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Dieses Thema hat 209 Antworten
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Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

06.07.2011 18:27
#76 RE: NATO nach Libyen? Antworten

In Tripolis gab es am 17. Juni und am 1. Juli riesige Demonstrationen für Gaddafi mit mehr als einer Million Menschen, die alle nur eins der Welt mitteilen wollten: "Stoppt die brutale Aggression", die inzwischen Tausende ziviler Opfer gekostet hat. Sogar in Benghazi gab es Demonstrationen für Gaddafi, von der westlichen Systempresse natürlich totgeschwiegen.

http://youtu.be/QWQW_8Vt1bM

Libya: Unending American Hostility
The Anti-Empire Report

by William Blum / July 2nd, 2011

Zitat
If I could publicly ask our beloved president one question, it would be this: “Mr. President, in your short time in office you’ve waged war against six countries — Iraq, Afghanistan, Pakistan, Somalia, Yemen and Libya. This makes me wonder something. With all due respect: what is wrong with you?”

http://dissidentvoice.org/2011/07/libya-...ican-hostility/

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

DP Offline



Beiträge: 5.248

06.07.2011 23:35
#77 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Erste Meldungen, wonach Gaddaffi nach dem Erhalt des Friedensnobelpreises zusammen mit Mutter Teresa heilig gesprochen werden soll, weil er die Leprakranken von Tripolis heilte, wurden vorerst noch dementiert.

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

12.07.2011 16:13
#78 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Zitat
Neue Töne aus Paris

Frankreich mässigt den Ton im Umgang mit Libyens Diktator. Steht eine Kehrtwende bevor?

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

15.07.2011 16:18
#79 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Unzensierte Berichte aus Libyen:

Zitat
Am 13. Mai wurde eine Friedensdelegation von muslimischen religiösen Anführern, die in Breda angekommen waren, um das Gespräch mit ihren Kollegen im Osten Libyens zu suchen, um ein Uhr nachts in ihrem Gästehaus mit zwei MK 82 Bomben bombardiert. Elf von ihnen wurden sofort getötet, 14 wurden schwer verwundet. Die NATO behauptete, in dem Gebäude hätte sich ein „Kommando- und Kontrollzentrum“ befunden. Alle Zeugen und der Hotelbesitzer haben diese Behauptung heftig bestritten. Ich interviewte den Leiter der Delegation Sheik Khalad Ali bei drei Gelegenheiten und versuchte, Einzelheiten zu erfahren. Er erholt sich von durch Schrapnelle verursachten Wunden an seinem rechten Bein und bestätigt die Berichte der Augenzeugen. Die NATO hat den Familien Entschädigungszahlungen angeboten.

Am frühen Morgen des 20. Juni trafen acht Raketengeschosse und Bomben das Haus von Khaled Al-Hamedi und seinen Eltern mit Familie. Fünfzehn Familienmitglieder und Freunde wurden getötet, darunter Khaleds schwangere Freu, seine Schwester und drei seiner Kinder. Die NATO behauptete, sie habe das Haus bombardiert, da es eine Art militärische Einrichtung gewesen sei. Zeugen, Nachbarn und unabhängige Beobachter bestreiten, dass es jemals eine militärische Einrichtung oder eine Truppenpräsenz auf dem Anwesen gegeben hat.

Ende Juni wurde auf der Hauptstraße westlich von Tripoli ein öffentlicher Verkehrsbus mit zwölf Insassen mit einer TOW-Rakete beschossen und alle Passagiere getötet. Die NATO behauptete, dass öffentliche Busse benützt werden, um Militärpersonal zu transportieren. Ausländische Beobachter - mich eingeschlossen - betonen einhellig, dass sie keinerlei Militär in Tripoli gesehen haben, keine Panzer, Truppentransporter oder auch nur militärische Ausrüstungsgegenstände. Die Sicherheit in den Städten wird durch die örtliche Polizei gewährleistet, in den Vororten gibt es Wachteams im Rahmen der Nachbarschaftshilfe.

Am 6. Juni wurde um 02.30 in der Nacht das zentrale Verwaltungsgebäude des Regierungskomitees für die Kinder im Zentrum von Tripoli, zwei Häuserblocks von meinem Hotel entfernt, mit insgesamt 12 Bomben/Raketen bombardiert. In diesem Gebäude waren das Nationale Down-Syndrom-Zentrum mit seinen wichtigen statistischen Unterlagen, die Gesellschaft für behinderte Frauen, das Zentrum für behinderte Kinder und das Nationale Zentrum für Diabetesforschung untergebracht.

Am 16. Juni um 05.00 morgens bombardierte die NATO ein privates Hotel im Zentrum von Tripoli und zerstörte ein Restaurant und eine Shisha-Bar.

Laut den Ärzten des Sirte Central Hospitals und der Gruppe libyscher Anwälte, welche die Opfer der Gräueltaten der NATO vertraten, gab es zahlreiche gesundheitliche Probleme in Folge der Angriffe der NATO, wie sie auf einer Pressekonferenz am 8. Juli bekannt gaben. Darunter fallen ein Anstieg von Schlaganfällen in der Bevölkerung von fünf auf zwanzig im Monat, ein 300%iger Anstieg bei Diabetes und Bluthochdruck vom 15. Februar bis 15. Juni 2011 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2010.

Fehlgeburten sind in Libyen dramatisch angestiegen, berichtet der Prälat der katholischen Kirche in Libyen Giovanni Innocenzo Martinelli, einer der beliebtesten religiösen Führer in diesem zu 99,5% sunnitisch muslimischen Land, als Besucher darüber informierte, dass es an einem Tag Mitte März nach Bombardierungen durch die NATO im Grünen Hospital in Tripoli 50 Fehlgeburten und 40 Tote gegeben hat. Diese Angaben wurden mir gegenüber bestätigt bei einem Treffen am 5. Juli von Dr. Mohamed Milhat, einem Herzspezialisten am Libyan British Medical Center, der den großen Anstieg der Anzahl von Bürgern beschrieb, die an stressbezogenen Krankheiten leiden.



Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen genauso enden wie die Angeklagten der Nürnberger Prozesse.

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

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--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

09.09.2011 16:25
#80 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Im von der NATO und den Banden kontrollierten Teil von Lybien tobt jetzt der rassistische Mob: http://edition.cnn.com/video/#/video/wor...ya.africans.cnn

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
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Gerd Offline



Beiträge: 1.649

13.09.2011 05:00
#81 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Mirkalf:

Ich klicke gerade durch die threads.

Wo hast Du das Bild aufgegabelt mit dem Westentaschen Napoleon und King Obama?

Interessiert, Gerd

Gerd

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

13.09.2011 07:08
#82 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Mirkalf, you might enjoy the picture ( Welt-on-line).

Here The German Officials try the Gleichschritt (goosestep for American minded people) .

Well, not because of Libya, I suspect it is because of this EURO redistribution madness.

Anyway, Angela, and I don't know who the other guy is. Do you?

Gerd

WRL Offline



Beiträge: 1.124

13.09.2011 09:06
#83 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Auch wenn Du Mirki gefragt hast - the other guy is Mr. Rösler, the new head of the FDP and the one who dared to talk about bankrupcy of Greece...

Schönen Tag
Werner

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

13.09.2011 13:16
#84 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Die westliche Welt könnte von der libyschen Revolution noch bitter enttäuscht werden.

Die Rebellen bzw. der (zukünftige) Übergangsrat plant, einen moderaten islamischen Rechtsstaat auf Basis der Scharia einzuführen.
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...einfuehren.html

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

13.09.2011 13:28
#85 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Zitat von Lexx
Die westliche Welt könnte von der libyschen Revolution noch bitter enttäuscht werden.

Die Rebellen bzw. der (zukünftige) Übergangsrat plant, einen moderaten islamischen Rechtsstaat auf Basis der Scharia einzuführen.
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...einfuehren.html



Hä!? Wieso das denn? Solange die westlichen Ölfirmen das Öl bekommen und der Westen bevorzugt beliefert wird, solange Flüchtlinge von Europa ferngehalten werden, solange NATO-Stützpunkte unterhalten werden dürfen, solange Geldreserven in Euro oder Dollar gehalten werden ist das doch SCHEISSEGAL. Menschenrechte sind SCHEISSEGAL. Der Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte ist doch eine Lüge, ich wundere mich wirklich, wie manche immernoch auf diese Lüge hereinfallen. Einer der besten Partner des Westens ist das mittelalterliche Händeabhackerregime in Saudi-Arabien. Die Saudis durften auch ungestört die Demokratiebewegung in Bahrain niederschießen, ohne das irgendjemand im Westen etwas dagegen gesagt hätte.

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--Mark Twain

ng Offline



Beiträge: 2.614

13.09.2011 15:48
#86 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Zitat
Die westliche Welt könnte von der libyschen Revolution noch bitter enttäuscht werden.


Wer geglaubt hat, dass da lupenreine Menschenfreunde sich für eine Demokratie opfern, wird enttäuscht sein ;)

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

15.09.2011 01:22
#87 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Werner



Da scheint auch der Roesler zu sein.

Der schaut hier aus als wuerde er ernsthaft versuchen einen chimpanzee zu verstehen.

Moegen sich die Koalitionsparteien nicht mehr?

Ist Roesler ein arrogant S.O.B.?

Interessiert , Gerd

Gerd

WRL Offline



Beiträge: 1.124

15.09.2011 10:06
#88 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Ja es ist der Roesler.

Da man hier in D ja seit einiger Zeit auf "Neusprech" umgestiegen ist sind ein paar Begriffe in die Sprache eingefügt worden (z.B alternativlos) und einige Denkverbote verhängt worden. So ist zum Beispiel die simple Rechnung 1+1=2 zumindest im Rahmen der alternativlosen Euro-Rettungsbemühungen untragbar geworden und wird mit sofortigem Liebesentzug seitens unserer ach so tollen Angela, der einflußreichsten Frau von Welt geahndet.

Leider ist der arme Herr Dr. med. Roesler auf politischem Gebiet noch weitgehend unbeleckt und natürlich in die Denkfalle gefallen. Herr Seehofer, der das selbe aussagt dagegen nicht, weil er es in etwas wohlklingendere Worte kleidet und außerdem unser aller Angela auf die CSU mehr angewiesen ist als auf die FDP. Anfänger-Pech.

Politisch Lied - garstig Lied.

Ich wünsch Euch einen schönen Tag
Werner

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(Mark Twain)

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

14.10.2011 08:47
#89 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Das neue willfährige Folter-Regime beginnt sich zu etablieren: http://www.jungewelt.de/2011/10-14/036.php

Die NATO-Mission war ein voller Erfolg. Ich plädiere für einen zweiten Friedensnobelpreis für Obama.

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Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

21.10.2011 10:06
#90 RE: NATO nach Libyen? Antworten

Was Gaddafi Benghazi niemals angetan hat, haben die NATO und die bewaffneten Gangs Sirte angetan. Pepe Escobar spricht von einem zweiten Falludschah:

Zitat
A few hundred soldiers and no less than 80,000 civilians have been bombed for weeks by NATO and the former "rebels". Only 20,000 civilians have managed to escape. There's no food left. Water and electricity have been cut off. Hospitals are idle. The city - under siege - is in ruins. Sirte imams have issued a fatwa (decree) allowing survivors to eat cats and dogs.

What Gaddafi never did to Benghazi - and there's no evidence he might have - the TNC [=nationaler Übergangsrat] is doing to Sirte, Gaddafi's home town. Just like the murderous US offensive in Fallujah in the Iraqi Sunni triangle in late 2004, Sirte is being destroyed in order to "save it". Sirte, the new Fallujah, is brought to you by NATO rebels. R2P, RIP. [...]

In Libya, the objective is to occupy an absolutely strategic crossroads between the Mediterranean, northern Africa and the Middle East, with the added (nostalgic?) benefit of the West - as in Paris, London and Washington - finally getting to hold military bases as when King Idris was in power (1951 to 1969). As a whole, control must be established over northern Africa, central Africa, eastern Africa and - more problematically - the Horn of Africa.

Quelle: http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/MJ21Dj03.html

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--Arthur Moeller van den Bruck

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