Kodo schrieb am 07.06.2008 09:13
Ich bin ja kein Freund Schröders.
Aber wie hat sich Merkel Respekt verschafft?
Mit was?
Worauf gründen sich die Behauptungen, die Russen würden Merkel länger als Schröder im Gedächtnis behalten?
Genau die gleiche Frage habe ich.
So weit ich mich erinnere, hat der Putin bei einem Treffen im Osten, glaube war Vladivostock, der Merkel die Leviten verlesen, dass sie in der Presse wie ein Schulmaedchen ausgesehen hat.
Die Episode ist sicher ergoogelbar.
Auch beim diesmaligen Treffen mit Medvedev habe ich keine "politische Staerke" von der Merkel feststellen koennen.
Kann ja sein. Ist mir eigentlich auch egal. Ich fand nur Igels Gemotze, dass Deutsche sich angeblich besser finden als Amis, reichlich daemlich im Zusammenhang mit der eigenen Aussage, als Ami ein besserer Mensch zu sein als die Deutschen. Sowas nennt man ein Eigentor...
Zu deinem restlichen Deutschenhass sag ich mal nix... ausser vielleicht eine Frage hierzu:
Zitat:
"Die USA und Deutschland haben ... kein besonders freundschaftliches Verhaeltnis mehr. "
Das sagst du oft... Glaubst du den Kaese mit der Freundschaft tatsaechlich? Imho gabs die nie. Schon gar nicht nach 45 - da waren die Amis Besatzer und die Deutschen Besetzte. Mehr als Abnicker konnten wir und unsere Politiker doch gar nicht sein.
wh
dazu moechte ich mal sagen das man viele aussagen von dir auch reichlich daemlich rueberkommen. vor allem das du leuten deutschenhass vorwirfst nur weil sie von ihren erfahrungen sprechen.
natuerlich waere deutschland besser gewesen mit den russen als besetzer oder? aeh, stimmt , eurem anderen teil ging es ja so viel besser. weil wenn du von deutschland redest und der besatzung redest du natuerlich vom ganzen deutschland?
ich kenne viele deutsche aber ich bin froh das ich deutsche die wie du rummotzen nicht kenne und eigentlich bin ich froh darueber weil das niemals gut gehen wuerde denn ich kann dich nicht ausstehen.
Rocky: "natuerlich waere deutschland besser gewesen mit den russen als besetzer oder?"
Damit triffst du Werhamsters Punkt nicht. Dass die Amis die Deutschen irgendwie besser behandelt haben als die Russen steht wohl außer Frage (war schon im Krieg so). Dass hat aber nichts mit Freundschaft zu tun, sondern mit Einstellung.
Aber wie hat sich Merkel Respekt verschafft?
Mit was?
Z.B. indem sie bei ihrem Antrittsbesuch ein Treffen mit russischen Oppositionellen zu einem der offiziellen Programmpunkte machte.
Mit Schröder ist Putin bei seinem letzten Besuch Schlitten gefahren.
FW
Die alte Frage, womit kann man mehr erreichen?
Die Nähe zwischen Politikern macht jedenfalls Vieles möglich.
Schröder hat wohl viel für die wirtschaftliche Zusammenarbeit erreicht.
Je enger die wiederum ist, desto schneller verändert sich die Lage in Russland.
Kodo schrieb am 06.06.2008 07:51
Der Unterschied ist ganz einfach.
Deutschland unterstützt Russland nicht.
Die deutsche Regierung stützt die russische Regierung nicht.
Die saudische Königs- und Prinzenfamilie wird aber von der US-Regierung mit allen Mitteln, insbesondere durch Waffenverkäufe und logistische, geheimdienstliche Mittel gestützt, also an der Macht gehalten.
Wenn man wirtschaftlich mit Russland oder China rumkungelt, ist das ggf. indirektes Unterstuetzen. Ob man nun direkt Waffen verkauft oder denen Geld in die Hand gibt, mit dem sie sich Waffen kaufen koennen, ist doch wurscht.
wh
Interessant Hamster argumentiert ähnlich wie FW.
Auf solche Bilder, wie "wirtschaftliches Rumkungeln" muss man erst mal kommen.
Eine wirtschaftliche Zusammenarbeit verändert zwangsläufig auch die innenpolitischen Strukturen uind -prozesse zum Positiven.
Je größer der Austausch, desto freier wird das Leben in solchen Ländern.
Waffenverkäufe und geheimdientliche Unterstützung dienen andereseits ausschließlich der Stärkung vorhandener, unterdrückerischer Systeme.
Russland oder China müssen sich keine Waffen kaufen.
Russland ist, wie auch China einer der größten Waffendealer der Welt.
wh fragte rocky am 02.06.2008 07:46
Das sagst du oft... Glaubst du den Kaese mit der Freundschaft tatsaechlich? Imho gabs die nie. Schon gar nicht nach 45 - da waren die Amis Besatzer und die Deutschen Besetzte. Mehr als Abnicker konnten wir und unsere Politiker doch gar nicht sein.
... natuerlich waere deutschland besser gewesen mit den russen als besetzer oder?
Davon habe ich nichts gesagt, sondern: s.o.
Zitat:
deutsche die wie du rummotzen
Ich motze nicht, sondern hatte eine Frage gestellt: s.o.
Zitat:
denn ich kann dich nicht ausstehen.
Wenn du mich zum Thema machen willst, mach einen eigenen Thread dafuer auf und befriedige dich dort halt selbst...
Igelchen schrieb am 01.06.2008 05:34
in meiner sicht bin ich als aufgeschlossener ami auf jeden fall ein besserer mensch
Armes Amerika.
Na, na, also ich würde hier mein Urteil etwas weniger streng ausfallen lassen.
In mehreren Jahrzehnten Umgang mit Leuten aus den USA ist mir immer wieder aufgefallen, daß die sich ungeheuer schwertun mit der Benutzung des Positiv. Es muß stets mindestens der Komparativ sein, meist aber der Superlativ. Ein "gutes Restaurant" läßt sich dort so gut wie nirgends finden. Es ist immer ein besseres als... oder gar das beste der Stadt, der Region oder was weiß ich. Das mag an einem tiefsitzenden Mangel an Selbstbewußtsein liegen, hervorgerufen durch die nicht vorhandene (Kultur-)Geschichte des Landes, das weiß ich nicht und will es also auch nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist dieser Zug zum Superlativ immer spürbar. Berücksichtigt man diese Eigenart, dann relativieren sich solche Aussagen, wie die des "Igelchen" zum "besseren Menschen" schon ganz erheblich, dann nämlich, wenn man den Komparativ des "besseren Menschen" auf den Positiv des "guten Menschen" zurückführt. Das würde der Aussage des "Igelchen" einiges an Lächerlichkeit nehmen.
Igelchen schrieb am 01.06.2008 05:34
in meiner sicht bin ich als aufgeschlossener ami auf jeden fall ein besserer mensch
Armes Amerika.
Na, na, also ich würde hier mein Urteil etwas weniger streng ausfallen lassen.
In mehreren Jahrzehnten Umgang mit Leuten aus den USA ist mir immer wieder aufgefallen, daß die sich ungeheuer schwertun mit der Benutzung des Positiv. Es muß stets mindestens der Komparativ sein, meist aber der Superlativ. Ein "gutes Restaurant" läßt sich dort so gut wie nirgends finden. Es ist immer ein besseres als... oder gar das beste der Stadt, der Region oder was weiß ich. Das mag an einem tiefsitzenden Mangel an Selbstbewußtsein liegen, hervorgerufen durch die nicht vorhandene (Kultur-)Geschichte des Landes, das weiß ich nicht und will es also auch nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist dieser Zug zum Superlativ immer spürbar. Berücksichtigt man diese Eigenart, dann relativieren sich solche Aussagen, wie die des "Igelchen" zum "besseren Menschen" schon ganz erheblich, dann nämlich, wenn man den Komparativ des "besseren Menschen" auf den Positiv des "guten Menschen" zurückführt. Das würde der Aussage des "Igelchen" einiges an Lächerlichkeit nehmen.
Die Aussage basiert auf einer Behauptung "Ich als aufgeschlossener Amerikaner" und einem Vergleich, nämlich: bin "ein besserer Mensch" als andere.
Weil ich Amerikaner bin...
Die Bush-Regierung glaubte 2002, mit diesem Manöver den vermeintlich "Übelsten der Üblen" (ehemaliger US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld) den Schutz durch Amerikas Rechtsstaat verweigern zu können. Mit sowas kann man nicht nur seine Dämlichkeit beweisen, sondern auch beliebig selektieren.
"Ich glaube nicht, dass ein nennenswerter Anteil an Amerikanern solche bekloppten Vorstellungen hat."
Nö, eigentlich nur die Immigranten. Die neigen dazu, das Ganze etwas zu dramatisieren.
Die anderen sind eigentlich ganz nett und haben es auch nicht nötig, da so ein Bohei drum zu machen. Die haben es auch nicht nötig sich selbst und "ihr" Land zu überhöhen, indem sie Deutschland schlecht machen.
Kodo schrieb am 15.06.2008 18:13
"Übelsten der Üblen" (ehemaliger US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld)
Merken Sie was? - Auch Mr. Rumsfeld ist in seinen Ansagen kaum je um den Superlativ herumgekommen. Somit war einer rationalen Analyse a priori der Weg verstellt. Mit dem Ergebnis müssen sich die USA, ebenso wie der Rest der Welt, nun herumschlagen. Dabei ist allerdings keineswegs alles als negativ zu beurteilen, was gesagt und getan wurde. Aber eben auch nicht alles positiv. Allerdings, so scheint mir, verstellen die Superlative den Blick auf die zwischen den Extremen liegenden Zwischentöne. Bei denen in der Regel die Lösung zu suchen ist. Appeasement? - Keineswegs! - Aber eben auch nicht nur bloßes Druffkloppen.
Dewo:
War fuer ein Woche weg.
Praepiere den Komputer fuer meine Enkeltochter und Freundin.
Habe also keine Zeit all das Interessante zu lesen.
Aber zum Thema, falls ich es richtig verstanden habe:
Als Amerikaner fuehlt man sich als.... Amerikaner.
Schon mal einen Amerikaner gesehen,d er was anderes als Amerikaner werden will, ausser den Frank Rich oder Chartly Chaplin Types, denen der IRS auf dem Hals steht, oder gestanden ist?
Ich nicht.
Habe aber schon jede Meneg Deutsche angehoert, die Amerikaner werden wollen, mich eingeschlossen.