Zitat von Spock im Beitrag #237In Deutschland generell von Luegenpresse zu reden, ist natuerlich Quatsch. Ich denke, die Benutzung dieses Begriffs durch Pegida ist eher die Reaktion darauf, dass die Bewegung zumindest anfangs pauschal und absichtlich von den etablierten Parteien und den ihnen folgenden Leitmedien in eine Ecke gestellt wurde.
'Lügenpresse' ist zuerst mal ein griffiger Ausdruck, da kommt es wie mit dem einen oder anderen Slogan nicht auf Exaktheit an. Trotzdem gab es im Zusammen vor allem der Ukraine-Berichterstattung eine Menge Lügen u.a. im deutschen Staatsfernsehen, die auch hin und wieder korrigiert werden mussten. Notfalls beruft man sich dann auf Fehler, die immer passieren können. Auffällig ist nur, dass diese Fehler sehr einseitig passieren.
Ansonsten glänzen die Medien durch selektive Berichterstattung, die per definitionem nicht als Lüge bezeichnet werden kann. Letztlich ist es Manipulation. Was nicht vergessen werden sollte ist, dass viele Berichte aus wenigen zentralen Quellen kommen und von den Medien nur weitergereicht werden. Das schränkt automatisch die Meinungsvielfalt ein. Wie auch immer, momentan sehe ich mit gewisser Zurückhaltung noch die NZZ im deutschsprachigen Raum relevant, ansonsten sehe ich mich in den USA und in Asien besser informiert. Der liebe Arthur möge hier gerne informative Selbstbefriedigung betreiben und an das Märchen vom Storch glauben.
Zitat von DP im Beitrag #235Oh Gott, wieder einer, der die grosse Presselüge enttarnt hat! In Wirklichkeit, und das wissen nur die wenigen und Edlen Menschen, gibt es gar keine Presse sondern nur ein Zentralorgan, das die Berichte den Zeitungen und Zeitschriften, die in Wahrheit nur Pappmachee sind, vorgibt.
Wann wird Martin die nächsten noch viel schockierenden Wahrheiten enttarnen?; dass die Regierung uns Geheimbotschaften über die Zahnplomben einflösst, dass dem Trinkwasser Antidepressiva beigemischt werden, um den Wähler bei Laune zu halten und - jetzt aber bitte alle festhalten - dass Sigmar Gabriel ein Ausserirdischer ist, der vorgeschickt wurde, die Besiedlung der Erde vorzubereiten.
The truth is outter there.
DP,
ist ja schon gut. Wenn Du das Thema nicht ernsthaft diskutieren willst zwingt Dich doch niemand dazu.
Zitat Ganz abwegig wird es, wenn die so geannten großen Blätter wie FAZ, Süddeutsche, Welt, Tagesspiegel usw. als Widerkäuer diffamiert werden.
Ich habe daher extra von 'guten Teilen' geschrieben. Es ist mir klar, dass es in den genannten Blaettern zum Glueck noch kontroverse Sichten und Kommentare gibt. Selbst die taz haelt sich wohl einen tuerkischen Islamkritiker, der nicht zu Tode differenziert.
Da bin ich bei DP, gute Information ist immer eine Holschuld des sich informierenden muendigen Buergers. Nur die Schlagzeilen im oertlichen Kaeseblatt und (Gott bewahre) die Tagesschau glotzen, reicht nicht.
Ansonsten bin ich bei Martin, die selektive Wahrheit ist immer noch die beste Luege. Das wussten auch schon die Redakteure beim Neuen Deutschland under Aktuellen Kamera. Die brauchten sich dank mangelnder inlaendischer Konkurrenz nicht so viel Muehe geben und kamen etwas plumper rueber als heute etwa ein Klaus Kleber.
Zitat von Spock im Beitrag #237In Deutschland generell von Luegenpresse zu reden, ist natuerlich Quatsch. Ich denke, die Benutzung dieses Begriffs durch Pegida ist eher die Reaktion darauf, dass die Bewegung zumindest anfangs pauschal und absichtlich von den etablierten Parteien und den ihnen folgenden Leitmedien in eine Ecke gestellt wurde.
Und da ist schon was dran. Unser oeffentlich-rechtlicher Rundfunk und gute Teile der grossen Blaetter wiederkauen zum guten Teil das, was ihnen von den Parteien vorgesetzt wird, nicht nur zum Pegida Phaenomen, ich denke vor allem an die unkritischen und unreflektierten Berichte zur Situation in der EU und zur alternativlosen Euro-Rettung. Bei solchen Themen glueht ja foermlich die Schere im Kopf etwa eines ARD Tagesschau Redakteurs.
Wer seine Informationen ausschließlich oder weitestgehend von den 19.30/20.00 Nachrichten der Oeffis bezieht wird erhalten was er erwarten darf; die offizielle Politik, Kritik und reflexionsarm aufbereitet für die Mehrheitsmeinung der Deutschen. Hat Pegida ernsthaft erwartet, da gut wegzukommen scheitern sie nicht an der Lügen Presse sondern an den eigenen Erwartungen. Wer in der Tagesschau gute Kritiken will muss entweder Mainstream sein oder etwas leisten (z.b. Mitarbeit an einem Einwanderungsgesetz), beides hat Pegida nicht vorzuweisen. Wer jetzt von Lügen Presse redet, also die von Staates wegen gelenkte Presse wie zu Zeiten von NSDAP und SED blamiert sich selbst denn er hat das Wesen der Presse nicht verstanden oder (eher wahrscheinlich) versteht es und denunziert bewusst. Insofern stimmt auch dein Verweis auf die Aktuelle Kamera nicht. Die repräsentierte eben gerade nicht den Mainstream sondern eine sehr kleine Minderheiten Meinung. Und Mühe mussten die sich deshalb nicht geben, weil das eh keiner geglaubt hat was da vorkam.
Natürlich gibt es in Deutschland eine Lügenpresse, eine ganz besonders widerliche sogar, weil es eine kriegstreiberische Lügenpresse ist. Ganz deutlich wird dies an der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine. Die ukrainische Armee und ihre Nazi-Söldnerbanden bombardieren regelmäßig gezielt Wohnhäuser, Schulen etc. im Gebiet der Separatisten , auch in den letzten Tagen wieder, als alle Aufmerksamkeit auf die Ereignisse in Frankreich gerichtet war. Die "Qualitätsmedien" berichten darüber gar nicht oder kaum, meist ist dann von "Gefechten" die Rede. Nun wurde angeblich ein Bus von den Abtünnigen beschossen, es gab viele Tote und Verletzte. Dieser Vorfall wird von den Lügenmedien selbstverständlich breit ausgewalzt, obwohl es Indizien dafür gibt, dass der Bus durch eine von Regierungstruppen verlegte Mine zerstört wurde.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat Ganz abwegig wird es, wenn die so geannten großen Blätter wie FAZ, Süddeutsche, Welt, Tagesspiegel usw. als Widerkäuer diffamiert werden.
Ich habe daher extra von 'guten Teilen' geschrieben. Es ist mir klar, dass es in den genannten Blaettern zum Glueck noch kontroverse Sichten und Kommentare gibt. Selbst die taz haelt sich wohl einen tuerkischen Islamkritiker, der nicht zu Tode differenziert.
Da bin ich bei DP, gute Information ist immer eine Holschuld des sich informierenden muendigen Buergers. Nur die Schlagzeilen im oertlichen Kaeseblatt und (Gott bewahre) die Tagesschau glotzen, reicht nicht.
Ansonsten bin ich bei Martin, die selektive Wahrheit ist immer noch die beste Luege. Das wussten auch schon die Redakteure beim Neuen Deutschland under Aktuellen Kamera. Die brauchten sich dank mangelnder inlaendischer Konkurrenz nicht so viel Muehe geben und kamen etwas plumper rueber als heute etwa ein Klaus Kleber.
So etwas, wie die absolute Wahrheit gibt es nicht und kann es nicht geben. Auch wenn MRKL das behauptet und seine Wahrheit aus russischen Propaganda-Quellen zieht.
Was verlangt ihr eigentlich von Journalisten, die ständig eine Fülle von Infos auf den Tisch kriegen, deren Wahrheitsgehalt nie ganz überprüft werden kann und zur Sendezeit oder zum Redaktionsschluss aber veröffentlicht und dann noch möglichst einfach erklärt und analysiert werden soll? Viele verlangen die Wahrheit und zwar nur ihre. Die Wahrheit muss zur ständigen Überzeugung passen. Und wenn nicht, ist es eine Lüge. Das scheint mir der Trend zu sein.
Ganz interessant zum Thema "Medien" und "Lügenpresse"ein Artikel von Sascha Lobo
Ehrlich gesagt überzeugt mich der Artikel wenig - er verdeutlicht einmal mehr dass Journalisten offensichtlich in einem Hamsterrad sitzen und "auf Teufel komm raus" irgendwas zu produzieren haben. Wobei das Nicht-Vorhandensein von (Hintergrund-)Information erstmal mit "Meinung" gefüllt wird - natürlich gefällt mir das höchstens wenn es "meine Meinung" widerspiegelt .
Nun haben Nachrichtenmagazine wie der Spiegel mit ihrem Wochenrhythmus den großen Vorteil dass sie - außer in ihren Online-Ausgaben - ja meist einige Tage Zeit haben zum Nachforschen. Gut, der Sascha Lobo hats wohl noch nicht in die "normale" Redaktion geschafft, daher sein Druck...
Dass ich Journalisten gegenüber sehr eingenommen bin liegt an meiner Erfahrung; Gemeinderatssitzungen bei der ich den Eindruck hatte der Journalist war auf einer komplett anderen Veranstaltung, telefonische Interviews bei denen dann das Gegenteil in der Zeitung stand als man gesagt hat oder gar Rundfunkreporter die wesentliche Aussagen schlicht rausschneiden und somit das Gesagte komplett verfälschen... Ich bin überzeugt dass meine Erfahrungen keineswegs einen Einzelfall darstellen.
Komme gerade aus den USA zurück und habe dort übers Wochenende eine Menge Nachrichtensendungen gesehen - da gibt es sehr große Unterschiede zu unseren. Zum einen versucht man mangelnde Information durch "Expertenrunden" zumindest mit Wahrscheinlichkeiten zu füllen, zum anderen gibt es unterschiedliche Stationen die auch eine unterschiedliche Grundstimmung haben, man kann zumindest versuchen das "audiatur et altera pars" ein bißchen zu üben.
So, jetzt muss ich wieder was g'scheites tun... WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat Beweißt mal wieder meinen Eindruck, wonach jedem Medium, dass Pegita nicht klasse findet und jeder, der das Pegida-Gestammel nicht so doll findet, die Meinungsfrfeiheit bestritten wird.
Es geht doch nicht darum, dass man das alles klasse finden muss, sondern dass nicht einseitig irreführend oder gar falsch berichtet wird.
Zitat Bin mal gespannt, wann es zu den ersten Gewalttaten aus dem Dunstkreis von Pegita kommt.
Aus dem Dunstkreis der Gegendemos gibt es die ja längst. Und wenn die Polizei Pegida nicht mehr schützen kann, werden die sich zumindest wehren müssen. Dann haben Medien und Gutmenschen wieder etwas, was sie verwursten können...
Zitat Insofern stimmt auch dein Verweis auf die Aktuelle Kamera nicht. Die repräsentierte eben gerade nicht den Mainstream sondern eine sehr kleine Minderheiten Meinung. Und Mühe mussten die sich deshalb nicht geben, weil das eh keiner geglaubt hat was da vorkam.
Sicher nicht in den Groessenordnungen, aber selbst in meinem eher buergerlichen Umfeld gab es eine Menge Leute, die sich nur aus AK und ND informierten, das fuer die Wahrheit hielten und die Westmedien (ironischeweise) der Luege bezichtigten.
Apropos buergerlich: Eine neue Erhebung brachte wohl zutage, dass Pegida zum guten Teil aus buergerlichen der Mittelschicht besteht, Selbstaendige, qualifizierte Facharbeiter, Aerzte ... Das war die Klientel, die in der DDR schlecht gelitten war, trotz zumeist harter Arbeit. Ich koennte mir vorstellen, dass diese Leute eine Art deja vu haben, weil sie trotz harter Arbeit und eingehen von Risiken nicht den Wohlstand erreichen, der in der Bundesrepublik mal ueblich war und im Gegenteil mit ganz neuen Haerten konfrontiert sind. Und unabhaengig von Pegida, ich hatte schon lange den Eindruck, dass die typische Mittelschicht in der Politik kaum eine Lobby hat und (folgerichtig?) auch in den volksparteinahen Mainstream Medien so gut wie nicht vorkommt.
Das sind aber nur persoenliche Eindruecke ohne Anspruch auf absolute Wahrheit :)
Zitat von Spock im Beitrag #250 Und unabhaengig von Pegida, ich hatte schon lange den Eindruck, dass die typische Mittelschicht in der Politik kaum eine Lobby hat und (folgerichtig?) auch in den volksparteinahen Mainstream Medien so gut wie nicht vorkommt.
Vor allem arbeitet die Mittelschicht und hat weder Kopf, noch Zeit, sich groß zu engagieren. Wenn sie sich jetzt eventuell aufrappelt, dann sind offensichtlich einige Schmerzschwellen überschritten worden.
Zitat von Spock im Beitrag #250 Eine neue Erhebung brachte wohl zutage, dass Pegida zum guten Teil aus buergerlichen der Mittelschicht besteht, Selbstaendige, qualifizierte Facharbeiter, Aerzte ... Das war die Klientel, die in der DDR schlecht gelitten war, trotz zumeist harter Arbeit. Ich koennte mir vorstellen, dass diese Leute eine Art deja vu haben, weil sie trotz harter Arbeit und eingehen von Risiken nicht den Wohlstand erreichen, der in der Bundesrepublik mal ueblich war und im Gegenteil mit ganz neuen Haerten konfrontiert sind.
Verstehe. Und als quasi Ausgleich, werden jetzt die Asylanten aus dem Sudan ausgeschafft, die Moslems sollen sich nicht so haben und der Gendermainstream wird beendet (ein Klapps auf den Po hat noch keiner Sekretärin geschadet). Das bringt den Leuten zwar nicht ihren erhofften Wohlstand aber sie fühlen sich dann besser. Das war übrigens auch ("Putin hilf!") die Russenmasche; wirtschaftlich geht es bergab aber wenigstens haben wir es den Schwulen gezeigt, den Ukrainern die Krim abgejagt und in Sotchi die meisten Medaillen geholt. Wer fragt da noch nach einer langfristigen wirtschaftlichen oder politischen Perspektive?
DP, ich habe den Eindruck, daß Du als unser Mod auch unser bester Troll bist.
Aber noch was Interessantes zu der Falschmeldung vor einigen Tagen, wonach der vorletzte Pegida-Spaziergang abgesagt wäre, gelesen in der Linux-Rundmail, die ich bekomme:
Gefälschte Internetseite: So wurde Pegida verkohlt Liebe Leserin, lieber Leser, Pegida ist ja eigentlich ohnehin schon wirr genug. Trotzdem sorgte das Satire-Portal "Der Postillon" letzte Woche Montag für zusätzliche Verwirrung, indem es die Pegida-Demonstration kurzerhand absagte. So weit, so gut. So richtig interessant wurde es dann aber, als eine Spiegel-Meldung auftauchte, die das ganze bestätigte. Das berühmte Nachrichtenmagazin aus Hamburg ist ja nun doch eine eher seriöse Quelle. Wenn man genau hinschaute, sah man aber, dass die angebliche Spiegel-Meldung über den bekannten Link-Verkürzer tinyurl.com zu erreichen war. OK, dieser Dienst wird gerne benutzt, um elend lange Internet-Adressen in handlich kurze Links zu verwandeln. Gut, dachte ich, da hat sich jemand große Mühe gegeben, eine Spiegel-Seite perfekt zu fälschen, und hat sie dann unter einer falschen Adresse online gestellt und bei Tinyurl verlinkt. Die Seite sah wirklich echt aus. Aber auch das stimmte nicht, denn als ich *ganz* genau hinschaute, sah ich, dass es sich gar nicht um den Linkverkürzer handelte, sondern um einen Dienst, der eine sehr ähnliche Adresse hat: http://tinyur1.co/ Oha.
Dieser Dienst hat es in sich! Wenn Sie auf diesem Server eine beliebige Internet-Adresse eingeben, können Sie die betreffende Seite ganz einfach manipulieren. Tinyur1 lädt die Seite und stellt Ihnen die Textfelder zum Bearbeiten zur Verfügung. Auch Bilder können Sie durch beliebige andere Bilder ersetzen. Das Ergebnis wird dann unter einer neuen Adresse veröffentlicht. Ich habe das ausprobiert und habe die Ferien in NRW verlängert und meinem Verein den Friedensnobelpreis verliehen - kein Problem, die Seiten sehen täuschend echt aus. Allzu kompliziert dürfen die Seiten aber nicht sein, sonst kommt der Editor ins Schleudern.
Fazit 1: Es ist erschreckend einfach, Internet-Seiten zu fälschen! Das kann wirklich jeder. Seien Sie auf der Hut! Fazit 2: Leute veräppeln macht Spaß! ;-)
Viel Vergnügen mit den Open Source Secrets wünscht Ihnen Ihr Achim Wagenknecht, Chefredakteur
PS: Bitte übertreiben Sie den Schabernack nicht und denken Sie vor allem daran, dass solche Aktionen auch illegal sein können. Bleiben Sie positiv und achten Sie darauf, keinen Schaden anzurichten.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von DP im Beitrag #252 Verstehe. Und als quasi Ausgleich, werden jetzt die Asylanten aus dem Sudan ausgeschafft, die Moslems sollen sich nicht so haben und der Gendermainstream wird beendet (ein Klapps auf den Po hat noch keiner Sekretärin geschadet). Das bringt den Leuten zwar nicht ihren erhofften Wohlstand aber sie fühlen sich dann besser. Das war übrigens auch ("Putin hilf!") die Russenmasche; wirtschaftlich geht es bergab aber wenigstens haben wir es den Schwulen gezeigt, den Ukrainern die Krim abgejagt und in Sotchi die meisten Medaillen geholt. Wer fragt da noch nach einer langfristigen wirtschaftlichen oder politischen Perspektive?
Na wenn du mit diesem Stimmungsbild ansatzweise Recht hast, waere das traurig. Aber Perspektivlosigkeit ist ein gutes Stichwort, die Politiker und Teile der Presse mit Schaum vor dem Mund haben naemlich keinen Plan und schon gar keine Strategie, eine Perspektive zu schaffen. Ich vermute, es ist historisch eher der Normalfall, dass ein Mob, der auf die Strasse ging, eher keinen guten und konkreten Plan hatte, sondern schlicht aus Frust ueber die Zustaende losrannte.
Davon abgesehen muss eine Demokratie so was aushalten. Die muss auch notfalls 15% rechte Parteien im Parlament aushalten. Dass in Thueringen ein MP der SED regiert, stoert schliesslich auch keinen. Demonstranten, egal welcher Coleur, das Licht auszuschalten, zeugt jedenfalls vom kompletten Unverstaendnis von Demokratie.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain