Zitat klar, es sind immer die Amis und Juden Schuld. Man sollte meinen, dass sich dieses blöde Argumentationsmuster mal abnutzt, aber es ist wohl doch zu praktisch und simpel.
Wo hat er das denn so gesagt? Und lässt man "Schuld" mal weg, sondern betrachtet das nüchtern und sachlich und betrachtet die Einzelinteressen von Staaten, Völkern, Religionsgruppen, usw. muss man doch auch erkennen, dass auch sowas wie die USA und Israel ihre eigenen Interessen haben und verfolgen können.
Zitat Die einzige Variante, die man als Erfolg werten könnte, wäre ein Sieg der Rebellen mit anschliesender Demokratisierung. Eine Variante, die wohl niemand nach den erfahrungen der letzten Jahre für realistisch hält.
Wie auch? Weder der herrschende Sozi und seine Verbündeten noch die Islamisten der Gegenseite haben daran ein Interesse.
Zitat Irgendwas werden sich die Amerikaner und ihre Gefolgsleute davon versprechen
Und was vermutest du?
Zitat Es ist m.E. unklar wer alles Giftgas eingesetzt hat.
Ist doch ggf. egal, wenn die "Aufrechten" Massenvernichtungswaffen bekämpfen wollen.
Zitat Es gibt wohl keine Seite die den westlichen Staaten irgendwie näher steht.
Nein, aber das spielt ja keine Rolle, wenn es um Interessen geht. Um persönliche Empfindungen geht es ja meist nicht, wenn man selbst mit dem teufel einen Deal eingeht
Zitat Es wird am Ende wiedr so sein dass Amerika an allem Schuld ist was da unten passiert ist und in Zukunft passieren wird.
Und wir machen da mit... kloppen uns emotional um Schuldfragen anstatt nüchtern zu analysieren ;)
Zitat Und ich bin mir auch nicht sicher ob der Krieg dann dort so eskaliert dass letztendlich die israelische Sicherheit gefährdet ist.
Und wenn es so wäre? Was dann?
Zitat Aber vieleicht hofft Obama ja darauf dass sich alle Parteien gegen die USA verbünden und er dafür gesorgt hat dass der Krieg dort aufhört - gibt dann noch einen Friedensnobelpreis für ihn...
Aber das wird er nie schaffen, da dort auch religiöse Fundis im Spiel sind, die selbst innerhalb von Religionen Gruppen bilden, die sich spinnefeind sind...
Zitat Edit: Gerade den Michael Lüders als Kronzeugen zu verwenden ist schon echt "mirkulös"
Zitat von Kater im Beitrag #73Vor allem, wo zumindest die Amerikaner nichts weniger wollen, als jetzt in noch einen Krieg gezogen zu werden.
Welche Amerikaner? Ich denke, die entscheidenden Amerikaner machen eine Risiko/Nutzen-Analyse und greifen nur ein, wenn der Nutzen überwiegt. Der Nutzen in der aktuellen Wirtschaftslage könnte ja auch sein, den Chinesen das Öl zu verteuern. Er ist aber sicher nicht irgendwelches Mitleid mit syrischen Zivilisten.
Na, also wenn das alles sein sollte, was Dir an Motivation für die Amies einfällt, ist das aber ziemlich dünn. Immerhin hätte das trotz allem auch Auswirkungen auf die Ölpreise in den USA, noch sind die keine Selbstversorger. Und damit dürfte Obama eher negativ auffallen.
Die Chinesen besitzen ja nun mittlerweile die meisten Förderlizenzen im Irak und dürften auf gutem Weg sein, eine gewisse eigene Teil-Unabhängigkeit vom Öl zu erlangen. Sollte also die Verteuerung des Öls das Ziel einer amerikanischen Intervention in Syrien sein träfen das eher traditionelle Bezugsländer wie Japan oder Deutschland. Profitieren vom höheren Ertrag würde u.a. der Iran, dessen Quellen in eigener Regie ausgebeutet werden. Vielleicht kann Martin mal erläutern, welches Interesse Washington daran hätte.
Zitat von DP im Beitrag #78Die Chinesen besitzen ja nun mittlerweile die meisten Förderlizenzen im Irak und dürften auf gutem Weg sein, eine gewisse eigene Teil-Unabhängigkeit vom Öl zu erlangen. Sollte also die Verteuerung des Öls das Ziel einer amerikanischen Intervention in Syrien sein träfen das eher traditionelle Bezugsländer wie Japan oder Deutschland. Profitieren vom höheren Ertrag würde u.a. der Iran, dessen Quellen in eigener Regie ausgebeutet werden. Vielleicht kann Martin mal erläutern, welches Interesse Washington daran hätte.
Mal abgesehen davon, dass eine Föderlizenz bei einem kleinen Nahostbrand wenig nützt, war das eigentlich nicht als sehr belastbares Argument gedacht. Vielleicht könnte man ja auch die Gelegenheit für einen Waffentest mt moderneren russischen Raketen nutzen.
Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass es dem Westen nicht um das Schicksal der Syrer geht. Welche Motive letztlich eine Rolle spielen, wollte ich gar nicht so genau analysieren.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #79Welche Motive letztlich eine Rolle spielen, wollte ich gar nicht so genau analysieren.
Wie bereits desöfteren erwähnt, letztendlich geht es um den Iran:
Zitat Syrien liegt in der „heißen“ Mitte des Greater Middle East und hat Grenzen mit Libanon, Jordanien, Israel, Türkei, Irak und auch Zugang zum Mittelmeer. Es ist somit der ideale Platz für geopolitische „Schachbewegungen“ und geostrategischen Konfrontationen. Wer Syrien kontrolliert hat eine direkte Grenze zu Israel. Wenn die Kontrolle von einer israelfeindlichen Macht ausgeübt wird, ist die Sicherheit Israels in Gefahr. Wenn im Gegenteil eine israelfreundliche Macht die Kontrolle über Syrien übernimmt, dann ist ein Teil der israelischen Grenze geschützt, Libanon wird isoliert und die Verbindung zwischen Hisbollah und Iran unterbrochen. Wenn diese Macht auch ein euro-atlantisches Nato-Mitglied ist, dann wird Syrien zusammen mit dem Nato-Land Türkei und dem Nicht-Nato-Verbündeten Jordanien einen Sicherheitsgürtel um Israel (das einzige im westlichen Sinne demokratische Land in der Region) bilden und zugleich die russisch-chinesisch-iranische Präsenz in der Region minimieren. Nur die Grenze zu Ägypten würde weiter eine Gefahr darstellen, zumindest solange in Kairo keine israelfreundliche Macht herrscht.
[...] Der Weg der US-Armee, der Nato und der israelischen Zva haHagana nach Iran führt durch Syrien.
Die Frage muss also lauten: Warum wollen die USA Krieg gegen den Iran führen?
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Wenn man der naiven Vorstellung anhängt, dass der 'Westen' vornehmlich aus Demokratien besteht, in denen die Politik zumindest grob das tut, was ihr wählendes Volk will, muss man schon glauben, dass 'der Westen' nicht will, dass in Syrien unschuldige Menschen durch Massenvernichtungswaffen sterben. Auch nicht, dass diese Region destabilisiert, Brutstätte des Extremismus und Quelle von Millionen neuer Flüchtlinge Richtung 'Westen' respektive Europa wird.
Wenn man natürlich wie Mirk glaubt, das alles ist in den Händen finsterer Strippenzieher (wahrscheinlich mit Hut und Tora), dann sind wir sowieso am A* und können uns jegliche Diskussion sparen.
Zitat von Spock im Beitrag #82Wenn man der naiven Vorstellung anhängt, dass der 'Westen' vornehmlich aus Demokratien besteht, in denen die Politik zumindest grob das tut, was ihr wählendes Volk will, muss man schon glauben, dass 'der Westen' nicht will, dass in Syrien unschuldige Menschen durch Massenvernichtungswaffen sterben. Auch nicht, dass diese Region destabilisiert, Brutstätte des Extremismus und Quelle von Millionen neuer Flüchtlinge Richtung 'Westen' respektive Europa wird.
In Deutschland ist es genauso, da interessiert es auch keinen, was das Volk will, wenn nicht gerade Bundestagswahlen unmittelbar bevorstehen.
Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan hatte nie eine Mehrheit in der Bevölkerung.
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Zitat von Spock im Beitrag #82Wenn man der naiven Vorstellung anhängt, dass der 'Westen' vornehmlich aus Demokratien besteht, in denen die Politik zumindest grob das tut, was ihr wählendes Volk will, muss man schon glauben, dass 'der Westen' nicht will, dass in Syrien unschuldige Menschen durch Massenvernichtungswaffen sterben. Auch nicht, dass diese Region destabilisiert, Brutstätte des Extremismus und Quelle von Millionen neuer Flüchtlinge Richtung 'Westen' respektive Europa wird.
Das ist aber ein zweischneidiges Schwert. Wenn das Ziel Stabilisierung der Region wäre dann müssten sie ja Assad unterstützen. Das ist die einzige Kraft, die irgendwie einschätzbar ist. Der Rest besteht aus den verschiedensten Gruppen von Rebellen, die in ihren Partikularinteressen nicht eint ausser dem Feindbild Assads.
Zitat Wenn man der naiven Vorstellung anhängt, dass der 'Westen' vornehmlich aus Demokratien besteht, in denen die Politik zumindest grob das tut, was ihr wählendes Volk will, muss man schon glauben, dass 'der Westen' nicht will, dass in Syrien unschuldige Menschen durch Massenvernichtungswaffen sterben. Auch nicht, dass diese Region destabilisiert, Brutstätte des Extremismus und Quelle von Millionen neuer Flüchtlinge Richtung 'Westen' respektive Europa wird. Wenn man natürlich wie Mirk glaubt, das alles ist in den Händen finsterer Strippenzieher (wahrscheinlich mit Hut und Tora), dann sind wir sowieso am A* und können uns jegliche Diskussion sparen.
Sehr widersprüchlich. Denn wenn du glaubst, dass "der Westen" diverse Einzelinteressen hat, ist es widersprüchlich, nicht daran zu glauben, dass er entsprechend handelt, um diese Interessen zu realisieren - also "Strippen zieht".
Im Internet kursiert momentan das Gerücht, Putin hätte für den Fall eines Angriffs auf Syrien Vergeltungsschläge gegen Saudi-Arabien angeordnet.
Hintergrund ist die Drohung Saudi-Arabiens, die olympischen Winterspiele durch tschetschenische Terroristen sabotieren zu lassen, wenn Russland seine Unterstützung Syriens aufrecht erhält.
Die Drohung wurde vom saudischen Geheimdienstchef Prinz Bandar Bin Sultan (der wegen seiner engen Beziehungen zum US-amerikanischen Herrscherhaus auch oft "Bandar Bush" genannt wird) während eines Besuchs in Moskau ausgesprochen:
Zitat Bandar told Putin, “There are many common values and goals that bring us together, most notably the fight against terrorism and extremism all over the world. Russia, the US, the EU and the Saudis agree on promoting and consolidating international peace and security. The terrorist threat is growing in light of the phenomena spawned by the Arab Spring. We have lost some regimes. And what we got in return were terrorist experiences, as evidenced by the experience of the Muslim Brotherhood in Egypt and the extremist groups in Libya. ... As an example, I can give you a guarantee to protect the Winter Olympics in the city of Sochi on the Black Sea next year. The Chechen groups that threaten the security of the games are controlled by us [...]
Putin thanked King Abdullah for his greetings and Bandar for his exposition, but then he said to Bandar, “We know that you have supported the Chechen terrorist groups for a decade. And that support, which you have frankly talked about just now, is completely incompatible with the common objectives of fighting global terrorism that you mentioned. We are interested in developing friendly relations according to clear and strong principles.”
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Russland Saudi-Arabien direkt angreifen wird. Eine unvermeidliche Folge wäre eine direkte Konfrontation zwischen den USA und Russland.
"I summon my blue-eyed slaves anytime it pleases me. I command the Americans to send me their bravest soldiers to die for me. Anytime I clap my hands a stupid genie called the American ambassador appears to do my bidding. When the Americans die in my service their bodies are frozen in metal boxes by the US Embassy and American airplanes carry them away, as if they never existed. Truly, America is my favorite slave." --König Fahd Bin Abdul-Aziz
Der ehemalige indische Diplomat M K Bhadrakumar vertritt die Ansicht, ein Angriff auf Syrien könnte den Iran dazu bewegen, die Atom-Bombe zu bauen:
Zitat In sum, Syria has no deterrent power. This is where Kim Il-sung and Kim Jong-il proved visionary leaders. They have bequeathed to the current leadership of Kim Jong-eun in Pyongyang a deterrent power that will make the Obama administration think not twice but several times over before launching a military strike against North Korea. This is exactly where Bashar's father, Hafez al-Assad seems to have faltered.
Now, this becomes a morality play for Iran. Of course, the Iranian regime takes very seriously the "fatwas" handed down by their Spiritual Leader and Supreme Leader not to embark upon a nuclear weapon program. But, is that the wise thing to do?
After all, we have to be alive first before we can think of observing "fatwas" - even Persians. The point is, the impending US attack on Syria should be a wake-up call for the Iranian regime - alerting it to the existential struggle that lies ahead.
How can Tehran take Obama's word seriously anymore? Only this past week, it emerged authoritatively from the US official archival materials that the 1953 coup against Mohamed Mossadeq was a CIA operation; and, that the horrendous chemical weapons attacks by Saddam Hussein's forces were staged with crucial intelligence inputs from the CIA.
Has anything really changed under Obama? The Iranian leadership needs to ponder calmly and collectively.
No matter the outcome of the imminent US attack on Syria, which is bound to have tragic consequences, Tehran should take a momentous decision to safeguard against such aggression. The only way it can do that will be by having the deterrent power that North Korea possesses, which keeps predators away.
World opinion will understand. The meek also have a moral right to defend themselves - even if they are far from inheriting the earth as God prophesied. Let this be Obama's finest presidential legacy - a nuclear Iran.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von DP im Beitrag #84Das ist aber ein zweischneidiges Schwert. Wenn das Ziel Stabilisierung der Region wäre dann müssten sie ja Assad unterstützen. Das ist die einzige Kraft, die irgendwie einschätzbar ist. Der Rest besteht aus den verschiedensten Gruppen von Rebellen, die in ihren Partikularinteressen nicht eint ausser dem Feindbild Assads.
Richtig, daher tut man sich ja wohl so schwer mit Interventionen. Und vielleicht ist das den Völkern des Westens auch irgendwie klar, dass ein paar Bomben auf Assads Stellungen das Problem sicherlich nicht lösen. Dass Amis und Briten (sowohl Regierungen als auch Bevölkerung) keinen Bock haben auf eine Art Blaupause des Irak-Kriegs, liegt auch auf der Hand.
Das britische Unterhaus hat Kriegshetzer Cameron einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das erhöht drastisch die Wahrscheinlichkeit von Terroranschlägen auf britische Ziele, als deren Drahtzieher die britische Geheimdienste kurz darauf syrische Agenten ausmachen werden.
Laut Aussage des ehemaligen französischen Ministers Dumas plant GB den Krieg gegen Syrien schon seit Jahren:
Zitat „Ich werde Ihnen etwas sagen. Ich war vor zwei Jahren, also vor den Gewaltausbrüchen in Syrien, wegen anderer Unterredungen in England. Während meines Aufenthaltes dort traf ich mich mit britischen Spitzenbeamten, die mir gegenüber äußerten, dass man sich darauf vorbereite, etwas in Syrien zu unternehmen.
Dies war in Großbritannien und nicht in den USA. Großbritannien bereitete die Organisation einer Invasion von Rebellen in Syrien vor. Sie fragten mich sogar, obwohl ich nicht mehr Außenminister war, ob ich mich an den Vorbereitungen beteiligen wolle. Natürlich weigerte ich mich, ich sagte ihnen, ich bin aus Frankreich, das interessiert mich nicht.“
Einwohner des Stadtviertels, in dem der vermutete Giftgasangriff stattfand, sagen unterdessen aus, die chemischen Stoffe wären Terroreinheiten von Saudi-Arabien zur Verfügung gestellt worden:
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
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„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Absolut. Trotzdem muss man ja nun reagieren. Eine rote Linie markieren und wenn sie überschritten wird dann zurückzuzucken ist nicht glaubwürdig. Deshalb wird eine punktuelle Bombardierung militärisch und strategisch wenig bringen aber doch das Zeichen setzen, dass Geländegewinne via Giftgas nichts bringen.
Auf der Metaebene heisst das auch; die rote Linie Atomwaffen im Iran wird genausowenig akzeptiert und mit einem Bombardement beantwortet.
Jetzt soll ja plötzlich doch der Kongress über einen Angriff entscheiden. Obama will Zeit gewinnen. Vermutlich haben Russland und China den Amis - und auch den Briten - unmissverständlich klargemacht, dass sie ihrerseits die Bombardierung Syriens als das Überschreiten einer roten Linie auffassen würden. Ich vermute, dass man sich auf dem G-20-Gipfel zusammenraufen wird und die Bombardierung Syriens ausfällt. Stattdessen werden alle Seiten Druck auf die rational handelnden Kriegsparteien in Syrien ausüben, um den Konflikt diplomatisch beizulegen. Russland hat ja schon ein Zeichen gesetzt, in dem es eine Waffenlieferung an Assad gestoppt hat.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain