Im Zusammenhang auf den vermeintlichen Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Mannichl wurde seitens staatlicher Organe von einer "neuen Qualität" der rechtsextremen Gewalt gesprochen.
Wie darf ich das verstehen? In den vergangenen Jahren haben Neo-Nazis Ausländer zu Tode gehetzt, Obdachlose totgetrampelt und Asylantenheime in Brand gesteckt - sind das alles Menschen 2. Wahl, oder warum wird hier plötzlich von einer neuen Qualität gesprochen? Nur weil das Opfer diesmal ein Staatsbediensteter war?
Der Unterschied ist nicht beim Opfer zu suchen, sondern beim Täter.
Obdachlose und Asylanten sind einfache Opfer. Die kann man nach einer Sauftour mehr oder weniger willkürlich auswählen. Wenn das alles so stimmt, was momentan kolpotiert wurde, dann mussten die Täter sich den Polizeichef aber gezielt ausgesucht haben.
Und das ist durchaus eine neue Qualität, vergleichbar mit Amoklauf vs. Terrorismus im RAF-Stil.
Lexx schrieb am 25.12.2008 17:30
Werhamster:
Das ist sehrwohl ein Einwand....gegen das Szenario von dem die Polizei ausgeht (Morderversuch aus der rechten Szene, "Attentat").
Es ist immer noch offen, ob diese Bemerkung des Attentäters dem Opfer gegenüber den wirklichen oder einen vorgeschobenen Grund der Tat darstellt.
Bei den RAF-Gangstern der ersten und zweiten Generation gab es immer diese "Bekennerschreiben", bei den Mördern der dritten Generation, die z.B. Herrhausen und Rohwedder umgebracht haben, nichts dergleichen.
Und Polizeifeinde waren beide Extremistenrichtungen, bis hin zu Mordanschlägen gegen "Bullen", sicher bei den Linksextremen, womöglich jetzt auch bei dem "sozialistischen" Zwilling auf der rechtsextremen Seite.
Andererseite, wenn jemand wirklich einen Mord beabsichtigt, dann stellt er sicher, daß er zum Zeitpunkt der Tat auch ein Mordinstument verfügbar hat.Hier ist das Opfer-eigene Messer doch zu viel an Zufall, wenn wirklich ein Mord beabsichtigt war. Zumindest werden das gewiefte Verteidiger zu nutzen wissen.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
"Andererseite, wenn jemand wirklich einen Mord beabsichtigt, dann stellt er sicher, daß er zum Zeitpunkt der Tat auch ein Mordinstument verfügbar hat.Hier ist das Opfer-eigene Messer doch zu viel an Zufall, wenn wirklich ein Mord beabsichtigt war."
Naja, ein schlauer Attentäter würde die Gelegenheit nutzen, anstelle der eigenen Waffe ein Messer des Opers für die Tat zu benutzen.
Die Zweifel an der offiziellen Version wachsen jedenfalls:
"Eine andere Möglichkeit, die dem engagierten Kämpfer gegen Rechtsextremismus niemand unterstellen will, die aber im Bereich des Denkbaren liegt, ist ein privater Hintergrund - eine theoretische Möglichkeit unter vielen anderen. Auch ein Polizeichef hat ein Privatleben.
Das Phänomen des Täterschutzes taucht nicht selten auf bei Opfern, die viel zu verlieren haben: Familie, Status, Ansehen. Was wäre wohl passiert, wenn die Verletzung von einem interfamiliären Streit herrührte? Bei der Behandlung der Verletzung im Krankenhaus hätte sich das Opfer viele Fragen gefallen lassen müssen, womöglich hätte sogar die Kripo (sprich: seine lieben Kollegen) das Privatleben der Familie in seine Einzelheiten zerpflückt - für einen Mann in angesehener Stellung die blanke Schande. Die Kriminalgeschichte ist voll mit solchen Fällen. Scham ist bekanntlich eine der stärksten Antriebsfedern des menschlichen Verhaltens.
Und was wäre, wenn die Verletzung weder eine interfamiliäre Ursache gehabt hätte noch einen Neonazi-Hintergrund, sondern eine dritte Person im Spiel war? Eine Verletzung infolge eines Streites mit einer Person, von der weder die Familie noch die Öffentlichkeit etwas wissen darf, ohne dass der persönliche Ruf, die Stellung und der untadelige Lebenslauf gefährdet wäre? Ganz besonders im konservativen Passau und bei einer Person in herausragender Stellung und mit höchster Vorbildfunktion? Wenn ein Mensch vor der Alternative steht, als Held oder als Witzfigur in die Stadtgeschichte einzugehen, dann ist das zumindest nichts, worum man ihn beneiden würde.
ErichF schrieb am 25.12.2008 21:14
Bei den RAF-Gangstern der ersten und zweiten Generation gab es immer diese "Bekennerschreiben", bei den Mördern der dritten Generation, die z.B. Herrhausen und Rohwedder umgebracht haben, nichts dergleichen.
Zumindest bei Herrhausen bin ich mir sicher, dass es sowohl Bekenneranruf als auch Bekennerschreiben gab. Wie ich lese, gab es bei Rohwedder auch das Bekennerschreiben. Nebst DNA-Spuren von Grams.
SteffenHuber schrieb am 25.12.2008 23:23
...
Zuviel Gerhard Wisnewski gelesen in letzter Zeit?
Steffen
Gewiß nicht. Zumindest das Schreiben bei Rohwedder wird als Fälschung angesehen.
Aber das sind doch Nebenaspekte.
Der Fehler der bisherigen Untersuchungen war die Konzentration auf Rechtsextreme, weil der "Ideal-Zeuge" dieses so einschätzte.
Jetzt wird diese 50-Mann-Kommission aufgelöst und durch eine der LKA ersetzt, die in "alle Richtungen" ermitteln soll. Ein zusätzlicher Grund ist natürlich, daß Mannichl demnächst wieder seinen Dienst aufnehmen wird, er wäre somit Vorgesetzter der seinen Fall untersuchenden Kommission.
Das Beispiel Sebnitz trifft nicht ganz diese Tat, das war ja ein Unfall. Eher der Schrödersche "Aufstand der Anständigen" nach dem Anschlag auf die Düsseldorfer Synagoge. Als es aber Araber waren und keine erhofften Neozanis, waren die "Anständigen" nicht mehr nötig.
So kann das auch hier sein; speziell Totschlagversuche bis hin zu Morden sind zu 80% Beziehungstaten. Da macht ein höherer Polizist als Opfer keine Ausnahme, zumindest während der Ermittlungen.
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ErichF schrieb am 30.12.2008 21:45
Das Beispiel Sebnitz trifft nicht ganz diese Tat, das war ja ein Unfall. Eher der Schrödersche "Aufstand der Anständigen" nach dem Anschlag auf die Düsseldorfer Synagoge. Als es aber Araber waren und keine erhofften Neozanis, waren die "Anständigen" nicht mehr nötig.
***
Und ich wette, dass noch heute 8 von 10 Leute auf der Straße in einer Umfrage angeben würden, dass die Synagoge von "Nazis" angegriffen wurde.
Also alles in Butter, die Selbstzensur der Tagesmedien funktioniert doch ausgezeichnet. Die paar Prozent, die sich objektiv informieren können das System nicht gefährden. ;-)
Wenn du dir gezielt Kodo aussuchst, verlaesst du dich darauf, dass der ein Messer im Vorgarten gebunkert hat und bringst nix eigenes mit?!? };-)
> Entsprechen solche Beiträge Hamsters dem Niveau dieses Forums?
Was fühlste dich überhaupt angesprochen? Um dich gings da gar nicht.
> Oder wird nicht mehr moderiert?
Irgendwie schon... zumindest mein Kram scheint überprüft zu werden und taucht erst nach einiger Zeit sichtbar auf... oder auch mal gar nicht, k.A., schaue da nicht mehr nach...
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Ja sag', hält der dann an der Grenze nur noch die "Nazis" zurück und läßt alle anderen durch?
Mann o Mann, Mannichl!
Übrigens, die "angeblichen" Messerattacken auf Mannichl und Andreas Hollstein (der mit dem dramatichen Pflaster über einen angeblich 15 cm langen Kratzer)
werden hier mit "erfolgreicherem" Messereinsatz der "Routinierteren" aus der "Bereichererszene" verglichen, in einem Blog, der "infamerweise" mit dem Spruch beginnt: "die Zukunft war früher auch nicht besser"
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Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zwei Messerattacken innerhalb von etwa 30 Minuten, vier Schwerstverletzte, der Täter in Polizeigewahrsam: Die beiden Bluttaten, die sich am Mittwochabend im Wiener Bezirk Leopoldstadt abgespielt haben, sorgen österreichweit für großes Entsetzen. Eines der Opfer - ein Zahnarzt - kämpft im Krankenhaus nach wie vor um sein Leben, drei weitere erlitten schwere Verletzungen, befinden sich mittlerweile aber nicht mehr in akuter Gefahr. Der 23-Jährige hat bei der Polizei am Donnerstag ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der junge Afghane sei, wie er selbst über sein Motiv sagte, einfach in einer „schlechten, aggressiven Stimmung“ gewesen.
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