hier ein Auszug aus Wikipedia - der spricht nicht von einem MOU:
Am 14. Januar 1994 unterzeichneten die Präsidenten Russlands, der Ukraine und der Vereinigten Staaten von Amerika das Abkommen über die Vernichtung der auf ukrainischem Staatsgebiet stationierten Atomwaffen, womit der nicht-nukleare Status der Ukraine endgültig bestätigt wurde. Im Gegenzug erhielt die Ukraine Sicherheitsgarantieren von Russland und den USA. Dazu gehörte die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität sowie die Zusage keine Atomwaffen gegen sie einzusetzen.
„Viele ukrainische Politiker äußern ihre Skepsis hinsichtlich der Möglichkeiten des Landes, seine Sicherheit selbständig zu gewährleisten. Sie meinen, daß heute keiner der Hauptfaktoren der nationalen Sicherheit – militärische Stärke, wirtschaftliche Macht sowie ein hoher Grad politischer und wirtschaftlicher Integration in die Weltwirtschaft vorhanden sei. Je mehr sich die Krise in der Ukraine vertieft, desto deutlicher wird sie als die größte Bedrohung der Sicherheit des Landes – von direkter außenpolitischer Relevanz – definiert. Eines der akutesten Probleme in der Ukraine besteht in ihrer fast totalen Abhängigkeit von Energie-Importen aus Russland.“ – Olga Alexandrova (*1943), wissenschaftliche Referentin am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln im Mai 1994.
Nach gemeinsamen Manövern von US-amerikanischen und ukrainischen Truppen 1995 in der Westukraine beschloss die NATO im Juli 1997 eine „Charta über besondere Partnerschaft“ mit der Ukraine.[47] Ukrainische Kontingente beteiligten sich an NATO-geführten militärischen Interventionen in den Jugoslawienkriegen, im Irakkrieg und in Afghanistan.[48]
Wenn das so richtig ist dann gehört die USA zu den Garanten der Freiheit der Ukraine - das wirft für mich (hatte mich vorher mit der Geschichte der Ukraine so gut wie nicht befasst) doch ein ganz anderes Licht auch auf das Recht bzw. die Pflicht der USA sich für die Ukraine einzusetzen.
Schönen Abend Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat von WRL im Beitrag #166Wenn das so richtig ist dann gehört die USA zu den Garanten der Freiheit der Ukraine - das wirft für mich (hatte mich vorher mit der Geschichte der Ukraine so gut wie nicht befasst) doch ein ganz anderes Licht auch auf das Recht bzw. die Pflicht der USA sich für die Ukraine einzusetzen.
Schönen Abend Werner
WRL,
so wie Du das zitierst gehören Russland UND die USA zu den Garanten der Freiheit der Ukraine. Die prorussischen Bewohner der Ukraine behaupten nun mal, dass die USA und die EU einen Putsch in Kiew angezettelt haben. Damit wäre es die Pflicht Russlands sich für die Ukraine einzusetzen. Dies nur, um die zwei Seiten der Medaille zu illustrieren.
Aber mal ganz unabhängig davon: Könnest Du Dir vorstellen, dass die Bundeswehr bayrische Städte in Grund und Boden schießt, wenn Bayern separatistische Bestrebungen hätte? Ich weiß nicht, ob Dein Koordinatensystem so selektiv funktionieren kann, aber ich betrachte die Ukraine (auch Russland) als eine in gemeinsamen Traditionen verhaftete Hemisphäre. Was in der Ukraine durch sogenannte Regierungstruppen passiert passt nicht in meinen Kompass. Das mag daran liegen, dass ich Nachkriegsgeneration bin, und nicht weiß, dass unsere gemeinsame Tradition doch das gegenseitig Köpfe einschlagen ist.
Nur stören mich die Doppelstandards. Für Libyen gab es keine Sicherheitsgarantieerklärung. Als in Bengasi Widerstand gegen Gaddafi aufkeimte, und dieser diesen mit Gewalt im Stile Kiews niederschlagen wollte, da war die NATO schnell zur Stelle und hat gleich das ganze Land in Schutt und Asche gelegt und Gaddafi ermorden lassen.
Man könnte daraus schließen, dass sich der Westen nach Lust und Laune einmischt und seine Vertreter giftig werden, wenn man sich dagegen wehrt. Wir leben im Westen und hoffen vielleicht von unserer Politik zu profitieren (viele neue junge Arbeitskräfte, die jetzt aus dem nahen Osten und Afrika zu uns strömen ), vielleicht sollten wir uns aber im Klaren sein, dass es auch Andere gibt, die ihre Interessen verteidigen wollen. Vielleicht schlagen wir uns jetzt auf mitteleuropäischem Boden die Köpfe ein, verbraten unsere verbliebene Jugend und lassen dann den IS den Rest einsammeln. Oder was haben unsere Politiker sonst für eine Strategie?
Zitat von Arthur S. im Beitrag #160Hallo Martin Das macht den Unterschied zwischen "dem Westen" und zentral gelenkten Staaten wie die Russiche Föderation oder China aus: Es gibt nicht nur eine Informationsvielfalt. Es gibt auch eine Meinungsvielfalt. Und es fehlt völlig an einer dominanten Propagandamaschinerie. Ganz im Gegensatz zu Russland oder China. Und es ist im Westen im Gegensatz zur Russischen Föderation/China möglich, Informationen und Meinungen zu veröffentlichen, ohne dass man Repressionen des herrschenden Systems in Form von Drohungen oder gar direkter, rechtswidriger Gewalt durch staatliche Organe oder Verfolgungen durch exekutiv gelenkte Gerichte befürchten muss, wie in Russland.
Da muss mir etwas entgangen sein. Für einen in Deutschland lebenden Durchschnittsbürger, der seine Information aus ARD, ZDF, BILD, Stern u.a. speist gab es zum Thema Ukraine keine Meinungsvielfalt. Dass andere Meinungen irgendwo veröffentlicht werden dürfen spielt insofern statistisch keine Rolle, wenn es darum geht Bevölkerungsmehrheiten zu gewinnen. Das, was ich gelesen habe, war das Ergebnis einer Propagandamaschinerie.
Mir ist übrigens nicht bekannt, dass Russland den Internetauftritt der ausländischen Presse behindert.
Diese Diskussion ist überflüssig, da das Internet über die Landesgrenzen reicht.
superior objectiveness schön und gut aber das unkritische Abnicken des russischen Propagandafunks allein begründet noch keine Objektivität.
Die grossen politischen Linien des Westens gibt es nicht. Ganz im Gegensatz zu deinen Freunden in Moskau, Tripolis und Pjöngjang, die das Heute kennen und das Morgen und alle Zusammenhänge dazu. Der Westen hangelt sich nur von Ereignis zu Ereignis. Wenn ein Terrorpapst wie Saddam, Assad oder Gadaffi die eigene Bevölkerung mit Giftgas eliminiert dann will man das stoppen, auch wenn das langfristig noch schlimmere Folgen hat. Für einen wie Putin ist hingegen klar; ein Assad hat das Recht die gesamte Bevölkerung im eigenen Klo runterzuspülen, solange er die russischen Waffen kauft. Bezüglich MH17 ist bei mir leider auch noch nicht der Groschen gefallen. Das liegt daran, dass die regelmässige Zustellung von Junge Welt, ND und Komsomolskaja Prawada zu Wünschen übrig lässt. Aber ich nehme an du kennst bereits die ganze Wahrheit? Und sie hat sicher mit Mossad, CIA und George Bush zu tun?
DP,
Eliminierung der Bevölkerung mit Giftgas? Da muss ich in der Schule geschwänzt haben, oder es war in Zeiten, als die USA noch nichts dagegen hatten. Aber ich erinnere mich: Terrorpapst Saddam war ein großer Freund der USA, Terrorpapst Gaddafi durfte mitten in Paris und Rom seine Zelte aufbauen und war gefeierter Gast bei den dortigen Präsidenten. Ich meine, Du magst es ein bisschen Radau neben der Arbeit zu veranstalten.
Bezüglich MH17 meine ich, dass Du ja in anderen Dingen auch nicht auf den Kopf gefallen bist.
Zu Verschwörungstheorien: Es muss schon eine geheime Strategie geben, dass nun sowohl das Präsidialamt, als auch das Kanzleramt in den Händen von Ossis sind. Dr Westen malocht, der Osten bestimmt die Politik. Irgendwas läuft da falsch. .
Nur stören mich die Doppelstandards. Für Libyen gab es keine Sicherheitsgarantieerklärung. Als in Bengasi Widerstand gegen Gaddafi aufkeimte, und dieser diesen mit Gewalt im Stile Kiews niederschlagen wollte, da war die NATO schnell zur Stelle und hat gleich das ganze Land in Schutt und Asche gelegt und Gaddafi ermorden lassen.
In Wahrheit gibt es ja gar keine Doppelstandards "des Westens" (= die USA). Man muss nur die hidden agendas kennen. Libyen wurde aus dem selben Grund in einen failed state verwandelt, aus dem jetzt auch das Feuer in der Ukraine entfacht wurde. Es geht darum, Europa zu destabilisieren und von wichtigen Handelspartnern in seiner unmittelbaren Nachbarschaft abzuschneiden.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von DP im Beitrag #165 (...) Interessant wird eher was nachher kommt und ob sich das Neurussland dann auch über Weissrussland, Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien, Turkmenistan etc. erstreckt. Ein paar Russen werden sich schon finden, die man befreien muss.
Und einen Tag nachdem ich das schreibe lese ich das hier im Schweizer Tagesanzeiger:
Bei seinem traditionellen Besuch (...) äusserte sich (Putin) aber auch zum südlichen Nachbarland Kasachstan.
«Kasachstan hatte nie eine eigene Staatlichkeit.» Der aktuelle Präsident Nursultan Nasarbajew habe den Staat Kasachstan auf einem Territorium kreiert, das nie einen Staat hatte.
Die Äusserungen lösten in Kasachstan Ängste aus, sie könnten nach der Ukraine als Nächste dran sein. In dem 2,7 Millionen Quadratkilometer grossen Land an Russlands strategisch empfindlicher Südflanke leben nur etwas mehr als 17 Millionen Menschen. 23 Prozent davon sind ethnische Russen. Sie leben vor allem im Norden des Landes, entlang der Grenze zu Russland.
Präsident Putin gab sich zuversichtlich, dass eine Mehrheit der kasachischen Bevölkerung «für die Entwicklung der engen Beziehungen mit Russland» ist. «Kasachstan ist Teil der grossen russischen Welt», sagte Putin laut dem «Guardian». Diese russische Welt sei Teil der globalen Zivilisation in den Bereichen Industrie und Hochtechnologie. «Ich bin überzeugt, dass das mittel- und langfristig so sein wird.» Er lobte den kasachischen Präsidenten Nasarbajew als den umsichtigsten Führer im ex-sowjetischen Raum. «Er würde nie etwas gegen den Willen der Bevölkerung seines Landes tun», befand Putin.
Wladimir Putin hatte erklärt, Nasarbajew habe mit der Kreation Kasachstans «etwas Einzigartiges» getan. Politanalist Alexei Malaschenko vom Moskauer Carnegie-Zentrum glaubt, das könnte bedeuten, dass ein Staat, der dank einer Person entstanden ist, auch mit einer Person wieder verschwinden kann. Der 74-jährige Präsident, der seit 1990 Präsident Kasachstans ist, wird nicht mehr ewig regieren.
Sollte die Welt nach dem Ausscheiden Nasarbajews ein ähnliches Szenario erwarten wie in der Ukraine? Auf diese Frage eines Teilnehmers am Jugendlager am Seligersee bei Moskau, antwortete Putin laut der «Moscow Times», Nasarbajew «lebt und ist Gott sei Dank gesund. Er plant nicht, schon wegzugehen.»
Ich nehme an, Martin und die Putin Versteher der extremen Linken und Rechten werden bald ein schlüssiges Argumentarium zusammenzimmern, warum Kasachstan ein Teil Russlands sein muss und dass sich dort niemand einzumischen habe.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass - wenn sich bspw. Kanada dazu entschließen sollte, aus der NATO auszutreten und stattdessen ein Verteidigungsbündnis mit Russland zu schließen, und Stützpunkte für russische Truppen an der Grenze zur USA einrichtet und ein Raketenabwehrsystem, und US-amerikanische Produkte nicht mehr nach Kanada importiert werden dürfen - die Amis dies alles tatenlos mitansehen würde und keinerlei Maßnahmen unternehmen würde, um das zu verhindern.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat Ich nehme an, Martin und die Putin Versteher der extremen Linken und Rechten werden bald ein schlüssiges Argumentarium zusammenzimmern, warum Kasachstan ein Teil Russlands sein muss und dass sich dort niemand einzumischen habe.
Wer sich warum wo einmischen soll und darf, scheint aber sehr relativ zu sein. Was man selbst macht, kann auch kaum anderen vorwerfen. Und was man anderen vorwirft, sollte man selbst nicht tun. Was man A vorwirft, das sollte man auch B vorwerfen. Usw. Und besonders konsequent sollte man sein, wenn man mit sogenannten Werten argumentiert, denn sonst ist das Gerede von Werten für die Katz.
Zitat von DP im Beitrag #172 Ich nehme an, Martin und die Putin Versteher der extremen Linken und Rechten werden bald ein schlüssiges Argumentarium zusammenzimmern, warum Kasachstan ein Teil Russlands sein muss und dass sich dort niemand einzumischen habe.
Auch ria novosti hat darüber berichtet http://de.ria.ru/zeitungen/20140901/269440079.html . Es gibt auch in Russland Falken, Schirinowski ist kein unbeschriebenes Blatt. Ansonsten ist klar, dass Russland nicht daran interessiert ist, in der unmittelbaren Nachbarschaft US-Militärstützpunkte zu bekommen, und versucht, seine Interessen mit Zuckerbrot und Peitsche (wirtschaftliche/finanzielle Abhängigkeit, u.a.) durchzusetzen. Der Westen macht das im Prinzip nicht anders, Machtpolitik eben.
Ähm, vielleicht habe ich da was überlesen, aber wann hat Cameron, Merkel, Hollande oder Obama zuletzt eine Halbinsel annektiert und sie unter fadenscheinigen Gründen zum eigenen Territorium erklärt?
Anyway falls das das ist nach was es klingt dann bereitet Putin die Annektion der Kasachen ins Neurussland vor. Die einzige Möglichkeit unabhängig zu bleiben wäre der schnellstmögliche Beitritt zur Nato. Kasachstan wäre dann zwar auch nicht mehr unabhängig aber zumindest territoriell unversehrt, zumindest wenn die Nato dort schnellstens Atomwaffen installiert. Letztlich gilt dieser Grundsatz nun für alle Anrainer an Russland/Neurussland.
Zitat von DP im Beitrag #176Ähm, vielleicht habe ich da was überlesen, aber wann hat Cameron, Merkel, Hollande oder Obama zuletzt eine Halbinsel annektiert und sie unter fadenscheinigen Gründen zum eigenen Territorium erklärt?
*gähn*
Die Krim wurde nicht annektiert. Die überwiegend russisch-stämmige Bevölkerung, die dort lebt, wollte den Beitritt zu Russland, weil sie Angst vor Repressionen durch die russophobe Nazi-Junta hatte, die von den USA und der EU an die Macht geputscht wurde.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Gut auswendig gelernt, du beherrschst das Neurussland sprech schon supi. Den Satz kannst du dir speichern und für die nächste Annektion, äh, legitimen Anschluss an das Grossrussische Reich aufbewahren. Die Begründung kannst du hier und da anpassen, Hauptsache was mit Nazis. Ich nehme an, die gibt es auch in Kasachstan?
Zitat von DP im Beitrag #176Ähm, vielleicht habe ich da was überlesen, aber wann hat Cameron, Merkel, Hollande oder Obama zuletzt eine Halbinsel annektiert und sie unter fadenscheinigen Gründen zum eigenen Territorium erklärt?
Nun ja, die waren allesamt in den 90er Jahren noch nicht an der Macht. Wir können aber über ihre Vorgänger diskutieren, und, wenn es nicht unbedingt eine Halbinsel sein muss. Und das mit Annexion scheint ein Schwachpunkt im korrekten Umgang mit Definitionen zu sein. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/de...rue#pageIndex_2
Nehmen wir aber das, was hinten herausgekommen ist: Die Krim dürfte vorerst Teil der russischen Föderation sein, richtig. Bei Slowenien und Kroatien hat es zwar länger gedauert, aber sie sind jetzt Teil der EU. In Trogir war ich in der Genscher-Kohl-Straße, lt. Genscher zu viel der Ehre, es sei ein EU-Beschluss gewesen, der 1991 die schnelle Anerkennung Kroatiens seitens der EU brachte, mithin die Ursache für einen blutigen Krieg. Der obige Artikel erwähnt die Situation im Kosovo, was der internationale Gerichtshof letztlich auch nicht als Annexion gewertet hat. Mein Fazit: Die Sowjetunion, letztlich Russland hat in den letzten 25 Jahren recht gewaltfrei Territorien abgegeben, bzw. in die Eigenständigkeit entlassen, die EU hat sich Teil mit Unterstützung der Nato Territorien gekrallt. Dass die territorialen Erweiterungen von den jeweiligen Separatisten von der Krim bis zur DDR so gewollt war, steht auf einem anderen Blatt.
Zitat Anyway falls das das ist nach was es klingt dann bereitet Putin die Annektion der Kasachen ins Neurussland vor. Die einzige Möglichkeit unabhängig zu bleiben wäre der schnellstmögliche Beitritt zur Nato. Kasachstan wäre dann zwar auch nicht mehr unabhängig aber zumindest territoriell unversehrt, zumindest wenn die Nato dort schnellstens Atomwaffen installiert. Letztlich gilt dieser Grundsatz nun für alle Anrainer an Russland/Neurussland.
Kuba singt schon lange ein Lied davon, wie eine Großmacht reagiert, wenn der Gegner die Nachbarschaft mit Atomwaffen bestücken will. Dabei hatten sich die USA seinerzeit durchaus um einiges aggressiver als jetzt Verbalneurotiker Schirinowski angestellt, als es um die Rückkehr auf die Insel ging (das müsstest Du doch vorwärts und rückwärts in der Schule inhaliert haben ). Heutzutage geht das smoother, Haiti wurde nach dem Erdbeben mal schnell mit einer neuen Administration 'geholfen'.
Sorry aber das ist doch nun etwas ganz anderes: 1. Länder wie Slowenien, Kroatien etc. waren eigenständige Staaten 2. Der Prozess der Mitgliedschaft in der EU geschah über einen Jahre währenden Prozess 3. Diese Länder waren anschliessend immer noch eigenständige Staaten. Das kann man doch nicht gleichsetzen mit einem Vorgang, wo ein Land dem anderen im Handstreich mit militärischer Gewalt Territorien wegnimmt.