Zitat von MartiS2 im Beitrag #2790Zuerst muss erst mal der tatsächliche Schaden sondiert werden. Ein paar Videos sagen noch nicht viel. Der Angriff demonstriert aber aber das Potential der Drohnen, an jedem Punkt der Erde mit billigsten Geräten großen Schaden anzurichten, indem man eine Drohne vor Ort transportiert und via Starlink auf den letzten Metern steuert.
Ja, das ist das besorgniserregende: im Grunde genommen ist es doch ziemlich einfach, so einen Angriff durchzuführen. Das schwierigste dürfte sein, den Lkw mit den Drohnen in die Nähe des Ziels zu bekommen.
Das Problem für die Russen ist, wie ich ja kürzlich schon einmal schrieb, dass sich die wahren Drahtzieher hinter der Ukraine verstecken können. Den Briten und den Amis ist völlig wurscht, wieviele ukrainische Zivilisten in diesem Krieg sterben, und Zelenskij und seiner Junta auch.
Würde Russland wirklich eine ukrainische Stadt bombardieren, dann würde man das noch genüsslich propagandistisch ausschlachten.
Es wird natürlich wieder so getan, als ob die Ukraine völlig autonom auf eigene Faust gehandelt hätte (Ukraine did notify the Trump administration of the attack in advance, a Ukrainian official said. ).
Allerdings haben kürzlich wieder zwei der schlimmsten Kriegstreiber aus den USA - Lindsey Graham und Richard Blumenthal - Kiew einen Besuch abgestattet.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Das Ganze geht über diese Situation hinaus. Sollte die Ukraine kapituliert haben und die Russen deren weiteres Schicksal kontrollieren haben deren Saboteure schon längst angekündigt, im Untergrund weiterzumachen. Dies alles unter Kontrolle zu halten ist für ein großes Land schwierig. Holistisch betrachtet bleibt für Russland nur ein effektives Mittel, nämlich einen schmerzhaften Schlag gegen ein westeuropäisches Land mit der Androhung, dies beim nächsten Mal zu verschärfen. Ein präventiver Atomschlag war von Karaganow schon vor längerer Zeit empfohlen worden, und ein zögerlicher Putin kommt jetzt unter Druck. Gut, Russland hat eine Alternative mit seiner Haselnuss. Russland könnte auch demonstrieren, dass es ebenfalls zu verdeckten Sabotageakten in der Lage ist, allerdings kaum sehr wirkungsvoll. Verdeckt möglich wären natürlich Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur. Ob per Cyber oder mit Hardware, ein Angriff auf Brauweiler bei Köln dürfte wohl ein Maximalschaden für Europa sein https://www.cdu-mittelrhein.de/artikel/b...te%20der%20Welt
Ein ergänzender Punkt: Das Besondere an Taurus ist wohl, dass sie im Gegensatz zu den Storm Shadows atomwaffenfähig ist, also einen nuklearen Sprengkopf tragen kann. Ob dies nur Sprengköpfe der USA oder auch Frankreichs oder UK sein können, weiß ich nicht. Das Problem der Russen ist aber letztlich, dass sie den Taurus nicht ansehen können, welche Sprengköpfe sie tragen. Sie müssten vom worst case ausgehen. Sie müssten nach dem heutigen Angriff ihre Bomberflotte sogar damit rechnen, dass die Taurus gerade dafür in die Ukraine gebracht wurden, um auf eine Eskalation hin maximalen Schaden auf der Gegenseite anzurichten, zumindest diese Bedrohung zu signalisieren. Der Rest ist "Spieltheorie".
Ich darf auf meinen Beitrag #2784 in diesem Thread verweisen.
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„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
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Mein Punkt: Warten, bis der tatsächliche Schaden sondiert wurde. Andrei Martyanov hatte die Schadenszahlen schon gestern Abend berichtet. Die Satellitenbilder sind natürlich eine wichtige Ergänzung. Andrei hat gute Informationskanäle über ehemalige Militärkollegen. Schlimmer dürften die Terroranschläge gegen mit Zivilisten besetzen Zügen aufstoßen. Sie stützen die wiederkehrende Aussage der Russen, dass Kiew gezielt Zivilisten angreift, im Gegensatz zu Russland. Kiew, der eigentliche Terrorstaat.
Mal schauen, wie die militärische Antwort der Russen aussieht.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #2796Mein Punkt: Warten, bis der tatsächliche Schaden sondiert wurde. Andrei Martyanov hatte die Schadenszahlen schon gestern Abend berichtet. Die Satellitenbilder sind natürlich eine wichtige Ergänzung. Andrei hat gute Informationskanäle über ehemalige Militärkollegen. Schlimmer dürften die Terroranschläge gegen mit Zivilisten besetzen Zügen aufstoßen. Sie stützen die wiederkehrende Aussage der Russen, dass Kiew gezielt Zivilisten angreift, im Gegensatz zu Russland. Kiew, der eigentliche Terrorstaat.
Rubio soll angeblich in einem Telefonat mit Lavrow sein Beileid bekundet haben und von einem Terroranschlag gesprochen haben. Kann natürlich auch Heuchelei gewesen sein.
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Zitat Allerdings ist unklar, wie viele der 41 gemeldeten Flugzeuge gänzlich zerstört oder "nur" beschädigt wurden und mittelfristig repariert werden können. Auch eine teilweise Übertreibung der ukrainischen Erfolgsmeldung aus Propagandagründen ist nicht auszuschließen.
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Zitat Final tally of confirmed hits so far seems to be 5 Tu-95s, 2 Tu-22s, one An-12. According to my info, two of the 95s can most likely be repaired relatively soon, as the damage is not super extensive. At least one is dead for good. The 22s, no idea. Sure hurts but not devastating
Zitat In my opinion, none of these attacks could have been planned and executed without assistance, if not the direct involvement, of Western intelligence and NATO officers. The drones likely were activated by a remote signal made possible by Western satellites and/or systems like Starlink. Those systems also played a critical role in enabling the drones to navigate to the targeted airfields.
While this is clearly a PR victory for Ukraine, it is a classic example of a Pyrrhic victory–i.e., a tactical win, leading to a strategic defeat. The Trump administration is denying any knowledge of the attack. I take that disavowal with a big grain of salt. People within the CIA and USEUCOM offices, who are providing assistance to Ukraine, likely knew about the plan, and may even have provided intelligence support to get the drones to their targets. Like any covert operation, they may have tried to give Trump plausible deniability, but the Russians know how this game is played.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Drohnen über diese Entfernung ins Ziel zu steuern. Auf keinen Fall können sie über direkten schnellen Starlink-Kontakt gesteuert werden, dazu sind die Antennen zu groß. Was geht, ist eine Antenne auf einen der Lkw zu montieren, und von dort per Funk die Drohnen zu steuern. Denkbar wäre auch, dass eine Person in der Nähe von einem Fahrzeug aus per Funk steuert. In diesen Fällen würde mich wundern, warum nicht eine kontinuierliche elektronische Abwehr existiert.
Weiter wäre natürlich denkbar, Drohen per GPS-Koordinaten eigenständig fliegen zu lassen, da die Position der russischen Bomber einigermaßen bekannt ist (kann durch kurzfristige Aufklärung und Programmierung via Starlink eingestellt werden). Das GPS ist allerdings weniger genau als eine optische Zielsteuerung, es wäre aber eine störungsfreie Steuerung, es sei denn das GPS ist dort dauerhaft gestört.
US-Unterstützung würde natürlich vieles einfacher machen, aber es könnte auch ohne gehen. Für eine Programmierung vor Ort genügte eine SMS-artige Verbindung via Starlink, ohne große Antenne. Eine Nutzung von Starlink kann man schwerlich als US-Beteiligung behaupten. Maximal eine Satellitenaufklärung.
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Da gibt es jetzt viele Geschichten, so wie das Segelboot, das Nordstream zerstört hat. In dieser Geschichte ist auch ein bisschen Provokation an die Russen, die mit der Aussage der britischen Beteiligung wenig anfangen können. Grundsätzlich dürften die Ukrainer in Sachen Drohnenkrieg den Briten weit überlegen sein, was nicht heißen muss, dass die Briten sich das ausgedacht und teils geplant haben. Nur reichen telegram-Geschichten nicht für einen casus belli.
Inzwischen gibt es die Behauptung, dass die Drohnen gegen die russischen Bomber schlicht über das lokale Mobilfunknetz gesteuert wurden, d.h. jede Drohne hätte ihre eigene SIM-Karte haben müssen. Anders, als direkt über Funk gesteuerte Drohnen, wäre das keine Echtzeitsteuerung gewesen. Bei relativ geringer Fluggeschwindigkeit und einem unbeweglichen Zielobjekt könnte das gehen, ähnlich der Videotelefonie. Der Vorteil wäre u.U., dass die elektronische Abwehr möglicherweise nicht die Mobilfunkfrequenzen stört.
Auch wenn der Schaden von russischer Seite heruntergespielt wird, zeigen verschiedene Videos, in denen die Bevölkerung Drohnen am Start hinderte oder aber auch ganze Lkw mit Drohnen vermutlich fernzerstört wurden, dass tatsächlich ein weit größerer Schaden beabsichtigt war. Da dabei eine Säule der atomaren Verteidigung das Ziel war, wäre prinzipiell ein Punkt erfüllt gewesen, der die russische Regierung zu einem atomaren Präventivschlag ermächtigt. Das geht über eine reine Ablenkung vom Istanbul-Treffen hinaus. Mit dem Anschlag auf einen Personenzug war wohl eine zusätzliche emotionale Wirkung beabsichtigt, die Putin kaum eine andere Wahl gelassen hätte, als so massiv zu reagieren, dass Trump ebenfalls kaum um eine Solidaritätserklärung mit der Ukraine herumgekommen wäre. Das Ganze war teuflischer gedacht, als das heute sichtbar ist.
Dass die russischen Bomber so offen herumstanden, ist wohl auf den START-Vertrag zurückzuführen, in dem das entsprechend geregelt ist. Die Russen wurden quasi dafür bestraft, dass sie sich an die Abmachung mit den Amis gehalten haben. Insofern sollten die Amis eigentlich kein Interesse an so einen Angriff haben.
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Ich dachte, dass START ausgelaufen sei und neu verhandelt werden soll. Vielleicht stehen die Bomber deshalb noch so herum. Allerdings wirft das eine grundsätzliche Frage auf, nämlich, dass bilaterale Abkommen keine Zukunft haben, weil inzwischen weitere Staaten aufrüsten. Und wenn ein Lindsay Graham damit herumphantasieren, der Ukraine bei einer atomaren Aufrüstung helfen zu wollen, dann läuft das eh aus dem Ruder. Abgesehen davon, dass Drohnen, Lkw zu neuen Atomwaffenträgern werden können.
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