Kodo schrieb am 17.05.2008 21:16
Subventioniert werden in erster Linie landwirtschaftliche Konzerne und Großbetriebe.
Quatsch.
Steffen
Du m einst, das Handelsblatt würde auch nur Quatsch schreiben:
Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen die Empfänger von Agrarsubventionen der EU veröffentlicht.
Die Zahlen dürften eine neue Debatte um die Begrenzung hoher Zuschüsse aus Brüssel lostreten.
Denn die Hauptprofiteure sind Lebensmittelkonzerne, Adelshäuser, landwirtschaftliche Großbetriebe und Kommunen.
Bei den kleinen und mittleren Familienbetrieben, die von der Agrarlobby regelmäßig als Argument für die Notwendigkeit der Subventionen aus Brüssel angeführt werden, kommt nur ein geringer Teil des Geldes an.
Die Preise und Qualität sind natürlich höher als bei Aldi und Co.
Der Preis schon, die Qualität nicht, zumindest nicht in der Mehrzahl der Fälle.
Steffen
Deine Maßstäbe für Qualität sind offenbar etwas ungewöhnlich, wenn Aldi & Co. angeblich bessere Qualitäten als Direktvertreiber bieten.
Allein schon der Frischefaktor ist bei Direktvertreibern nicht zu toppen.
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal.
Usw.
Ganz aktuell:
Leckere Brötchen, Lidl, Schimmel usw.
Allein schon der Frischefaktor ist bei Direktvertreibern nicht zu toppen.
Nur weil das Zeug dort im Hofladen rumgammelt, ist es frischer? Na du bist ja naiv!
Discounter wie Aldi haben auseklügelte effitziente Logistikketten gepaart mit hohen Durchsätzen in den Läden. Dort wird nichts alt. Davon abgesehen sollte man beim Lebensmittelkauf immer den eigenen Sinnen trauen und sich die Ware angucken. Das gilt auf dem Bauernmarkt genauso wie beim Discounter.
Brötchen und andere Backwaren haben mir bei Aldi noch nie geschmeckt, daher kaufe ich sie dort nicht.
Spock schrieb am 18.05.2008 13:34
Davon abgesehen sollte man beim Lebensmittelkauf immer den eigenen Sinnen trauen und sich die Ware angucken. Das gilt auf dem Bauernmarkt genauso wie beim Discounter.
Genau!
Und nicht nur mein Bauch, meine Zunge und meine Augen sagen mir, dass z.B. Obst und Gemüse vom Bauern nebenan, frischer sind, als bei Aldi & Co.
Trotz aller Logistik. Die braucht der Bauer nicht.
Eier oder Salat werden beim Hofladen oder beim Direktvertreiber beim Wochenmarkt nicht spazierengefahren.
Brötchen sind nur ein Beispiel für mangelnde Qualität.
Mit HartIV bin ich auf Discounter angewiesen.
Wer mehr Mittel zur Verfügung hat, findet Geiz geil.
Was ich ganz interessant finde, ist, dass die Deutschen am wenigsten europaweit für Lebensmittel ausgeben; um so mehr allerdings für ihre Einbauküchen.
Ich habe kürzlich in einem gut besuchten Hofladen eingekauft: Der Spargel war schön frisch (wird dort geerntet), der Rest war zweite Qualität. Mir schien aber, dass die Käufer Überzeugungskäufer sind, und zweite Qualität (ausgetrockneter Blattsalat) halt ein bisschen Öko ist. Die Preise waren gepfeffert.
Die beste Frische habe ich auf dem Wochenmarkt, die laufen den ganzen Morgen mit dem Wassersprüher herum .
MartiS2 schrieb am 18.05.2008 13:52
Ich habe kürzlich in einem gut besuchten Hofladen eingekauft: Der Spargel war schön frisch (wird dort geerntet), der Rest war zweite Qualität. Mir schien aber, dass die Käufer Überzeugungskäufer sind, und zweite Qualität (ausgetrockneter Blattsalat) halt ein bisschen Öko ist. Die Preise waren gepfeffert.
Die beste Frische habe ich auf dem Wochenmarkt, die laufen den ganzen Morgen mit dem Wassersprüher herum .
Gruß, Martin
Ich würde keinen ausgetrockneten Blattsalat kaufen, wo er auch her kommen möge.
Wenn Blattsalat ausgetrocknet ist, ist er entweder tagealt oder unsachgemäß gelagert.
Die Käufer von Bio-Lebensmittel sind heute äußerst kritisch, was die Qualität und Preis betrifft.
Dafür ist das Angebot mittlerweile viel zu vielfältig.
Wer Frische vortäuschen muss, macht das normalerweise nicht allzu lang.
Entweder läuft ein Betrieb, Laden oder Marktstand oder er läuft nicht.
Das ist doch ganz einfach.
Erntefrischer Spargel ist ein gutes Beispiel.
Solche Marktstände haben den größten Umsatz.
Spock: "Discounter wie Aldi haben auseklügelte effitziente Logistikketten gepaart mit hohen Durchsätzen in den Läden. Dort wird nichts alt."
...außer vielleicht ein par Pakete Fleisch, die nach dem Verfall umetikettiert werden, oder?
So naiv sein, den "Logistikketten" der großen Märkte blind zu vertrauen sollte man auch nicht.
An alle:
Ist aber schon interessant, in welchen Details sich hier verloren wird. Bei Fahrrad-Betriebskosten werden andere dafür belächelt.
Deshalb zur Erinnerung:
Es ging um Produktivitätssteigerung (bzw. die Unmöglichkeit derselben) und Agrarsubventionen, nicht darum ob der regionale Direktvertrieb oder die globalisierte Vermarktung besser ist.
...außer vielleicht ein par Pakete Fleisch, die nach dem Verfall umetikettiert werden, oder?
Du hast sicher eine Quelle, die dokumentiert, wann und wo in Aldi-Filialen umetikettiertes Fleisch verkauft wurde.
Zitat:
Die Käufer von Bio-Lebensmittel sind heute äußerst kritisch, was die Qualität und Preis betrifft.
Das ist deine Meinung. Meine ist, du kannst heute einer bestimtmen Klientel gequirlte Fäkalien verkaufen, wenn du nur ein Bio-Logo auf die Verpackung klebst.
Lexx schrieb am 18.05.2008 21:20
Spock:
Deshalb zur Erinnerung:
Es ging um Produktivitätssteigerung (bzw. die Unmöglichkeit derselben) und Agrarsubventionen, nicht darum ob der regionale Direktvertrieb oder die globalisierte Vermarktung besser ist.
Ich dachte, es ging um links-tendenziös geschriebene Schulbücher.
MartiS2 schrieb am 18.05.2008 13:52
Die Käufer von Bio-Lebensmittel sind heute äußerst kritisch, was die Qualität und Preis betrifft.
Quatsch. Die sind nicht kritisch, sonden glauben einfach dran. Außer optischen Qualitätskriterien gibt es sonst nichts, was der Käufer am Marktstand hat. Manche Kunden scheinen auch auf etwas selbstbewusst-herablassendes Verkaufspersonal zu fliegen, nach dem Motto 'sowas kann sich nur der erlauben, der wirklich besser ist'. Aber tatsächlich: Da gab es einen Kunden beim Biostand, der hat keine Bioerdbeeren aus Italien gekauft. Der wollte nur welche aus Deutschland. Das nenne ich 'kritisch' - aber nicht wegen der Qualität der Ware. Die sah gut aus.
Zitat:
Wer Frische vortäuschen muss, macht das normalerweise nicht allzu lang.
Ach was. Besprühte Ware sieht einfach besser aus, und alle machen das.
Zitat:
Erntefrischer Spargel ist ein gutes Beispiel.
Solche Marktstände haben den größten Umsatz.
Wenn Du um 13 Uhr auf den Ludwigsburger Markt kommst, ist aller Spargel weg.
Lexx schrieb am 18.05.2008 21:20
So naiv sein, den "Logistikketten" der großen Märkte blind zu vertrauen sollte man auch nicht.
Den Glauben haben aber nicht wenige. Da wird die Ideologie zur Religion.
Zitat:
Ist aber schon interessant, in welchen Details sich hier verloren wird. Bei Fahrrad-Betriebskosten werden andere dafür belächelt.
So ist das Leben...
Zitat:
Deshalb zur Erinnerung:
Es ging um Produktivitätssteigerung (bzw. die Unmöglichkeit derselben) und Agrarsubventionen
Gings nicht eher darum, dass in Schulbuechern angeblich die eine Ideologie (Kap./MW) zu wenig und die andere Ideologie (Kom., Soz./PW) zu oft erwaehnt wird?!
Gings nicht eher darum, dass in Schulbuechern angeblich die eine Ideologie (Kap./MW) zu wenig und die andere Ideologie (Kom., Soz./PW) zu oft erwaehnt wird?!
Ja, und du hast anscheinend immer noch nicht begriffen, dass Marktwirtschaft objektiven Gesetzmäßigkeiten folgt und somit keine Ideologie ist.
...außer vielleicht ein par Pakete Fleisch, die nach dem Verfall umetikettiert werden, oder?
Du hast sicher eine Quelle, die dokumentiert, wann und wo in Aldi-Filialen umetikettiertes Fleisch verkauft wurde.
Zitat:
Die Käufer von Bio-Lebensmittel sind heute äußerst kritisch, was die Qualität und Preis betrifft.
Das ist deine Meinung. Meine ist, du kannst heute einer bestimtmen Klientel gequirlte Fäkalien verkaufen, wenn du nur ein Bio-Logo auf die Verpackung klebst.
Könntest du deine Zitate bitte mal richtig adressieren?
Martin: "Ich dachte, es ging um links-tendenziös geschriebene Schulbücher.
Gruß, Martin"
Threads entwickeln sich! Und das ist auch in Ordnung. Es ist schon was anderes, wenn sich ein Thema über 10 Seiten woanders hin bewegt, alsdass sich eine Diskussion in immer kleineren Details verliert.
Könntest du deine Zitate bitte mal richtig adressieren?
Lexx: Du weißt doch genau, welche Frage verknüpft mit einem Zitat an dich gerichtet war. Offenbar kannst du sie nicht beantworten. Schreib das doch einfach, anstatt dich an sinnlosen Formalismen aufzuhängen.
Zwei Zitate in einem Posting dürften bei mir die Ausnahme sein. Wer solche Zitatephalanxen generiert wie du oder der Hamster, mag irrigerweise glauben, dass das Kennzeichnen beim Verstehen hilft. Ich lese mir das trotzdem nicht durch.
Spock:
Ich lasse mir das zweite Zitat von dir aber nicht unterschieben!
Außerdem nehme ich dir nicht ab, dass du so dumm bist, meine Aussage nicht verstanden zu haben und den Discountern in Sachen Frische tatsächlich blind(!) zu vertrauen.
Ich nehme jedenfalls kein Gemüse oder Obst oder Fleisch mit, ohne es mir nicht angesehen zu haben - ob nun aufm Wochenmarkt, im Supermarkt oder beim Discounter.