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Dieses Thema hat 144 Antworten
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MartiS2 Offline



Beiträge: 7.094

19.05.2011 15:26
#61 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Zitat von Gerd
DP:

Die Griechen kommen schon zu was : Den zukuenftigen Dauertransfer von Multi-Milliarden von Deutschland. Gebaeren, Bilden und dann die Kinder loskriegen, und dann nur noch gebaeren...gebaeren...

Ich wette, dass die Griechen dabei viel mehr Spass haben als die Deutschen.
Schon mal Mama Mia gesehen. Da wird griechische Volks-Mentalitaet at its best gezeigt.



Gerd,

innerhalb der BRD haben wir diesen Zustand ja bereits (ohne diesen Algorithmus), trotzdem ist die Geburtenrate in den Empfängerländern nicht höher.

Gruß, Martin

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

19.05.2011 15:33
#62 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Martin:
Vielleicht sind sie zivilisatorisch doch etwas hoeher, als ich gedacht habe. Ach ja, die sind ja sozialistisch. Kondoms werden sicher sozialgerecht kostenlos verteilt, bezahlt von den Deutschen, im zukuenftigen Dauertransfer von Multi- Milliarden Euros p.a..

Aber dass sie das "virtuelle Kindermachen" aufstecken oder auch nur zurueckschrauben, und mit der dann vorhandenen Zeit was Produktives verrichten???? Hmmm, die Griechen???, die Portugiesen, Die Spanier? oder irgendein Suedlaender?

Gerd

DP Offline



Beiträge: 5.248

19.05.2011 16:28
#63 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Gerd,

Leider stimmt nicht einmal das. Die Geburtenrate von Griechenland (1,52 Kinder/Frau) ist nur marginal höher als die deutsche (1,36 Kinder/Frau).

Ansonsten:

Portugal: 1.32 Kinder/Frau
Spanien: 1,4 Kinder/Frau

Erfreulich sind hier nur die Inseln:
Island: 2,23 Kinder/Frau als europäische Spitze
Irland: 2,07 kinder/Frau

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

19.05.2011 21:50
#64 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

DP:
Eigenquote:
quote
Ach ja, die sind ja sozialistisch. Kondoms werden sicher sozialgerecht kostenlos verteilt, bezahlt von den Deutschen, im zukuenftigen Dauertransfer von Multi- Milliarden Euros p.a..

unquote

Gerd

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

20.05.2011 16:18
#65 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Das Problem der Griechen sehe ich nicht in der Migration!

Ein Staat, der 25% aller Arbeitsplätze selbst stellt, ist schlicht und einfach zu fett.
Das rächt sich jetzt und die Diät wird - leider - nicht nur für die Griechen, sondern auch für uns schmerzhaft.

Zudem bemängeln die Griechen selbst, dass die reichen, die Elite, völlig unzureichend an den Staatsfinanzen beteiligt würden.

"Das schwache Aufkommen der Einkommenssteuer hat damit zu tun, dass «viele Steuerzahler ihre Einkommen substanziell zu tief angeben und Griechenland eine sehr hohe Freigrenze bei den persönlichen Einkommen kennt». Konkret: Bis 12 000 € muss man keine Steuern bezahlen. Diese Freigrenze ist überaus hoch angesetzt – bei 56% des durchschnittlichen Einkommens. Das ist einzigartig in Europa: In den Niederlanden liegt die steuerfreie Einkommensgrenze zum Beispiel bei 6% des Durchschnittsverdienstes (siehe Tabelle). Alleine die Senkung der Steuerfreigrenze auf den europäischen Durchschnitt von 6700 € brächte Griechenland zusätzliche Steuererträge von 1,5 Mrd. €, wie Mylonas berechnet hat.

Noch stärker ins Gewicht fällt eine andere hellenische Besonderheit: Nirgendwo gibt es mehr Selbständige: Sie stellen 35% aller Beschäftigten, während es im EU-Schnitt bloss 15% sind. Nur jeder vierte Erwerbstätige ist als regulärer lohnabhängiger Angestellter erfasst – ein Tiefstwert in Europa.

«Als Selbständiger kann man die Steuern viel leichter umgehen», erklärt Mylonas. Vieles bleibt in der Familie – und was an Kapital, Immobilien- und Geschäftseinkommen von den Steuerbehörden erfasst wird, ist massiv weniger, als die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung aufzeigt: Die Steuerbehörden haben die sogenannten «Nicht-Lohn-Einkommen» auf rund 23 Mrd. € veranschlagt. Mit über 70 Mrd. € rechnet hingegen Bank-Ökonom Mylonas, der den Umfang dieser «Nicht-Lohn-Einkommen» aus der offiziellen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gezogen hat. «Diese Position alleine ergibt ein Potenzial für zusätzliche Steuereinnahmen von 7,2 Mrd. € – oder 3,0% des Bruttoinlandprodukts», hält Mylonas fest."

Quelle

Martin:
Dein Doppelbesteuerungskonzept hat einen Fehler:
Es berücksichtigt nur echte Gastarbeiter.

Die zwangsläufige Folge davon wird sein, dass die Zielstaaten der Zuwanderung sich um eine verstärkte Einbürgerung der Gastarbeiter bemühen werden, denn das bringt dann bares Geld. Gewonnen hat man dadurch letztlich nur eine Korrektur der Bevölkerungsstatistiken.

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.094

20.05.2011 16:43
#66 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Zitat von Lexx
Martin:
Dein Doppelbesteuerungskonzept hat einen Fehler:
Es berücksichtigt nur echte Gastarbeiter.

Die zwangsläufige Folge davon wird sein, dass die Zielstaaten der Zuwanderung sich um eine verstärkte Einbürgerung der Gastarbeiter bemühen werden, denn das bringt dann bares Geld. Gewonnen hat man dadurch letztlich nur eine Korrektur der Bevölkerungsstatistiken.



Nein, Lexx,

über Fehler diskutiert man erst, wenn eine Sache im Detail spezifiziert ist. Den Wechsel von Staatsbürgerschaften kann man beliebig regeln. Dazu fällt mir auch einiges ein.

Es geht mir erst mal um einen 'Aufhänger' für einen Algorithmus für Transferleistungen, der erst mal nur zwei Bedingungen erfüllen sollte:

- einigermaßen frei von politischen Willkürentscheidungen, bzw. nicht ständig verhandelbar für andere Goodies,
- muss einigermaßen fair empfunden werden, der Bevölkerung verkauft werden können.

Natürlich muss eine vernünftige Größenordnung herauskommen, und es muss den natürlichen, aus Wirtschaftsungleichgewichten enstehenden Vektoren entgegenwirken, also einen dämpfenden und nicht einen selbstverstärkenden Effekt erzeugen.

Was ich sage: Die Politiker brauchen einen Algorithmus, damit sie das gordische Entscheidungsknötchen zerschlagen können.

Gruß, Martin

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

24.05.2011 00:05
#67 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Lafo:

Ich habe mich doch fuer die 2011 Zahlen interessiert. Habe mir das Buch von den UK besorgt

In dem Buch ist eine jaehrliche "Highest Purchasing Power" Liste, normalisiert auf USA=100, in GDP per head in PPP (purchasing Power Parity)

1997-2008-2011 Zahlen sind (Zehntel auf/abgerundet):

90-70-76 Deutschland

dann die Krisenstaaten:

56-64-68 Spanien
54-92-90Irland
35-55-63Griechenland
41-48-50 Portugal

Andere Euro Staaten zum Vergleich:

68-76-67 Italien
68-76-78 Finnland
91-144-170 Luxemburg
Die Zahlen werden wirklich interessant, wenn man sie erst auf Luxemburg=100, dann auf Deutschland =100 unabhaengig fuer jedes Jahr normalisiert.

Ich ueberlasse meinen lieben Mitforisten die Schlussfolgerungen aus diesen Zahlen.



Irland, immer noch highroller
andere Krisenstaaten, holding on
Italien, on it's way down
Und Luxembourg, Wouuuuu!

Gerd

DP Offline



Beiträge: 5.248

24.05.2011 11:14
#68 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Nehme mal an die Schweiz ist auch über 100? So was in der Art: 110-120-130

Wie ist denn die Entwicklung der US; Zunehmend oder Abnehmen?

WRL Offline



Beiträge: 1.124

26.05.2011 22:38
#69 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Die USA waren immer als Maßstab = 100 angenommen.

Schönen Abend
WRL

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.094

27.05.2011 06:59
#70 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Zitat von DP
Nehme mal an die Schweiz ist auch über 100? So was in der Art: 110-120-130

Wie ist denn die Entwicklung der US; Zunehmend oder Abnehmen?



Da scheint es unterschiedliche Listen zu geben. Hier die 2008-Zahlen von Gerd's pocket book: http://www.economist.com/node/11318671
hier eine andere Liste, die mit "highest purchasing power" auf google gefunden habe: http://www.faqs.org/shareranks/1271,High...rity-Per-Capita-(PPP

Einmal steht die Schweiz hinter den USA, einmal deutlich davor. Tendenziell würde ich sagen, dass kleine Staaten mit angeschlossenener Finanzindustrie ganz oben stehen.

Gruß, Martin

DP Offline



Beiträge: 5.248

27.05.2011 07:57
#71 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Lese gerade, dass der IWF aus der Rettung für Griechenland aussteigt.
http://www.faz.net/artikel/C30638/negati...r-30376569.html

Deutlicher kann man nicht sein in der Überzeugung, sein Geld nie wieder zu bekommen. Übrig bleiben die Deppen der EU, die für jeden Mist geradestehen und zu allem ja und amen sagen.
Übrigens steht der Franken schon 1-1.25. Wetten, wir sehen noch das 1:1 in diesem Jahr?

Kater Offline



Beiträge: 1.208

27.05.2011 09:31
#72 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Was man von diesen Listen zu halten hat, sollte doch wohl spätestens seit dem letzten Jahr klar sein. In den USA war das doch alles nur heisse Luft.

Gruss
Kater

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

27.05.2011 14:29
#73 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Martin, Kater:

Ich bin sicher Facebook hat noch Dutzende von anderen Statistiken. Schliesslich, mit 700 Mio Mitgliedern weltweit , sollte es den Standard der absoluten Wahrheit erreicht haben.

Gerd

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

30.05.2011 13:32
#74 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

DP:
Und hier ist die Fortsetzung:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland1110.html

Es gibt keinen Konsens in Griechenland. Spätestens jetzt sollte der Opposition unmissverständlich klargemacht werden, dass derjenige der bezahlt auch die Musik bestimmt.

DP Offline



Beiträge: 5.248

30.05.2011 16:19
#75 RE: Ein ganz böses Wort: "Umschulden" Antworten

Seit einigen Tagen geht neben dem IWF auch EZB und EU-Komm. auf Konfrontationskurs. Tenor; vor einer Umschuldung erst das Tafelsilber verkaufen. Das klingt noch ganz anders als die Umschuldungsszenarion die vorher besprochen wurden. Ich frage mich, wer hinter der harten Haltung steckt, ich vermute die Franzosen, die am meisten in Griechenland investiert sind.

Nun, vielleicht verkaufen die Griechen ja doch noch einige ihrer Inseln. Haben ja genug davon und der Abnehmer muss ja nicht die Türkei sein.

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