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Dieses Thema hat 126 Antworten
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SteffenHuber Offline

Besucher

Beiträge: 459

12.09.2008 14:36
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 12.09.2008 14:31
Ich habe mich lediglich gegen F-Ws Behauptung gewandt, dass eine solche Preisbildung irgend etwas mit Sozialismus zu tun hätte und somit irgndwie unanständig wäre. Das hat es definitiv nicht.




Deine späteren Beispiele waren in der Tat dem Thema "Preisbildung" zuzuordnen, aber zunächst ging es um "Preisdiktat" (und darauf bezog sich F-Ws Bemerkung). Und das hat nix mit Marktwirtschaft zu tun.

Steffen

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

12.09.2008 14:42
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 12.09.2008 14:08
Woraufhin FW unterschiedliche Preise für identische Produkte als Sozialismus kritisierte, was ich damit gekontert habe, dass unterschiedliche Preise für fast identische Produkte längst normal sind.




Yep, man schau sich nur die NoName-Thematik an - da sind die Produkte oft nicht nur fast identisch (und die Geheimniskraemerei soll das ja auch verschleiern, damit der betuchte, markenorientierte Konsument nicht abspringt).

wh

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.188

12.09.2008 15:00
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 12.09.2008 14:42

Zitat:

kater_5 schrieb am 12.09.2008 14:08
Woraufhin FW unterschiedliche Preise für identische Produkte als Sozialismus kritisierte, was ich damit gekontert habe, dass unterschiedliche Preise für fast identische Produkte längst normal sind.




Yep, man schau sich nur die NoName-Thematik an - da sind die Produkte oft nicht nur fast identisch (und die Geheimniskraemerei soll das ja auch verschleiern, damit der betuchte, markenorientierte Konsument nicht abspringt).

wh




Grundsätzlich mag ein Produkt zwar identisch aussehen, hat aber einen nicht identischen Prozess hinter sich, z.B. in der Qualitätskontrolle. Ein no-name könnte auch ein früheres Verfallsdatum haben. Die Milch bei Lidl hält in der Regel kaum länger als eine Woche.

'Identisch' erscheint manches nur, wenn man den Kopf in den Sand steckt.

Gruß, Martin

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.09.2008 14:57
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

MartiS2 schrieb am 12.09.2008 15:00

Zitat:

wh User schrieb am 12.09.2008 14:42

Zitat:

kater_5 schrieb am 12.09.2008 14:08
Woraufhin FW unterschiedliche Preise für identische Produkte als Sozialismus kritisierte, was ich damit gekontert habe, dass unterschiedliche Preise für fast identische Produkte längst normal sind.




Yep, man schau sich nur die NoName-Thematik an - da sind die Produkte oft nicht nur fast identisch (und die Geheimniskraemerei soll das ja auch verschleiern, damit der betuchte, markenorientierte Konsument nicht abspringt).




Grundsätzlich mag ein Produkt zwar identisch aussehen, hat aber einen nicht identischen Prozess hinter sich, z.B. in der Qualitätskontrolle. Ein no-name könnte auch ein früheres Verfallsdatum haben. Die Milch bei Lidl hält in der Regel kaum länger als eine Woche.

'Identisch' erscheint manches nur, wenn man den Kopf in den Sand steckt.




Es ging aber um identische und fast identische Produkte. Siehe auch oben.

Das sind NoNames.
Und was du meinst, sind dann wohl eher zusaetzliche Billigmarken und Produkte aus anderen Produktionen.
Bei NoNames wird nicht in der Produktionsanlage einfach mal Qualitaetskontrolle ausgeschaltet (wohl oft auch gar nicht zu machen bzw. wenn, sparts nicht viel ein), sondern das Produkt wird am Ende nur ander benamst und verpackt.

Und nur, weil die Milch schon ne Weile im Regal steht, kommt niemand und fuellt die aus der Muellermilch- in die Schulzemilchbecher um.

wh


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.09.2008 19:02
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Spock schrieb am 10.09.2008 19:56

Zitat:

Die Mehrheit der Deutschen möchte eine weitgehende Berücksichtigung der speziellen Lebensumstände.




Die Mineralölsteuer auf einen Liter Benzin kostet den Hilfsarbeiter genausoviel wie den Topmanager.




Die Belastung ist aber beim Hilfsarbeiter höher.
Und die Kosten haben im Vergleich zum Topmanager eine durchschlagende Wirkung auf den Etat des Hilfsarbeiters.

Der Topmanager interessiert sich gar nicht fürs Tanken.
Er wird gefahren oder fährt einen steuerlich subventionierten Geschäftswagen.

Spock Offline



Beiträge: 2.377

13.09.2008 19:05
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Die Belastung ist aber beim Hilfsarbeiter höher.
Und die Kosten haben im Vergleich zum Topmanager eine durchschlagende Wirkung auf den Etat des Hilfsarbeiters.

Der Topmanager interessiert sich gar nicht fürs Tanken.
Er wird gefahren oder fährt einen steuerlich subventionierten Geschäftswagen.


Ja und nun? Worauf willst du mir dieser Binse hinaus? Dass man das Benzin dem Hilfsarbeiter billiger machen muss? Das ist ja die Idee von irgendeinem SPD-Politiker. Ich frage mich nur erstens, wo die Grenze ist und zweitens, ob er nicht ansatzweise die Marktmechanismen und deren Auswirkungen solcher Aktionen versteht.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.09.2008 19:19
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Spock schrieb am 13.09.2008 19:05

Zitat:

Die Belastung ist aber beim Hilfsarbeiter höher.
Und die Kosten haben im Vergleich zum Topmanager eine durchschlagende Wirkung auf den Etat des Hilfsarbeiters.

Der Topmanager interessiert sich gar nicht fürs Tanken.
Er wird gefahren oder fährt einen steuerlich subventionierten Geschäftswagen.


Ja und nun? Worauf willst du mir dieser Binse hinaus? Dass man das Benzin dem Hilfsarbeiter billiger machen muss? Das ist ja die Idee von irgendeinem SPD-Politiker. Ich frage mich nur erstens, wo die Grenze ist und zweitens, ob er nicht ansatzweise die Marktmechanismen und deren Auswirkungen solcher Aktionen versteht.




Benzin billiger zu machen, war in der letzten Zeit eine Idee Mc Cains.

Der Staat subventíoniert ja auch den Geschäftswagen.

Nach der Verfassung (Art. 20,1 und 28,1) ist Deutschland ein "sozialer Staat".
Wie das auszugestalten ist, muss wohl ständig neu herausgefunden und ausgehandelt werden.

Spock Offline



Beiträge: 2.377

13.09.2008 19:22
Andere politische Verhältnisse? Antworten
Das mit McCain ist nicht vergleichbar, das weißt du selber. Die Idee der SPD sind staatliche Zuschüsse auf den Sprit nach Einkommen.

Auch auf den Rest muss ich wohl nicht weiter eingehen, das könnte genausogut von Lafo oder von Bsirske sein.
Spock Offline



Beiträge: 2.377

13.09.2008 19:28
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Der Staat subventíoniert ja auch den Geschäftswagen.




DIesen Unsinn hatten wir hier auch schon diskutiert.

Der Staat subventioniert die Dienstwagen nicht, er besteuert sie. Ich hatte selber 8 Jahre einen Firmenwagen. Ich hatte Kollegen, die hätten durch die Besteuerung Miese gemacht und haben daher auf das Firmenauto verzichtet (das passiert, wenn man weit genug weg vom Arbeitsplatz wohnt).

Der Sinn des Firmenwagens ist ja, dass dem Arbeitnehmer - neben dem Gehalt - ein gewisser Vorteil entsteht. Wollte man diesen Vorteil komplett wegsteuern, wäre es einfacher, Firmenwagen zu verbieten.

Leute, die immer behaupten, da werde was subventioniert sind schlicht ahnungslos und / oder neidisch.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.09.2008 19:35
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Spock schrieb am 13.09.2008 19:22
Das mit McCain ist nicht vergleichbar, das weißt du selber. Die Idee der SPD sind staatliche Zuschüsse auf den Sprit nach Einkommen.

Auch auf den Rest muss ich wohl nicht weiter eingehen, das könnte genausogut von Lafo oder von Bsirske sein.




Mc Cain wollte nach meiner Erinnerung das Benzin für alle in die Ferienzeit subventionieren.

Der "Rest" ist eine grundgesetzliche Festlegung.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.09.2008 19:47
Andere politische Verhältnisse? Antworten
Es ist auch keine Binse, dass Gerechtigkeit, auch Verteilungsgerechtigkeit immer wieder neu ausgehandelt werden muss.
Das ist ein ständiger Prozess.

Es wird ja in jedem westlichen Staat mehr oder weniger verteilt.
Es muss dann immer wieder neu herausgefunden werden, welche Verteilungsgesichtspunkte gelten sollen.
Siehe Agenta 2010.
Spock Offline



Beiträge: 2.377

13.09.2008 20:00
Andere politische Verhältnisse? Antworten
Naja, du hast das Thema aufgemacht unter dem Aspekt 'neue politische Verhältnisse'.

Ich sehe da nichts neues, wenn immer nur über Verteilung diskutiert wird. Meine persönliche Bins ist: Je mehr verteilt wird, umso unzufriedener und ungerechter behandelt fühlen sich die Empfänger.

Neue politische Verhältnisse wären für mich zur Abwechslung mal darüber zu diskutieren, wie sich Leistungs- und Risikobereitschaft in Deutschland wieder mehr lohnen können und nicht immer wieder über Verteilung.
DP Offline



Beiträge: 5.248

14.09.2008 10:34
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

Kodo schrieb am 13.09.2008 19:47
Es ist auch keine Binse, dass Gerechtigkeit, auch Verteilungsgerechtigkeit immer wieder neu ausgehandelt werden muss.
Das ist ein ständiger Prozess.

Es wird ja in jedem westlichen Staat mehr oder weniger verteilt.
Es muss dann immer wieder neu herausgefunden werden, welche Verteilungsgesichtspunkte gelten sollen.
Siehe Agenta 2010.




Bravo, du hast das Wesen der politischen Partei herausgearbeitet. Ärgerlich ist nur das Wort Gerechtigkeit, weil Verteilung immer nur erfolgreiche Lobbyarbeit ist bei der der Stärkere siegt und dem Schwächeren etwas weg nimmt, egal ob das nun ein Löwenrudelführer ist, der sich von der gerade erjagten Antilope das Filet holt oder eine Masse an bildungsschwachen nicht arbeitsfähigen- und willigen Leuten, die sich der Politik bedienen, um von der arbeitssamen Bevölkerung soviel Geld wie möglich zu ergattern.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

14.09.2008 12:22
Andere politische Verhältnisse? Antworten

Zitat:

DP schrieb am 14.09.2008 10:34

Zitat:

Kodo schrieb am 13.09.2008 19:47
Es ist auch keine Binse, dass Gerechtigkeit, auch Verteilungsgerechtigkeit immer wieder neu ausgehandelt werden muss.
Das ist ein ständiger Prozess.

Es wird ja in jedem westlichen Staat mehr oder weniger verteilt.
Es muss dann immer wieder neu herausgefunden werden, welche Verteilungsgesichtspunkte gelten sollen.
Siehe Agenta 2010.




Bravo, du hast das Wesen der politischen Partei herausgearbeitet. Ärgerlich ist nur das Wort Gerechtigkeit, weil Verteilung immer nur erfolgreiche Lobbyarbeit ist bei der der Stärkere siegt und dem Schwächeren etwas weg nimmt, egal ob das nun ein Löwenrudelführer ist, der sich von der gerade erjagten Antilope das Filet holt oder eine Masse an bildungsschwachen nicht arbeitsfähigen- und willigen Leuten, die sich der Politik bedienen, um von der arbeitssamen Bevölkerung soviel Geld wie möglich zu ergattern.




Das genau ist der Punkt.
Es müssen Verteilungsgesichtspunkte gefunden werden, die allgemein gelten und nicht von subjektiven Interessen abhängig sind.

Beispiel: Pendlerpauschale!

Verteilt wird immer.
Nur die Verteilung muss gerecht sein.
Was schwierig ist.

Ziel ist eine proportionale Gerechtigkeit (Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seiner Leistung) mit einem guten Schuss arithmetischer Gerechtigkeit.

Die reine Leistungsgesellschaft ist genau so ungerecht, wie die Gesellschaft, die Leistung ignoriert und unbelohnt lässt.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

14.09.2008 14:16
Andere politische Verhältnisse? Antworten
Passsend zum Thema:
http://www.tagesschau.de/inland/schmidt102.html

Schmidt vergleicht Lafontaine mit Le Penn.
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