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Gelöschtes Mitglied
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10.02.2008 13:35
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Zitat:
Lexx schrieb am 09.02.2008 17:42
"Solche Modelle haben aber Werner, Althaus u.a. entworfen. Und mal provokativ gefragt: Sind jetzt Unternehmer, Politiker und zustimmende Fachleute Spinner, nur weil ein paar Forenuser anderer Ansicht sind? *achselzuck* "
Dann kannst du mir jetzt bestimmt auch erzählen, wie diese Leute ein Bürgergeld in welcher Höhe durch welche Maßnahmen finanzieren!?
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Die Hoehe ist m.W. immer auf ca. Sozialhilfeniveau bzw. soll ja nur das Existenzminimum abdecken. Das Wie stand ja immer bei den entsprechenden Links.
Zitat:
"Erstens: Die Preise werden von der Umschichtung ja nicht beruehrt. Ob dein Brot nun 1EU kostet mit viel Abgaben und wenig Umsatzsteuer in der Kalkulation oder 1EU mit wenig/keinen Abgaben und mehr Umsatzsteuer, ist preislich im Laden wurscht."
Wie kann denn eine MWSt-Mehrbelastung ausgeglichen werden, wenn alle anderen Abgaben beibehalten werden?
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Hä? Irgendwie missverstehst du staendig das Prinzip "Abgaben auf Arbeit weg und dafuer eine Umsatzsteuererhoehung, die den Wegfall der Abgabensumme als Summe ausgleicht"...
Zitat:
"Die beiden Steuern da oben bezahlt der Konsument doch eh schon. "
Nur, wenn das Unternehmen sie 1:1 an den Kunden weitergibt. Die Steuern können aber genauso gut von den Aktionären bezahlt werden, die dadurch auf einen Teil des Unternehmensgewinnes (also Kurswert & Dividende) verzichten.
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Aehm, du vergisst, dass auch Gewinne und Dividenden vom Konsumenten bezahlt werden.
Zitat:
Oder sie werden über Mehrwert in Billiglohnländern bezahlt.
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Hm? Wenn ein Unternehmen im Ausland ist, bezahlt es natuerlich in D keine Steuern und Abgaben. Aber der Konsument in D bezahlt fuer deren Produkte in dt. Laeden den Preis.
Zitat:
Wenn ein Unternehmen in Not gerät wird in der Regel am Kosten gespart anstatt die Preise zu erhöhen. In dem Fall zahlen die Mitarbeiter und alle anderen Kostenverursacher die zusätzliche Belastung und NICHT der Kunde.
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Wenn Ausgaben eingespart werden, sackt der Unternehmer den Gewinn ein. Oder er senkt den Preis. Aber so oder so zahlt immer(!) der Konsument die Zeche und kein anderer.
Zitat:
"Sie [Die Lohnnebenkosten] werden nicht nochmal gesteigert - eher umgekehrt. "
Dann frage ich erst Recht: Wo sollen die 700 Mrd. bzw. 530 Mrd. € herkommen (ohne Rentner)?
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Es geht ums Prinzip "Umsatzsteuer statt Abgaben", dass du da wohl erstmal realisieren musst.
Lass mal spaszeshalber das BGE und angeblichen Mehrbedarf unbeachtet und wir lassen auf der Ausgabenseite alles unberuehrt - und nun rechnen wir auf der Einnahmeseite die Gesamtsumme der Abgaben aus, streichen die Abgaben, und schlagen die Summe als Umsatzsteuererhoehung auf die Umsatzsteuer. Die LNK waeren dann weg.
Zitat:
Nach meinen bisherigen Rechnungen bekommen wir 400-450 Mrd. € zusammen, damit ist Sozialbudget und Bürokratieeinsparungen aber bereits abgehakt. Wo kommt der Rest her?
Wenn du Arbeitseinkommen nicht noch weiter belasten willst, fällt das aus.
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Richtig, die LNK sollen ja (im Schnitt preisneutral) in die Umsatzsteuer.
Zitat:
Unternehmenssteuer bringt kein zusätzliches Aufkommen in der Höhe, nicht mal annähernd.
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Yep, und zumindest Werner haette gern auch die Unternehmenssteuern (preisneutral) in der Umsatzsteuer.
Zitat:
Wo also soll das Geld herkommen?
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Das hatten wir doch schon mal und ich hab dazu auch schon Gedanken und Ideen geaeussert. Wenn die nicht ausreichen, muss ich als Laie an der Stelle schulterzuckend aufgeben und das den Experten ueberlassen.
Ich persoenlich finde das Grundprinzip des BGE so faszinierend und vorteilhaft, dass ich auch nichts gegen kleine Opfer haette, wenn die noetig waeren, es zu finanzieren. Wobei ich allerdings glaube, dass ein BGE Impulse fuer positive Entwicklungen abgeben wuerde, die die Opfer dann wieder ausgleichen. Allein, dass der Arbeitsmarkt fuer beide Seiten (fast) voellig frei von Einschraenkungen ist, waere schon fast revolutionaer.
wh
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 10.02.2008 13:02
Du meinst, dass Nokia seine Maschinen wegwirft und die elektronischen Spielzeuge nun von rumaenischen Straszenkinder-Horden per Hand montiert werden!? |
Zitat:
Sorry, aber das ist nicht nachvollziehbar. |
Für Dich nicht. Vielleicht lässt Du mal wissen, welche Industrieerfahrung Du hast.
Zitat:
Ausserdem ist nicht gesagt, dass ein Markt gleich "einbricht", nur weil da mal die Preise steigen und schon gar nicht, wenn es "nur" 30% sind. |
Na, dann machen wir doch ein landesweites Experiment und suchen noch jemanden, der seinen Kopf dafür hinhält. Wenn es dann schief geht, dann fallen Dir sicher ein paar andere Schuldige ein.
Du hast recht, Stilllegung von Betrieben gehört zur 'Wirtschaftsevolution'. Du propagierst unterm Strich aber die Stilllegung eines Landes.
Zitat:
I.Ue. steckt auch in der Automobilproduktion noch eine Menge menschlicher Arbeitskraft - nicht umsonst gilt die Autobranche als nicht unwesentlicher AP-Beschaffer.
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Dann lies doch mal die Zeitung, wenn ein Standort geschlossen werden soll. Die Gewerkschaften argumentieren dann ganz eifrig damit, dass der Lohnkostenanteil unter 5% liegt.
Gruß, Martin
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Gelöschtes Mitglied
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10.02.2008 14:27
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 10.02.2008 13:35
Hm? Wenn ein Unternehmen im Ausland ist, bezahlt es natuerlich in D keine Steuern und Abgaben. Aber der Konsument in D bezahlt fuer deren Produkte in dt. Laeden den Preis.
wh
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Soll vorkommen.
Ab und an.
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 10.02.2008 13:02
Derzeit ist das aber nicht so - und BGE auf Sozialhilfeniveau beinhaltet die Kosten fuer angemessenes Wohnen - ob damit einer ein Haus finanziert oder eine Mietwohnung, waere damit seine Privatsache.
Etwas anderes waere es natuerlich, wenn du der Ansicht bist, der Staat sollte gefaelligst auch Papas Porsche und Mamas Pelzmantel und den naechsten Goa-Urlaub finanzieren...
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Der etwas realistischere Fall ist der, dass sich eine Familie gerade ein Einfamilienhaus gekauft hat, und dies mit dem guten Industrieeinkommen am Abbezahlen ist. Dein BGE-Experiment kostet aber den Job. Das BGE reicht leider nicht, den Kredit abzubezahlen, Folge: Die Familie verliert das Heim und sitzt zudem auf Schulden, die das BGE wiederum nicht berücksichtigt.
Als versierter Hartz IV - Empfänger solltest Du ja wissen, dass auch heute schon Deine Schulden den Staat nicht die Bohne interessieren, Hartz IV erhöht sich deswegen nicht. Es ist Dein und Deines Gläubigers Problem.
Gruß, Martin
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Lexx
Offline
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10.02.2008 14:50
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Werhamster:
"Das Wie stand ja immer bei den entsprechenden Links."
Gucken wir mal zu Götz-Werner:
"Deshalb schlägt Götz Werner vor, die heute bestehenden Steuern in einer Konsumsteuer zusammenzulegen und einen Teil daraus zur Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommen zu verwenden.
Arbeit ließe sich damit komplett von der Einkommensteuer befreien und als Netto-Betrag auszahlen, zuzüglich eines Grundeinkommens durch den Staat. Waren und Dienstleistungen (die wenig bis keine Betriebskosten verursachen), würden sich nicht verteuern, weil die bisherigen Steuern in einer einzigen Steuer aufgingen."
Diese Überlegung stimmt nur, solange der Produktionsablauf systemimmanent vonstatten geht. In der heutigen globalisierten Welt gibt es aber auch Importe. Die importierten Waren werden außerhalb des Systems - also mit voller Steuerbelastung - produziert und dann kommt hier noch die dicke MWSt drauf -> eklatante Verteuerung.
Im Gegenzug wären Exporte aus Deutschland extrem billig....auch in den Nachbarländern, weil so die niedrigen Produktionskosten mit niedriger MWSt kombiniert werden (Ausführzölle sind durch EU und WTO nicht erlaubt bzw. nur sehr eingeschränkt). Es gäbe also ein deutliches Preisgefälle zwischen In- und Ausland
1. Schwachpunkt: Es gibt enorme Preisunterschiede zwischen In- und Ausland, wodurch der Umsatz ins Ausland abwandert.
2. Schwachpunkt: Die Höhe dieser Steuer reicht nicht aus, um das BGE zu bezahlen. (dazu siehe letzter Abschnitt unten).
Ulmer/negative Einkommenssteuer/Althaus:
Keine echte BGE-Modelle, da nur diejenigen Leistungen bekommen, die selber nichts oder nur wenig verdienen. Zudem wird die Höhe teils deutlich niedriger angesetzt als bei 800€. Die geplante Grundsicherung beträgt je nach Modelletwa 1000 DM/Monat (Ulmer Modell), 5000 € im Jahr (negative Einkommenssteuer), oder 800€/Monat abzüglich(!) 200€ Gesundheits-Grundversorgung (Althaus).
Die niedrigeren Sätze (es wird auch zwischen Erwachsenen und Kindern unterschieden) zusammen mit der Einschränkung auf die niedrigen Einkommen lassen den Finanzbedarf gegenüber dem 'echten', bedingungslosen Grundeinkommen (für alle) erheblich schrumpfen.
Fazit: Keines dieser verlinkten Modelle kann bzw. will eine Finanzierung für ein BGE für alle in Höhe von 800€/Monat vorweisen!
Da das Götz-Werner-Modell nicht funktionieren wirst, stehst du damit wieder allein da, Hamster.
"Irgendwie missverstehst du staendig das Prinzip "Abgaben auf Arbeit weg und dafuer eine Umsatzsteuererhoehung, die den Wegfall der Abgabensumme als Summe ausgleicht"..."
Wir haben heute den Fall, dass der Konsument über diverse Steuern und Abgaben (fürs Sozialbudget) mit einem Betrag X belastet wird. Nehmen wir an, diese Belastung wird in einer einzigen Steuer zusammen gelegt, dann hat man immernoch keine neuen Einnahmen generiert.
-> Zusammenlegung der Belastungen in eine einzige ändert nichts am Staatseinkommen.
Wir haben desweiteren den Fall, dass die einsparbaren Ausgaben im Sozialbudget nicht ausreichen, um das von dir geplante BGE zu finanzieren. Es gibt also nach kompletter Umstellung auf Götz-Werner immernoch einen Fehlbetrag in dreistelliger Millardenhöhe. Im gesamten Thread habe ich von keinem einen Ansatz gelesen, wie man diese Summe ohne Zusatzbelastung beschaffen will.
Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster zu behaupten, man KANN keine 100 Mrd. € zusätzlich beschaffen, ohne die Belastung X zu erhöhen. Und wenn man das nach Götz-Werner macht steigen die Preise, was einer effektiven Senkung des BGE-Betrages gleichkommt.
Fazit: Ein BGE für alle in der Höhe von 800€/Monat nach heutiger Kaufkraft ist nicht finanzierbar!
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 12:12
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Zitat:
MartiS2 schrieb am 10.02.2008 13:54
Zitat:
Anonymer User schrieb am 10.02.2008 13:02
Du meinst, dass Nokia seine Maschinen wegwirft und die elektronischen Spielzeuge nun von rumaenischen Straszenkinder-Horden per Hand montiert werden!?
...
Sorry, aber das ist nicht nachvollziehbar. |
Für Dich nicht. Vielleicht lässt Du mal wissen, welche Industrieerfahrung Du hast.
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Da reicht der gesunde Menschenverstand und ein offener Blick in die Realitaet, um zu der Erkenntnis kommen zu koennen, dass Unternehmen nicht erst Mio oder Mrd in Maschinenparks investieren und die dann einfach so wegwerfen und fuer jede Maschine eine Halle bauen, in der 100e von Handarbeitern wieder alles per Hand zusammenfriemeln.
Mal abgesehen davon, dass Produktionen vermehrt so kompliziert o.ae. geworden sind, dass eine Produktion per Handarbeit nicht mal mehr moeglich waere, selbst wenn es sich rentieren wuerde.
Zitat:
Zitat:
Ausserdem ist nicht gesagt, dass ein Markt gleich "einbricht", nur weil da mal die Preise steigen und schon gar nicht, wenn es "nur" 30% sind. |
Na, dann machen wir doch ein landesweites Experiment und suchen noch jemanden, der seinen Kopf dafür hinhält. Wenn es dann schief geht, dann fallen Dir sicher ein paar andere Schuldige ein.
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Wie ich schon sagte, finden diese "Experimente" am Markt staendig statt.
Selten "bricht da ein Markt ein", nur weil es mal Preiserhoehungen gibt, egal, wie dramatisch du das herbeibeten moechtest.
Zitat:
Du hast recht, Stilllegung von Betrieben gehört zur 'Wirtschaftsevolution'. Du propagierst unterm Strich aber die Stilllegung eines Landes.
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Noe.
Zitat:
Zitat:
I.Ue. steckt auch in der Automobilproduktion noch eine Menge menschlicher Arbeitskraft - nicht umsonst gilt die Autobranche als nicht unwesentlicher AP-Beschaffer.
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Dann lies doch mal die Zeitung, wenn ein Standort geschlossen werden soll. Die Gewerkschaften argumentieren dann ganz eifrig damit, dass der Lohnkostenanteil unter 5% liegt.
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Bei der Fabrik des Autokonzerns vielleicht. Die steht aber nicht allein da, sondern ist in einem Netz von weiteren Unternehmen eingebettet, bei denen das anders aussieht.
wh
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 12:18
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Zitat:
MartiS2 schrieb am 10.02.2008 14:44
Zitat:
Anonymer User schrieb am 10.02.2008 13:02
Derzeit ist das aber nicht so - und BGE auf Sozialhilfeniveau beinhaltet die Kosten fuer angemessenes Wohnen - ob damit einer ein Haus finanziert oder eine Mietwohnung, waere damit seine Privatsache.
Etwas anderes waere es natuerlich, wenn du der Ansicht bist, der Staat sollte gefaelligst auch Papas Porsche und Mamas Pelzmantel und den naechsten Goa-Urlaub finanzieren...
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Der etwas realistischere Fall ist der, dass sich eine Familie gerade ein Einfamilienhaus gekauft hat, und dies mit dem guten Industrieeinkommen am Abbezahlen ist. Dein BGE-Experiment kostet aber den Job. Das BGE reicht leider nicht, den Kredit abzubezahlen, Folge: Die Familie verliert das Heim und sitzt zudem auf Schulden, die das BGE wiederum nicht berücksichtigt.
Als versierter Hartz IV - Empfänger solltest Du ja wissen, dass auch heute schon Deine Schulden den Staat nicht die Bohne interessieren, Hartz IV erhöht sich deswegen nicht. Es ist Dein und Deines Gläubigers Problem.
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Nein, ich hatte Gott sei Dank noch nie selbst mit HIV zu tun, aber deine hier geschilderten Erfahrungen decken sich mit dem, was man halt weiss. Und wenn du schon korrekt erkennst und wohl auch befuerwortest, dass sich HIV nicht um Hausbesitzerschulden kuemmert, verstehe ich nicht, warum dann ein BGE sich ploetzlich darum scheren sollte.
Wer sein Herzchen fuer Hausbesitzer entdeckt, sollte es doch in beiden Faellen schlagen lassen...
wh
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 12:39
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Zitat:
Lexx schrieb am 10.02.2008 14:50
Die importierten Waren werden außerhalb des Systems - also mit voller Steuerbelastung - produziert und dann kommt hier noch die dicke MWSt drauf -> eklatante Verteuerung.
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Eine Chance fuer eigene Produkte. In den Preisen fuer importierte Produkte wuerden endlich auch die Kosten fuer das Soziale stecken - was jetzt ja nicht der Fall ist und einen kuenstlichen Vorteil am Markt bedeutet.
Zitat:
Im Gegenzug wären Exporte aus Deutschland extrem billig....auch in den Nachbarländern, weil so die niedrigen Produktionskosten mit niedriger MWSt kombiniert werden (Ausführzölle sind durch EU und WTO nicht erlaubt bzw. nur sehr eingeschränkt). Es gäbe also ein deutliches Preisgefälle zwischen In- und Ausland
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Dass wir guenstiger exportieren koennen, wuerde aber niemand unbedingt als einen Nachteil bezeichnen, oder?! ;-)
Zitat:
1. Schwachpunkt: Es gibt enorme Preisunterschiede zwischen In- und Ausland, wodurch der Umsatz ins Ausland abwandert.
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Je personalintensiver ein Produkt im Lande produziert wird, umso geringer veraendert sich der Preis bzw. umso mehr wirkt die Abgaben-auf-Umsatzsteuer-Umstellung ausgleichend.
Insofern gibt es sicher ein paar Sachen, die der Kunde dann eher im Ausland kauft - ein paar, die er lieber im Inland kauft - und beim ueberwiegenden Rest wird sich nicht viel veraendern.
Zitat:
2. Schwachpunkt: Die Höhe dieser Steuer reicht nicht aus, um das BGE zu bezahlen. (dazu siehe letzter Abschnitt unten).
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Die Hoehe der Erhoehung dieser Steuer (->Umsatzsteuer) muss ja so hoch sein, dass sie die Hoehe der Senkung/Streichung der Abgaben/Steuern mindestens ausgleicht. Davon nicht generell auszugehen, geht irgendwie immer am Thema vorbei ;-)
Zitat:
Ulmer/negative Einkommenssteuer/Althaus:
Keine echte BGE-Modelle, da nur diejenigen Leistungen bekommen, die selber nichts oder nur wenig verdienen. Zudem wird die Höhe teils deutlich niedriger angesetzt als bei 800€. Die geplante Grundsicherung beträgt je nach Modelletwa 1000 DM/Monat (Ulmer Modell), 5000 € im Jahr (negative Einkommenssteuer), oder 800€/Monat abzüglich(!) 200€ Gesundheits-Grundversorgung (Althaus).
Die niedrigeren Sätze (es wird auch zwischen Erwachsenen und Kindern unterschieden) zusammen mit der Einschränkung auf die niedrigen Einkommen lassen den Finanzbedarf gegenüber dem 'echten', bedingungslosen Grundeinkommen (für alle) erheblich schrumpfen.
Fazit: Keines dieser verlinkten Modelle kann bzw. will eine Finanzierung für ein BGE für alle in Höhe von 800€/Monat vorweisen!
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Dass Kinder weniger bekommen sollen, ist aber fast immer der Fall.
Und btw, bei diesem Modell (<btw> DM?! Wohl etwas aelter?! ;-)</btw>) muesste man eh auch noch schauen und berechnen, was die Ueberwachung und Pruefung der Beduerftigkeit kosten wird.
Zitat:
"Irgendwie missverstehst du staendig das Prinzip "Abgaben auf Arbeit weg und dafuer eine Umsatzsteuererhoehung, die den Wegfall der Abgabensumme als Summe ausgleicht"..."
Wir haben heute den Fall, dass der Konsument über diverse Steuern und Abgaben (fürs Sozialbudget) mit einem Betrag X belastet wird. Nehmen wir an, diese Belastung wird in einer einzigen Steuer zusammen gelegt, dann hat man immernoch keine neuen Einnahmen generiert.
-> Zusammenlegung der Belastungen in eine einzige ändert nichts am Staatseinkommen.
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Richtig, es geht schlicht erstmal nur um eine reine Umwandlung.
Zitat:
Im gesamten Thread habe ich von keinem einen Ansatz gelesen, wie man diese Summe ohne Zusatzbelastung beschaffen will.
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Und? Ich habe auch diverse "Zusatzbelastungen" eingeworfen, auch wenn manche Vertreter ihrer Modelle ueberzeugend bei der Ansicht klingen, dass diese "Zusatzbelastungen" nicht noetig waeren.
Wenn sich Luecken auftun, muss man die halt schlieszen.
Wenn es geht.
Und ich bin eben ueberzeugt, das es ginge, wenn man denn wollte.
Der Wille ist der Knackpunkt - merkt man immer wieder bei dem Thema - auch hier meistens.
wh
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 12:41
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 11.02.2008 12:18
... verstehe ich nicht, warum dann ein BGE sich ploetzlich darum scheren sollte.
Wer sein Herzchen fuer Hausbesitzer entdeckt, sollte es doch in beiden Faellen schlagen lassen...
wh
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Muss sich nicht darum scheren, weil es zum Glück noch keinen Schaden anrichten konnte.
Gruß, Martin
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 13:06
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 11.02.2008 12:41
Muss sich nicht darum scheren, weil es zum Glück noch keinen Schaden anrichten konnte.
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Die LNK einschl. HIV sollen doch angeblich auch immer fuer den AP-Abbau verantwortlich sein - also in der Hinsicht "Schaden anrichten" - und nun soll das zwar angeblich auch fuers BGE gelten, aber beim derzeitigen HIV keine Rolle mehr spielen!? Lustig...
wh
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 13:14
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 11.02.2008 13:06
Die LNK einschl. HIV sollen doch angeblich auch immer fuer den AP-Abbau verantwortlich sein ... |
Falsch. Verantwortlich für die heutige AP-Struktur, nicht -Abbau. Das BGE würde dann zusätzlich die produktiven AP vernichten.
Gruß, Martin
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Gelöschtes Mitglied
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11.02.2008 13:44
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 11.02.2008 13:06
Die LNK einschl. HIV sollen doch angeblich auch immer fuer den AP-Abbau verantwortlich sein...
wh
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Wenn das BGE nicht den GHF des UDL vernachlässigen würde, hätte der POP des EDINL nicht annähernd das Niveaus des DS von PWE erreicht.
Mfg
rw
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Lexx
Offline
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11.02.2008 15:21
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Werhamster:
"Dass wir guenstiger exportieren koennen, wuerde aber niemand unbedingt als einen Nachteil bezeichnen, oder?! ;-) "
Normalerweise nicht. Allerdings lohnen sich bei 45% MWSt Reimporte bzw. Käufe im Ausland dann umso mehr, wodurch den inländischen Händlern Umsatz verloren geht, und mit dem Umsatz geht auch die Umsatzsteuer verloren. Das bedeutet: Die Lohnnebenkosten fallen auf der einen Seite weg, werden auf der anderen Seite aber weniger stark durch Konsumsteuern ausgeglichen, da vermehrt Devisen ins Ausland abwandern.
Wie hoch dieser Verlust ist, kann ich natürlich nicht beziffern, aber neun- bis zehnstellig dürfte er schon sein, wenn man bedenkt, dass bereits jetzt Wochenende um Wochenende Heerscharen von Konsumenten in holländische oder belgische Outletcenter fahren, um da Geld zu sparen.
Die Alternative dazu ist, dass die inländischen Händler einen Teil der höheren MWSt selber zahlen, also ihre Gewinnmarge sinkt - und damit auch das Einkommen der in diesen Bereichen Beschäftigten.
"Die Hoehe der Erhoehung dieser Steuer (->Umsatzsteuer) muss ja so hoch sein, dass sie die Hoehe der Senkung/Streichung der Abgaben/Steuern mindestens ausgleicht."
Das habe ich doch eigentlich eingehend erklärt oder? Die Umverteilung der Einnahmen (Lohnnebenkosten -> Konsumsteuer) reicht nicht aus, um den BGE-Finanzbedarf zu decken und höher kann man nicht gehen, da man dann die Kaufkraft des BGE senkt (und dann kann man auch gleich das BGE selbst senken).
"Ueberwachung und Pruefung der Beduerftigkeit kosten wird. "
Das können die Finanzämter übernehmen!
"Und ich bin eben ueberzeugt, das es ginge, wenn man denn wollte."
Ich glaube du verstehst nicht, wie wenige Möglichkeiten es da gibt!
JEDWEDE Maßnahme, die irgendwie die Konsumenten netto-belastet FÄLLT AUS! Und zwar nicht aus Unwillen, sondern AUS PRINZIP!
Die einzige Möglichkeit, die es außer einer Belastung der inländischen Konsumenten gibt, ist die Beschaffung von Geld aus dem Ausland!
Das bedeutet, man belastet entweder den Umsatz von Unternehmen, der im Ausland erwirtschaftet wird, oder man versucht, das Geld auf dem internationalen Finanzmarkt zu beschaffen. Auf jeden Fall müssten entweder Geldströme ins Inland generiert werden (natürlich ohne Gegenleistung, Export fällt also aus), oder es müssen Geldströme durch das Inland angezapft werden. Das geht durch Kreditvergabe oder durch Besteuerung multinationaler Konzerne mit Steuern auf im Ausland erwirtschafteten Profit. Mehr fällt mir da im Moment nicht ein und ich bezweifle, dass diese Maßnahmen Einnahmen in elfstelliger Höhe generieren können.
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Lexx
Offline
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11.02.2008 15:26
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 11.02.2008 13:44
Zitat:
Anonymer User schrieb am 11.02.2008 13:06
Die LNK einschl. HIV sollen doch angeblich auch immer fuer den AP-Abbau verantwortlich sein...
wh
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Wenn das BGE nicht den GHF des UDL vernachlässigen würde, hätte der POP des EDINL nicht annähernd das Niveaus des DS von PWE erreicht.
Mfg
rw
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Ok, jetzt bin ich raus
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 08.02.2008 12:49
Zitat:
SteffenHuber schrieb am 07.02.2008 23:11
Zitat:
Anonymer User schrieb am 06.02.2008 09:06
Waere unschoen. Aber auch kein Weltuntergang.
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Ja, was macht schon eine massive Inflation aus. Geldwertstabilität wird überschätzt. Warum drucken wir uns nicht gleich das Geld fürs BGE?
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Hast du dich eigentlich schon mal mit echtem BGE bzw. Realisierungsideen fuer solche beschaeftigt - besonders mit denen, die sich am wernerschen Klassiker orientieren?!
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Natürlich. Ausführlich. Wie sonst wäre ich hier in der Lage, quantitativ abschätzende Beiträge zu formulieren? Schon mein Eingangsposting sollte das klargemacht haben. Es wundert mich allerdings nicht, dass Du das nicht gemerkt hast.
Zitat:
Da sollen hunderte von Sozialtoepfen zu moeglichst einem - dem BGE - zusammengefasst werden und auch hunderte von Zielgruppen zu einem Ziel - dem Buerger - zusammengefasst werden. Primaer wird da erstmal nur anders verteilt, was bisher eh schon verteilt wurde in der Summe. Dann gibt es Einsparungen bei der Buerokratie. Desweiteren soll die Finanzierung ueber zb die Umsatzsteuer nicht zusaetzlich erfolgen, sondern dafuer Abgaben (und ggf. sogar Steuern) wegfallen, die der Konsument bisher ja auch zahlt.
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Sind wir jetzt wieder am Ausgangspunkt angekommen - nach zig Postings? Die Idee des BGE hat bei der angenommenen Mindesthöhe eine Finanzierungslücke von mindestens 200 Mrd. - wie also kommst Du auf die Idee, es könnte ein Nullsummenspiel sein? Nachdem zigmal die Zahlen genannt wurden - wie kann es sein, dass Du ein derartiges Beharrungsvermögen beim Thema "Bürokratiekosten" beweist?
Zitat:
Das bedeutet im Prinzip, dass die Preise sich im Schnitt nicht veraendern, wenn man als Konsumsteuererhoehung nur das aufschlaegt, was als Abgaben/Steuern an anderer Stelle wegfaellt.
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Das wäre so, wenn wir uns mit einem sehr niedrigen BGE anfreunden würden, weit unter Hartz IV-Niveau. Dann fallen aber alle von Dir so gerne genannten Vorteile leider weg, weil das nicht zum Überleben reicht. Die Zahlen wurden mehrfach genannt. Welche davon willst Du nicht akzeptieren?
Zitat:
Zitat:
Dann können wir sogar die Steuern komplett abschaffen.
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Eben, Werner u.a. moechten sogar moeglichst alle Steuern abschaffen bis auf die Konsumsteuer. Allein schon, weil der Konsument die ja eh schon zahlt, auch wenn diese steuerlast versteckt ist.
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Ich habe davon geredet, alle Steuern abzuschaffen, nicht nur Steuerarten umzuschichten. Das ist ungefähr äquivalent mit der Finanzierungslücke des wernerschen BGE-Vorschlags. Also überhaupt keine Mehrwertsteuer mehr, keine Einkommensteuer, keine Gewerbesteuer, keine Mineralölsteuer, keine Ökosteuer...kurz: ein Arbeitnehmer- und Arbeitgeberparadies.
Zitat:
Zitat:
Aber elegant ist es schon, das BGE gleich über die Mehrwertsteuer wieder teilzuenteignen.
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Wenn das deine Ansicht ist, muesstest du dich ja schon jetzt darueber erregen, dass schon heute Einkommen wie Lohn, AlG, Rente, etc. ueber die MwSt wieder "teilenteignet" werden ;-)
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Klar, ich errege mich täglich darüber. Aber das BGE würde nochmal für einen kräftigen Aufschlag sorgen.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
rein aus dem Gerechtigkeitsaspekt heraus.
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K.A. wo da was mit Gerechtigkeit steckt. Ich faends halt praktischer.
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Du musst nicht jedes Mal wieder aufs neue erwähnen, dass Du meine Beiträge wahlweise nicht liest oder nicht verstehst.
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Nochmal anders: Fuer mich ist das kein Gerechtigkeitsgedoensthema. Insofern kann ich nicht nachvollziehen, was da ein "Gerechtigkeitsaspekt" darstellen soll, wenns doch schlicht um praktische, unkomplizierte, buerokratiearme, liberale und guenstigere Sozialmodelle geht.
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Bitte erklär' nochmal warum etwas, was mehr kostet, günstiger ist. Warum etwas, das die Staatsquote erhöht, liberal ist. Warum etwas, was dem Prinzip "Leistung lohnt sich" feindlich gegenüber steht, liberal ist. Warum etwas, was nicht funktionieren kann, "praktisch und unkompliziert" ist. Warum die Verlagerung von Bürokratie etwas gutes ist.
Zitat:
Zitat:
die betriebliche Altersvorsorge hast Du ja auch zur BGE-Finanzierung herangezogen.
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Jain. Ich habe gesagt, das waere dann eine private Angelegenheit zwischen AG und AN und waere dann halt private Vorsorge fuer die, denen das BGE im Alter nicht reicht.
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Könntest Du Dich mal entscheiden, was von den 700 Mrd. EUR Sozialetat Du tatsächlich zur Finanzierung des BGE nutzen willst und was nicht? Die BAV beträgt immerhin rund 50 Mrd. in diesem Topf - Deine Finanzierungslücke wird immer größer.
Zitat:
Nur ein Bsp.: Allein am Arbeitsmarkt gibt es extrem mehr Freiheit.
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Diesem Mehr an Pseudo-Freiheit stehen allerdings jede Menge negativer Effekte gegenüber, insbesondere volkswirtschaftlicher Natur. Niedriglohnjobs werden nicht mehr nachgefragt werden, d.h. höchstwahrscheinlich werden auch höher qualifizierte Jobs ins Ausland abwandern, wann immer kombinierte Beschäftigung über verschiedene Lohngruppen notwendig sind. Das bedeutet: weniger umverteilbares Geld. Weniger Steuereinnahmen. In letzter Konsequenz: kein BGE mehr.
Ist ein bisserl wie damals in der DDR - die konnte sich die sozialen Wohltaten auch nicht dauerhaft leisten und biss folgerichtig ins Gras.
Zitat:
Zitat:
Etwas weniger liberales ist kaum vorstellbar - warum Du immer wieder das Gegenteil behauptest, wird sich mir nie erschließen.
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Massenhaft staatliche Ueberwachung, Zwaenge, Gaengeleien, Eingriffe in Privatsphaere bzw. -leben, hunderte von Sozialtoepfen (einschl. Einnahmequellen und Zielgruppen, Abgaben, etc.)
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Du ersetzt die vielen Sozialtöpfe und die vielen Bürokratien und die vielen Umverteilungstöpfe durch einen riesigen Sozialtopf, eine riesige Bürokratie und einen riesigen Umverteilungstopf - wobei bei Dir die Summe dieser Riesen deutlich größer ist als die Summe der kleinen Töpfe vorher. Toller Gewinn.
Und noch ein wichtiger Punkt: viele "Freiheitsmaßnahmen" - wie z.B. Abschaffung des Kündigungsschutzes, einfaches Steuersystem und andere liberale Maßnahmen - sind BGE-neutral, d.h. die Einführung eines BGE ist *nicht* Voraussetzung. Aber auch das sagte ich bereits mehrfach.
Zitat:
Ich wiederhole es gern: Ich berufe mich da auf die m.W. hier genannten ca. 80 Mrd Budget und der hier in aelteren Diskussionen gemachten Angaben von Foristen, dass nur ein geringer Teil beim Betroffenen als Leistung ankaeme.
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OK, ich gehe also davon aus, dass Du etwas falsch verstanden hast oder Dir was ausgedacht hast. Vermutlich ging es damals um direkte Leistungen vs. Beiträge, also ein typisches Missverständnis Deinerseits, deren Brüder wir in diesem Topic so ausführlich begutachten dürfen.
Weder die Angaben bei Destatis noch logische Überlegungen z.B. aufgrund der Anzahl der bei der Arbeitsagentur Beschäftigten lassen auch nur annähernd auf 50% Bürokratiekosten geschweige denn 66% schließen. Aber vielleicht findest Du ja noch was, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Selbst wenn es so wäre: die Dienstleistung Arbeitsvermittlung und Weiterbildung ist auch im BGE-Szenario notwendig, also keinesfalls signifkant preiswerter zu haben als bisher. Und die paar Mrd. stopfen Deine Finanzierungslücke nicht mal annähernd.
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In manchen Modellen soll moeglichst auch viel Steuer abgeschafft werden (siehe weiter oben dazu).
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Steuerarten, aber nicht Steuern. Was bringts also?
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Das ist doch maximal eine "Entlastung" für Hartz IV-Empfänger, die bisher arbeitsunwillig waren, also genau die, die nach Deiner BGE-Einführung auf gar keinen Fall mehr einen Finger rühren werden.
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Wie gesagt: Die gleichen Leute, die nun zum HIV-Niveau, trotz Verbot und Gefahr bestraft zu werden, angeblich massenhaft schwarz dazu verdienen, sollen angeblich dann mit BGE auf HIV-Niveau ploetzlich nicht mehr dazu verdienen wollen, obwohl es sogar einfacher und erlaubt waere?!? Das ist so widerspruechlich, dass es schon knirscht...
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Sie werden auch weiterhin schwarz dazuverdienen, sind also BGE-neutral zu betrachten (je nach Finanzierungsmodell auch nicht, aber lassen wir die Details). Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass wegen ein paar Umschichtungen in diversen Etats massenhaft gewöhnliche Arbeitsverhältnisse entstehen.
Diejenigen hingegen, die durch den Druck wieder in Arbeitsverhältnisse gekommen sind, werden in Zukunft keinerlei Beitrag zum allgemeinen Wohlstand leisten. Ein klares Minusgeschäft.
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- Moeglich waere auch, dass der Staat sich fast voellig aus der Kinderfremdbetreuung heraushaelt (zumindest finanziell), weil mit dem BGE jeder in der Lage sein sollte, sich selbst um seine Kinder zu kuemmern (und wenn er das nicht will, muss er halt was dazuverdienen, wie jeder andere auch, der sich irgendeinen anderen Spasz leisten will).
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Was Du alles mit ein paar EUR Bürgergeld finanzieren willst - beeindruckend.
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Ein paar Mrd kostet der Betreuungsspasz derzeit ja nun schon. Und wenn der Staat auch noch den kleinen Eigenanteil an Gebuehren uebernehmen will bzw. soll, kommen noch ein paar Taler dazu. Kleinvieh macht auch Mist.
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Der normale Arbeitnehmer hat nach Deiner Reform weniger auszugeben als vorher
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Das duerfte einzelfallabhaengig und abhaengig von individuellen Verhandlungen sein.
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Natürlich wird es im Einzelfall auch Bevorteilte geben - bei einer derartigen Umwälzung gibt es notwendigerweise Gewinner und Verlierer. Aber irgendwer wird Die neue Umverteilung (ich erinnere: mindestens 200 Mrd.) aufbringen müssen. Naturgemäß können das nur diejenigen sein, die arbeiten.
Steffen
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