Zitat Ein Gott ist absolut nicht beweisbar. Atome in Frage zu stellen, hieße Einstein u.a. in Frage zu stellen. Kann man natürlich machen. Allerdings wenn man experimentelle Bestimmungen bestreitet, muss man schon mit gleicher Münze zahlen = also experimentell nachweisen, dass es keine Atome gibt.
Es geht nicht um die Frage, ob es Gott/Atome gibt oder nicht, sondern es diente nur als Beispiel dafür, dass der Mensch (wir alle) i.d.R. nicht wissen, sondern glauben kann/muss. Die Mehrheit hat nur in der Schule erzählt und aus einem Buch vorgelesen bekommen, dass es Atome gibt, ohne jemals einen Beweis gehabt zu haben bzw. sogar selbst nachgeforscht zu haben, ob das aus dem Physikbuch auch stimmt. Es wird geglaubt und nicht gewusst. Und das ist im Prinzip nicht anders bei der Sonntagsschule, wo einer aus einem Buch heraus erzählt, es gäbe Gott.
In welchen Schulen wird "nur" aus einem Buch über was auch immer vorgelesen? Man kann durchaus Experimente durchführen, wie z.B. hieroder hier.
Vor allem kann man lesen, lesen, lesen ob Quell- oder Sekundärliteratur und sich vom Volkshochschulkurs bis zu Uni-Vorlesungen alles mögliche noch zum besseren Verständnis antun. Grundsätzlich wird man aber nicht zum Beispiel die gesamte Welt der Physik, Chemie durch eigene Experimente nachvollziehen wollen. Ein wenig Grundvertrauen ist da schon hilfreich. Oder man wird Verschwörungstheoretiker oder krankhaft mißtrauisch. Deshalb ist eine Art von Glauben,nämlich "trauen" wichtig für unser Zusammenleben. Bis hinein in die Welt des Rechts = "Treu und Glauben".
Zitat In welchen Schulen wird "nur" aus einem Buch über was auch immer vorgelesen?
In welchen gibt es denn Reisen zu den Orten, über die ihnen erzählt wird? Oder Zeitreisen, um historische Ereignisse selbst nachzuprüfen anstatt davon nur aus Büchern zu erfahren? ;)
Zitat Vor allem kann man lesen, lesen, lesen ob Quell- oder Sekundärliteratur und sich vom Volkshochschulkurs bis zu Uni-Vorlesungen alles mögliche noch zum besseren Verständnis antun.
Ich hab nicht bestritten, dass man durch viel Lesen noch mehr lernen kann, sondern nur festgestellt, dass man da eben fast immer nur glaubt.
Zitat Deshalb ist eine Art von Glauben,nämlich "trauen" wichtig für unser Zusammenleben.
Ich hab nicht seine Wichtigkeit bestritten, sondern nur festgestellt, dass meistens eben Glaube vorherrscht als echtes Wissen.
Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Wikipedia
Da ist für Glauben kein Platz. Und auch keine Notwendigkeit. Wissen unterliegt auch grundsätzlich einer ständigen Überprüfung und das weltweit durch die unterschiedlichsten Akteure. Historische Ereignisse werden erforscht und dann mit Belegen dargestellt. Zu allen historischen Ereignissen forschten und forschen unterschiedliche Menschen, die sich, wenn sie veröffentlichen, der wissenschaftlichen, aber auch allgemeinen Diskussion stellen müssen. Das ist bei jeder wissenschaftlichen Veröffentlichung so. Lehrbücher jeder Art und Richtung müssen immer erarbeitet werden. Dabei geht es nie ums Glauben. Wer glaubt, wird möglicherweise selig; weiß aber nichts. Er hat kein Wissen.
Zitat so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Wikipedia
Wenn man von etwas ausgeht, vermutet man nur und kann dann daran nur glauben.
Zitat Wissen unterliegt auch grundsätzlich einer ständigen Überprüfung und das weltweit durch die unterschiedlichsten Akteure. Historische Ereignisse werden erforscht und dann mit Belegen dargestellt. Zu allen historischen Ereignissen forschten und forschen unterschiedliche Menschen, die sich, wenn sie veröffentlichen, der wissenschaftlichen, aber auch allgemeinen Diskussion stellen müssen. Das ist bei jeder wissenschaftlichen Veröffentlichung so. Lehrbücher jeder Art und Richtung müssen immer erarbeitet werden. Dabei geht es nie ums Glauben.
Dabei nicht, aber beim Nächsten, der davon liest oder hört. Wenn dein Kumpel dir erzählt, er habe sein Haus grün angestrichen, kannst du ihm das glauben, weißt es aber nicht. Erst, wenn du selbst hingehst und dir das Haus ansiehst und siehst, dass es grün ist, weißt du, dass es grün ist.
Zitat Wer glaubt, wird möglicherweise selig; weiß aber nichts. Er hat kein Wissen.
Zitat von ng im Beitrag #95 Wenn dein Kumpel dir erzählt, er habe sein Haus grün angestrichen, kannst du ihm das glauben, weißt es aber nicht. Erst, wenn du selbst hingehst und dir das Haus ansiehst und siehst, dass es grün ist, weißt du, dass es grün ist.
Zitat Wenn dein Kumpel dir erzählt, er habe sein Haus grün angestrichen, kannst du ihm das glauben, weißt es aber nicht. Erst, wenn du selbst hingehst und dir das Haus ansiehst und siehst, dass es grün ist, weißt du, dass es grün ist.
In Beziehungen überprüfe ich nicht jede Äußerung oder jedes Verhalten durch Augenscheinnahme. Das sind Fragen des VerTRAUENS bei mir und der von mir bisher erfahrenen grundlegenden Verlässlichkeit bei ihm. Da spielt Wissen-Wollen grundsätzlich keine Rolle.
Zitat In Beziehungen überprüfe ich nicht jede Äußerung oder jedes Verhalten durch Augenscheinnahme. Das sind Fragen des VerTRAUENS bei mir und der von mir bisher erfahrenen grundlegenden Verlässlichkeit bei ihm. Da spielt Wissen-Wollen grundsätzlich keine Rolle.
Ja, ist bei mir auch so. Aber es ging ja auch nicht um die Frage, ob man wissen will oder glauben reicht, sondern den schlichten Unterschied zwischen glauben und wissen und dass man eben im Alltag doch eher glaubt.
Zitat In Beziehungen überprüfe ich nicht jede Äußerung oder jedes Verhalten durch Augenscheinnahme. Das sind Fragen des VerTRAUENS bei mir und der von mir bisher erfahrenen grundlegenden Verlässlichkeit bei ihm. Da spielt Wissen-Wollen grundsätzlich keine Rolle.
Ja, ist bei mir auch so. Aber es ging ja auch nicht um die Frage, ob man wissen will oder glauben reicht, sondern den schlichten Unterschied zwischen glauben und wissen und dass man eben im Alltag doch eher glaubt.
Ich glaube meinem Kumpel nicht - ich traue ihm. Trauen ist eine Grundhaltung und eine Tugend. Glaube hat, jedenfalls für mich, immer etwas mit Religion zu tun. Aber das ist Ansichtssache. Glauben ist vor allem nicht alles, was Nicht-Wissen ist. Im Gegenteil ist das Erkennen des Nicht-Wissens Weisheit.
Apropo Nicht-Wissen: Und dann ist da noch die Meinung, insbesondere in der Politik. = Ein unzureichendes Dafürhalten, wie Kant meinte. Aber "mein". Besonders in der Politik beherrschen Meinungen die ständige Flut vermeindlicher Informationen.
Zitat Ich glaube meinem Kumpel nicht - ich traue ihm. Trauen ist eine Grundhaltung und eine Tugend. Glaube hat, jedenfalls für mich, immer etwas mit Religion zu tun.
Vertrauen ist doch nur die Überzeugung, dass man z.B. die Aussage eines Buches, Lehrers oder Kumpels glauben kann/möchte. Und Glauben ist nicht auf Religion beschränkt - auch Wissenschaftler glauben an Theorien oder auch nicht, bis Belege Wissen ermöglichen.
Eine Hypothese (vom altgriechischen ὑπόθεσις über das spätlateinische hypothesis wörtlich für „Unterstellung“) ist eine Aussage, deren Gültigkeit man für möglich hält, die aber nicht bewiesen oder verifiziert ist.
Theorien müssen immer auf empirischem oder logischem Weg überprüft werden können.
Jetzt haben sie dem Edathy Kinderpornos auf dem Rechner deponiert. Sollte nur ein Exempel statuiert werden, um Mutti und den Rest zu warnen oder hat sich Edathy etwas "zu Schulden kommen lassen*"?
*) =die USA/GB/Israel kritisiert
Wobei, Edathy saß ja auch im NSU-Ausschuss, vielleicht waren es ja auch die kriminellen Netzwerke der deutschen Geheimdienste.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain