Zitat von Kater im Beitrag #43Der Feuerversicherung ist das völlig egal. Entweder ignorieren die das bewusst, oder aber das ist gar kein Problem. Ich vermute mal letzteres, denn die Chance werden sich die Versicherungen nicht entgehen lassen. So schlimm scheint das mit dem brandgefährlich nicht zu sein.
Gruss Kater
Kater,
so uninformiert kannst Du nicht sein, als dass Dir die Kritik an der Baunormengebung zum Thema Styropor (inkl. Brandgefahr) nicht bekannt ist. Die Kritik ist fundiert genug, so dass auch Du diese nachvollziehen kannst.
In jedem Fall kann eine Versicherung schwer an diesen Normen vorbei Risiken in ihre Policen einrechnen, solange es keine ausreichende Felderfahrung gibt. Das Zukleistern mit 19cm Styroporfassaden hat aber erst begonnen.
Was sagen denn die Grünen, wenn es um die Versicherung von AKWs geht, wenn deren Betreiber darauf hinweisen, dass es bisher keinen Schaden gab?
Gruß, Martin
Die Veröffentlichungen dazu sind mir duchaus bekannt. Ich habe das daraufhin mal mit einem Muster getestet, wie es bei mir am Haus ist, das Zeug brennt schlicht nicht. Das schmilzt weg, aber brennen tut es nicht, dazu muss man es vermutlich schon richtig anfachen.
Wärmedämmverbundsysteme gibt es ja auch schon seit den Siebzigern. Das Material ist immer noch das Gleiche. Bisher ist offensichtlich keine besondere Gefährdungserhöhung festgestellt worden, sonst würde das schon viel länger diskutiert werden. Letztlich ist das auch einleuchtend, denn Brände starten in der Regel im Innern des Hauses. Zu dem Zeitpunkt, wo ein Brand auf die Fassade übergreift, ist alles längst zu spät, da stehen dann z. B. das oft hölzerne Treppenhaus oder Holzbalkendecken längst in Flammen. Und wie geschrieben, so leicht brennt das Zeug nicht. Anscheinend doch, wenn man es lange genug dem Feuer aussetzt, aber zu dem Zeitpunkt greift wahrscheinlich Gerds Argument, dann ist es wahrscheinlich letztlich billiger, das Ganze einfach abbrennen zu lassen.
Ich hatte das mit der Feuerversichrung auch nicht aufgebracht, aber es scheint mir schon ein gutes Indiz dafür zu sein, wie diejenigen, die die Kosten tatsächlich tragen müssen, das Thema sehen. Offensichtlich sehen die das seit Jahrzehnten eher gelassen. Habe das übriens mal gerade für mein Haus durchgerechnet, als Holzhaus wäre die Prämie 50% höher, nach Dämmung wurde nicht gefragt. Ist auch logisch, Kerzen, Strom, Herd etc. sind alle im Innern des Hauses, da sind Holzwände wesentlich kritischer als die aussen anliegende Dämmung.
Zitat von Kater im Beitrag #46 Die Veröffentlichungen dazu sind mir duchaus bekannt. Ich habe das daraufhin mal mit einem Muster getestet, wie es bei mir am Haus ist, das Zeug brennt schlicht nicht. Das schmilzt weg, aber brennen tut es nicht, dazu muss man es vermutlich schon richtig anfachen.
Solche Spielchen haben wir schon vor über 30 Jahren gemacht, und von daher weiß ich, dass Styropor vor allem schnell brennt (und schmilzt), und kaum zu löschen ist. Deshalb versucht man ja in mehrstöckigen Häusern die Fassade durch Barrieren zu unterbrechen.
Zitat Ich hatte das mit der Feuerversichrung auch nicht aufgebracht, aber es scheint mir schon ein gutes Indiz dafür zu sein, wie diejenigen, die die Kosten tatsächlich tragen müssen, das Thema sehen. Offensichtlich sehen die das seit Jahrzehnten eher gelassen. Habe das übriens mal gerade für mein Haus durchgerechnet, als Holzhaus wäre die Prämie 50% höher, nach Dämmung wurde nicht gefragt. Ist auch logisch, Kerzen, Strom, Herd etc. sind alle im Innern des Hauses, da sind Holzwände wesentlich kritischer als die aussen anliegende Dämmung.
Mein Schwager hat ein Holzhaus, er hat zumindest bisher nicht über eine erhöhte Prämie gejammert. Was aber die Brandursachen angeht, so ist das in unserer Gegend vor allem Brandstiftung. Dazu gehört, dass gelegentlich an den Hauswänden stehende Papiercontainer angezündet werden. Gerade erst wurde ein Brandstifter gefasst, der in den letzten zwölf Monaten einige spektakuläre Großbrände bis zu zwei pro Nacht) ausgelöst hat. Zum Glück nicht an Wohnhäusern.
Ich werde aber nicht den Teufel tun, und das brennbare Material frei Haus liefern. Ich stelle ja auch keinen Benzinkanister vor das Haus. Daher, wenn überhaupt, dann mineralisches Dämmmaterial, und halt etwas teurer.
Zitat Mieter werden auch ewig die gestiegenen Energiepreise zahlen müssen, zumindest die, die kein Hartz4 bekommen.
Auch Hartzer müssen zahlen. Und die künstlich verteuerte Energie kann auch wieder billiger werden - oder der Mieter steuert seinen Verbrauch - während die Mieterhöhung ewig bleibt. Übrigens muss der Rotz sogar alle paar Jahre teuer entsorgt und erneuert werden.
Zitat Ich habe das daraufhin mal mit einem Muster getestet, wie es bei mir am Haus ist, das Zeug brennt schlicht nicht. Das schmilzt weg, aber brennen tut es nicht, dazu muss man es vermutlich schon richtig anfachen.
Eben. Ausserdem ist der Kram, wenn gegen Witterung, auch gegen Löschversuche der FW geschützt. Kannst die ja mal fragen, was die von dem Dämmwahn halten.
I.Ü. soll ja keiner davon abgehalten werden, sein eigenes Geld an seinem eigenen Haus freiwillig zu verbraten. Knackpunkt ist der Zwang für Besitzer aber auch für Mieter.
Uebrigens, das bevorzugte Daemmaterial in der US ist inzwischen Glaswolle, in Matten (auf eienr Aluminiumfolie aufgepresst Auminiumfolie wirkt als Feuchtigkeitssperre)am Hohlraum zwischen der Aussenwand und Innenwand, etwa 6 inches (Breite der Latten) wird ausgefuellt, und in en Dachstuhl reingeblasen, ueblicherweise 16 inches.
Da gibt es einen Daemmindex, der die Daemmung mit einer soliden,standardisierten Steinwand vergleicht. Wie absolut akkurat das funktioniert, weiss ich natuerlich nicht. Relativ funktioniert das ganz gut. Der Index wird in der Bauindustrie inzwischen zu 100% verwendet.
R19 (Daemmungsaequivalent aequivalent zu einer 19 Zoll stabdardisierten Steinwand) wird an den Waenden verwendet, R30 wird in den Dachstuhl hineingeblasen.
BTW: Wir haben die Dachstuhldaemmung ausgewechselt, weil Russpartikel auf der Glasswolle zu finden waren. War in eineinhalb Tagen erledegit. Die groesste Arbeit war das Aussaugen der Russ-kontaminierten, 20 Jahre alten Glaswolle.
Die Wandisolierung haben wir nicht ausgewechselt. Dafuer waere es notwendig gewesen, die Innenwaende (die DRYwalls) zu enrfernen. Das war mir zu viel Aufwand. Wir haben ein paar Loecher ausgesaegt in der Drywall. Wir haben keine Kontamination festgestellt. Uebrigens ist ein solches Loch in eienr Drywall sehr leicht und unsichtbar zu reparieren.
Daemmvergleiche mit D. kann ich natuerlich nicht machen. Meine Heizungskosten sind so gering, dass ich mir um Daemmung wenig Gedanken mache. Wenn ich alles Naturgas ueber's Jahr auf Heizungskosten lege (Da ist noch Kochen und heisses Wasser dabei, was ich mal nicht beruecksichtige), dann sind die Jahreskosten etwa 1500 Dollar( etwa das Gleiche wie Elektrizitaet und Wasser zusammen). Wir heizen damit das Ganze 350qm Haus (mit Keller, 300qm Wohnflaeche). Da das eine Gas/Luft Heizung ist, und da es in einem amerikansichen Offenen Hausplan Stil gebaut ist, haben Teilheizungen (1.) wenig Effekt und 2;) wuerden komplizierte Heissluftkanalsteuerungen benoetigt werden. Ach ja, um Praezise zu sein, da ist noch etwas Elektriziaet fuer den Fan ( Luft-Umwaelzpumpe) notwendig.
Styropor, eine Art davon wird ja sehr haeufig als Verpackungsmaterial verwendet, ist uebrigens hier als Sondermuell deklariert. Es darf daher nicht in die woechentliche Muellabfuhr gepackt werden.
Zitat Styropor, eine Art davon wird ja sehr haeufig als Verpackungsmaterial verwendet, ist uebrigens hier als Sondermuell deklariert. Es darf daher nicht in die woechentliche Muellabfuhr gepackt werden.
Darf hier m.W. in den Plastikmüll oder bei normalen Mengen in den Restmüll. Jetzt, wo dank Dämmwahns Öko im Spiel ist, wird der Kram bestimmt noch irgendwann zu Biomasse umdefiniert ;)
@Thema: Ob die Grünen mit ihren Steuerideen Erfolg haben werden? Immerhin treffen sie überwiegen ihre eigenen Wähler und Mitglieder, wenn sie den Betuchten was abknöpfen wollen.
Zitat von ng im Beitrag #51@Thema: Ob die Grünen mit ihren Steuerideen Erfolg haben werden? Immerhin treffen sie überwiegen ihre eigenen Wähler und Mitglieder, wenn sie den Betuchten was abknöpfen wollen.
Nun, sie haben ja auch die 5 Mark pro Liter überlebt.
Wobei mich die Diskussion um das Ehegattensplitting schon nervt. Aber das kommt ja eh nicht, also was soll's.
Und als jemand, der voll in eines der schönen Beispiele passt, die 100€/Monat mehr Steuern wären jetzt nicht wirklich schlimm. Allerdings auch nicht besonders schön.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat Und als jemand, der voll in eines der schönen Beispiele passt, die 100€/Monat mehr Steuern wären jetzt nicht wirklich schlimm.
geh doch mal beim Supermarkteinkauf an die Kasse und sage, ich zahle heute mal 10 Euro weniger, das ist doch nicht schlimm.
100 Euro im Monat sind 1200 im Jahr, das weißt du, damit kann eine Familie eine Menge anfangen. Von Abschröpfen der Einzelunternehmer, was mich selbst betrifft, will ich gar nicht reden. Und das ganze ohne Not, rein ideologiegetrieben, nichtmal vorsichtige Versprechen an Reformen im Steuerrecht, nur Drehen an der Kurve zu Lasten des Mittelstandes. Ich habe sicher auch mal Grün gewählt, aber dieses Pack kann mir nun für den Rest des Lebens gestohlen bleiben. Da würde ich eher noch die Linkspartei wählen, die sind wenigstens ehrlich.
Zitat Und als jemand, der voll in eines der schönen Beispiele passt, die 100€/Monat mehr Steuern wären jetzt nicht wirklich schlimm.
geh doch mal beim Supermarkteinkauf an die Kasse und sage, ich zahle heute mal 10 Euro weniger, das ist doch nicht schlimm.
100 Euro im Monat sind 1200 im Jahr, das weißt du, damit kann eine Familie eine Menge anfangen. Von Abschröpfen der Einzelunternehmer, was mich selbst betrifft, will ich gar nicht reden. Und das ganze ohne Not, rein ideologiegetrieben, nichtmal vorsichtige Versprechen an Reformen im Steuerrecht, nur Drehen an der Kurve zu Lasten des Mittelstandes. Ich habe sicher auch mal Grün gewählt, aber dieses Pack kann mir nun für den Rest des Lebens gestohlen bleiben. Da würde ich eher noch die Linkspartei wählen, die sind wenigstens ehrlich.
So ein Quatsch. Bei einem Einkommen von über 80.000€ plus Kindergeld merke ich 100€/Monat kaum. Das geht im Rauschen unter und ist spätestend bei der dritten Gehaltsabrechnung vergessen. Mein Bonus schwankt schon erheblich stärker als das, da muss ich auch mit rechnen. Ich finde das deswegen nicht unbedingt witzig, aber man sollte auch aufhören, so zu tun, als würde das die Betroffenen ans Hungertuch bringen. Umgekehrt empfinde ich eine Gehaltserhöhung von 1,5% fast schon als Verarschung, eben weil man das nicht merkt.
Ehrlich gesagt, empfinde ich die Situation der Schulen in dem Zusammenhang als wesentlich problematischer. Auf die Toiletten, die man unseren Schülern zumutet, würde ich nicht mal die Katze schicken. Und die Computer, an denen die Informatik lernen sollen, würden in jeder Firma aussortiert, (naja, da kommen sie wohl auch her).
Ich sehe das wie kater, die Steuererhöhungen werden den Grünen nicht schaden, wie Hamster ja schon sagte sind die Grünen Wähler in den höheren Einkommensregionen zu finden, nur Steuererhöhung als Programm wird nicht funktionieren, man wird der Klientel und darüberhinaus schon klar machen müssen, für was diese zusätzlichen Mittel verwendet werden. Schliesslich ist das deutsche Steueraufkommen jetzt schon auf Rekordniveau und die Ausgaben dank der Reformen der Agenda auf einem denkbar geringen Level, Tendenz sinkend. Für was braucht es da noch weitere Steuererhöhungen?
Vielleicht sehen wir das auch zu eng und das Ganze ist nur ein taktischer Einwurf, neben dem sich die SPD als Ausgabenbremser etablieren kann.
Ich würde vermuten, dass vor allem auf der Gerechtigkeitschiene versucht wird, Wählerstimmen zu ködern. Es wird ja schon recht schwer, die CDU links zu überholen.
Und Steuererhöhungen bei den Besserverdienenden sind zur Zeit recht populär. So manche Firmen sind auch mit recht interessanten Steuervermeidungsstrategien aufgefallen. Dann muss man sich nur noch überlegen, was man als sinnvolle Ausgabe angibt, Bildung ist da immer gut.
Zitat Nun, sie haben ja auch die 5 Mark pro Liter überlebt.
Naja, das hat damals schon reingehauen und sie haben sich dann in der Hinsicht eher bedeckt gehalten. Ihr Glück war, dass es dann irgendwann die Klima- und CO2-Sektiererei gab.
Zitat Wobei mich die Diskussion um das Ehegattensplitting schon nervt. Aber das kommt ja eh nicht, also was soll's.
Die Abschaffung meinst du?! Weiß man nie. Die Grünen sind in der Hinsicht Sozis und sind mehr für Verkrippung der Nation als familienfreundlich.
Zitat Ehrlich gesagt, empfinde ich die Situation der Schulen in dem Zusammenhang als wesentlich problematischer. Auf die Toiletten, die man unseren Schülern zumutet, würde ich nicht mal die Katze schicken. Und die Computer, an denen die Informatik lernen sollen, würden in jeder Firma aussortiert, (naja, da kommen sie wohl auch her).
Seit man der Fremdbetreuung das Schildchen "Bildung" aufgeklebt hat, geht viel aus den Bildungstöpfen nicht mehr in die Schulen, sondern in die Fremdbetreuung. Hauptsache Krippen in jedem Dorf. Oder halt Ganztagsschule - wo dann eben gestreckt wird, denn Hauptsache die Kids sind weg; da ist die Qualität egal. Aber inzwischen hat man das Volk sogar so konditioniert, dass es völlig ok findet, dass Eltern und Kinder in den Ferien Schulräume sanieren und das sogar noch als toll und spaßig finden. Zeitgeist eben.
Zitat man wird der Klientel und darüberhinaus schon klar machen müssen, für was diese zusätzlichen Mittel verwendet werden. Schliesslich ist das deutsche Steueraufkommen jetzt schon auf Rekordniveau und die Ausgaben dank der Reformen der Agenda auf einem denkbar geringen Level, Tendenz sinkend. Für was braucht es da noch weitere Steuererhöhungen?
Naja, es müssen immer wieder Schulden gemacht werden - insofern ist schon ein Bedarf bekannt. Und Gründe können auch genug genannt werden. Z.B. die von Kater schon erwähnte Bildung. Das Schlagwort "Krippenplätze" tut ein Übriges (und das kommt auch noch unter dem Deckmäntelchen "Bildung" daher). Desweiteren wäre da noch "Erneuerbare", "Energiewende" oder "Klimaziele" zu nennen - da wird der Bürger doch weich. Usw.