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Lexx Offline



Beiträge: 3.730

06.01.2008 23:46
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Rocky:
"Lexx, ich habe das Gefuehl, Du hast keinen Spass im Leben"

Ich habe mich amüsiert beim Lesen deiner Beiträge, also habe ich doch Spaß im Leben, oder etwa nicht? Oder meinst, du es wäre so ziemlich der einzige Spaß, den ich habe?

Dann schmunzle ich über die sechste Fehlinterpretation von dir. Aber lassen wir das, ich will nicht persönlich werden. Mir gefällt, was du hier schreibst. Es ist informativ und bisweilen unterhaltsam - eben auch, weil du in praktisch jedem deiner Beiträge erwähnst, dass "der Arnie" die Massenwahl im Mai verursacht hat ("darauf rumreitest"). In diesem Fall ist das fast schon ein Running Gag.

(Im Gegensatz zu Europa- und Deutschenbashing, über das ich mich aufgeregt habe)
Lexx Offline



Beiträge: 3.730

06.01.2008 23:48
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Rocky:
"Vielleicht kannst Du mir helfen."

Dazu bräuchte ich den link zu diesem Thread.
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2008 00:05
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 06.01.2008 15:48
Rocky:
"Vielleicht kannst Du mir helfen."

Dazu bräuchte ich den link zu diesem Thread.




Hier ist der Link:

http://forum.spiegel.de/forumdisplay.php?f=4

bringt Dich in dei Politik-Liste.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=2944&page=62

bringt Dich in den thread, hofffentlich... (ich bin nicht so Internet-savvy wie Du)

Ich glaube (bin mir nicht sicher), das Du als Gast ohne Mitglied Cooly lesen kannst.

Gerd

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

07.01.2008 10:13
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Bin reingekommen auf Seite 62 und habe die Antworten überflogen.
Gleich die erste ist 1A-Sarkasmus. Ansonsten ist das eine normale, ernste Diskussion. Hast du etwas gegen ernsthaft geführte Diskussionen?
Es schreibt halt nicht jeder so wie dewo


Im Gegenzug möchte ich jetzt deine Meinung zu folgendem Leserbrief haben:
"Falls Obama von den Demokraten nominiert wird, wird er auch Präsident. Ich glaube, die überwiegende Mehrheit der Amerikaner hat genug von den Republikanern um Bush. Ich habe allerdings eine böse Vorahnung, dass am Ende Clinton das Rennen macht. Da kämen wir vom Regen in die Traufe."
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2008 12:32
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 07.01.2008 02:13
Bin reingekommen auf Seite 62 und habe die Antworten überflogen.
Gleich die erste ist 1A-Sarkasmus. Ansonsten ist das eine normale, ernste Diskussion. Hast du etwas gegen ernsthaft geführte Diskussionen?
Es schreibt halt nicht jeder so wie dewo


Im Gegenzug möchte ich jetzt deine Meinung zu folgendem Leserbrief haben:
"Falls Obama von den Demokraten nominiert wird, wird er auch Präsident. Ich glaube, die überwiegende Mehrheit der Amerikaner hat genug von den Republikanern um Bush. Ich habe allerdings eine böse Vorahnung, dass am Ende Clinton das Rennen macht. Da kämen wir vom Regen in die Traufe."




Und wer schreibt das?

Ist Dir aufgefallen, dass Bush nicht mehr kandidiert, und keiner der auch nur annanehernd mit seiner Administration assoziiert war?

Schau mal in den Spiegel:

Demokraten bibbern vor Bloomberg Kandidatur...

Habe ich nicht mindestns zehn mal hier Bloomberg genannt, und dass Obama, den ich fuer das beste als Jungpolitiker halte, was bis jetzt die Amerikaner auf die Beine gebracht haben, schlicht Bloomberg nicht uberleben wuerde?

Bessser waere gewesen, wenn der Leser, wer er immer ist, gesagt haette. Obama wird mal Praesident, aber er muss etwas aelter werden und einige Erfahrungen sammeln, dass er politisches hardball ueberstehen kann.


Faellt Dir auch auf, dass der Spiegel "Demokraten" sagt, und "nicht Republikaner". ich lese im allgemeinen die Spiegel Artikel nicht, weil der Titel alles sagt, was die Reporter zu sagen haben, und der Inhalt meistens Unsinn ist, aber ich lese mal diesen durch, denn mich interessiert, warum die Republikaner nicht bibbern, immerhin ist es denkbar, dass ein Vorgaenger von ihm auch da ist.

Wie gewohnt bei dem Schmitz, der Artikel sagt was anderes als der Titel.

Also bibbern alle ausser Obama, sagt der Artikel. Mit dem hat er Fruehstuck in Manhattan. Was naterulich heisst, dasss er ihn abgemessen hat. Wenn Obama dran kommt, dann denkt Bloomberg, dass er klar gewinnen kann. Bei den anderen, ueber die er witzelt, ist er sich nicht so sicher.

Na, diesesmal macht der Inhalt Sinn, und der Titel ist Unsinn. Man weiss nie beim Spiegel.

Und hier ist ein sehr wahrer Satz von Blomberg, der bei der Stampede iregndwie keinem von den Partei Chiefs eingefallen ist:

"Unser Wahlsystem hat mit Parteien gar nichts zu tun. Wer die meisten Stimmen in den Bundesstaaten erhält, gewinnt. Dafür muss man nicht einer bestimmten Partei angehören."

Und da hat er recht. Und deswegen gibt es nach 5. Februaer viele, viele betretene Gesichter, und die Partein als traditionelle Wahlvereins-Ordnunsgorganisationen, haben diese Funktion verloren, und es wird wunderbar: Ein Wahlkampf wie ihn die Gruendungsvaeter vorgesehen haben. Die haben gedacht, dass Partein unnoetig und ein Nuisance sind. Vielleicht meinen die Waehler dieses mal, dass sie im Weg sind. Arny in seiner Unbedarftheit hat vielleicht der USA einen Diesnt erwiesen: Die Parteien irrelevant gemacht.

Zur Zeit hat die far-left die Demokraten an der Leine , und die Konservativen maulen ueber die republikansiche Partei, weil sie "conservative principles" verloren hat.

Also war ich doch richtig. Nur der liebe Heiland weiss, wer am 20. Januar 2009 12:00 eingeschworen wird, und der nimm't Telefon nicht ab, wenn man anruft.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

07.01.2008 13:19
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Gerd:
Ich lese den Spiegel und auch Spiegel Online nur sehr selten, deswegen fällt mir da auch nichts auf.

Eigentlich wollte ich nur deine Meinung zu dem Leserbrief hören, aber gut. Wieder ne Menge Text zu lesen, wo auch das ein oder andere nützliche drinsteht.

Mich interessieren insbesondere folgende Punkte:
"Falls Obama von den Demokraten nominiert wird, wird er auch Präsident." (Leserbrief)

Das ist eine absolute Voraussage und widerspricht eigentlich dem, was du hier gesagt hast, und auch dem, was ich so von den USA höre. Ich habe noch Äußerungen im Gedächtnis, Obama sei in vielen Südstaaten als Schwarzer "nicht wählbar".

Hätte er eine Chance bessere Chance als Clinton gegenüber einem republikanischen Kandidaten? Welchen Einfluss hätten diese Südstaaten auf die Präsidentenwahl?


"Ich habe allerdings eine böse Vorahnung, dass am Ende Clinton das Rennen macht. Da kämen wir vom Regen in die Traufe." (Leserbrief)

Inwiefern soll Clinton genauso schlimm sein wie Bush?
Ich schreibe beiden eigentlich recht unterschiedliche Charaktereigenschaften zu.


"Ich glaube, die überwiegende Mehrheit der Amerikaner hat genug von den Republikanern um Bush." (Leserbrief)

"Die Republikaner um Bush" - Das klingt so als wollten "die Amerikaner" einen Wechsel. Muss deswegen ein Demokrat gewählt werden? Oder kann ein Republikaner diesem Anspruch nicht auch gerecht werden?


"und es wird wunderbar: Ein Wahlkampf wie ihn die Gruendungsvaeter vorgesehen haben. Die haben gedacht, dass Partein unnoetig und ein Nuisance sind. Vielleicht meinen die Waehler dieses mal, dass sie im Weg sind." (du)

Gibt es denn einen aussichtsreichen parteilosen Kandidaten? Oder läuft es am ende doch nur auf einen Zweikampf zwischen Clinton/Obama und wem auch immer bei den Republikanern hinaus?
DP Offline



Beiträge: 5.248

07.01.2008 13:45
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 07.01.2008 12:32
Und hier ist ein sehr wahrer Satz von Blomberg, der bei der Stampede iregndwie keinem von den Partei Chiefs eingefallen ist:

"Unser Wahlsystem hat mit Parteien gar nichts zu tun. Wer die meisten Stimmen in den Bundesstaaten erhält, gewinnt. Dafür muss man nicht einer bestimmten Partei angehören."

Und da hat er recht.




Meines Erachtens hat in der Geschichte der USA kein einziger unabhängiger Kandidat auch nur einen Wahlmann erobern können.
Woran liegt das wohl?

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2008 16:26
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten

Zitat:

DP schrieb am 07.01.2008 05:45

Zitat:

Rocky schrieb am 07.01.2008 12:32
Und hier ist ein sehr wahrer Satz von Blomberg, der bei der Stampede iregndwie keinem von den Partei Chiefs eingefallen ist:

"Unser Wahlsystem hat mit Parteien gar nichts zu tun. Wer die meisten Stimmen in den Bundesstaaten erhält, gewinnt. Dafür muss man nicht einer bestimmten Partei angehören."

Und da hat er recht.




Meines Erachtens hat in der Geschichte der USA kein einziger unabhängiger Kandidat auch nur einen Wahlmann erobern können.
Woran liegt das wohl?




Die Parteimaschinen haben sich sofort gebildet, was, wie gesagt, nicht im Sinne der Gruendungsvaeter war. Es war wohl die praktische Notwendigkeit des Fund-Raising, die einen Parteiaooarat benoetigte.

Aber diese Parteien haben keine Ideologie, zu der sie stehen. Sie haben Tendenzen. Wie ich schon immer sagte, dass sind Wahlvereine. Das DNC (Howard Dean) und RNC (faellt mir nivht ein, kann man nachgoogeln)sind fundraising Comittees. onst haben die keine Funktion. Nun, die Republikaner tendieren dazu business oriented und konservativ zu sein, und die Demokraten mehr liberal zu sein. Aber die Rassisten Partei im Sueden waren die Demokraten, und nicht die Republikaner. Robert C. Byrd ist ein Paradebeispiel dafuer. Vom Ku Klux KLan Chief hat er es zum feurigen Verfechter der Buergerrechte gebracht, und ist heute sentor pro tem (der diensaelteste Senator), und deshlab nummer 3 in der Praesindetennachfolge. Strom Turmond hat mehrmals die Partei gewechselt, umdsein Amendment fuer Apartheid unterzubringen, und ist dann independent gweorden als 148 kandidiert hat, und wiedr zu den Repiblikanern gegangen, erinner e mich nciht, entweder senator zu werden, ode4r den Sitz zu behalten. Kann man nachgoogeln. Fritz Holling ist vom Wolf zum Schaf geworden.

Unser Senator Ben Nighthorse Campbell, ein Ute Indianer, ist als Ddemokratischer Senator von Colorado gewaehlt worden, dann ist er zu den Republikanern uebergegangen und wiedergewaehlt woden als Republikaner. Dieses Ausfilsseln der Parteistruktur, die schon 2004 zu sehen war, hat schlicht damit zu tun, dass es Leute gibt, die sich selbst finanzieren koennen, wie Bush, der nur aus taktischen Gruenden Part Geld angenommen hat, Kerry, der Himmel weiss, warum er beides, Party geld und public Geld angenommen hat, die Clintons, die als arme Kirchenmaesue aus dem weissen Haus heraus sind, und heute einen Fundraising Apparat haben, der vollstaendig unter ihrer Kontrolle steht, und der DNC sowas wie parallel fund rasing veranstaltet, und eben Bloomberg, der eine Milliarde Dollar Kosten aus der Protkasse bezahlt.


Das mag deshalb das erste mal sein, dass die Notwendigkeit eines Partei Fundraising Apparates schlicht nicht mehr vorhanden ist.

Die amerikansichen Wahlern waren immer Personenewahlen, nie Partei Wahlen. Die Notwendigkeit der Finanzierung hat manche Leute da, und andere dort attraktiert. Aber es gibt da keine Party Hierarchie wie in den deutschen Parteien, die vom Grundgesetz her mit der Parteiarvbeit beauftragt sind.

Die originalen Partein exisieiren ja auch nicht mehr.

Muss jett zum Kaffeetrinken gehen. Wenn Dich mehr intersseiert, sag's bitte.


Gerd

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2008 17:06
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Was mir noch eingefallen ist: In den fruehen Zeiten gabe es eine Partei, die hiess "Dmocratic Republican". Das war ein echter Wahlverein, der nicht einen Kandidaten gerausgeschaelt hat, sondern bei denen mehrere Kandidaten kandidieren konnten, mit DR Funding.

Das war 1824 so,
Vier Kandidaten bekamen bekamen 84,99,,37,41 Wahlmaenner, aber keiner die in der Verfassung festgelegte Haelfte. Man kann nachgooglen, was die Haelfte damals

Dann, nach der Verfassung, wird der Praesident vom Haus gewaehlt, am 5. Januar , wenn der neue Kongress zusammentritt, und den ersten 3(?) Gewinnern. Jeder Staat hat eine Stimme. In 1824 ist der mit 84 Wahlmaennern und der zweithoechsten Popular Vote gewaehlt worden. Der Vizepraesdient wird vom Senat gewaehlt. Man kann sicher die Prozedur und Liste googeln.,

Wenn mehrere Kandidaten zu Wahlmaennern kommen, dann besteht diese Gefahr immer.
Wenn sich zwei oder drei Independent dieses Jahr finden, Hillary koennte eine sein, wenn sie die Nomination nicht schafft, ihr Fund raising Apparat ist vollstaendig kontrolliert von der Clinton Maschine, und Name Recognition hat sie, dann kann das dieses mal durchaus passieren.

269 ist dieses mal die Haelfte, also 270 Wahlmaenner sind notwenig zum gewinnen.

Die Anzahl der Wahlmaenner wird zusammengerechnet aus 435 Hausabgeordneten + 100 Senatoren + 3 DC Abgeordneten, die hier gezaehlt werden aber non-voting memers im Haus sind.
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

08.01.2008 15:41
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Wer eine ausgezeichnete Insight in den amerikanischen Wahlkmapf lesen will, sollte den Christian Malzahn Artikel im Spiegel lesen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,527245,00.html

Der Malzahn hat genau mitgekriegt, was da los ist, einen so guten Artikel habe ich noch nicht in einer amerikanischen Zeitung gesehen.

Ich habe was gelernt. Der Obama scheint gewitzter zu sein als ich angenommen habe.
Er legt sich mit der ganzen Inside Beltway Crowd an. Der weiss, auf was die Waehler so sauer sind. Ich werde nach dem Artikel mal genauer auf den Obama schauen. Der hat anscheinend den Finger am Puls der Waehler.

Wie ich ja schon sagte, die Parteien haben sich mit der Stampede in den Fuss geschossen. Vielleicht ueberzeugt Obama, dass der ganze Parteienshit das Problem ist. Dann haette er sogar meine Stimme.

Well, Malzahn hat immer anders getickt als die Spoerls, und wer da sonst noch im Spiegel an der Macht ist.

Nach dem Artikel schmeissen sie ihn vermutlich zusammen mit mit dem Stefan Aust raus.
Ueberleben wird er eine Nach Aust Zeit nicht.

Da muss ich eine Geschichte erzaehlen. Long Island ist sehr feucht, und hat alles moegliche Ungeziefer. Wenn man einen Hund hat, hat man Hundefloehe im Haus. Die bleiben aber immer brav beim Wirt, und stoeren sonst niemanden. Wenn der Hund stribt, halten die Floehe etwa drei Wochen aus Kohldampf zu schieben, und stuerzen sich auf alles, was nach Blut riecht. Der Trick ist kurz vor den drei Wochen sich einen Strassenkoeter einzufangen, und den durch's Haus laufen zu lassen. dann stuerzen alle Floehe auf ihn. wenn alle an ihm haengen, kickt man den Strassenkoeter raus.
Malzahn vermutet, dass die Hillary die Strassenkoeter Rolle spielt.
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

08.01.2008 15:55
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Wie ist das eigentlich: es ist doch durchaus möglich, dass in den Vorwahlen derjenige Kandidat der Demokraten hochgeputscht wird, der bei der eigentlich entscheidenden Wahl keine Chance hat. Ich lese bspw. immer, dass sich Obama im Süden nicht viele Chancen ausrechnen kann. Wie steht's mit den Manipulationsmöglichkeiten durch den politischen Gegner (ist umgekehrt natürlich auch möglich)?

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

08.01.2008 16:07
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Das wird immer interessanter.
Ein Leitartikel in der Opinion Section der WSJ , geschrieben von Stephen, einem Assistant Editor,

hat die Ueberschrift: "Great (American)Expectations", und einen Untertitel "Barack Obama shows, why foreigners consider us naive."

Und dann kommt ein rambling diskourse ueber alles Moegliche, was die Amerikaner gemacht haben, und sich, wie Dewo sagt, im Hau-Ruck Activismus grob verschaetzt haben, dass aber die Gegenstroemung, der Perfektionismus, der alles zum Stagnieren bringt , auch nicht das Richtige sei.
"
There is also great virtue in the belief that what is bad can be made good, what is good can be made great and that what is fractionally less than great is downright awful" und andere Weisheiten. usw, usf....einige innen- und aussenpolitische Ereignisse erwaehnt, und was Philosphisches dazu gesagt.

Das Interessante ist der letzte Satz, wegen dem ich den Artikel hier erwaehne:

It's a thought that ought to weigh especially heavily on Mr. Obama, dream candidate of America's great expectations.


Und das in der Opinion Section einer stock-konservativen Zeitung, seit 18. Dezember sogar ein Murdoch Newspaper.

Kodo, kommst Du da noch mit?


Gerd
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

08.01.2008 16:23
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
Mirkalf:

Du glaubst also, dass dieses ganze Geschehen von ein paar finster ausschauenden, zigarrenrauchenden Burschen in irgendeinem geheimgehaltenen Zimmer streng kontrolliert wird?

Wenn Du das, was da geschieht, mathematisch irgendwie erfassen willst, wuerde ich Dir vorschlagen Chaostheorie zu studieren. Sicher gibt's Patterns im Chaos. Und die Mathematik versucht auch, solche Patterns vorauszusagen, aber weit sind sie damit noch nicht gekommen, und dann versuchen sie erst mal einfachere Beispiele, wie das Wetter zu finden, bevor sie sich an menschliches Verhalten wagen.

Wenn Du wirklich wissen willst, wie Amerika funktioinert, dann wuerde ich Dir den Film

It's a Mad Mad Mad Mad World (1963)

empfehlen.

Das ist die beste Darstellung, die mir bekannt ist, wenn man "das amerikanscihe System" studieren will.

Gerd
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

08.01.2008 16:35
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 08.01.2008 16:23
Mirkalf:

Du glaubst also, dass dieses ganze Geschehen von ein paar finster ausschauenden, zigarrenrauchenden Burschen in irgendeinem geheimgehaltenen Zimmer streng kontrolliert wird?



Ich weiß nicht ob sie finster schauen und/oder Zigarrer rauchen.

Ich weiß nur, dass man Leute hoch- bzw. runterschreiben kann. Medien-Hype, nennt man das.

Ich denke, wenn so jemand wie Murdoch zum Telefonhörer greift und ein paar Chefredakteure anruft, kann er schon einen nicht unerheblichen Einfluss ausüben.

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
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„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

WRL007 Offline

Besucher

Beiträge: 412

08.01.2008 16:54
Die Amerikaner wollen den Wandel und Werte Antworten
"Ich weiß nur, dass man Leute hoch- bzw. runterschreiben kann. Medien-Hype, nennt man das."

Ach Mirki,

da kann man sich auch ganz gewaltig verschätzen. Habe mal einen Bericht gelesen über eine Papstwahl im MA, damals waren ja die Päpste eminent wichtig und es gab i.d.R. nur wenige Familien, aus denen er ausgewählt wurde. Nun, einer der potentiellen Kandidaten hat sich auf einmal nur noch auf Krücken fortbewegt, ganz schwach und malade getan - und wurde als vermeintlich eh Kranker mit geringer Lebenserwartung auch gewählt. Als er nach der Wahl in den Petersdom einmarschierte, war er die Krücken weit weg, "spuckte bis an die Decke" und tanzte ausgelassen gen Altar. Er soll dann auch so um die 20 Jahre noch Papst gewesen sein.

Gruß
WRL

PS.: Heute gehts ja wohl nur um New Hampshire, bisher gings um extrem bevölkerungsamre Staaten - doch schon jetzt wird die Hillary totgesagt. Da wird noch einiges passieren.
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