Die Entscheidung in Iowa ist gefallen:
Mike Huckabee gewann in der ersten Vorwahl im US-Präsidentschaftswahlkampf bei den Republikanern gegen Mitt Romney und Fred Thompson.
Die demokratischen Wähler bescherten Barack Obama einen deutlichen Sieg. http://www.sueddeutsche.de/,tt1m8/ausland/artikel/85/150711/
Offenbar verkörpern Obama und Huck-A-Bee den Wandel, den die US-Amerikaner unbedingt wollen.
Eigentlich keine große Überraschung.
Hillary hat mit ihrem Versuch, die Angstkarte zu spielen, ins Leere gegriffen.
Die Leute sind dieses Spiels, dass sie von Bush zu Genüge kennen, überdrüssig.
Angst vor Terroristen, Angst vor Veränderung,
Auch erstaunlich, dass Obama gewonnen hat, obwohl Iowa sehr weiß ist.
Ein gutes Zeichen für ihn.
Es gibt keinen Wahlkampf, in dem ein Gegensatz Schwarz/Weiß eine Rolle spielt.
Obama spricht auch die weißen Wähler an.
Und, die Wahlbeteiligung war sehr hoch, auch bei nicht Parteimitgliedern.
Das konservative Redstate-Blog bescheinigt Huckabee, “geglänzt“ zu haben und erwartet, dass Romney und Huckabee nun “kämpfen werden wie zwei Drag Queens, die im gleichen Kleid zu einer Party kommen“.
Huck-A-Bee steht für Werte.
Auch hier leiden die Amerikaner unter einem Entzug.
Wie wird wohl der nächste amrikanische Präsindet heißen?
Offenbar verkörpern Obama und Huck-A-Bee den Wandel, den die US-Amerikaner unbedingt wollen.
Richtigerweise müßte es heißen "Offenbar verkörpern Obama und Huck-A-Bee den Wandel, den die Einwohner von Iowa, die sich an den Vorwahlen beteiligt haben, unbedingt wollen."
Und wieviel "Wandel" die beiden wirklich bringen würden, sei mal dahingestellt.
Ein anderer Bewerber der "Demokraten", der bei den Vorwahlen 2003 böse abgestürzt ist/wurde, war Howard Dean. Man darf das Hillary und den Clinton-Mob noch nicht abschreiben. Wenn sich Obama und der Bilderberger Edwards zusammentun würden, hätten sie allerdings eine reelle Chance.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Mit Obama hätten die Amis einen grösseren Schaumschläger und Sprücheklopfer als die Deutsche je hatten, inklusive Schröder. Bin gespannt über Gerds Meinung. Für mich ist der Mann eine einzige Blase und es würde mich nicht wundern, wenn es im Verlaufe des Jahres mal Bang machen würde.
Interessant ist der Vorwahlkampf ja eigentlich nur bei den Republikanern, weil Hillary eh nicht zu schlagen ist. Ich hatte gedacht Dean und Rudy sind die Favoriten? Und jetzt gewinnt Huckabee vor Romney und Thompson. Meiner Meinung nach ist das Rennen hier so offen wie noch nie. Wenns doch Rudy wird, was ich mir wünsche, gäbe es ein Finale zweier New Yorker.
DP:
Laut Medien war der Grund für Obamas Sieg, dass er vor allem viele jüngere anspricht und Huckabee die Christen. Ich habe gelesen, letzterer wolle Finanzämter und Einkommenssteuer abschaffen.....Gerd kann sicher sagen, was da wirklich dran ist, darauf bin ich auch gespannt.
DP schrieb am 04.01.2008 14:03
Mit Obama hätten die Amis einen grösseren Schaumschläger und Sprücheklopfer als die Deutsche je hatten, inklusive Schröder. Bin gespannt über Gerds Meinung. Für mich ist der Mann eine einzige Blase und es würde mich nicht wundern, wenn es im Verlaufe des Jahres mal Bang machen würde.
Interessant ist der Vorwahlkampf ja eigentlich nur bei den Republikanern, weil Hillary eh nicht zu schlagen ist. Ich hatte gedacht Dean und Rudy sind die Favoriten? Und jetzt gewinnt Huckabee vor Romney und Thompson. Meiner Meinung nach ist das Rennen hier so offen wie noch nie. Wenns doch Rudy wird, was ich mir wünsche, gäbe es ein Finale zweier New Yorker.
Hillary ist geschlagen.
Nicht erst jetzt.
Sie verkörpert das alte verlogene Regime.
Wieso Obama eine "einzige Blase" sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Gerd steht natürlich auf Romney, ersatzweise Huck-A-Bee.
Mit Transen kann er nichts anfangen.
Clinton und McCain führen in Umfragen
Klarer Vorsprung für Hillary Clinton: Einer Umfrage zufolge liegt die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin 20 Prozentpunkte vor ihrem innerparteilichen Konkurrenten Obama. Enger ist das Rennen dagegen bei den Republikanern - Senator McCain liegt jetzt vor dem bisherigen Favoriten Giuliani.
Bei den Demokraten kann Hillary Clinton landesweit weiter auf einen klaren Vorsprung hoffen. Sie kommt derzeit der Umfrage zufolge auf 46 Prozent Unterstützung in ihrer Partei. Ihr schärfster Kontrahent Barack Obama komme dagegen nur auf 26 Prozent.[/Quote]
Wie auch immer es ausgehen wird (ich kenne die Positionen der Kandidaten viel zu wenig, um mir da einen Liebling rauspicken zu können - und oft genug ändern Kandidaten ihre Positionen ja auch radikal, wenn es opportun erscheint) - ich halte es für stark verfrüht, den Abgesang auf Mrs. Clinton anzustimmen.
Interessant an diesen Vorwahlen finde ich, dass es für den "Vorwähler" sehr schwierig ist, taktisch so zu wählen, um den Kandidaten zu küren, der die größten Chancen bei der Präsidentschaftswahl hat - schlicht deshalb, weil man den Gegner noch gar nicht kennt.
Wer legt eigentlich die Reihenfolge fest, in der durch die Staaten vorgewählt wird?
SteffenHuber schrieb am 04.01.2008 06:59
Wie auch immer es ausgehen wird (ich kenne die Positionen der Kandidaten viel zu wenig, um mir da einen Liebling rauspicken zu können - und oft genug ändern Kandidaten ihre Positionen ja auch radikal, wenn es opportun erscheint) - ich halte es für stark verfrüht, den Abgesang auf Mrs. Clinton anzustimmen.
Interessant an diesen Vorwahlen finde ich, dass es für den "Vorwähler" sehr schwierig ist, taktisch so zu wählen, um den Kandidaten zu küren, der die größten Chancen bei der Präsidentschaftswahl hat - schlicht deshalb, weil man den Gegner noch gar nicht kennt.
Wer legt eigentlich die Reihenfolge fest, in der durch die Staaten vorgewählt wird?
Steffen
Die Reihenfolge ist traditionell gewachsen ueber mehr als einem Jahrhundert. Sie haben sich vom Februar bis zu den Parteitagen kurz vor oder an Laborday (erster Montag im September) hingezogen. Der Prozess geht auf Lincoln zurueck, der die heutige Republikanische Partei gegruendet hat, und einen Zeitplan ausgearbeitet hat, wie man die Basis befragt (das ist es, es sind keine Wahlen). Dann haben die einzelnen Parteien in den Staaten die details ausgearbeitet fuer den Staat.
Dann kam Arnie, der Unbedarfte. Der hat gesagt, ja wir Kalifonier muessen die Ersten sein, und hat die Vorwahl von April auf 5. Februar gelegt. Das hat ein wilde Stampede angestossen, dass jeder Staat der Erste sein wollte. Die demokratischen Vorwahlergebnisse von Florida und Michigan (kann auch Wisconson sein) hat das DNC (Democratic national Committee) aus dem Parteitag herausgeklammert, weil die am 26. Dezember Vorwahlen machen wollten, und beide Parteien die eiserne Regel hatten dass nicht vor Iowa und New Hampshire, die traditionellen ersten Staaaten, vorgewaehlt werden darf. Das war eigentlich nur, um die Stampede zu bremsen. Jezt haeufen sich die Staaten an dem "Supertuesday" 5. Februar. Colorado hat sich nicht , soviel ich weiss, an der Stampede beteiligt. Die waehlen irgendwann im April, wobei die Demokraten ein Caucus System haben, und die Republikaner ein normales Wahlsystem. Etwa 10 prozewnt, also die Partyhacks, beteiligen sich typischerweise an diesen Basisbefragungen.
Ich habe mich als Independent registriert, der nach Colorado Gesetz weder bei den demokratischen Vorwahlen noch bei den republikanischen waehlen kann. Andere Staaten haben andere Gesetze fuer Independents. Etwa 40 Prozernt der Amerikaner haben sich als Independents regisitriert. Diese Vorwahlen sind fuer Partyhacks, sie sind funktionell das Aequivalent zu den deutschen Parteitagen, in denen die dort anwesende Basis befragt wird, wer der beste ist zum nominieren.
Arnie, der Unbedarfte, hat den Parteien eine rieisges Problem aufgeladen, von denen niemand auch nur die blasseste Idee aht, wie sich das ausspielt. Vom 5. Februar, bis zum Ende August/Anfang September ist ein politisches Vakuum, denn der Kandidat wird erst im Parteitag nominiert, und die Vorwahlen sind da nur ein Anhaltspunkt. man kann die Vorwahlen mit einem Marathon vergleichen. Wer am Ende noch aufrecht steht, wird ein Kandidat zur Nomination im Parteitag.
Deswegen, als Amerikaner schaut man die Sache mit grosser Spannung an, und sieht das mehr als ein aus den Fugen geratenes Sportfest. So wie es aussieht, gibt es in beiden Parteien keinen offensichtlichen Frontrunner, der soweit vorne ist, dass die anderen schlicht aufgeben.
Das heisst, die Realitaet fuellt das Vakuum. Und was die ist, wer weiss. Es ist durchaus meoglich, dass Arnie den ganzen traditionellen Vorwahlprozess den Todesstoss gegeben hat, weil natuerlich ein Vakuum auch independent Kandidaten anzieht. Bloomberg koennte einen Wahlkampf aus der Portokasse bezahlen, und der Ron Paul hat ein erstaunliches Talent Geld aus dem Internet von vorwiegend jungen Leuten zu holen.
Hillary, so ist meine Spekulation, wird kandidieren. Wenn sie keine Chancen sieht Ende August in Minneapolis nominiert zu werden, wird sie unabhaengig kandidieren. Das Geld von der Partei braucht sie nicht. Sie hat den groessten war chest, wie man das hier so treffend bezeichnet , von allen unter persoenlicher Kontrolle.
Nun, wenn mehrere kandidieren zwischen dem Laborday und dem Wahltag (nur diese zwei Monate ist wirklicher Wahlkampf), dann ist es durchaus moeglich, dass keiner die 270 Wahlmaenner zusammenkriegt, die fuer die Wahl zum Praesdientenjob notwendig ist. Dann kommt ein anderer Prozess in Gang, der bis jetzt nur in 1800 und 1824 in Gang gesetzt worden ist.
Hab gerade nachgeschaut. Die WSJ hat eine Tabelle, Florida und Michigan sind wieder in. Die sind gegenueber dem DNC eingeknickt.
Die Reihenfolge ist jetzt: Iowa, fur Republikaner Wyoming (die haben's geschafft zwischen Iowa und NH zu kommen, der Hinmmel weiss wie) New Hampshire, Michigan, Nevada and South Carolina am geleichen Tag, South Dakota, Florida, Maine und dann der 5. Februar, Arnie's Folly. Und dann Vakuum bis Ende August.
Was mir noch einfaellt:
Es ist unwahrscheinlich, dass Huckabee der nominierte Kandidat wird.
Die Iowa republikansichen Party Hacks werden von den born again Evangelicals dominiert. 60 Prozent der Leute, die zu den Cauci gegangen sind, waren von der Sorte.
Diese Konstellation wiederholt sich vermutlich in keinem anderen Staat.
Mein Favorit, Bill Richardson ist auf ganze zwei Prozent gekommen.
Und fuer Kodo:
Gerd's Wunschkonstellation ist, dass der Kongress (Haus und senat) einerseits und der Praesdient von verschiednen Parteien sind. Dann streiten sie sich meistens, und machen nicht zuviel Unsinn.
Richardson halte ich im ganzen Verein, von beiden Parteien, fuer den geeignetsten. Aber er hat keine Chance. Der naechste waere Giuliani, der sich aus dem IOW Caucus rauushgeahtlen hat, wegen der Evangelical Dominanz, dann Romney...
Warum einen republikansichen Congress (mit Richardson als Praesident) ? Ein demokratsicher Kongress wird die Steuern drastisch erhoehen, und die Republikaner haben gemerkt, wenn sie nicht das Geld Ausgeben stoppen, fliegen sie aus dem Kongress heraus. Das Geldausgen war der 2006 Verlust der republikansichen Mehrheit, und ist die Unzufriedenheit mit Bush. Jetzt bremst er und vetoed 'ne Menge. ist aber zu spaet. Hatte nur wenig mit Iraq zu tun, was aber die Erklaerung fuer's Volk ist.
es gibt doch sicher Aufzeichnungen, wie oft der Sieger der ersten Vorwahl in Iowa auch tatsächlich Präsidentschaftskandidat geworden ist. Kannst du uns da was sagen?
Mein Favorit, Bill Richardson ist auf ganze zwei Prozent gekommen.
Und fuer Kodo:
Gerd's Wunschkonstellation ist, dass der Kongress (Haus und senat) einerseits und der Praesdient von verschiednen Parteien sind. Dann streiten sie sich meistens, und machen nicht zuviel Unsinn.
Richardson halte ich im ganzen Verein, von beiden Parteien, fuer den geeignetsten. Aber er hat keine Chance. Der naechste waere Giuliani, der sich aus dem IOW Caucus rauushgeahtlen hat, wegen der Evangelical Dominanz, dann Romney...
Richardson, ein Demokrat, der bis Ende 2007 alle amerikanischen Truppen aus dem Irak ziehen wollte?
Und der Minister bei Clinton war?
Machst Du auf Deine alten Tage noch Witze?
Giuliani, der auch den Iran bomben will und schon mal in Frauenkleidern zu sehen war?
Das nehme ich Dir eher ab.
Obwohl pro Homo-Ehe, pro Abtreibung?
Willst Du Dich verpartnern?
Natürlich von Kodo.
Ich denke die Amis wollen tatsächlich jemand Neues und nach Bush keinen Republikaner mehr.
Obama müsste eigentlich das Rennen machen.
Auch wenn Hillary viele Bucks hat.
es gibt doch sicher Aufzeichnungen, wie oft der Sieger der ersten Vorwahl in Iowa auch tatsächlich Präsidentschaftskandidat geworden ist. Kannst du uns da was sagen?
FW
Interessante Frage. Muss mal nachschauen, was ich finde.
In 2004 war's ja Howard Dean, der Iowa gewonnen hat, und ich erinnere mich nicht mehr ob er auch New Hampshire gewonnen hat. Und dann wurde er von John Kerry abgehaengt.
Die alte Zeitplaung hat den Kandidaten Zeit gegeben sich um die Staaten eines nach dem anderen zu kuemmern, kurz bevor der jeweiligen Vorwahl oder Caucus.
Das, was Arny verbrochen hat, ist eine Ratrace. Du hast vielleicht mirgekriegt, dass Giuliani uberhaupt nicht erwaent wird in Iowa. Der hat sich garnicht um Iowa gekummert, weil er sich bei der Evangelikerdominanz keine grossen Chancen ausgerechtnet hat, und hat stattdessen sich auf Florida konzentriert, das, wie dei WSJ Tabelle sagt, am 29. Januar waehlt.
Wenn ich was Interessantes finde ueber Deine Frage, vielleicht etwas spaeter heute, lass ich's Dich wissen. Allerdings sind diese Vorwahlen, wegen der ganz anderen Zeitverteilung vermutlich mit keiner anderen vroeherigen Vorwahl vergleichbar.
Falls sich kein klarer Frontrunner herausschaelt in jeder Partei, war vielleicht der ganze Prozess fuer die Katz. Ein Zweiter, der nahe am Ersten ist, sitzt nicht fuer ein halbes Jahr auf dem Hintern. Wie gesagt, die Nomination ist in den zwei Parteitagen in Minneapolis und Denver Ende August/Anfang September . Die Demokraten schicken nach einem Staats-Schluessel 4,050 Deligierte nach Denver, und die Republikaner senden 2380 Deligierte nach Minneapolis. 50 Prozent der Stimmen muss ein Kandidat erreichen, um offiziell von der Partei nominiert zu werden.
Diese ganze geschichte mag durchaus in der Luft haengen bis zu den Parteitagen. Wenn sich da noch ein paar Unabhaengige tummeln, dann kann die Wahl so richtig interessant werden.
Ich habe das bestimmte Gefuehl, dass sich beide Parteien mit dieser Stampede um die erste Vorwahlen selbst in den Fuss geschossen haben.
Die Waehler moegen auf die Idee kommen, dass die Parteien das Problem seien. Die US Verfassung erwaehnt keine Parteien. Der Prozess war urspruenglich gedacht als reine Persoenenwahl, in der jeder mit eigener Meinung in DC antritt. Das waeren 535 verschiedene Meinungen im Kongress. Vermutlich ging das rein praktisch nicht, Aber der 2007 Kongress hat Partei-Aufloesungstendenzen gezeigt. Weder die Pelosi im Haus noch der Reid im Senat konnnten ihre Leute unter Kontrolle halten. Ausserhalb procedural votes, die nach party Line gehen, ist da wild durch die Gegend gevotet worden.
Der bizarrste Vorgang war, als die Immigration Bill im Senat gestorben ist, die der Bush und der Reid stark unterstuetzt haben, es war Bush's Bill, und die wegen der Amnesty Option die Konservative Basis auf die Palme gebracht hat, und dann genuegend Republikaner die Bill gestuerzt haben, weil Reid keine Filibusterfeste Mehrheit zusammenbekommen hat. Man streitet sich rum nun, ob das ein blaues Auge fuer den Bush oder fuer den Reid war. Der naechste Versuch wird 2009 sein, und die Anzahl der Illegalen schwillt.
Eine record Anzahl von vorwiegend Republikaner, im Senat und im Haus, lassen sich nciht mehr aufstellen. Die haben vermutlich die Stimmung der Waehler geschmeckt: Der ganze etablierte Verein soll heimgehen. Wir brauchen neues Blut. Man vergleicht das mit McKinley Zeit 1896, in dem der public Mood auch so war, den ganzen Kongress heimzuschicken. Das war uberigens auch dann die Dominanz der republikansichen Partei und diverser Independents (Teddy Roosevelt war so ein Independent) , die damals etwa 40 jahre alt war, bis zu FDR, der dann die demokraten zur Dominanz gebracht hat.
Ich schaue spaeter nach Typos. Muss jetzt fort, Einkaufen und Hund poopen lassen.
es gibt doch sicher Aufzeichnungen, wie oft der Sieger der ersten Vorwahl in Iowa auch tatsächlich Präsidentschaftskandidat geworden ist. Kannst du uns da was sagen?
FW
Ein Sieg in Iowa ist längst kein sicheres Ticket für eine US-weite Nominierung als Spitzenkandidat: Seit 1980, so berichtete die Zeitung „International Herald Tribune“, hat der Gewinner der Demokraten-Vorwahlen in Iowa in fünf von sieben Fällen auch seine Nominierung als Spitzenkandidat der US-Demokraten erreicht. Mit einer bekannten Ausnahme: Bill Clinton schnitt 1992 in Iowa nur als vierter ab. Allerdings gewann er wenige Tage später die Vorwahlen der US-Demokraten in New Hampshire, was ihm in den Medien den Spitznamen „Comeback Kid“ einbrachte.
Wenig prominente Kandidaten, meinen US-Experten, gelangen mit guten Vorwahl-Ergebnissen rasch ins Rampenlicht. So galt der ehemalige Erdnuss-Farmer Jimmy Carter 1976 in Iowa als Außenseiter. Das änderte sich, als er überraschend Zweiter bei den Vorwahlen in Iowa und Erster in New Hampshire wurde. Carter schlachtete sein gutes Abschneiden entsprechend aus. Seine Anhänger argumentierten damals erfolgreich, dass Carter auch für ein nationales Amt in Frage komme, wenn er als Südstaatler auch im Mittleren Westen und im Nordosten der USA gut abgeschnitten habe.
Ein schlechtes Abschneiden wiederum kann einem Kandidaten den Todesstoß versetzen. Davon kann Vermonts Gouverneur Howard Dean ein Lied singen: Im Jahr 2004 galt er speziell in Iowa als haushoher Favorit unter den Kandidaten der Demokraten. Seine Wahlkämpfer hatten das Bild vermittelt, dass Dean eine starke Organisation aufgebaut hatte. Er schnitt als enttäuschender Dritter ab. Seinen Untergang besiegelte eine Veranstaltung vor Anhängern in Iowa, in der er am Ende einer emotional überladenen Rede eine Art Kampfschrei ausstieß (siehe Video). Dieser „Dean Scream“ machte ihn zum Gespött der US-Medien und dezimierte seine Chancen auf eine Kandidatur für die US-Demokraten.