Ich muss es doch jemand erzaehlen, was ich gerade erlebt habe aus der alten, doch in bits and pieces offensichtlich noch vorhandenen realen Welt. Wir sehen und hoeren und diskutieren ja nur noch in der brave New World.
Ich sitze auf dem downstairs Patio (eingezaeumten fuer Hundehoehe 4 Fuss mit einem dieser Eisengitter, rauche eine Zigarette. Ich sinniere vor mich hin, und schaue zufaelligerweise zum naechsten Haus downhill.
Da sitzt ein ausgewachsener schwarzbaer (pudelschwarz, was selten ist, meistens sind sie braun in diversen Schattierungen) am Eisengelaender und schaut mir zu beim Rauchen. Der Hund (der ein dog door zum Patio hat) war noch schlafen. Ich schaue ihn an, gehe ins Haus um die quick-shot Kamera aus dem Auto zu holen, und bin auf's Deck upstairs, das einen guten Uberblick ueber die ganze Gegend hat. Der Baer war losgetrottelt, offensichtlich durch die ditsch und ist gerade verschwunden ueber den Huegel auf der anderen Seite der Ditsch. Meine Kamera war zu spaet. leider.
Und der Hund war nicht draussen, was ein gutes Fruehstuck fuer den Baeren gewesen waere .Ich scheine ihm zu unverdaulich gewesen zu sein. Und an der Schachtel Zigaretten scheint er auch nicht interessiert gewesen zu sein.
Da gibt es offensichtlich doch noch eine wirkliche, reale Welt, die nicht mit:
"Strauss-Kahn erlebt das Fegefeuer der Eitelkeiten" "Was, wenn Strauss-Kahn eine Frau wäre?" (heutige Welt-On-Line Ueberschiften}
und aehnlichem bizarren Newsspeak (1984) aus der Brave New World (Huxley) monopolisiert ist.
Well, Vielleicht ist doch noch Hoffnung. Wie man mit Baeren lebt, hat ja dieser Typ (Namen vergessen) aus dieser BBC serie gezeigt, die wir im Animal Channel (282 Direct-Satelliten TV) mal gesehen haben.
Wobei mir für mein Realitätsbewusstsein auch die Wühlmäuse im Garten reichen
Dass es neben dem medialen Schnickschnack und globalen Schwachsinn auch noch die reale Welt gibt, ist klar... aber so leicht lässt sich das leider nicht trennen. Jedenfalls nicht immer... oft findet sich mancher esoterischer Scheiß (Anti-AKW-Esoterik, Kindergarten-Wahn, Ökosekten, Hand aufhaltende Eltern/Kirchen/Parteien/etc., usw.) direkt negativ auf meinem Konto wieder... das kann man nicht so einfach trennen und ignorieren...
das kann man nicht so einfach trennen und ignorieren...
Ignorieren sicher nicht, aber von einer etwas hoeheren Ebene betrachten, schon. Und trennen, ganz sicher.
Ich habe ja , rauchfrei seit ich in Colorado Springs wohne, so etwa 18 Jahre, seit vier Monate das Rauchen wieder angefangen. Dieses mal chain-smoking. Da ich gegen 4 Uhr morgens aufstehe, bin ich an dem oben erwaehnten Platz am unteren Patio rauche so, wenn's gerade hell wird, und ich sehe , was so in der Tierwelt los ist.
Heute, kein Baer, sondern zwei Robbins (Wanderdrossel heisst's in deutsch, so viel ich mich erinnere, ), die verwelktes Graeschen nach Graeschen unter das deck Gebaelk tragen, offensichtlich um ein Nest zu bauen. Wie erfrischend, dass es noch Kreaturen gibt, die noch harte, ehrliche Arbeit verrichten , sich um den Nachwuchs sorgen, und sich total auf's Wesentliche, reale konzentrieren.
Die Politiker unter'm Vogelvolk, die MagPies, so ein amerikanischer Elstern Ableger, die sich vor einigen Jahren nur in der City getuemmelt hatten, aber inwischen gelegentlich rudelweise Ausfluege in die fothills machen, kommen, schauen in Mob Verhalten vorbei, quasseln laut und wild durcheinander, und klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist, vermutlich auch das Robbinnest und alles was drin ist, aber natuerlich nur, wennn der Mob was von Wert sieht. Eier, ueber die man sich in Mob-Verhalten wild stuerzen kann, ist schon was von Wert.
Zwei Politiker (Magpies) sind schon da , heckle (wie heisst das in deutsch) das hart arbeitende Robbin Paar. Die Magpies koennen's noch nicht mal mehr abwarten, bis das Robbin Weibchen die Eier gelegt hat, eben wie Politiker sind, heutzutage
Hier einige Bilder von der Schwerarbeiterin. Das Maennchen kreist nach der Magpie Attacke um das Nestgebiet herum, offensichtlich um das Weibchen zu schuetzen bei der Arbeit.
Bild 2 ist ein Crop von Bild 1 Bild 3 ist auch ein Crop von einer anderen Aufnahme.
Das RebelXT mit Tripod Gear wollte ich nicht aufstellen, das sicher schaerfere Bilder gemacht haette.
Progress report. Die zwei Magpies haben sich im Gestruepp versteckt. Robin Maennchen sitzt bewegungslos auf der kleinen Ponderosa. Ein Magpie fliegt auf die grosse Ponderose vom Nachbarn , teilsweise von mit nicht beobachtbar wegen Gamble-Oak gestruepp.
Robin Maennchen fliegt wie aus einer Kanone geschossen auf die grosse Ponderosa. Magpie sucht das Weite. Der andere Magpie sitzt immer noch im Gestruepp.
Das Robin Weibchen schafft immer noch Material fuer das Nest unter das Deckgebaelk, sichtlich unbeeinflusst von den zwei Magpies.
Waehrend Commander-in-chief in einer beinahe einstuendigen Rede von seinen Heldentaten geredt hat, wie er Nordafrika und die Arabischen Laender auf Vordermann bringt, und schon gebracht hat, mit der Ausnahme von Saudi Arabien (Oel), und Bahrain (5te Flotte). Ich interessiere mich brennend fuer die Entwicklung von Obamas Teleprompter Kompetenz. Deshalb habe ich den speech wohl gesehen, habe aber den Ton abgestellt.
Ist hier kein Thema... derzeit interessiert man sich noch nur dafür, welcher Reissack wegen Fukushima in Deutschland umkippt... Flut interessiert auch nur noch, wenn man zusätzlich "Klimawandel" dran pappt... Ist ja auch schwer, Betroffenheit aufzubringen für Leute, die in Flussbetten bauen und sich dann wundern, dass der Fluss auch mal fließt ;)
Zitat von ng. Ist ja auch schwer, Betroffenheit aufzubringen für Leute, die in Flussbetten bauen und sich dann wundern, dass der Fluss auch mal fließt ;)
Der Morganza Spillway ist nach 1927 gebaut worden. als der Mississippi Baton Rouge und New Orleans unter Wasser gebracht hat. Die Idee war , bei Flutkatastrophen als Bypass zu den grossstaedten Baton Rouge und New Orleans, ein Teil des wassers in das Atchafalaya Basin direkt in den Golf umzuleiten, was das sogenannte Cajun Country bis zu 15 Fuss ueberflutet, eine Gegend mit Morgan City als die groesste stadt, insgesamt so 30 bis 50,000 Einwohnern, um die Ueberflutung von Baton Rouge und New Orleans zu vermeiden. Die Vorfahren dieser Cajun Country Einwohner (wenig ziehen rein, Wenige ziehen aus) haben sich vor etwa 250 jahren angesiedelt. Es waren franzoesich sprechenede Siedler, was heute zu dem sogenannten Cajun Dialekt geworden ist.
Der Morganza spillway wird zum ersten mal massiv geeoeffnet (1973 war eine kurzeitige oeffnung) Die Menschen haben sich fuer 250 jahre mit den Mucken des Atchafalaya herumgeschlagen, und das Folklore redet viel davon. Ob sie nach den bis zu 15 Fuss Ueberschwmmung von Mississipppi Wasser, das fuer Monate bleiben kann, ueberhaupt noch das land ihrer Vorfahren erkennen, wage ich zu bezweifeln. gerd
Zitat Die Idee war , bei Flutkatastrophen als Bypass zu den grossstaedten Baton Rouge und New Orleans, ein Teil des wassers in das Atchafalaya Basin direkt in den Golf umzuleiten, was das sogenannte Cajun Country bis zu 15 Fuss ueberflutet, eine Gegend mit Morgan City als die groesste stadt, insgesamt so 30 bis 50,000 Einwohnern, um die Ueberflutung von Baton Rouge und New Orleans zu vermeiden.
Interessant. Aber ändert nichts am Prinzip. Durch solche Eingriffe werden halt nur nicht die Dummen (die im Fluss bauen) betroffen, sondern Unschuldige (die künstlich überflutet werden).
Ist hier ähnlich... da werden auch irgendwo riesige Flächen überflutet, um z.B. Edel-Gastronomie und -Immobilien mancher Flussstädte zu retten.
Well, Du hast Interesse gezeigt an der Flutkatastrophe. Hier ist eine essentieller Background.
Bei Morganza (einem Staedtchen ) macht der Mississippi einen 90 Grad Bend nach Osten. Wenn Du auf eine Karte (oder Google Earth) schaust, dann kannst Du sehen, dass das Achafalaya Basin -, das nicht direkt mit dem Mississippi verbunden ist, ein kerzengerader 100 Meilen Weg direkt zum Golf gibt. Der Mississippi River macht dann wieder einen Sued-Ost bend und geht durch die Staedte Baton Rouge und New Orleans., sehr gewunden, etwas ueber 300 Meilen zur Mississippi Muendung. New Orleans ist der groesste Umschlaghafen fuer Massengueter von Barges auf Ozencargo Schiffen fuer die gesamten Farm-Flaechenstaaten, teilweise fuer Import/Export aber auch fuer die Versorgung der Ost/Westkueste (durch den Panama Kanal).
Seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hat der Corps of Enginneers elaborate Levee Systeme gebaut, um den Mississippi davon abzuhalten, den geraden, kurzen Weg durch das Achafalaya Basin zu gehen, was New Orleans zur landlocked City machen wuerde, und der New Orleans Umschlaghafen austrockenen wuerde. Aber der Mississippi, der eine beachtliche Grundstroemung hat, hat diese Levees immer wieder von unten beschaedigt. das war auch teilweise der Grund, warum eine Beton/Eisen /Lock Konstruktion gebaut wurde, der sogenannte Morganza Spillway, um den Mississippi kontrolliert in der heutigen Richtung zu halten. Das Oeffnen des Spillways geht deshalb enorm langsam, und enorm vorsichtig. Die Gefahr besteht, dass zu viel Wasser in das Achafalaya Basin geschleust wird, dass der Morganza Spillway weggespuelt wird durch die Mississippi Stroemung , und dass der Mississippi permanent den direkten Weg zum Gulf nimmt, mit einer so grossen Stroemungsgeschwindikeit, dass Barge Verkehr nicht mehr moeglich waere, auch wenn man die Riesen Investition machen wuerde, irgendwo an der neuen Mississippi Muendung einen neuen Umschlaghafen zu bauen. Heutige Stadte, wie Morgan City, waeren natuerlich untergegangen im neuen Bett des Mississippi.
ich habe immer so das Gefühl dass die einzigen, die wirklich etwas vom Dammbau verstehen die Holländer sind. Hamster würde jetzt wieder sagen, dass die ja alle selber schuld sind, warum bauen die da auch hin, einige Meter unter der Nordsee....
Ich weiß nicht ob es tatsächlich gangbare Wege gibt solche "Jahrhunderthochwasser" wie jetzt das des Mississippi zu beherrschen - die meisten verantwortlichen (??) Politiker hoffen wohl dass zu ihren Lebzeiten ein solches Ereignis nicht eintritt und sie deswegen lieber das Geld für kurzfristigeren Ertrag ausgeben.
Als wir noch auf der Suche nach einem Bauernhof waren haben wir uns auch mal einen angeschaut der etwa 400 m von der Donau weg war - ein bißchen tiefer als die Wasseroberfläche, aber durch einen Damm "gesichert". Wir haben uns dagegen entschieden, ich weiß nicht ob der Bauernhof jemals gefärdet war oder nicht, aber ich wollte das nicht, obwohl ich ja Risiken durchaus nicht abgeneigt bin...
Mir tun die Menschen Leid die jetzt ihr Hab und Gut verlieren - selbst wenn Versicherungen viel zahlen sollten werden doch viele persönliche Sachen vernichtet.
Schönen Gruß an Deine Frau
Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat ich habe immer so das Gefühl dass die einzigen, die wirklich etwas vom Dammbau verstehen die Holländer sind. Hamster würde jetzt wieder sagen, dass die ja alle selber schuld sind, warum bauen die da auch hin, einige Meter unter der Nordsee....
Und was wäre falsch an meiner Feststellung? Und die Holländer sehen das wohl ähnlich, denn dort denkt man z.B. über weitere Dammbauten oder gar schwimmende Häuser/Orte nach (also passt sich den natürlichen Veränderungen eher an), während in Deutschland ständig Gejammer herrscht, wenn das Bauen in Fließgewässer schief ging, die Natur ignoriert wird und im schlimmsten Fall sogar von Klimakatastrophen und den CO2-Märchen gefaselt wird.
Btw, die H. senken den Boden sogar selbst noch ab durch die ständige Pumperei.
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