Dort sind die ganzen Vorwürfe mit Bezug auf die entsprechenden Gesetze aufgelistet. Ich habe etwas quergelesen, und es scheint mir, dass die Formulierungen beispielsweise im 40 CFR §86.xxx zur Zertifizierung nicht im Sinne der EPA interpretiert werden können. So müssen zur Umweltzertifizierung vom Hersteller alle Komponenten angegeben werden, die, wenn ein Fahrzeug unter Bedingungen die im Normalbetrieb vernünftigerweise zu erwarten sind, die Abgasreinigung umgehen oder außer Kraft setzen können. Ich nehme mal an, dass das von den VW-Ingenieuren so ausgelegt wurde, dass sie Komponenten (SW), die nur im Testbetrieb wirksam werden, nicht angeben müssen. Bin gespannt, ob VW diese Interpretation vor US-Gerichten klären lassen wird. Das mag dann die Strafzahlungen reduzieren helfen, aber den Eindruck, dass VW bescheißt werden sie dadurch nicht los.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #31So müssen zur Umweltzertifizierung vom Hersteller alle Komponenten angegeben werden, die, wenn ein Fahrzeug unter Bedingungen die im Normalbetrieb vernünftigerweise zu erwarten sind, die Abgasreinigung umgehen oder außer Kraft setzen können.
Gruß, Martin
Nee, da steht, dass alle AECDs angegeben werden müssen.
Du beziehst Dich ja so gerne auf Deine ach so umfangreiche Erfahrung bei der Zertifizierung von medizinischen Geräten, dabei hast du schon Probleme bei so einem kurzen Text.
Zitat von Kater im Beitrag #32Nee, da steht, dass alle AECDs angegeben werden müssen.
Du beziehst Dich ja so gerne auf Deine ach so umfangreiche Erfahrung bei der Zertifizierung von medizinischen Geräten, dabei hast du schon Probleme bei so einem kurzen Text.
Gruss Kater
Und was ist ein AECD? Unter 40 CFR 86.1809-01 - Prohibition of defeat devices.
Zitat (d) For vehicle designs designated by the Administrator to be investigated for possible defeat devices:
(1) The manufacturer must show to the satisfaction of the Administrator that the vehicle design does not incorporate strategies that unnecessarily reduce emission control effectiveness exhibited during the Federal or Supplemental Federal emissions test procedures (FTP or SFTP) when the vehicle is operated under conditions which may reasonably be expected to be encountered in normal operation and use.
Man müsste sich vielleicht noch durch weitere Textstellen durcharbeiten, um die genaue Deklarationspflicht zu verstehen, diese Mühe habe ich mir aber nicht gemacht. Ich habe aber einige mir etwas bekannteren Normen angeschaut, und festgestellt, dass man allgemein nicht vom Betrugsfall auszugehen scheint.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #13Da ich gerade bei schwarzen Schwänen bin, der Vollständigkeit hier wohl der größte, der im Hintergrund lauert: Die Deutsche Bank.
In den letzten drei Jahren wurde eine Vergleichssumme von 9 Mrd $ in den USA für Gesetzesverstöße bezahlt, ist aber noch nicht das Ende der Zahlungen. Vor einer Woche wurde die Entlassung eines Viertels der Belegschaft angekündigt http://www.reuters.com/article/2015/09/1...N0RE1GD20150914 . Im Juni haben Jain und Fitschen gekündigt, wurde das Rating von S&P auf BBB+ gesenkt. Das ist nicht nur noch 3 Punkte über Ramschniveau, das ist auch tiefer als Lehman 3 Monate vor dem Zusammenbruch.
Die Deutsche Bank hat 75 Billionen $ 'exposure' zu Derivaten, knapp das 20fache des deutschen BSP.
Natürlich steht die Deutsche Bank nicht allein, andere europäische Banken haben es nicht besser. Die Lage ist aber in Anbetracht der Flüchtlingsdiskussion und jetzt vielleicht VW etwas untergegangen.
Glencore, der von dem vor dem FBI in die Schweiz geflohenen Mark Rich auf Basis von Gesetzesverstößen aufgebaute Rohstoffhändler, könnte jetzt das in seinen Gründungsgenen vorprogrammierte unrühmliche Ende finden - mit einem großen Big Bang. Rich war von Clinton Amnestie gewährt worden, als er aus dem Amt schied (wird es sicher nicht bereut haben). Vor einigen Jahren war der Konzern dann über die Börse an Investoren verkloppt worden, die jetzt in die Röhre gucken dürften. Vielleicht taucht noch ein weißer Ritter auf und verhindert noch den schwarzen Schwan.
Ich geh nach wie vor davon aus, dass die damalige Entscheidung, die Testerkennungssoftware einzusetzen, bewusst in eigenwilliger Interpretation der Gesetzeslage gemacht wurde. Darüber gelesen habe ich aber bisher nichts.
Glencore, der von dem vor dem FBI in die Schweiz geflohenen Mark Rich auf Basis von Gesetzesverstößen aufgebaute Rohstoffhändler, könnte jetzt das in seinen Gründungsgenen vorprogrammierte unrühmliche Ende finden - mit einem großen Big Bang. Rich war von Clinton Amnestie gewährt worden, als er aus dem Amt schied (wird es sicher nicht bereut haben). Vor einigen Jahren war der Konzern dann über die Börse an Investoren verkloppt worden, die jetzt in die Röhre gucken dürften. Vielleicht taucht noch ein weißer Ritter auf und verhindert noch den schwarzen Schwan.
Gruß, Martin
Der weiße Ritter ist erschienen in Form von Banken, die nicht nur Glencore, sondern auch weitere Rohstoffhändler - alle aus derselben Clique entstanden - in noch größerer Schieflage vorläufig gerettet haben: Sie konnten nicht anders, da es sonst einen Dominoeffekt gegeben hätte, der die Banken mit in die Tiefe gerissen hätte: http://www.zerohedge.com/news/2015-10-06...nts-secured-deb
Alle hoffen jetzt, dass sich China wieder berappelt und die Rohstoffpreise wieder anziehen. Vielleicht eskaliert auch der Konflikt in Syrien und alles wird wieder 'gut'.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Tja, die Nachrichten selbst über Europa sind bei zerohedge oft etwas schneller und auch präziser, es sei denn man ist an Geschichten interessiert, wer besseren Sex hat oder was am vorigen Abend im Tatort kam:
Ähnlich wie schon seit 'ewig' bei Medizingeräten müssen Autobauer in den USA wohl seit dem Jahr 2000 melden, wenn es mit ihren Autos zu Tod oder schweren Verletzungen gekommen ist. VW fällt durch signifikant weniger Fälle auf im Vergleich zu anderen Herstellern. Das scheint einige Leute in den USA zu wundern.
Mich selbst wundert, wie die Hersteller sicher von Unfällen erfahren. Bei Medizingeräten ist es so, dass die Ärzte / Krankenhäuser ebenfalls meldepflichtig sind, die Meldungen dann sowohl an die Behörde als auch zum Hersteller gehen. Der Hersteller meldet dann nochmal und muss innerhalb einer Frist Stellung nehmen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Autofahrer oder -besitzer meldepflichtig sind. In diesem Fall müsste die Behörde ja auch nicht auf vergleichende Statistiken zurückgreifen, sondern könnte Direktmeldungen mit denen über VW vergleichen.
Ich weiß allerdings aus langjähriger Erfahrung, dass vor allem das Management deutscher Firmen bei Meldepflichten gerne mauert. Ob VW sich da ein zweites Ei gelegt hat?
Was vielleicht auch interessant ist: Bei Medizingeräten müssen nicht nur sogenannte 'adverse events' in den USA selbst gemeldet werden, sondern alle Fälle weltweit, falls dasselbe Produkt auch weltweit vermarktet wird. Auf diese Daten hat die US-Behörde dann nicht notwendigerweise Zugriff, sie versucht dies im Rahmen von Audits festzustellen. Ob dies bei Autos ähnlich ist, weiß ich nicht.
Ja, ich bin gespannt wie das weitergeht, weil betroffen.
Ich fahre einen Golf Plus (Rentnerauto!) mit 1600 TDI Maschine. Laut VW Homepage ist der Wagen mit der Schadsoftware behaftet.
Mich interessiert, ob ich das Softwareupdate und eventuelle bauliche Veränderungen überhaupt durchführen muss. Immerhin ist ja die Betriebssicherheit des Motors nicht betroffen. Was passiert, wenn ich mich dem Rückruf verschliesse und einfach im gegenwärtigen Zustand weiterfahre?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Nachrüstung ohne Mehrverbrauch und/oder Leistungsminderung abgeht.
schön, mal wieder von Dir zu lesen. Wenn Du noch so fleißig rauchst wie damals in Berlin dürfte Dein Golf das kleinere Umweltübel sein . Entschuldige, bin heute zu einem kleinen Scherz aufgelegt, nachdem Angela in Honnis Fußstapfen getreten ist habe ich manchmal kindische Anfälle.
Zitat Volkswagen erklärte zwar, dass die eingebaute Software in Dieselmotoren des Typs EA 189 "theoretisch einen Prüfstand erkennen und Emissionsverhalten dadurch beeinflussen" könne. Doch es sei auch rechtlich noch unklar, ob es sich überhaupt um eine "verbotene Abschalteinrichtung im Sinne der europäischen Normen" handle.
Das geht in Richtung meiner Diskussion weiter oben, und davon dürfte wohl abhängen, ob nachgerüstet werden muss. Für Leute, die den Golf nur wegen seiner sauberen Abgase gekauft haben dürfte VW in jedem Fall eine Nachrüstung anbieten. Das ist VW seinem Marketing schuldig. Da damit sicher mit irgendeinem Mehrverbrauch (Diesel oder AdBlue) gerechnet werden muss sollte es auch eine Kompensation geben. Da Du im ländlichen Bereich wohnst kommen sicher einige km zusammen.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #40 Wenn Du noch so fleißig rauchst wie damals in Berlin dürfte Dein Golf das kleinere Umweltübel sein .
Hallo Martin,
ja, lange her, dass ich hier herein gesehen habe. Der Golf ist der grössere Stänkerer in meinem Haushalt. Ich habe seit 2010 das Rauchen eingestellt. Ohne akuten gesundheitlichen Anlass. Über Nacht. Und habe seitdem keine Zigarette mehr angefasst.
Gratuliere, ich habe das (exzessive) Pfeiferauchen auch von einem auf den anderen Tag eingestellt, hat meinem Hals gut getan.
Nein, ist nicht mehr so viel los hier. Ich weiß nicht was aus Gerd geworden ist, DP scheint zu grummeln, weil er nicht mehr die Meinungshoheit hat, und Spock scheint schwer in den USA beschäftigt zu sein. Kater ist es einfach 'zu blöd', glaube ich, oder er meint, hier seien nur noch verkappte Nazis. Der Jugend fehlt die Widerstandsfähigkeit oder Resilenz, wie man das in neuem Pschychologendeutsch sagt.
Ja, mit Dir, FW, und Martin (und Exraucher, die schlagartig aufgehört haben, dazu darf ich mich auch rechnen) treffen sich die Restbestände vom alten FF des vorigen JH, wenn man Gerd und DP dazuzählt. (Übrigens, Martin, wenn Dich alte Texte aus der FF-Zeit interessieren, ich habe da so Einiges teilweise im txt-Format gespeichert). Das Interesse der Jungen, so bis Mitte/Ende 30 ist stärker Spiele-geprägt oder beruflich häufig in der Informatik, wir Älteren kommen von anderen Berufen her und sehen mehr den Meinungsaustausch. Auch scheinen mir die Jungen eher Spezialisten mit Tiefgang im kleineren Bereich zu sein, bei uns Älteren scheint das breite Interesse auch über die Fachgrenzen hinaus häufiger zu sein. Ich bin schon froh, wenn die "jungen" Leute wenigstens Familienleute sind, wie ich das Glück bei meinen eigenen Kindern habe und auch bei deren Freunden sehe. So etwas ist mir auch menschlich gesehen näher. Ich habe für meinen kleinern Laden sehr lange nach einem geeigneten Nachfolger suchen müssen, wegen der doch ziemlichen Seltenheit der gewünschten Eigenschaften, die einen ausgezeichneten Ingenieur zusätzlich auszeichen sollen. Und doch, bei den gesellschaftlichen Aspekten und den notwendigen Visionen bei den zukünftigen Lebens- und Arbeitsbedingungen gerade in D. findet man keine große Resonanz mehr.
Deshalb bin ich froh, die junge Frau eines Schulfreundes meines Jüngsten kennengelernt zu haben, sie strebt eine Hochschul-Karriere an zur Ausbildung von Islam-Lehrern für eine Art "Euro-Islam" in D. und hat auch des Zeugs dazu; gleichzeitig diskutiert sie gerne und wir verstehen uns recht gut. Ich könnte mir sehr eingehende Diskussionen mir ihr vorstellen, nachdem sie ihre Nähe zur sunnitischen Auslegung andeutete. Also Bassam Tibis Auffassung eines Euro-Islams dürfte sie nicht vertreten, der war ja Schiit. Warum ich mich mit diesem "Kram" als ein eigentlicher Religions-Ablehner (das ist ja alles Menschenwerk) beschäftige, liegt zum einen an der unfaßbar großen Zahl von Leuten, die diesen Unsinn wie kleine Kinder glauben, zum anderen aber an der Unumkehrbarkeit einer Islamisierung Deutschlands, die von einer durchgeknallten Politiker- und Medien-Menge betrieben wird und mit der sich meine Kinder und Enkel werden beschäftigen müssen.
Aber zum Thema: Ich halte diese ganzen Abgasvorschriften für Autos als einen Gründungsmythos und Popanz der Grünen aus ihrer "Fahrrad-Zeit", als sie noch als Maschinenstürmer speziell gegen die Autos unterwegs waren. Was sind diese Kisten aber schon sauber geworden! Man sehe sich nur mal die Gegenbewegung der "Rolling Coal" in Amerika an. Bis zur Wende waren auch die "sozialistischen Staaten" im Übermaß an der Umweltverschmutzung beteiligt, ich denke nur an die Werra-Versalzung und die Quecksilberfracht bei uns im Westen, die die Elektrolyse-Anlagen in Buna und Bitterfeld wegen der ständigen Unfälle in den Anlagen zur Folge hatten und über die Elbe die Nordsee verschmutzten. Da waren diese Vorschriften schon sehr sinnvoll, auch bei uns wurde ja Jahrzehntelang Blei in den Sprit gegeben, bis der Katalysator dann bleifreies Benzin verlangte. Und Quecksilberbatterien waren sehr beliebt, alles wanderte nach dem Gebrauch in die Mülltonne zur Verbrennung mit Blei- und Hg-haltigem Abgas. Jetzt sind wir bei den Kraftwerken, speziell den Kohle-Kraftwerken, zunächst mit ihrer Staubfracht. Da kamen die mechanischen und elektrischen Filter, aber der Filterstaub war basisch, also wurde der Rest der Abgase sauer. Die Folge war das "Waldsterben", also mußten riesige Gipsfabriken an die Kraftwerke gebaut werden, um das Schwefeltrioxyd aus dem Abgas auszufällen. Aber jetzt kam die "Erfindung" des Verbrennungsproduktes CO2 als "Giftgas". Und damit sind wir endlich beim VW-Skandal angelangt, der ja nur deswegen auffiel, weil die immer stärkere Absenkung der CO2-Grenzwerte die Trickser-Qualitäten der Ingenieure angeregt hat. Ich habe mir gerade eine rentnerfreundliche Kiste, eine gerade ausgelaufene Version X1 (mit Mords-Nachlaß), zugelegt mit einem 4-Zyl. Dieselmotor. Der fährt noch nicht mit Harnstoff, aber ich bin sehr zufrieden mit seinen 7 Liter/100km. Angegeben ist er wesentlich niedriger, aber das weiß ja jeder, daß das nicht stimmt.
NB: alte Batterien schmeiße ich wieder in den Haushaltsmüll, erstens sind es wenige, sie haben kaum Schadstoffe beim Verbrennen und die Fahrt extra zu den Sammelstellen erzeugt noch mehr Abfall.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von ErichF im Beitrag #43 Deshalb bin ich froh, die junge Frau eines Schulfreundes meines Jüngsten kennengelernt zu haben, sie strebt eine Hochschul-Karriere an zur Ausbildung von Islam-Lehrern für eine Art "Euro-Islam" in D. und hat auch des Zeugs dazu; gleichzeitig diskutiert sie gerne und wir verstehen uns recht gut. Ich könnte mir sehr eingehende Diskussionen mir ihr vorstellen, nachdem sie ihre Nähe zur sunnitischen Auslegung andeutete. Also Bassam Tibis Auffassung eines Euro-Islams dürfte sie nicht vertreten, der war ja Schiit. Warum ich mich mit diesem "Kram" als ein eigentlicher Religions-Ablehner (das ist ja alles Menschenwerk) beschäftige, liegt zum einen an der unfaßbar großen Zahl von Leuten, die diesen Unsinn wie kleine Kinder glauben, zum anderen aber an der Unumkehrbarkeit einer Islamisierung Deutschlands, die von einer durchgeknallten Politiker- und Medien-Menge betrieben wird und mit der sich meine Kinder und Enkel werden beschäftigen müssen.
Bei der Erwähnung der jungen Frau fällt mir einiges ein.
Lass mich etwas abschweifen. Ich habe während dem Studium Moslems kennengelernt, Araber und Türken, dabei auch einige Freundschaften geschlossen, viel diskutiert, usw.. Der Islam selbst war kein großes Thema zu dieser Zeit. Was aber immer klar war, war die starke Bindung und Verpflichtung zur Familie und dahinter natürlich der islamisch und konservativ geprägten Kultur. Was das Konservative angeht habe ich durchaus Parallelen gesehen zu meiner Eltern- bis Großelterngeneration. Das Deutschland in das die ersten türkischen Gastarbeiter eingewandert sind war in seinem Konservatismus dem der Türken noch viel näher als das heute der Fall ist. Deshalb meine ich gelegentlich, dass eines der heutigen Integrationsprobleme damit zusammenhängt, dass Deutschland sich im Gefolge der 68er so weit zum Nachteil verändert hat, dass der Respekt vor den Deutschen verloren gegangen ist. Ich habe es ja schon mal hier geäußert: Heute ist das medial geprägte Deutschland Hedonismus pur, ohne nationale Identität. In dieses Vakuum schlüpfen diejenigen, die eine Identität haben, wenn auch keine deutsche.
Hier aber etwas Grundsätzliches zu Arabern. Vielleicht kennst Du noch Herbert Rittlinger. Ich habe als Jugendlicher begeistert über seine Kanutouren gelesen. Rittlinger ist nach dem Krieg in Ungnade gefallen, weil er zu viel Nähe zum dritten Reich hatte, er war der nie von der Gegenseite enttarnte Leiter von Canaris‘ Geheimdienst in Istanbul, dort auch Kontaktmann zur arabischen Welt. Er war damals viel in arabischen Ländern, und hat nach dem Krieg dort mit Frau und Kind auch zeitweise Unterschlupf gefunden. Ich habe vor ein paar Jahren zufällig seinen autobiographischen Roman ‚Von hier bis Babylon‘ gebraucht erstehen können. Er ist etwas mühsam zu lesen, aber ich habe durch das Buch mehr über das dritte Reich gelernt als aus Geschichtsbüchern. Bemerkenswert war seine nun über 70 Jahre alte Einschätzung zu Arabern, die ich hier mal zitieren möchte:
Zitat Allmählich wurde ich der Araberspezialist unserer Dienststelle. Das freute mich. Immerhin hatte ich die Welt von Ninive bis Babylon und davor und darüber hinaus ein wenig kennengelernt. Ich mochte ihre Menschen, begegnete ihnen vorurteilslos. Das schloss nicht aus, dass ich die moderne Bewunderung arabischen Wesens und insbesondere des Islams nicht teilte und heute noch weniger teile. Ich kenne das Stadtarabertum von Rabat bis Tripolis und habe – später – zu lange gelebt im saudischen Erdöl- und Coca-Cola-Land und in Hadramaut – noch immer lebe ich gern ein wenig dort – kurz: zu gut kenne ich das alles, um uneingeschränkt Lebek Allah huma lebek, sieh, ich gehöre Dir, Allah, rufen zu können. Entgegen so mancher romantisch-projizierten Auffassung halte ich den Islam für die unduldsamste und blutigste Religion, die es, die Azteken mit ihren Exzessen eingeschlossen, jemals gegeben hat und noch gibt. Ein fanatischer Wahabit oder ein jordanischer Schofför in heiliger Extase sind nicht entschuldbarer, sondern genauso grotesk-dumm und banal böse wie ein Hexenverbrenner, Judenverbrenner, Wiedertäufer, Uhrmacher verrecke!-Schreier oder ähnlicher Amokläufer. Das schließt, wie überall, die (zahlreichen) Ausnahmen nicht aus ....
Bem.: Wenn Rittlinger von 'heute' schreibt dürfte dies ca. 1960 gewesen sein.
Wahabiten sind nicht gleich Sunniten, ich denke aber, dass das Beschäftigen allein mit dem Islam den Kern der Sache nicht trifft. Die Menschen aus diesen Ländern haben eine durch Land, Geschichte und Religion geprägte Mentalität, die nicht kompatibel ist mit der unseren. Ich fürchte, wir beschäftigen uns mit dem Islam zum Teil nur in einer Art Identitäts-Rückzugsgefecht. Insgeheim haben viele Menschen bereits die mentale Stärke dieser Menschen als der unseren überlegen anerkannt. Das schließt die deutschen christlichen Kirchen mit ein.
Zitat von ErichF im Beitrag #43 Aber jetzt kam die "Erfindung" des Verbrennungsproduktes CO2 als "Giftgas". Und damit sind wir endlich beim VW-Skandal angelangt, der ja nur deswegen auffiel, weil die immer stärkere Absenkung der CO2-Grenzwerte die Trickser-Qualitäten der Ingenieure angeregt hat. (...) NB: alte Batterien schmeiße ich wieder in den Haushaltsmüll, erstens sind es wenige, sie haben kaum Schadstoffe beim Verbrennen und die Fahrt extra zu den Sammelstellen erzeugt noch mehr Abfall.
Moin,
Jetzt bin ich verwirrt, aber der Inschiniör kann mir sicher helfen. Ich habe das so verstanden, dass die VW Trickserei den Ausstoss von Stickoxiden betrifft, wohingegen der Diesel vom Wurf her die bessere CO2 Bilanz aufweist als der Benziner.
Zum NB: Batterien gebe ich in die Sammelbehälter im Supermarkt. Dagegen wandern bei mir ausgediente Energiesparlampen in den Hausmüll, weil es nicht sein kann, dass der "Staat" diesen Unsinn mit aller Macht propagiert ohne eine vernünftige Entsorgung zu gewährleisten. Nicht mal unser Kreis-Recycling-Hof nimmt Energiesparlampen zurück, sondern verweist vage auf irgendwelche Sammeltermine.
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. Entschuldige, bin heute zu einem kleinen Scherz aufgelegt, nachdem Angela in Honnis Fußstapfen getreten ist habe ich manchmal kindische Anfälle.