sexuellen Praktiken der 'staatlichen Ehe' festgeschrieben sind. Welcher Paragraf beschreibt die Missionarsstellung (Die ja wohl vorgeschrieben sein müsste, oder irre ich?) Auch heterosexuelle Paare mit Trauschein könnten unerhörterweise regelmäßig Analverkehr ausführen, was aber selten als Keimzelle der Familie anzusehen ist. Wobei es tatsächlich Länder geben soll, in denen derlei Praktiken unter Strafe stehen. Mit denen will aber selbst (und gerade) nichtmal die CSU etwas gemein haben.
Spock: Ein Mietvertrag ist auch ein "kultureller Beziehungskonstrukt". Ist die Ehe also darauf reduziert?
Beim Mietvertrag ist klar, um was sich's dreht.
Bei diesem kulturellen Beziehungskonstrukt ist mir inzwischen unklar, um was sich's dreht, wenn man Kindererkriegen, Erziehen von Kindern und bis zum Tode fuereinander sorgend ausklammert und auch die groessere Familie als unwesentlich betrachtet, wie das ja hier intensiv getan wird von DP und Genossen .
-ich substituiere mal den Jargon "Gerd,Erich und Company, den ja diese Diskussionsgruppe gepraegt hat, obwohl ich die Gemeinsamkeiten, ausser Alter, die hier impliziert werden, auch nciht begreife. Nochmals fuer Langsamdenker: ich verwende den Jargon nur, weil die Gruppe, die ich benannt habe, irgendetwas Gemeinsames in dem Jargon sieht
-Nochmals, nicht, weil ich irrgendetwas Gemeinsames sehe, ausser der gegenseitigen Zustimmung und Unterstuetzung in diesem Diskussionspunkt.
Kann da jemand klaerifizierend behilflich eein, nochmal nicht ueber "Erich Gerd& Company" beurteilungen, und Wuenschen sie bald unter der Erde zu sehen, sondern klaerifizierend ueber den Sinn und Wert des "kultruellen Beziehungskonstrukts" Ehe (mit den Ausklammerungen, die hier explizit diskutiert wurden)
Zitat wie das ja hier intensiv getan wird von DP und Genossen
Sorry Gerd, ich weiß nicht was du von mir willst. Ich habe nur gar keine Zeit und Lust mehr, nicht auf konkrete Fragen, sondern auf irgendwelche kollektiven Unterstellungen und wüsten Interpretationen zu antworten. Das steht nun in fast jedem Beitrag von dir 'DP und Spock' meinen dieses oder jenes. Ist sehr ermüdend, immer erst herauszufinden, was ich (oder in Kollektiv mit DP) gemeint haben soll.
Zitat ...groessere Familie als unwesentlich betrachtet,...
Also, keine blasse Ahnung, wovon du da redest. Ich lebe in einer größeren Familie, die ist durch die Nachkriegszeit und speziell die Mauer auf ganz Deutschland verteilt worden. Ist schön, diese Familie zu haben. Ich weiß aber nicht, was dieses Thema mit unserem hier zu tun hat.
Kollektive Unterstellungen und wueste Interpretationen werden in diesem Forum auf die Gerd,Erich und CO geschuettet, angefangen von demjenigen, der den Ausdruck gepraegt hat. Einige,unter anderem Du, sind die Cheerleader dieser bizarren Inuendos. Ich wollte Dir etwas von Deiner Medizin zurueckgeben.
Der DP moechte Gerd und Erich und Co unter der Erde sehen,vorher kann er sich nciht freuen. Kater fuehlt sich darauf berufen, seine unflaetigstenen Ansichten ueber dieselbe Gruppe zu schuetten. Wenn Erich was von der groesseren Familie redet, dann ist es bei Deiner Liege "Stuss", und Du beschwerst Dich, das ich zurueckschiesse? Deine Betriebsblindheit ist reif fuer einen Weltrekord.
Du bist schon ein komischer Vogel.
Uebrigens meine Frage scheinst Du zu vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Aber das ist die Kernfrage des threads. Feige bist Du also auch noch.
Gerd, mehr als dumme Beleidigungen hast du also nicht zu bieten, wenn man dich bittet, konkret zu werden? Kommt mir bekannt vor, und wie gesagt, es ermüdet. Ich könnte dich nun wieder um ein einziges Zitat von mir bitten, wo ich dir und Erich irgendwas kollektiv unterstelle. Habe ich schon mehrfach versucht, entweder kommt nichts oder dummes Gefasel.
Zitat Wenn Erich was von der groesseren Familie redet, dann ist es bei Deiner Liege "Stuss", und Du beschwerst Dich, das ich zurueckschiesse?
Erich redet nicht von einer großen Familie, sondern dass irgedeine, meine Generation neidisch darauf sein soll. Das IST großer Stuss, dabei bleibe ich.
Ich soll neidisch auf Erichs Enkel sein, wie abstrus geht es denn noch? Sicher, ich werde wohl keine Enkel haben, so ist das Leben. Viele trifft dieses Schicksal, durch Unfruchtbarkeit, eigene Entscheidung, Homosexualität, schwere Unfälle, tödliche Krankheiten, was weiß ich? Das passiert, aber das Leben geht weiter. Dass Erich, nach eigener Aussage eine glückliche Hand mit seinen Kindern und Enkeln hatte (wie Milliarden Menschen vor und nach ihm), ist schön für ihn, das war es aus meiner Sicht aber auch. Ich gehe sogar weiter, er soll und darf gerne stolz auf seine Enkel sein. Wenn er aber dafür meinen Neid braucht, sollte er besser mal zum Arzt gehen.
Ansonsten kannst du mit deinen Beleidigungsversuchen ruhig weitermachen, ich kenne die Tour noch aus alten Focus-Forum-Zeiten. Damals bin ich noch mehr drauf angesprungen.
Zitat Uebrigens meine Frage scheinst Du zu vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Aber das ist die Kernfrage des threads. Feige bist Du also auch noch.
Die Frage ist längst in diesem thread diskutiert worden. Irgendwer kam ja dann erst mit Polygamen, Boylovern und was weiß ich noch.
Es geht um das verbindliche Zusammenleben zweier Menschen über die klassische Ehe hinaus und die Rechte und Pflichten, die daraus entstehen.
Na ja, der Grund warum die Ehe im GG bevorzugt wird ist schließlich der Umstand dass damals die allermeisten Kinder - und damit ist der Fortbestand der Anzahl der Steuerzahler, um nichts anderes gings und gehts, gesichert - im Rahmen einer Ehe das Licht der Welt erblickten.
Es sind immer noch die meisten Kinder die innerhalb von Ehen geboren werden, daher sind unsere Regierungen angehalten das sich entwickelnde Recht neuen Gegebenheiten anzupassen oder eben nicht, das steht dem Bundestag offen.
Wenn ins Ehegattensplitting eingegriffen wird betrifft das natürlich auch die Lebensentwürfe vieler Familien, es ist ja schließlich das gute Recht jeder Familie zu entscheiden wer welchen Part übernimmt und welche Wertigkeit Geldverdienen und Erziehung und von mir aus auch Freizeit haben. Es wäre zumindest oft kritisch wenn sich die steuerlichen Voraussetzungen schlagartig ändern würden.
Just my 2 Cts WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat Dann zeig mir doch mal die Stelle im BGB oder im GG, wo die sexuellen Praktiken der 'staatlichen Ehe' festgeschrieben sind.
Zum Teil indirekt, wenn nur Mann und Frau als Hetenpaar zugelassen sind ;)
Und die Punkte Kinder, gegenseitiges Unterstützen und Familie kriegen die Homopaare m.E. auch locker hin. Bei Kindern kann man adoptieren oder eben künstlich befruchten lassen o.ä. und gut ist es.
Ich verstehe nicht so ganz die Streitpunkte. Die normale Fortpflanzung ist nun mal das der Natur innewohnende Konzept. Beim Menschen hat sich die stabile Mann-Frau-Beziehung für die Pflege des Nachwuchses seit Jahrtausenden als erfolgreich herauskristallisiert - m.E. fällt selbst die Polygamie noch in diese Kategorie. Religionen und staatliche Orndnungen haben lediglich diese Konzepte verinnerlicht, und es ist trivial, wenn diese gefördrt werden. Dass Ehen kinderlos bleiben ist in dieser Betrachtung ein Unglück, aber nicht ein geeignetes Beispiel für homosexuelle Konzepte.
Reiche Gesellschaften können sich dann ja allerlei alternative Spielarten und Förderkonzepte leisten, sie können auch die wachsende Anzahl Alleinerziehender so ungefähr verkraften, aber nur weil sie relativ reich sind. Man kann diese Verhältnisse als Anzeichen zunehmender Dekadenz sehen, und ich neige auch dazu. Man kann Dekadenz wohl kaum stoppen, man kann sich aber darüber nichtsdestotrotz echauffieren. Der Eine sieht die Entwicklungen eben anders als der Andere, und Dekadenz entgegenzuwirken ist ein legitimes Anliegen. Man kann es natürlich auch als völlig unintelligent betrachten, den Gang der Dinge beeinflussen zu wollen. Aber man muss sich im Klaren sein, dass die Argumente von der sie treibenden Prämisse bestimmt sind. Und die ist hier halt unterschiedlich: Die Besonderheiten des Erfolgsrezepts Ehe stehen m.E. außer Zweifel, und dass sich homosexuelle Paare an die daraus resultierenden Vorteile per allen möglichen Gleichstellungsargumenten andocken wollen kann ich nachvollziehen (jeder versucht halt das Maximum herauszuholen). Man muss das aber nicht unterstützen. Die Diskussion verläuft aber heute gerne so, dass die Nichtunterstützer die Ewiggestrigen sind. Das ist aber nur agitatorische Propaganda.
Zitat Uebrigens meine Frage scheinst Du zu vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Aber das ist die Kernfrage des threads. Feige bist Du also auch noch.
Die Frage ist längst in diesem thread diskutiert worden. Irgendwer kam ja dann erst mit Polygamen, Boylovern und was weiß ich noch.
Es geht um das verbindliche Zusammenleben zweier Menschen über die klassische Ehe hinaus und die Rechte und Pflichten, die daraus entstehen.
Und was sind die Rechte und Pflichten, die entstehen, wenn man alles das ausklammert, was hier ausgeklammert wird?
- Gemeinsame Veranlagung im Steuerrecht (Erbschaft, Einkommen, etc.), - Besuchs- und Auskunftspflichten von Behörden, Ärzten
bis auf Einkommensteuerveranlagung gibt es das schon für eingetragene Partnerschaften
- Adoptionsrecht
Dazu will ich nichts sagen, m.E. gibt es sehr viele adoptionswillige kinderlose Mann/Frau-Paare im Gegensatz zu wenigen Adpoptivkindern. Ich würde denen durchaus den Vorzug geben. In besonderen Konstellationen könnte es vielleicht sinnvoll sein, dass gleichgeschlechtliche Paare ein Kind adoptieren, etwa wenn ein Partner Vater oder Mutter ist.
Pflichten: - Finanzielles Aufkommen für den Partner, wenn er seinen Lebensunterhalt nicht durch eigenes Einkommen bestreiten kann. - Ebenso Aufkommen für Pflege
Soweit ich weiß, bestehen diese Pflichten in Deutschland schon weitgehend, auf jeden Fall für eingetragene Partnerschaften, aber auch für 'eheähnliche Gemeinschaften' ohne Eintrag.
Also ich muss für meinen Partner aufkommen, weil das Sozialamt uns eheähnlich wahrnimmt (Wir leben in derselben Wohnung und teilen das Bett). Das Finanzamt aber tut das wiederum nicht, dort werden wir wie Singles behandelt. Das ist wohl auch Dreh- und Angelpunkt der Argumentation, es gibt eine Ungleichbehandlung.