[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von MartiS2 im Beitrag #483Waren ganz sicher geeicht, diese Zähler. Manchmal ist einfach Analogtechnik halt doch die bessere Alternative.
Gruß, Martin
Ich bin mir da sogar ziemlich sicher. Aber typisch die postfaktische Erklärung der Tintenklekser beim Spiegel:
"...Der Grund: Sie folgten bei der Stromaufnahme nicht mehr der bislang üblichen Wellenbewegung, sondern einem "abrupteren Muster". Darauf seien die beanstandeten Zähler jedoch nur unzureichend vorbereitet und lieferten somit fehlerhafte Werte, so das Ergebnis der Versuchsreihen..."
Unfaßbar diese Formulierung, die meinen wohl Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittkurven, aber das ist ein altes Problem, es ist wohl die Abweichung von der idealen Sinuskurve, die vor allem durch die PV-Einspeisungen direkt ins Niederspannungsnetz kommt bzw. die ganze Dimmer-Technologie zur Leistungsreduzierung. Dadurch entsteht zusätzliche "Verzerrungs-Blindleistung". Ich meine, ich hätte das schon früher in diesem thread erwähnt.
Also, noch mal die alten Neuronen aus meiner Studienzeit aktivieren, ich bin zu faul zum Suchen. Die zu bezahlende Leistung ergibt sich nur bei reiner Sinusform aus U x I x cos phi, wobei phi der "Phasenverschiebungswinkel" zwischen Spannung und Strom ist. Aber all dies gilt nur für "reinen" Sinusstrom mit einer Abweichung, dem "Klirrfaktor" von weniger als 1% von der idealen Kurve. Gibt es keine reine Sinusform, so kann man diese periodische nichtsinusförmige Kurve von Spannung und Strom in eine Fourier-Reihe zerlegen, bei der es im Grenzwert um unendlich viel Summanden mit jeweils immer höheren Sinusfrequenzen und immer kleinerer Amplitude geht. Und diese beiden Furier-Reihen werden jetzt miteinander multipliziert. Sagenhaft, was? Aber bei dieser Multiplikation kommen immer wieder einzelne Terme mit gleicher Frequenz vor, und nur die tragen Anteile an Wirkleistung, die verbraucht wird und auch bezahlt werden soll. Alle anderen Terme mit ungleichen Frequenzen tragen nicht zur Wirkleistung bei, man faßt man unter dem Oberbegriff "Verzerrungs-Blindleistung" zusammen. Und da liegt wohl der Hase im Pfeffer. Die alten Analogzähler haben automatisch nur die Produkte gleicher Frequenz für den Antrieb der Wirbelstromscheibe des Zählers verwendet, dessen Umdrehungen sind also exakt proportional der verbrauchten Leistung bzw. Energie. Bei den elektronischen Zählern simuliert man aus diversen Kurzzeitmessungen die Sinusform, interpretiert also indirekt die Leistung. Je nach Kleverness der Entwickler, vor allem je nach verwendeter SW kann man jeden beliebigen Käse daraus zusammenrechnen. Wenn das also solche selbstgestrickten Bologna-"Ingenieure" sind wie die Spiegel-Schreiberlinge Journalisten, dann gibt es halt mehr als 500% Abweichung. Ich vermute aber, daß die großen Abweichungen bei ganz kleinen Lasten entstehen, die die größte Abweichung von der Ideal-Sinusform haben.
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Na ja, 500% von einem Cent (kleine Verbraucher) wären ja nichts ganz so aufregend. Das wäre dann aber kaum aufgefallen.
Wie auch immer, der Bericht sät Zweifel, und der Stromkunde weiß nicht, wie er das kontrollieren kann. Am Besten bleibt der alte Zähler zusätzlich im Schaltschrank erhalten.
Das stimmt, doch die große Abweichung gibt eine schöne Schlagzeile. Aber Zähler tauschen die ohne dich zu fragen. Nach dem Eichgesetz alle 5 Jahre. (Nein, alle 16 Jahre, habe gerade nachgesehen).
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Na immerhin hat bei der FAZ ein 23-jähriges "Tschopperl" bei Wikipedia (die vor 5 Tagen die Ergebnisse der niederländischen Untersuchung zitiert hatten) nachgeschaut und eine wenigstens technisch zutreffende Erklärung dafür richtig abgeschrieben. Schlußfolgerung: beim Trieb nach links, wie es beim Spiegel festzustellen ist, bleibt eher mal die Wahrheit auf der Strecke. Die sind längst schon "postfaktisch".
"...Tatsächlich maßen einige Zähler – die mit sogenannten Rogowski-Spulen – einen um bis zu 582 Prozent zu hohen Energieverbrauch. Zähler mit Hall-Sensoren ermittelten um bis zu 46 Prozent zu niedrige Werte. Mehr als die Hälfte der Zähler war von den Messfehlern betroffen. Die Abweichungen waren demnach bei stark nichtlinearen Lasten besonders hoch, also zum Beispiel bei LED- und Energiesparlampen, deren Helligkeit über Dimmer gedrosselt wird. Kunden sollten sich mit ihrem Stromversorger in Verbindung setzen, wenn sie Messfehler befürchten..."
NB: Ich habe vor mehr als 25 Jahren eine sog. "Strommeßzange" für hohe Gleichströme auf der Basis dieses Verfahrens (Rogowski-Gürtel, 1912 beschrieben) entwickelt und seit der Zeit liefern wir immer wieder die eine oder andere Zange für Chloralkali-Elektrolysen. Bei der Messung mit dieser Zange werden aber immer wieder die wie ein sog. "ballistisches Galvanometer" wirkenden elektronischen Integrierschaltungen im stromlosen Zustand manuell mit einer Taste resettet. Wenn die hier so genannten Rogowski-Spulen für Wechselstrom verwendet werden, dann müssen die den stromlosen Zustand im Microsekundenbereich erfassen und resetten, sonst ist das Rogowski-Prinzip nicht gewahrt. Und daher könnte der Meßfehler kommen. Andererseits haben LED-Lampen nur einige Watt Leistungsaufnahme, also "Cent-Verbrauch".
NBB: Ich habe auch so ein Ding für die 2-Richtungs-Zählung wegen meiner PV-Anlage. Ich muß mal bei meinem Versorger nachfragen, nach welchem Verfahren der arbeitet.
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Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Ich finde den Hinweis immer lustig, dass sich Kunden an den Stromversorger wenden sollten, wenn sie falsche Messungen befürchteten. Was will / kann denn dieser machen? Der Kunde kann das nicht nachprüfen, der Stromversorger kann vergangene Daten nicht nachprüfen, sondern höchstens einen Blick auf die Verbraucher werfen. Und was ist dann die Konsequenz?
Wenn die Stromrechnung nicht gerade von einem zum anderen Monat doppelt so hoch ist wie im vergangenen, dann hat er kaum einigermaßen überzeugende Argumente. Und wenn er nicht jeden Tag nachprüft, sieht er das Ergebnis erst mit der Jahresabrechnung. Und wie oben angeklungen, wäre die Frage, wie solche Geräte als 'geeicht' gelten sollen, bzw. was es für den Kunden bedeuten soll.
Mal sehen, wie groß die Fehlerquote unserer Umfrager sein wird. Und wie sich Rutte in Holland aus der Affaire ziehen wird. Dabei hat er wie Merkel keine Kinder, er ist noch nicht mal verheiratet. Elitär sein wollende Blindgänger.
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Gestern, nein vorgestern um 23:30 hatte ich meine persönliche Erfahrung mit einem Mini-Blackout.
Gerade wieder bei Maischberger wach geworden, ich schlafe sonst sehr zuverlässig beim FS-Gedudel, das sich meine Frau ansieht. Kurz vor halbzwölf schlagartig alles aus. Kein FS, kein Licht. Im Dunkeln an den Schaltkasten getastet, der FI war raus, eingeschaltet, nichts. Von draußen allerdings noch das Licht der Straßenlampen. Meine Frau packte gleich 2,3 Teelichter auf Tisch und Herd. Taschenlampen herausgeholt, im ganzen Haus kein Licht. Die jungen Leute im anderen Hausteil schliefen wohl schon, keine Geräusche von da. Dann den Haustür- und Gartenschlüssel genommen, 2 Nachbarn standen schon auf der Straße, die hatten auch keinen Strom. Wir wohnen in einer Sackgasse, vorletztes Haus. Bei einer kurzen Rundfahrt mit dem Auto meiner Frau (meines stand in der Garage, die elektronische Türöffnung sprach an, aber natürlich kein Strom für das Garagentor) zeigte, daß nur 4 Häuser völlig dunkel waren, der Rest in der Stichstraße hatte eigenartige Teilbeleuchtung, im Rest des Stadtteils schien alles in Ordnung zu sein.
Jetzt war natürlich der Fachmann in mir gefragt. Es muß an der Versorgungsleitung für die Stichstraße sein. Hier gab es aber in den letzten Jahren keine Baustelle mit Erdbudelei. Wer macht das? Notdienst des zuständigen Versorgers, also Internet...scheiße, der Router ist ausgefallen, und ich weigere mich, mit dem i-Phone ins Internet zu gehen. Sohn und Tochter schlafen schon, die wollte ich nicht wecken. Halb tastend ein zufällig noch nicht entsorgtes Telefonbuch gefunden, Notdienst aus Offenbach angerufen, der zwar nicht für uns zuständig ist, aber den richtigen Notdienst mit Tel. sagen konnte. Das müde werdende i-Phone mit dem Ladekabel - wo wohl -? am Notebook nachgeladen. Notdienst verspricht Fehlersuche am kommenden Morgen, also gestern früh.
Dann einige aha-Erlebnisse für mich. Ein junger (41 Jahre) alter Starkstrom-Ing., gleiche Fachrichtung wie ich, kam zuerst für die Fehlersuche und den Fehlerort. Daß der Fehler außerhalb eines Gebäudes lag, war klar. Mit einem 50cm langen Bohrer Löcher zwischen die Gehwegplatten gebohrt und Schnüffelsonde rein, die stellt Brandgase fest. Leider nur schlechte, d.h. geringe Konzentration festzustellen. Weitere Leute kamen, Diskussion. Dann sollten alle Häuser mit völligem oder teilweisen Stromausfall für eine Brutalmessung offen sein. 2 kV-Spannungspeaks auf das vom Netz und den Verbrauchern getrennten Kabelzug gegeben, das erzeugt Schlaggeräusche, die kann man orten. Nachdem einer der Hauseigner nicht zu erreichen war, hat man noch einmal die teilweise durchgebrannten 200-A-Schmelzsicherungen ersetzt, wieder durchgebrannt, und noch mal mit der Gas-Schnüffelsonde getestet, und da fand man ein Maximum genau gegenüber unserer Einfahrt für den T-Abzweig unseres Gegenüber-Nachbarn. Diese T-Muffe wurde Anfang der 50er Jahre direkt nach dem Krieg installiert, Niederspannungs-Ölkabel, wegen der Kriegszeiten mit Al-Leiter. Das wußte ich nicht, obwohl ich Mitte der 60er bei einer Firma für Höchstspannungskabel in Köln gearbeitet hatte, Öl- oder Gas-Kabel für Höchstspannung ja, aber für Niederspannung? Übrigens macht man mittlerweile wieder Niederspannungskabel für Stichleitungen mit Massiv-Al-Leiter, 4 x 50 oder 70 mm². Wegen des hohen Kupferpreises. Nachdem die mit einem hochmodernen holländischen Sandstaubsauger ankamen, war in einer halben Stunde das Loch freigelegt und der Übeltäter gefunden: durch die mehrfache Auslösung der 200-A-Sicherung und die dadurch unter der Erde erzeugten Kurzschlüsse war letztlich das ganze mehr als 5cm dicke Kabel direkt an der T-Muffe völlig durchtrennt, die konnten das Kabelende einfach hochbiegen. Der Rest war Routine, um 13:30 war wieder Strom im Rest der Stranges gegeben. Der Teilausfall des restlichen Straßenzuges lag am Ausfall einer Phase, die beiden anderen waren o.k.
Was ein Aufwand für eine vergleichsweise harmlose Angelegenheit, selbst für mich. Daran kann man die fast schon sklavische Abhängigkeit unserer Zivilisation vom Strom erkennen. Wehe uns, der fällt mal großflächiger aus.
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Was ein Aufwand für eine vergleichsweise harmlose Angelegenheit, selbst für mich. Daran kann man die fast schon sklavische Abhängigkeit unserer Zivilisation vom Strom erkennen. Wehe uns, der fällt mal großflächiger aus.
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Ein Teil meiner alten Kollegen hat sich im Haus eine Einspeisestelle für Notstrom geschaffen. Bei kaltem Winterwetter heißt Stromausfall Heizungsausfall. Man weiß ja nicht, wie lange das gehen kann. Gerade habe ich gelesen, dass wir mit dem Januar/Februar bereits über 60% der Netzeingriffe von 2016 hatten. Im Osten hat man wohl ein altes DDR-Kraftwerk ausgemottet, dessen besondere Eigenschaft die Fähigkeit ist, ohne Netz zu starten. Scheint alles ein bisschen labiler zu werden.
Das haben vor ein paar Jahren auch die Flensburger von den Dänen abgeschaut. Die mußten schon länger ihren überschüssigen Strom auf diese Weise verbraten.
In der Nähe stehen auf Schweizer Seite 2 Kernkraftwerke, die in der energieschwachen Zeit das obere Becken mit "dreckigem" Atomstron füllen könnten, der dann als "guter" Pumpspeicherstrom bei hohem Strombedarf mit wesentlich höherem Preis ins deutsche Netz eingespeist würde. Aber das wird wohl nix, RWE ist aus dem Projekt ausgestiegen, es würde sich nicht rechnen.
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Pumpspeicherkraftwerke sind zu einem gewissen Grad ja noch gut begründbar, wenn ich den Blick-Artikel richtig interpretiere, dann wird als Nebenprodukt Dampf produziert. Was ist aber, wenn dieser nicht gebraucht wird? Vermutlich wird er in die Luft gepustet. Damit stimmt der Hauptzweck: Überschüssigen Strom entsorgen. So eine Anlage wird nur gebaut, wenn sich diese auf absehbare Zeit rechnet. Offensichtlich sind die zeitweise zuschaltbaren Kühlhäuser inzwischen ausgegangen.
Gruß, Martin
PS: Hier läuft gerade im Radio eine EnBW-Werbung, eine sympathische Frauenstimme schwärmt vom sauberen WKA-Strom. Ich warte darauf, dass man sie als Unterstützerin von Vofelschreddern an den Pranger stellt.