„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von GerdIst der Euro mit der griechischen Zustimmung gerettet?
Gerd
Griechenland hat auf den Euro nie eine nennenswerte Auswirkung gehabt. Nicht zuletzt waren die Schwankungen des Euro relativ gering. Und letztlich ist Griechenland nicht grösser als die meisten deutschen Bundesländer.
Das einzige, was jetzt gerettet wurde sind die Bilanzen diverser Banken und die Boni ihrer Vorstände.
Man sollte sich auch mal überlegen, worum es eigentlich geht: Griechenland muss regelmässig seine Anleihen umschulden. Dabei werden letztlich auslaufende Anleihen ausbezahlt und neue aufgenommen.
Jetzt gibt es eine grosse Angst, was passiert, wenn Griechenland keine neuen Anleihen plazieren könnte und kein Geld bekäme, um die alten zurückzuzahlen. Meiner Meinung nach passiert dann nichts schlimmeres als jetzt auch schon: Griechenland bekommt kein Geld mehr auf dem Anleihemarkt. Somit kann man die alten Anleihen nicht zurückzahlen. Pech für die Anleger, hätten sie mal besser hingeschaut. Denn dass Griechenland Pleite war, war doch schon seit langem ein offenes Geheimnis.
Also: Der Euro ist nicht gerettet, er ist genauso stabil wie in den letzten Jahren, da gab es schlicht nichts zu retten. Griechenland hat man aber keinen Gefallen getan. So wie ich das sehe, werden die "Sparmassnahmen" alles abwürgen, was da je an Wachstum zu erwarten war.
Gruss Kater
Dem kann ich mich anschliessen.
Allerdings sehe ich den letzten Punkt ganz anders werden die "Sparmassnahmen" alles abwürgen, was da je an Wachstum zu erwarten war.
Einerseits stimmt das andererseits habe ich ein grundsätzliches Problem, einem notorischen Schuldner Investitionsgelder hinterherzuwerfen. Wie soll man denn Regierungen wie die Portugals oder Spaniens zum Sparen animieren, wenn doch ein gnadenlosen Überschulden fette EU Investitionsgelder zur Folge hat? Letztlich ist fehlendes Wachstum oder eins, zwei Jahre Rezession gar nicht das Problem Griechenlands, das machen alle mal durch, deren Problem ist ein aufgeblähter Staatsapparat und ein kaum funktionierendes Steuerwesen, sorry aber das sollte man zuerst austrocknen statt jetzt schon wieder gutes Geld reinzustopfen.
Zitat von GerdKater: Eine der Investoren ist die EZB. Die ist 23 mal leveraged mit griechischen Bonds.
Ist das OK?
Gerd
Nö, das ist ja schon so ein Resultat der ganzen sinnlosen Aktionen der Vergangenheit gewesen.
Zitat von DP
Allerdings sehe ich den letzten Punkt ganz anders werden die "Sparmassnahmen" alles abwürgen, was da je an Wachstum zu erwarten war.
Einerseits stimmt das andererseits habe ich ein grundsätzliches Problem, einem notorischen Schuldner Investitionsgelder hinterherzuwerfen. Wie soll man denn Regierungen wie die Portugals oder Spaniens zum Sparen animieren, wenn doch ein gnadenlosen Überschulden fette EU Investitionsgelder zur Folge hat? Letztlich ist fehlendes Wachstum oder eins, zwei Jahre Rezession gar nicht das Problem Griechenlands, das machen alle mal durch, deren Problem ist ein aufgeblähter Staatsapparat und ein kaum funktionierendes Steuerwesen, sorry aber das sollte man zuerst austrocknen statt jetzt schon wieder gutes Geld reinzustopfen.
Das sehe ich grundsätzlich ähnlich. Allerdings befürchte ich, dass es eben nicht mit zwei Jahren Rezession getan ist, wenn man das zu weit treibt. Letztlich hat Griechenland derzeit fast nichts, was man irgendwie verkaufen könnte.
Und dass man die ganzen Sümpfe austrocknen muss, ist auch keine Frage.
Aber ich frage mich dann schon, ob die Steuererhöhungen z. B, die Mehrwertsteuererhöhung nicht eher schadet. Das bringt keinen grundsätzlichen Fortschritt, macht nichts besser und führt lediglich dazu, dass der Konsum noch weiter reduziert wird. Da würde ich schon erstmal den Fokus drauf setzen, die Steuern, die fällig sind, auch einzuziehen, bevor man neue Steuern erhebt, die man dann mangels Masse doch nicht bekommt.
Letztlich würden die jetzt angedachten Kürzungen, wenn man sie entsprechend in Deutschland anwenden würden, selbst die derzeit boomende deutsche Wirtschaft in den Abgrund reissen. Wieviel schlimmer trifft es da die griechische Wirtschaft ?
Und warst Du nicht immer so ein Verfechter der Laffer Kurve ?
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Beunruhigt euch die Entscheidung der EZB, Schrottpapiere aufzukaufen, oder habt ihr euer Geld sowieso schon in Sachwerten investiert?
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Ich befürworte das ausdrücklich und freue mich, dass die Konditionen der Hypotheken meiner Immobilien im Moment Richtung kostenlos gehen. Weiter so, Eurozone!
Zitat von DP im Beitrag #39Ich befürworte das ausdrücklich und freue mich, dass die Konditionen der Hypotheken meiner Immobilien im Moment Richtung kostenlos gehen. Weiter so, Eurozone!
Wieso anderen, das ist derselbe Blickwinkel wie zu DDR Zeiten. Der Ossi hat nur das böse Politbüro mit den Eurobonzen ausgetauscht, die dumme Partei mit den dummen Parteien etc. Letztlich spielt das auch keine Rolle, Hauptsache die da oben sind irgendwie Schuld. Deswegen fand ich Ossiland auch nicht mehr erstrebenswert.
Mit Draghi ( Goldman-Sachs ) sitzt ihr Agent an zentraler Stelle. Und der von den USA in der Ukraine künstlich herbeigeführte Bürgerkrieg und die Sabotage der Wirtschaftsbeziehungen zwischen EU und Russland sind ebenfalls zielführend.
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Ein Euro auf Ramschniveau (was auch immer das ist) heisst in erster Linie Wettbewerbsvorteil für die Exportstaaten wie Deutschland oder andere Nordländer. Finde ich schön wenn die USA die Deutschen hier unterstützen. Ich frage mich nur was die davon haben, wenn sie ihre Exporte gegenüber dem Euroraum verteuern?
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