Zitat Wenn es sowas tatsächlich gäbe, also nicht nur in Ihrer Vorstellung, müsste es doch genug Leute geben, die dagegen vorgehen würden?
Schau bei Google mal unter "Streit Polder Überschwemmungsgebiete Deichbau" u.ä. Da gibt es ständig Ärger um Bauten, die die Einen schützen und die Anderen damit schädigen.
Zitat Von welchem Staat reden Sie, wenn Sie Zuzugsverbote vorschlagen, damit die Einwohner wegsterben?
Primär von meinem. Das kann aber überall praktiziert werden, so man dort will.
Zitat Empfinden Sie das Meer als Wesen, das einen "Besitz" hat?
Nö, aber umgangssprachlich beschreibt man das halt so. Was genau ist denn nicht verständlich?
Zuzugserlaubnisse und -verbote gibt z.B. in Russland und China. Sowas ließe sich in einem Rechtsstaat nicht durchsetzen. Ganz davon abgesehen, wäre es auch nicht wünschenswert, eine Stadt bewusst aussterben zu lassen. Zu was soll das gut sein? Ziemlich morbide Gedanken, die Sie da haben. An welche Stadt denken Sie? Köln? Obwohl die Bevölkerungsentwicklung gerade im Osten manche Orte schon fast aussterben lässt.
Zitat Wenn es sowas tatsächlich gäbe, also nicht nur in Ihrer Vorstellung, müsste es doch genug Leute geben, die dagegen vorgehen würden?
Schau bei Google mal unter "Streit Polder Überschwemmungsgebiete Deichbau" u.ä. Da gibt es ständig Ärger um Bauten, die die Einen schützen und die Anderen damit schädigen.
Zitat Sie setzen Obama mit GROEFAZ = Hitler gleich? Interessante These. An welche Gemeinsamkeiten denken Sie dabei?
I weiss nicht, wie ich das spezifisch erklaeren kann. Wenn man in der Geschichte weiter zurueck geht, wird der Zustand auch oft " Napoleonitis" genannt. Es gibt einen Fach-Ausdruck in der Psychiatry, den ich aber nicht verwenden will, weil er doch nicht passt.
Der Mann war klein (1,68 Meter hoch) und hatte lebenslang eine gelbliche Hautfarbe. Er war ein Putschist und Diktator. Er stürzte ganz Europa in den Krieg. Und er ging auch privat über Leichen. Aber viele Franzosen liegen ihm zu Füßen. http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/11/19/a0156
Also, ich kann da keine gemeinsamkeiten erkennen. Sie mögen Obama nicht besonders?
Der Mann war klein (1,68 Meter hoch) und hatte lebenslang eine gelbliche Hautfarbe. Er war ein Putschist und Diktator. Er stürzte ganz Europa in den Krieg. Und er ging auch privat über Leichen. Aber viele Franzosen liegen ihm zu Füßen. http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/11/19/a0156
Also, ich kann da keine gemeinsamkeiten erkennen. Sie mögen Obama nicht besonders?
Du hast recht, da gibt es keine Gemeinsamkeiten in koerperlicher Groesse und Hautfarbe. Und bitte duze mich. ich bin zu alt um nochmals das siezen zu erlernen.
Zitat Ganz davon abgesehen, wäre es auch nicht wünschenswert, eine Stadt bewusst aussterben zu lassen. Zu was soll das gut sein?
Da ging es um Anpassung an den normalen Klimawandel, anstatt die Natur zu bekämpfen. Wenn also der Meeresspiegel ansteigt, wäre eine Form der Anpassung das Ausweichen - wozu ggf. staatliche Vorschriften nötig sein könnten, wenn man die Uneinsichtigen schützen möchte. Wenn nicht, dann nicht - dann lässt man sie halt dort wohnen/hinziehen, wo die Natur überschwemmt (aber dann sollte es eben keine sinnlosen Deichkämpfe gegen die Natur geben).
Zitat An Flüssen? So, so. Also nichts Konkretes nicht
Wenn es um Flussbetten und ihre schwankenden Breiten geht, dürfte eh klar sein, dass es sich um Flüsse handelt. Da war schon deine Frage überflüssig.
Zuzugserlaubnisse und -verbote gibt z.B. in Russland und China. Sowas ließe sich in einem Rechtsstaat nicht durchsetzen. Ganz davon abgesehen, wäre es auch nicht wünschenswert, eine Stadt bewusst aussterben zu lassen. Zu was soll das gut sein? Ziemlich morbide Gedanken, die Sie da haben. An welche Stadt denken Sie? Köln? Obwohl die Bevölkerungsentwicklung gerade im Osten manche Orte schon fast aussterben lässt.
Wenn es möglich ist ganze Ortschaften für Braunkohletagebaue zu verlegen, warum soll das nicht für neue Polder in überschwemmungsgefährdeten Flussgebieten gelten. Das deutsche Planungsrecht gibt da sicher so einiges her. Sich so einfach irgendwo ansiedeln geht ja sowieso nicht.
Zuzugserlaubnisse und -verbote gibt z.B. in Russland und China. Sowas ließe sich in einem Rechtsstaat nicht durchsetzen. Ganz davon abgesehen, wäre es auch nicht wünschenswert, eine Stadt bewusst aussterben zu lassen. Zu was soll das gut sein? Ziemlich morbide Gedanken, die Sie da haben. An welche Stadt denken Sie? Köln? Obwohl die Bevölkerungsentwicklung gerade im Osten manche Orte schon fast aussterben lässt.
Wenn es möglich ist ganze Ortschaften für Braunkohletagebaue zu verlegen, warum soll das nicht für neue Polder in überschwemmungsgefährdeten Flussgebieten gelten. Das deutsche Planungsrecht gibt da sicher so einiges her. Sich so einfach irgendwo ansiedeln geht ja sowieso nicht.
FW
Da stimme ich zu. Aber Kölle "aussterben" lassen??
Wieso aussterben lassen? Da geht es doch nur um schwankende Flussbreiten und nicht um steigende Meeresspiegel. Wenn Teile einer Stadt ständig überschwemmt werden, weil die Natur das so vorsieht, kann man sich doch Gedanken über einen Rückzug machen. Zumindest einen der Allgemeinheit, wenn die irgendwann keinen Bock hat, Milliarden in Kriege gegen die Natur zu stecken, nur weil ein paar Hansel unbedingt im Flussbett siedeln wollen.
Um Wasserbauprojekte zu verstehen, muss man schon die Wasserbaugeschichte von etwa 250 Jahren verstehen. Vielleicht kannst Du den Mississippi/Missouri schlicht wegen seiner riesigen Ausmassen nicht so richtig erfassen.
Aber falls Du etwas ueber Wasserbauprojekte, die diversen Gruende dafuer, den Widerstand dagegen, die Vorteile, aber , von dem reden wir ja, die "unvorsehbaren Konsequenzen (unintended consequences) " lernen willst, wuerde ich Dir eine Projekthistorie vorschlagen, die mehr Deinem scope entspricht, die sogenannte Tulla Rheinbegradigung, die so um 1810 in der Planung angefangen hat, und an dem noch heute herumgewerkelt wird. Um die unvorsehbaren Konsequenzen zu erlernen, musst Du aber stundenlang herumgoogeln. Die Gegend um Karlsruhe spielt da eine wichtige Rolle.
Da war nach dem ersten Weltkrieg noch eine betonierte Rheinbegradigung. Die Franzosen haben im Versailles Vertrag die Oberrhein Wasserrechte bekommen, von Basel bis iegendwo 50 oder so Kilometer suedlich von Karlsruhe. Die haben das originale Rheinbett ausgetrocknet und einen Rheinnebenkanal gebaut, mit viel Beton und Schiffsschleusen. Man redet wenig davon, weil das ja der franzoesische Kriegsgewinn war. Aber die unvorsehbaren Konsequenzen lassen sich nicht von Politik beeinflussen.
Zitat Vielleicht kannst Du den Mississippi/Missouri schlicht wegen seiner riesigen Ausmassen nicht so richtig erfassen.
Das eh nicht. Meine Aussagen sind aber auch eher prinzipiell - das kann dann auch einen kleinen Dorfbach betreffen, von dem man weiß, dass er auch mal zum reißenden Strom werden kann und es deshalb riskant ist, sich an oder in ihm anzusiedeln oder an ihm herumzupfuschen.
Zitat Aber die unvorsehbaren Konsequenzen lassen sich nicht von Politik beeinflussen.
Zitat Warum verursacht die Tulla Rheinbegradigung Uberschwemmungsprobleme in einer Stadt , die von den Roemern 50AD als Colonia gegruendet worden ist?
Deshalb: "..."Die Hochwassergefahr am Rhein ist extrem groß", (...) Das liegt in erster Linie daran, dass Überflutungsgebiete verschwunden sind. Sie wurden in Acker- oder Siedlungsland umgewandelt. "Johann Gottfried Tulla hat den Rhein im 19. Jahrhundert begradigt, Staustufen gebaut und Deiche errichtet", (...) Das Risiko von Überflutung ist gestiegen." http://www.swr.de/contra/-/id=7612/nid=7...838e/index.html
Zitat Also deswegen, nach Deiner These, sollen die heutigen Koelner ihre Stadt verlassen und auf "hochwassersicheres" Gebiet unziehen. Habe ich Dich richtig verstanden?
Wenn sie sozusagen im Flussbett siedeln, an Stellen, die naturgemäß immer wieder überschwemmt werden, wäre das eine logische Konsequenz. Oder Stelzenhäuser bauen. Oder Dämme. Aber nicht immer wieder jammern - und immer wieder die Hand aufhalten, wenn es nasse Füße gibt.