Die sog. Nummern-, also anonyme Konti gibt es nicht mehr, somit ist deren Zinsausfall auch nicht mehr gegeben. EU Bürger (die nicht wohnhaft sind in der Schweiz) werden zinstechnisch anders behandelt als Schweizer, denn bei ihnen muss die Bank die Zinssteuern (als Pauschale) an das jeweilige Heimatland abführen, während der Schweizerbürger dies selbst in der Gemeinde deklarieren muss.
DP, es gehoert nicht da her, und es ist auch rein akademisches Interesse von mir. Aber es gibt Nummernkonten, deren Inhaber das Geld nie geclaimed (ist denglisch, aber es sagt, was ich meine) haben. Vermutlich ist Evita's Konto dabei.
Wem gehoert das Geld, nachdem die Nummernkonten aufgeloest sind?
Eine Nummernbeziehung (in der Schweiz spricht man von Inhaberkonten) ist mitnichten anonym und unterscheidet sich weder in rechtlicher noch in steuerlicher Hinsicht von einer normalen Bankbeziehung. Der Identifizierungsprozess muss vollständig ablaufen wie bei jedem anderen Konto. Nehmen wir das Beispiel Frau Eva Peron; Das Konto ist auf ihren Namen gemeldet und solange es jkein Zinsbesteuerungsabkommen mit Argentinien gibt liegt es da und modert vor sich hin. In dem Moment wo es das Abkommen gibt müsste der Vertrag jedes Kontos eines argentinischen Staatsbürgers in der Schweiz geändert werden. Wird derjenige nicht erreicht wird über die Botschaft ein Suchantrag gestellt. Sicher wird es einen formellen Erben der Familie Peron geben. Ist der gefunden wird demjenigen das Konto übergeben, samt Modifikation.
Gerd: "Nichts fuer ungut, aber Du linkst den gleichen Artikel, mit dem ich den thread angefangen habe."
Den Welt-Artikel habe ich vor Betreten des Threads gelesen und war der Meinung, er passt hier gut rein. Vor dem Einstellen habe ich extra noch die URLs verglichen und da deine mit "anleihen.html" endet und meine mit "EZB.html" schien es mir nicht derselbe Artikel zu sein.
Nunja, offenbar ist er es doch - sorry about that!
Aber mit so einer Information werden die Motive der Politiker schon deutlich klarer. Es sieht danach aus, dass sich die Euro-Staaten bei Griechenland schlicht verpokert haben. Vor einem Jahr, wo der Schuldenschnitt noch ohne direkten Schaden für den Steuerzahler hätte gemacht werden können, wurde das Geld Schubkarrenweise in das griechische Fass geschüttet, um den "Spekulationen gegen den Euro" einen Riegel vorzuschieben. Jetzt offenbart sich dieses Fass als bodenlos oder zumindest mit einem großen Loch versehen, sodass man nur die Wahl hat, das geschüttete Geld aufzugeben, oder eben noch mehr Geld nachzuschütten. Genau das wird ja zur Zeit - übrigens abseits jeglicher demokratischer Legitimation - auf Ministerebene diskutiert.
Zitat von GerdIst der Euro mit der griechischen Zustimmung gerettet?
Gerd
Jaha, Griechenland hat den Euro gerettet. Das ist das Ende.
Und jetzt retten wir schon wieder Banken und zwar die Griechenland-Darlehens-Geber. Wenn es voll auf Risiko geht, sind die Steuerzahler die letzte Rettung.
Zitat von GerdIst der Euro mit der griechischen Zustimmung gerettet?
Gerd
Griechenland hat auf den Euro nie eine nennenswerte Auswirkung gehabt. Nicht zuletzt waren die Schwankungen des Euro relativ gering. Und letztlich ist Griechenland nicht grösser als die meisten deutschen Bundesländer.
Das einzige, was jetzt gerettet wurde sind die Bilanzen diverser Banken und die Boni ihrer Vorstände.
Man sollte sich auch mal überlegen, worum es eigentlich geht: Griechenland muss regelmässig seine Anleihen umschulden. Dabei werden letztlich auslaufende Anleihen ausbezahlt und neue aufgenommen.
Jetzt gibt es eine grosse Angst, was passiert, wenn Griechenland keine neuen Anleihen plazieren könnte und kein Geld bekäme, um die alten zurückzuzahlen. Meiner Meinung nach passiert dann nichts schlimmeres als jetzt auch schon: Griechenland bekommt kein Geld mehr auf dem Anleihemarkt. Somit kann man die alten Anleihen nicht zurückzahlen. Pech für die Anleger, hätten sie mal besser hingeschaut. Denn dass Griechenland Pleite war, war doch schon seit langem ein offenes Geheimnis.
Also: Der Euro ist nicht gerettet, er ist genauso stabil wie in den letzten Jahren, da gab es schlicht nichts zu retten. Griechenland hat man aber keinen Gefallen getan. So wie ich das sehe, werden die "Sparmassnahmen" alles abwürgen, was da je an Wachstum zu erwarten war.
Ehrlich das ist Lamentieren. Von dem haben die dieversen Zeitungskommentblogs genug.
Vielleicht mal etwas mit Substanz antworten?
Gerd
Das ist kein Lamentieren. Das sind Fakten.
Die Banken und sonst niemand haben Griechenland jeden Darlehenswunsch von den Lippen abgelesen, obwohl Griechenland bereits 2004 von den Rating-Agenturen negativ "geratet" wurde.
Auch ohne Rating war den Banken schon immer klar, dass Griechenland, Portugal oder auch Irland mehr oder weniger Dritte-Welt-Staaten in Europa sind und Italien ein von Organisierter Kriminalität beherrschter Staat ist.
Natürlich hätte die Pleite Griechenlands Auswirkungen auf den Euro. Portugal, Italien und Irland würden sofort herunter geratet werden. Jede Menge Banken in Europa bekämen Schwierigkeiten und damit auch der Euro.
Warum haben z.B. Obama und Sarkozy Druck auf Merkel aufgebaut. Wegen der Darlehen diverser US- Banken und der Darlehen diverser französicher Banken.
Im Zweifel hilft der China-Mann. Hat der China-Mann gestern in Berlin erklärt. Tja China rettet nicht nur den US-Dollar, nein, China rettet auch den Euro. Wir sind China!
Ich habe gerade eine pressekonferenz von Obama teilweise gehoert, bis ich Kopfweh bekommen habe. Dann habe ich abgeschaltet.
Der geht nun in die demagogie ' "Millionaers und Billionaers", einen Ausdurck, den er dreimal benutzt hat, sowiet ich hingeheort habe, loesen das Problem. Aber ein einfacher Taschenrechner zeigt, dass das garnicht loest. Er moechte 2 Trillionen mehr schulden machen, und damit Goodies verteilen, damit er wieder gewaehlt wird, was nach der bisherigen Erfahrung durchaus moeglich ist, und dann, wenn der Kongress wieder demokratsich unnd unter ein lapdog von ihm ist, wird das wirkliche Schuldenmachen angefangen, in grossem Stil.
ich habe ja gesagt, wenn der Trend nicht JETZT gebrochen wird, ist die USA pleite in 2016, und es geheort den Chinesen.
Aber hier ist der fundamentale Unterschied zwischen dem Euro und dem Dollar: Seit Bestehen der Bundesrepubik gibt es Laenderausgleich Umverteilungs-Geldstroeme, seit der Wiedervereinigung Soli Umverteilungs geldstroeme, und seit der Griechenkrise europaweite Rettungsgelstroeme. Das hganze ist ein einziger undurchsichtiger Knoten. In der US, nach der Verfassung, sind das federal Government und die Staaten auch finanziell durch gewaltenteilung getrenmt. Das ist wohl, seit eigentlich Wilson, intensiv verletzt worden, aber das 10te Amendment gilt immer noch.
Ihr habt Euch ja so koestlich amuesiert ueber die Teaparty crack Pots , die nicht gegen die Demokraten sind, sondern gegen die Republikaner, die zum Weich-Sozialisten Partei geworden ist. Das Ziel der Tea Party ist einfach: Zurueck zur Verfassung, also "limited federal government". Das heisst den Chinesen gehoert vielleicht das federal Government, aber nicht die 50 Staaten.
Zitat von GerdDie Frage ist: Ist der Euro jetzt gerettet?
Der Euro war nie in Gefahr. Egon W. Kreutzer hat es in seinem Blog auf den Punkt gebracht:
Zitat Der Euro ist nicht zu retten. Der Euro ist unkaputtbar. Der Euro hat einen einigermaßen stabilen Binnenwert, der durch immer neue Finanzspritzen aus der Geldschöpfungsmaschine EZB nur inflationär beschädigt werden kann.
Der Außenwert des Euro ist für einen Teil der Euro Länder zu hoch, für einen anderen Teil der Euro Länder zu niedrig. Das teilt die Bürger der Euro-Zone in zwei Sorten Verlierer (diejenigen, die sich für ihre Importe verschulden müssen und diejenigen, die für ihre Exporte nicht angemessen entlohnt werden) und in zwei Sorten Gewinner, nämlich diejenigen, die von den Zinszahlungen der Schuldner-Länder leben und diejenigen, die vom Lohnverzicht ihrer Belegschaften leben.
Solange die Gewinner noch starke Lobbyisten haben, wie z.B. Herrn Juncker, der jetzt schon wieder auf schnellstmögliche Hilfe drängt und eine Beteiligung der Gläubiger nur auf freiwilliger Basis dulden will,
und solange die Verlierer sich gegenseitig für die Schuldigen halten (die Hetze Griechen gegen Deutsche, Deutsche gegen Griechen läuft ja schon auf Hochtouren),
solange werden die Verlierer weiter verlieren, aber nicht nur ihr Geld,
sie verlieren ihre Häuser, ihre Straßen und Autobahnen, ihre Schulen und Universitäten, ihre Krankenhäuser und Pflegeheime, ihre Wasser- und Energieversorgung, kurz: Alles was noch im Gemeinschaftseigentum, im Staats- im Volkseigentum vorhanden ist, wird ihnen wegprivatisiert, um sie mit allem Lebenswichtigen erpressen und ausbluten lassen zu können,
und sie verlieren endgültig die Souveränität ihrer Staaten, werden zu Hampelmännern der sie regierenden Hampelmänner
Die US-FED wird nicht locker lassen und weiter "die Märkte" gegen den Euro setzen, bis Europa dann eben nicht stückweise, sondern im Gesamtknall platzt.
---
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
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