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Dieses Thema hat 181 Antworten
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MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

22.09.2015 14:41
Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Dass Labortests nicht unbedingt die Realität widerspiegeln ist nichts ungewöhnliches. Gerade Verbrauchstests bei Autos lassen sich so schlecht normieren, wie man die Fahrer und ihr Verhalten schlecht normieren kann. Der wesentliche Zweck mancher Tests ist vor allem Vergleichbarkeit unter eng formulierten Bedingungen. Natürlich sollten diese nicht ganz aus der Luft gegriffen sein.

Dass Automobilhersteller bisher einigen Spielraum hatten die Randbedingungen zu optimieren, und dies auch getan haben, war ein offenes Geheimnis. Was sich aber (zumindest) VW nun geleistet hat, indem anscheinend Testerkennungssoftware den Motor in einen in der Realität nicht existieren Motormanagementmodus versetzt hat, ist für jemanden, der aus der Industrie kommt kaum zu glauben. Allein schon, weil sich gerade große Hersteller unter unzähligen Lupen befinden, und dort Lügen besonders kurze Beine haben. Nicht aus überlegener Moral, sondern allein aus Selbsterhaltungstrieb heraus darf so etwas nicht passieren.

Ich glaube nicht, dass Winterkorn diesen Skandal verursacht oder gewollt hat. Eher vermute ich, dass er, nachdem er davon wusste, Zeit zu gewinnen suchte, bis eine Ersatzlösung gefunden ist. Nur, ich kann mir eine ökonomisch vertretbare Lösung kaum vorstellen. Jede Lösung dürfte derart in das über den 'Ladentisch' gegangene Fahrzeug eingreifen, dass Besitzer dieses entweder gegen Entschädigung zurückgeben, oder aber gegen Entschädigung weiterfahren wollen. Es geht wohl um Millionen Diesel-Fahrzeuge, multipliziert vielleicht mit tausenden, wenn nicht zehntausenden Euros, und eventuellen Strafzahlungen. Wie soll VW das stemmen? Die goldene Niedersachsen-Aktie schmilzt dahin.

Hinzu kommt der Image-Schaden für die noch immer sehr wichtige deutsche Automobilindustrie mit unkalkulierbaren Folgen. Es ist ein weiterer schwarzer Schwan, der sich zu Merkels hausgemachten schwarzen Schwänen gesellt. Wie viele wir davon noch vertragen können? 'Sargnagel' wollte ich mir mal verkneifen.

Gruß, Martin

ng Offline



Beiträge: 2.614

22.09.2015 16:11
#2 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Klappern (Bescheißen) gehört zum Handwerk.

Lustig ist eher, dass ausgerechnet die Amis Verstöße gegen Umweltsauereien kritisieren und das beim Vorzeigeöko Deutschland

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

22.09.2015 17:08
#3 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Zitat von ng im Beitrag #2
Klappern (Bescheißen) gehört zum Handwerk.


Klappern ist etwas anderes. Gemogelt wird in allen Betrieben, wo ein Spielraum ist, und wenn Druck auf die Leute besteht Projekte in Zeit fertig zu stellen, oder wenn Fehler passiert sind, die man am liebsten verbergen würde. Das sind aber meist unkritische Dinge. Hier aber wollte Jemand ganz schlau sein. Noch kann ich nicht einschätzen, ob dies auf Abteilungsleiterebene geschah, oder ob das durch die Hierarchie durchgängig bekannt war. In der Regel kennt man ja die Leistungsfähigkeit seiner Technik, und müsste sich über überraschende Ergebnisse eigentlich wundern. Man wird sehen.

Gruß, Martin

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

22.09.2015 17:35
#4 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Das ist nicht nur kein Klappern mehr, das ist, wenn dieser Sonder-Mode, meinetwegen zu einem Vergleich von Motoren untereinander, nicht explizit vor dem Verkauf mitgeteilt worden ist, ausgemachter Betrug am Kunden. Und bei diesem Umfang auch kein Delikt mehr auf Abteilungsleiterebene mehr. Hat vielleicht Piech damit zu tun oder gewußt?
Ich bin fassungslos, das ist für einen Ingenieur so wie ein Verstoß eines Arztes gegen den hyppokratischen Eid.
Neben der halben Million in Amerika sollen weitere 11 Millionen Autos weltweit davon betroffen sein.
Dann heißt es noch, daß sowohl die Amerikaner als auch unsere Behörden schon länger davon gewußt haben sollen.

Tja, schon seit 25 Jahren äzte der Oberlinke Lafontaine, damals noch SPD-Chef, gegen Schmidt, daß sich die Sekundärtugenden auch zur Führung eines KZ geeignet seien. Mittlerweile sind diese Sekundärtugenden über den Beschiß des Wahlvolkes durch die Linksextremen bis hin zu den Weltkonzernen zum Beschiß ihrer Kunden weitergekrochen. Es handelt sich aber nicht um die klassischen Sekundärtugenden von Ehrlichkeitr, Arbeitsamkeit, Offenheit usw., sondern die "neuen" Sekundärtugenden Chillen, Rumhängen, Schoppen, Abziehen, Beschummeln, Schmieren und Vorteilsannahmen.

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

[/u]





Gruß
Erich

WRL Offline



Beiträge: 1.124

22.09.2015 17:38
#5 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Martin,

es geistern seit Jahren Gerüchte in der Auto-Szene dass derartige Programme existieren, natürlich würde es auch niemand zugeben dass er sie einsetzt. Dass dies nicht nur innerhalb der Branche bekannt war kann man auch hier nachlesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/a...ruegereien.html

Soweit ich informiert bin haben "die Amis" neben einigen VW-Motoren auch den des X5 (wird in den USA hergestellt ) in Verdacht. Bei dem X5 erhärtete sich der Verdacht nicht, wohl aber bei einigen VW Motoren. Das haben sie dann intensiv überprüft und auch was gefunden.

Den Winterkorn halte ich da für unschuldig, er ist halt "der Leistungsträger an der Spitze" und muss dafür geradestehen, egal ob was gewusst oder nicht. Eher hätte ich den Piech in Verdacht; dafür, so könnte man fabulieren, passt auch seine Schießerei auf Winterkorn Mitte des Jahres, da waren die Ermittlungen in den USA sicherlich schon bei VW bekannt.

Da wir uns, wenn wir uns nicht gerade mit genauer Zeit beschäftigen sehr viel mit Test von Satellitensystem herumschlagen noch ein paar Anmerkungen zu Deiner Eingangsbemerkung: Genaue Tests lassen sich nur im Simulator machen, hier sind die Ausgangsbedingungen jedesmal (weitestgehend) identisch. Im Fahrbetrieb (bei GNSS "live Sky" genannt) mag nach einem halben Sterntag (GPS) jeder Satellit wieder da sein wo er knapp 12 Stunden vorher auch war, aber die Atmosphäre und einige andere Randbedingungen haben sich doch geändert und dies beeinflußt die Empfänger - nicht viel aber doch gut messbar. Im Fahrzeugbetrieb ist es noch schlimmer, da sind zwar die Strassen gleich - zumindest wenn man den gleichen Weg fährt - aber es gibt eine Reihe von anderen Störeinflüssen die die erfahrenen Ergebnisse mit einem ordentlichen Fehlerkoeffizienten beaufschlagen (die VW-Mogelei hat man aber auch schon auf der Straße "erfahren"...)

Es ist eine gewaltige Blamage für VW, nicht nur der Aktienkurs fällt, der Ruf ist hin und eine astronomische Strafe droht, es rohen auch noch Entschädigungszahlungen an Aktionäre weil der Emittent, also VW, sofort jede Nachricht verbreiten muss die Einfluß auf den Aktienkurs haben können. Und VW wusste von den Ermittlungen sicherlich seit mehreren Wochn, wenn nicht sogar Monaten.... Die Anwälte wetzen schon die Messer .

Schönen Abend
WRL

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

22.09.2015 18:00
#6 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Zitat von WRL im Beitrag #5
Den Winterkorn halte ich da für unschuldig, er ist halt "der Leistungsträger an der Spitze" und muss dafür geradestehen, egal ob was gewusst oder nicht. Eher hätte ich den Piech in Verdacht; dafür, so könnte man fabulieren, passt auch seine Schießerei auf Winterkorn Mitte des Jahres, da waren die Ermittlungen in den USA sicherlich schon bei VW bekannt.



Erich, WRL,

da habt Ihr mit Piech beide den gleichen Gedanken gehabt. Nun, er hat ja etwas diabolisches an sich, und wurde auch schon beinahe als Psychopath dargestellt (ich glaube das war ein alter Artikel in der Wiwo). Trotzdem kann ich das (noch) nicht glauben.

Das Gemeine an Software ist, dass man ihr Vorhandensein entweder nur durch ein Durchmarschieren des Codes, und selbst da nicht unbedingt, oder durch zufälliges Auftauchen eines nicht erwarteten Verhaltens erkennen kann. Je komplexer die Bedingungen für die Aktivierung, desto unwahrscheinlicher, sie auf diesem Weg zu erkennen. Deshalb meine ich, dass es durchaus möglich ist, dass die Software auf unterer Ebene installiert worden ist.

Man kann das 'sonderbare' Verhalten nur durch Plausibilität erkennen, beispielsweise, wenn es große Diskrepanzen bei Messergebnissen gibt, die aus der normalen oder erwarteten Funktion der Technik nicht erklärbar sind. Es ist aber oft so, dass Tester, die sich wundern, sich nicht unbedingt trauen in solchen Fällen den Mund aufzumachen. Entweder will man sich nicht die Finger verbrennen, oder man weiß nicht, ob so etwas auf höherer Ebene autorisiert wurde. Also ist man still.

Es gibt Vieles, was Programmierer in ihre Programme einbauen können, wovon außer ihnen selbst keiner Ahnung hat. Das gleiche gilt für Designer komplexer Chips. Wer Übles vorhat ist hier schwer zu bremsen. Wenn die Sache mal aufgeflogen ist kann man denjenigen aber recht schnell identifizieren.

Wenn Piech Winterkorn abserviert hätte, hätte das an den Fakten Null geändert. Winterkorn ein Straußenei ins Nest zu legen macht auch keinen Sinn. Den größten Schaden haben die VW-Eigner, also auch Piech selbst. Deshalb fehlt mir noch das Motiv - außer vielleicht übersteigerter Ehrgeiz.

Gruß, Martin

WRL Offline



Beiträge: 1.124

22.09.2015 18:54
#7 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Martin,
Ich will Dir da nicht widersprechen. Mir ist nur aufgestoßen dass Piech damals intensiv versucht hatte Winterkorn abzusägen, obwohl der bis dato eigentlich eine sehr gute Bilanz vorzuweisen hatte. Vielleicht wäre er dann mit seiner "Erkenntnis" vorgeprescht, der Schaden wäre damals eventuell kleiner gewesen, vor allem die Forderungen der aktionäre deutlich geringer.
Alles Spekulation, tut mir leid.
Have a nice evening
WRL

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ErichF Offline




Beiträge: 3.111

22.09.2015 19:03
#8 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Martin, es könnte im Sommer auch ein Dissenz über das weitere Procedere gewesen sein, wenn es bei den Behörden schon einen Verdacht gegeben hätte. Es gibt es doch 2 klassische Wege, entweder abstreiten und durchtauchen oder alles offenlegen. Womöglich haben sich die beiden über den richtigen Weg gestritten.
Oder einer hatte vor Jahren die Idee, hat sie gegen die Bedenken des anderen durchgesetzt.

Ich glaube, so eine weitreichende Maßnahme wird für die Freigabe eher nach oben gereicht.
Wir haben bei uns derzeit 3 Programmierer, da passiert einiges an Fehlern, die irgendwann wieder rausgefischt werden (ich selbst kann keinen Code schreiben, vermute also Fehler auch nur bei auffälligem Fehlverhalten), aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Leute (oder viele früher bei uns Beschäftigte) so was aus eigenem Antrieb gemacht hätten. Wenn, dann wäre das im größeren Kreis diskutiert und beschlossen oder verworfen worden. Aber absichtlich Kunden betrügen widersprach ganz eindeutig unseren Firmenstandards.

[uV]Ephraim Kishon:
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Gruß
Erich

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

22.09.2015 19:28
#9 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Zitat von ErichF im Beitrag #8

Ich glaube, so eine weitreichende Maßnahme wird für die Freigabe eher nach oben gereicht.
Wir haben bei uns derzeit 3 Programmierer, da passiert einiges an Fehlern, die irgendwann wieder rausgefischt werden (ich selbst kann keinen Code schreiben, vermute also Fehler auch nur bei auffälligem Fehlverhalten), aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Leute (oder viele früher bei uns Beschäftigte) so was aus eigenem Antrieb gemacht hätten. Wenn, dann wäre das im größeren Kreis diskutiert und beschlossen oder verworfen worden. Aber absichtlich Kunden betrügen widersprach ganz eindeutig unseren Firmenstandards.


Erich,

da müssen wir einfach mal abwarten, man kann da viele Hypothesen aufstellen.

Was aber Entwicklern so alles einfallen kann, das weiß ich noch aus meiner Arbeit im Labor. Die haben alle ordentliche Arbeit gemacht, aber wenn wir dann abends um 20 Uhr noch beim Rotwein zusammen saßen, da kamen dann schon tolle Gedanken auf den Tisch. Das hatte aber viel mit Spieltrieb zu tun, der in einem kreativen Team vorhanden sein muss. Ich hatte bei uns auch nie eine böswillige Installation erlebt. Nur, wenn man sich mit Risikomanagement beschäftigt, dann muss man wissen wo die Schwachpunkte sind. Du erinnerst Dich sicher auch an Fälle, als Programmierer von Bankensoftware sich die jeweiligen Pfennigbeträge bei Überweisungen auf das eigene Konto gutgeschrieben haben, oder als eine Software irgendwann nicht mehr funktionierte, nachdem der Programmierer drei Monate lang nicht mehr auf der Gehaltsliste aufgetaucht war.

Gruß, Martin

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

22.09.2015 19:32
#10 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Noch als Ergänzung: Heute hieß es erst, Winterkorn sei abgesetzt, dann wurde dementiert. Winterkorn hat auf Fehlverhalten einiger Weniger verwiesen, für die nicht die anderen 600000 Mitarbeiter leiden sollen. Das wäre zumindest ein Hinweis, dass der Personenkreis eingeschränkt ist. Misstrauische werden sicher schnell von Bauernopfer sprechen, das Arbeitsrecht gibt denen aber einige Mittel in die Hand sich zu wehren.

Gruß, Martin

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

22.09.2015 21:22
#11 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Klar, derzeit und außerhalb vom Konzern ist alles Spekulation. Aber das ist so hochgekocht, man wird wohl bald Näheres hören.

Das mit dem Gutschreiben von Bruchteil-Cent-Beträgen habe ich irgendwann einmal als einen der ersten Fälle von Computer-"Kriminalität" gelesen.
Das wäre in einer Abwicklungs-Abteilung einer Versicherung gewesen, da wurden die Beträge errechnet und Cent-genau überwiesen, aber die Restbeträge ab der dritten Nachkommastelle hat sich der Lochkarten-Programmierer auf ein eigenes Konto überwiesen. Im Laufe einiger Jahre wären da einige 100.000 Dollar aufgelaufen, aber das Problem war, er hatte niemand der Kunden geschädigt, nur die Versicherung hatte keinen ihr eigentlich auch nicht zustehenden zusätzlichen Rundungsgewinn.

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Gruß
Erich

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

23.09.2015 07:17
#12 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Ich hatte die GM Geschichte nicht mehr verfolgt, hier ein update mit Seitenhieb zum Fall VW: http://www.zerohedge.com/news/2015-09-22...biggest-mistake

Aussage auch hier: Ein Ingenieur wusste um das Zündschlossproblem und hat dieses durch ein anderes 'heimlich' ersetzt. Das Management hat in der Folge versucht die Sache unter den Teppich zu kehren. Interessant, GM hat sich wohl um Strafzahlungen herumgemogelt. Vielleicht sind Wahlkampfspenden doch zu etwas nutze. Oder aber sägt man auch in den USA nicht gerne am eigenen Ast.

Gruß, Martin

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

23.09.2015 07:46
#13 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Da ich gerade bei schwarzen Schwänen bin, der Vollständigkeit hier wohl der größte, der im Hintergrund lauert: Die Deutsche Bank.

In den letzten drei Jahren wurde eine Vergleichssumme von 9 Mrd $ in den USA für Gesetzesverstöße bezahlt, ist aber noch nicht das Ende der Zahlungen. Vor einer Woche wurde die Entlassung eines Viertels der Belegschaft angekündigt http://www.reuters.com/article/2015/09/1...N0RE1GD20150914 . Im Juni haben Jain und Fitschen gekündigt, wurde das Rating von S&P auf BBB+ gesenkt. Das ist nicht nur noch 3 Punkte über Ramschniveau, das ist auch tiefer als Lehman 3 Monate vor dem Zusammenbruch.

Die Deutsche Bank hat 75 Billionen $ 'exposure' zu Derivaten, knapp das 20fache des deutschen BSP.

Natürlich steht die Deutsche Bank nicht allein, andere europäische Banken haben es nicht besser. Die Lage ist aber in Anbetracht der Flüchtlingsdiskussion und jetzt vielleicht VW etwas untergegangen.

Gruß, Martin

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

23.09.2015 08:06
#14 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Etwas zum technischen Hintergrund: http://www.manager-magazin.de/unternehme...-a-1054007.html

Der Bericht lässt zumindest hoffen, dass andere deutsche Hersteller den seriösen Weg gegangen sind und nicht an der falschen Stelle gespart haben. Für die Techniker interessant: Mazda kommt mit seiner Skyactiv-Motorentechnik ohne Zusatzmaßnahmen aus: http://www.mazda.de/news/technologie/glo...-japan-und-usa/ . Mein Kompliment an die dortigen Ingenieure.

Gruß, Martin

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

23.09.2015 12:30
#15 RE: Ein Unglück kommt selten allein - noch ein schwarzer Schwan Antworten

Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit in solch einem Fall, wie Tichy fordert: Winterkorn müßte zumindest seine Dividende der vergangenen Jahre zurückzahlen, wenn dafür Verlustrückstellungen gemacht werden. Denn mit Sicherheit wird die zentrale Finanzabteilung des Konzerns diese Rückstellungen in einem korrigierten Jahresabschluß gewinnmindernd geltend machen, egal ob Winterkorn bleibt oder nicht.

http://www.rolandtichy.de/daili-es-senti...tin-winterkorn/

[uV]Ephraim Kishon:
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Gruß
Erich

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