Ich glaube, viele der Entscheidungen werden auch deshalb so gefällt wie sie eben gefällt werden, damit die Energiekonzerne von ihrer großen Macht (sei es bei der Energieerzeugung, sei es bei den Netzen) möglichst viel behalten. Es ist schlicht und ergreifend nicht gewünscht, dass jede Gemeinde ihren Strom selber vor der eigenen Haustür erzeugt.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Grösse hat immer Vor- und Nachteile. Nachteil ist die Marktmacht mit allen Konsequenzen; Korruption, mangelnde Diversifikation, eingeschränkte Wahlfreiheit für die Kunden, teurere Produkte. Vorteil sind die strategischen Möglichkeiten. Ein Dorf kann nun mal keine Pipeline von Kasachstan nach Bulgarien bauen. Und, auch wenn solche Grossfirmen auch immer riesen Apparate sind; am Ende des Tages sind sie doch deutlich wirtschaftlicher als tausende Kleinfirmen, die alle ihre Finanzchefs haben, Personalverantwortliche und Marketingchefs.
Kleine, isolierte Lokalnetze sind nicht stabil. Dafuer gibt es mehrere technische und naturgesetzliche Gruende.
Genau so wie eine Hausinstallation OHNE Netzanschluss wohl gut ist fuer Propaganda und Blogs, aber nicht funktioniert in dem Sinne, was man vom Strom im Haus heutzutage erwartet.
Aber heutzutage werden ja Naturgesetze dem Willen des Volkes untergeordnet. Deshalb wuerde es mich nicht wundern, wenn ein "Jedem seinen eigenen Strom" die naechste gesetzlich geregelte stampede waere in D.
Wenn wir von Kommunen reden mit ein paar 1000 Einwohnern, dann können die durch einen Mix an erneuerbaren Energien durchaus beträchtliche Teile des Energiebedarfs ihrer Einwohner decken, je nach verfügbaren Ressourcen. Die gewohnte 99,9% Zuverlässigkeit des Europaverbundnetzes hätte das sicher nicht, daher wäre die Kommune immer auch an dieses Netz angeschlossen. Überschüssige Energie kann in das Netz abgegeben werden. Ansich müsste eine Vielzahl solcher dezentralen Energiequellen bei intelligenter Steuerung das Netz sogar entlasten.
Ich denke, aus technischer und marktwirtschaftlicher Sicht ist die Koexistenz von großen Kraftwerksbetreibern, Verbundnetz und Selbsterzeugern anzustreben. Das Hickhack, wer wem was vergütet, muss notfalls eine Regulierungsbehörde leisten. Ich erinnere mich noch wie in den 90ern die heute längst zerschlagene Deutsche Post bzw. erst staatliche Telekom das Chaos heraufbeschworen hat, als sie das Netzmonopol verlor. Heute läuft es mit multiplen Anbietern, Wettbewerb und Regulierungsbehöre aus Verbrauchersicht einigermaßen und und die Telkos machen weiterhin gute Geschäfte, haben sich (siehe Telekom) aber auch deutlich flexibilisiert, verschlankt und kundenfreundlicher aufgestellt. Dem Energiemarkt wird dasselbe bevorstehen und die Großen werden Lobbyarbeit machen, um das zu verhindern, es wird aber m.E. unumgänglich sein.
Zitat von SpockWenn wir von Kommunen reden mit ein paar 1000 Einwohnern, dann können die durch einen Mix an erneuerbaren Energien durchaus beträchtliche Teile des Energiebedarfs ihrer Einwohner decken, je nach verfügbaren Ressourcen. Die gewohnte 99,9% Zuverlässigkeit des Europaverbundnetzes hätte das sicher nicht, daher wäre die Kommune immer auch an dieses Netz angeschlossen. Überschüssige Energie kann in das Netz abgegeben werden. Ansich müsste eine Vielzahl solcher dezentralen Energiequellen bei intelligenter Steuerung das Netz sogar entlasten.
Interessant ist bei Deinem Vorschhlag, dass Du den Anschluss an das Verbundnetz fur essentiell haltest. Das ist genau, was ich oben erklaert habe, ohne Verbunntz geht's nicht, auch nicht mit "intelligenter Steuerung".
Hier schlaegst Du genau vor, was die "Energiewende" macht. Das stabile Verbundnetz in Deinem Falle, und die grundlastfaehigen backup Kraftwerke im "Enerdiewende" Fall ist zweite Prioritaet, das unstabile Lokalnetz in Deinem Falle, die unstabilen erneuerbaren Stromquellen erste Prioritset.
Nun, die zweite Prioritaet kann aus rein logistischen Wirtschaftsgruenden nicht kostendeckend sein, egal wieviel der Strom kostet. Also schlaegst Du eine "Regulierungsbehoerde" vor, die genau was reguliert? Und "intelligente Steuerung" fuer die technologischen Partizipanten der "Energiewende", die genau welche "Intelligenz" automatisieren soll?
Rein logistisch ist das aehnlich wie der Erich den "Faktor Individualverkehr" "geloest" hat. Ausser Plastikbombern ist nichts herausgekommen, und diese Plastikbomber sind nach der "Wende" total entsorgt worden. Spock, warum wurden diese Trabis schnellstens (zwei oder so Jahre) total entsorgt?
Gerd, warum soll das nicht kostendeckend funktionieren? Ich habe nicht ohne Grund die Telko-Branche genannt, dort ging es auch um ein Monopol-Netz (Telefon-Festnetz), und da wurde dasselbe behauptet, es ginge angeblich nicht. Und heute geht es eben doch.
Das tefonnetz kann mit einer gewissen Unstabilitaet leben. In meiner Erfahrung sind zumindest internationale Gespraeche unstabiler geworden. Man hat mit schlechten verbindungen, Dropping von Verbindungen zu tun. Aber man kann als Kunde mit diesen Unstabilitaeten leicht umgehen, ohne ausser Inconvenience irgendwelche Schaeden zu haben.
Die Lieferung von Strom erfordet eben die 99..% Zuverlaessigkeit, vor allen Dingen in Phasen- und Frequenzstabilitaet, nicht nur im binaeren Strom da/Strom weg.
Das Technologie ist schlicht nicht mit dem Telefonnetz zu vergleichen.
1. Ohne Telekommunikationsnetz kein Internet, also keine e-Mail, keine Nachrichten, oft kein Fernsehen, vielleicht kein Notruf. Die Bedeutung der Telekommunikation nimmt weiter zu, deren Ausfall oder Instabilität ist heute noch nicht überlebenswichtig, aber gravierend.
2. Es geht um ein Netz eines Monopolisten oder eines Konsortiums und die Verteilung der Ressourcen auf diesem Netz (Leistung vs. Informationseinheiten, also kWh vs. MBit). Natürlich unterscheiden sich die Technologien, aber abstrahiert ist es genau das selbe.
3. Die Stabilität Phase und Frequenz muss durch Regularien gewährleistet sein, das im Telco-Netz nicht anders, dort gibt es 1000 Spezifikationen, was wie durch die Leitungen darf. Im Zeitalter der Leistungselektronik ist das, im Gegensatz zum Zeitalter der rotierenden Maschinen, auch machbar.
Zitat von Spock 3. Die Stabilität Phase und Frequenz muss durch Regularien gewährleistet sein, das im Telco-Netz nicht anders, dort gibt es 1000 Spezifikationen, was wie durch die Leitungen darf.
Das Telco Netz ist eben anders, wenn man technologische und logistische, eben nicht abstrahierte Ueberlegungen zugrundelegt.
Uebrigens war mein Plastikbomber Vergleich ein logistischer, kein abstrahierter Vergleich.
Und mit Regularien meinst Du vermutlich Behoerden irgendwelcher Art.
Hmmm, ich vermute ja schon lange, dass Natuergesetze der Buerokratie untergeordnet werden, und wenn's nicht passt, die Natuergestze geaendert werden.
Auch ist das moderne Telefonnetz digital.
Das Verbundnetz ist und bleibt analog.
Das ist etwas grundsaetzlich anderes, auch in der Stabilitaetsfrage.
Gerd, Spock: der Vergleich Energie- und Kommunikationsnetze hinkt in der Tat, wie es Gerd schon sagte, an der unterschiedlichen Wichtigkeit einerseits und an der mittlerweile aufgebauten Redundanz für die Kommunikationsnetze über eine ganze Anzahl zusätzlicher Funknetze andererseits. Und es werden noch weitere Funknetze dazukommen. Hingegen hat das Energienetz so gut wie keine Redundanz. Erst wenn sich eine erhebliche Anzahl von Endverbrauchern eigene Notstromaggregate angeschafft hat, gibt es zusammen den anderen NSA in wichtigen Einrichtungen etwas zusätzliche Sicherheit. Aber richtige Entlastung bekäme man erst hin, wenn alle privaten PV-Betreiber zusätzliche Speicher anschaffen würden, um einen Notfall-Eigenbetrieb (Inselversorgung) sicherzustellen. Das treibt denen zwar die Strompreise in astronomische Höhen, aber sie hätten im Notfall wenigstens eigenen Strom.
Übrigens, demnächst gehen in Japans Westküste wieder die ersten Kernkraftwerke ans Netz. Japans Premier heute:
"...Es ist mein Urteil, dass die Reaktoren 3 und 4 des Atomkraftwerks Oi zum Wohle der Menschen wieder ans Netz gehen sollten", sagte Japans Ministerpräsident Yoshihiko Noda..."
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Etwas außerhalb dieses threads ein Link auf eine HP der "Klimaskeptiker", EIKE, in der ein guter Artikel von Bob Carter übersetzt ist:
Der pragmatische Tenor des Artikels, nimm das Klima und reagiere darauf, wie es kommt, und gebe keine Unsummen für unbewiesene Menscheneinflüsse aus. Letztlich sind die CO2-Hysterie und als Folge daraus die Verdammung der fossilen Brennstoffe und der Parforceritt in Richtung der EEG auch die Folge dieser unbewiesenen Menschheitseinflüsse
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
das entspricht sehr genau meiner persönlichen Meinung.
Wie schon mal gesagt war da wo ich lebe vor gut 14.000 Jahren mehr als 100 m Eis, die Alpengletscher reichten bin über das heutige München hinaus.
Schönes Wochenende WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Martin, auf Grund Deines Links habe ich mal hier gegoogelt, weil ich eigentlich davon ausging (noch ausgehe), daß in den Smart Metern (SM) keine Leistungsschalter für die spezifische Abschaltung vorgesehen sind. Das glaube ich zwar immer noch, das würde die SM unnötig verteuern, wenn zu viel Technik vorgehalten werden muß. Aber ich habe eine vom ZVEI betriebene Seite gefunden "pro-smart-meter.de", in der nach altbewährter Manier das unbekannte Neue in höchsten Tönen schön geredet wird. Und dabei steht u.a.
"Was ist unter der Hausautomatisierung zu verstehen? Die Hausautomatisierung ist der Teilbereich der Gebäudeautomation, der auf die Gegebenheiten privater Wohnhäuser und die speziellen Bedürfnisse seiner Bewohner ausgerichtet ist. Das System vernetzt einzelne elektronische Komponenten und kann so beispielsweise das zentrale Abschalten von Geräten ermöglichen oder die hauseigene Heizungsanlage und Elektrogeräte über das Mobiltelefon steuern. Die Vorteile: Mehr Energieeffizienz, die sich bequem per Fernschaltung und -steuerung einstellt."
D.h. im Klartext, es ist eine Fernsteuerung prinzipiell vorgesehen, das heißt aber auch, nachdem an anderer Stelle bereits von einem "Internet für elektrische Energie" (übrigens für Gas ebenso) gesprochen wird, auch im Knappheitsfall eine vom Abnehmer nicht beeinflußbare Energiezuteilung erfolgen kann. Wie im Krieg die Lebensmittelmarken. Und, natürlich, damit könnten auch Cyber-Kriege geführt werden, indem man mit massenhaftem Ein- und Ausschalten das Netz instabil macht bis zum Blackout. Exakt das Plot des Buches "Blackout". Aber über diesen Weg gingen auch noch ganz andere Dinge. Vielleicht will sich mal der Iran für Stuxnet revanchieren und er schleust einen ähnlichen Wurm in die Offshore-Windräder und läßt die bewußt in den Resonanzdrehzahlen laufen, damit es die Generatoren zerreißt. Jugend forscht. Das einzige, das wirklich dagegen hilft, ist Energie-Autarkie jedes Einzelnen oder in kleinen Gruppen, die sich gegenseitig vertrauen.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
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