kater_5 schrieb am 14.08.2008 14:12
Aber auch die vielen vielen Kleinwagen wurden nur selten nach Verbrauch ausgesucht, die 3-Liter Autos haben sich gar nicht verkauft.
Gerade die, die rechnen konnten, haben die 3-Liter-Autos nicht gekauft. Genauso, wie sie die Hybrid-Autos nicht gekauft haben. Weil die sich frühestens selbst bei weiter steigenden Spritkosten nach 200000km rechnen - allerdings nur nominell.
"Sieht heute sehr rocky, und nicht mehr ueppig aus. "
Mal, ehrlich, was soll ich mit 100m Abstand zum nächsten Haus, auf dem ich nicht mal Fussball spielen kann, weil es so staubt ?
Und wo ich dann stundenlang im Auto sitze, um irgendwohin zu kommen. Weisst, Du , die Zeit, die Du noch so luxuriös im Auto mit Airkonditioning und Motorsessel verbringst, verbringe ich schön zu Hause, schaue meinen Kindern auf dem Rasen beim Spielen zu oder schaue in aller Ruhe auf dem Sofa eine DVD, ohne dabei nebenher auf den Verkehr achten zu müssen.
Gerd schrieb am 14.08.2008 18:24
ich brauche Platz, viel Platz zum Leben, eine Privatsphaere, die ich auch bei dem Anderen erwarte, ich nion kein Solidar-und Kollektiv Typ, Ich bin ein Individualist, und das kann ich in dem von dauermeckernden Menschen ueberfuellten Deutschland nciht finden. Es mag ja noch gehen bei Dir im Rheinland, aber da, wo ich geboren bin, in der Suedwestecke Deutschland, in der jeder hinziehen will, gibt es bald nur noch Stehplatz.
Gerd
Dass wir ein Volk ohne Raum sind, hat ja ein deutscher Politiker schon vor 78 Jahren gesagt (und damals war die Bevölkerungsdichte geringer als heute), aber woher nehmen und nicht stehlen?
Wenn Du schon wisecracken willst: Wie verringere ich meine Wasserrechnung? Da koenntest Du produktiv wisecracken.
Gerd
Du hast Verbindungen mit Ausserirdischen, die Dir gefrorenes Wasser vom Mars besorgen??
Ich wollte mal, da ich am Wasser wohne (leider nur 240m2 Haus, man kommt sich vor wie eine Ölsardine) eine Leitung zum Fluss buddeln, bin aber an der eigenen Faulheit gescheitert. Die Tatsache, dass meine Wasserrechnung lächerlich tief ist, tat ihr übriges.
Und mit Energieverschwendung. Mit einem besseren Energiekonzept (Isolierung, Nutzung von Brauchwärme etc.) erhält man denselben Komfort mit einer besseren Energiebilanz.
Jetzt wird der DP auch ein Wisecrack wie der kater. Lies mal mein Obiges. Und dann werde konkret.
Allegemeine Phrasen aus dem Oberg'scheitle- katechismus kannst Du Dir an den Hut stecken.
Wo nimmst Du her, das Du irgendetwas ueber die Isolierung meines Hauses kennst. Divine Revelation?
Gerd
Ganz einfach, in einem energetisch modernen Haus braucht es keine Aircondition mehr. Es braucht nicht mal eine Heizung. Energetisch ideal konzipierte Häuser versorgen sich durch die Bewohner und durch die natürlich vorhandene Energie und können sich auch gegen diese schützen. Wer also gross angibt, Sommer wie Winter die Energieschleudern zu bedienen kann niemals energietechnisch gut versorgt sein.
Das soll keine Kritik, schon gar keine persönliche, sein. Die wenigsten Häuser sind derart gut versorgt. Meines schon gar nicht. Im Sommer ist es im obersten Stock nicht auszuhalten, im Winder friert man sich den Ast. Im untersten ist es umgekehrt. Ich ändere das nur deshalb nicht weil tagsüber ja keiner zuhause ist. Aber ich habe schon solche Häuser kennen gelernt und arbeite in einem hochmodernen Büro mit 2500 Mitarbeitern, in dem weder im Winter geheizt noch im Sommer gekühlt wird und das bei bestem Komfort.
Naja, wenn Dir die Weite in Deinem Auto schon ausreicht, um Deine Art von Weite zu geniessen, seih doch froh drum.
Aber ich kann die Amerikaner nur bemitleiden, wenn die sich morgends in ihre Blechbüchsen setzen um stundenlang zur Arbeit zu fahren und Abends dann wieder zurück.
Und was haben sie dann gehabt von ihrer Weite ?
Morgends eine Stunde auf 4 Quadratmetern. Abends eine Stunde auf vier Quadratmetern. Und dazwischen dann 9 Stunden in ihrem Cubicle auf kameraüberwachten zwei Quadratmetern, die dann jedes Jahr für 10 Tage mal unterbrochen werden dürfen.
Und das nennen die dann grosskotzig "American Way of Life".
Und der ist ja auch viel besser als der deutsche, weil man ja morgends und abends statt 3 Quadratmetern tatsächlich derer vier hat und weil man statt 2 Liter Hubraum 5,7 Liter, also immerhin fast das Dreifache an Lebensqualität hat. Wobei ja dummerweise die Freiheit an der Stelle in den USA doch sehr drastisch beschnitten wird, jede Meile über 75 ist ja ein Schritt in den Knast, so dass von den 5.7 Litern dummerweise nur so etwa 0,5 auf die Strasse dürfen und die Hälfte dieser 5,7 Liter vorsichtshalber abgeschaltet werden, damit die Tankfüllung überhaupt bis zur Arbeit reicht. Naja, und beim Abendessen ist es doch unheimlich gut zu wissen, dass man 300 m² hätte, wenn man denn mal zu Hause wäre.
So als Rentner ist das ja unbestritten nett, aber wenn man Geld verdienen muss ?!
Übrigends, wer heute noch mit Klima oder Navi angibt, macht sich irgendwie lächerlich. Wenn man die Angeberei mit den 5,7l überhaupt noch toppen kann. Das hat so das Niveau eines Handies am Gürtel.
"Dein Buerogebauede mit 2500 Menschen, ohne Haeizung und ohne Airconditioning, und immer in der Konfortzone was Temperatur und Luftfeuchtigkeit anbelangt, und as auch ausreichend mit frischer Luft versorgt ist, kannst Du sicher zum Patent anmelden. "
Nun, das Amerikaner so was nicht begreifen, ist in Europa mitlerweile bekannt.
es ging hier nicht primär um Kosten. Es ging um Abhängigkeiten vom Energielieferanten.
Das hängt unverknüpfbar zusammen. Geld dort investieren, wo es am meisten hilft. Also sicher nicht in überteuerte Pseudo-Technologieträger mit Minimaleffekt, sondern Dinge mit großem Sparpotenzial. Du hast doch auch Dein Haus gedämmt statt in ein Hybridauto zu investieren, oder?
Vom einzelnen Verbraucher zu erwarten eine strategische Entscheidung zu fällen, finde ich schon ziemlich schwachsinnig. Die Politik wollte und will den Weg in die Rohstoffunabhängigkeit nicht gehen, genausowenig wie mehr oder weniger große Teile der Bevölkerung (siehe Kalkar, Wackersdorf, Hamm-Uentrop, Hanau). Also werden wir wohl weiter den Bückling vor den Russen und dem Nahen Osten machen müssen. Dann lass' die Verbraucher wenigstens noch ein bisserl prassen, bevor es unangenehm wird. Wenn es denn unangenehm wird.
Gerd: "Was, zum Beispiel wuerdest Du als eine LOESUNG bezeichnen? "
Alles, was dafür sorgt, dass es keine Spannungen mehr gibt.
Das kann die endgültig völkerrechtlich bindende Anerkennung Georgiens in seiner jetzigen Form durch Russland ebenso sein, wie die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens mit entsprechender Anerkennung durch Georgien und "any equal arrangement".
Thema Haustechnik: "Ohne Heizung im Winter kann ich ja noch verstehen, wenn man so isoliert, und das haus so dicht macht, dass man drin erstinkt. "
Nimms mir nicht übel aber: du scheinst nicht viel Ahnung von moderner Haustechnik zu haben.
"Aber wie Du das ohne Airconditioning bei Aussentemperaturen von ueber 35 Grad Celsius machst, das musst du mir erklaeren. ich verstehe technische Erklaerungen wie Du weisst. "
Erdwärmetauscher arbeiten mit einer Sole, die durch Rohre entweder ca. 1,5-2m in Schlangen in der Erde verlegt werden oder per gebohrtem Loch 150m mit einer Sonde. Vorteil gegenüber einer Klimaanlage: Die Anlage arbeitet nicht gegen die Temperatur der Außenluft, sondern gegen die Temperatur in der Erde, muss also entweder garkeinen Temperaturunterschied herstellen (Erde kälter als gewünschte Kühltemperatur, Erde wärmer als zu gewünschte Heiztemperatur) oder einen deutlich geringeren als beim AC, was sich folgerichtig in einem drastisch erhöhten Wirkungsgrad niederschlägt.
Gerd: "Der per capita Energieverbrauch ist direkt proportioanl zum Lebensstandard"
Das ist vollkommen oberflächlich und daher Quatsch.
Das stimmt nur, wenn ALLE anderen Faktoren identisch sind. in Italien hat man bei gleichem Lebensstandard einen niedrigeren Energieverbrauch als in Finnland. Ebenso in Florida im Vergleich zu Chicago.
Ein Passivhaus mit automatischer Lüftung und Wärmetauscher bringt einen höheren Lebensstandard als ein zugiger Altbau bei drastisch reduziertem Energieverbrauch (nämlich 0).
Oder ganz einfach:
Das gleiche Haus, einfach besser wärmeisoliert bringt einen höheren Lebensstandard (bessers Raumklima) bei niedrigerem Energieverbrauch.
Eine Wärmepumpe senkt den Energieverbrauch bei gleichem Lebensstandard gegenüber einer Ölheizung.
Doppel- statt Einfachverglasung hebt den Lebensstandard bei sinkendem Verbrauch....
Ich könnte das jetzt noch ellenlang fortsetzen, aber ich denke es reicht aus.
Hoppla! Auf Fox-TV ging die anti-russische Propaganda nach hinten los. Zwei Kriegsflüchtlinge bedanken sich bei den russischen Truppen: http://www.youtube.com/watch?v=H8XI2Chc6uQ
Gerd:
Ich dachte du bist wissenschaftlich veranlagt.
Dann solltest du meinen folgenden Einwand verstehen:
Ein hoher Energieverbrauch eines Bürgers ist weder notwendig noch hinreichend für einen hohen Lebensstandard dieses Bürgers (Gegenbeispiele habe ich genannt). Gesetzmäßig ist der Zusammanhang also schonmal nicht ("hoher Lebensstandard = hoher Energieverbrauch" ist falsch) und für Einzelfallbetrachtungen nicht brauchbar.
Statistisch (pro-Kopf-Verbrauch von Ländern vs. HDI) stimmt der Zusammenhang zwar oft. Allerdings liegt das hauptsächlich an der Wirtschaft und den Lebensumständen und gerade bei ähnlich weit entwickelten Ländern ist der Energieverbrauch des entwickelteren Landes oftmals geringer.
So hat Australien einen HDI von 0,962 und Kanada von 0,961, während die Kanadier pro Kopf 50% mehr Öl, 48%mehr el. Strom und 124% mehr Gas verbrauchen. (Wenn man das auf die Einwohner reduziert, dürfte Kanada immernoch weit vor Australien liegen).