Ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht, dass die Ursache des Problems die schlechte psychiatrische Versorgung der entprechenden Täter ist. Interessanterweise widerspricht das allem, was Du hier bisher so geschrieben hast, sei es, dass Du die Freiwilligkeit der Krankenversicherungen verteidigt hast oder dass Du das hervorragende US-Gesundheitssystem verteidigt hast, welches doch um Welten besser ist als das Deutsche.
Der Amokläufer von Winneden war in psychiatrischer Behandlung, und die Klinik am Weissenhof bei Weinsberg hat keinen schlechten Ruf. Soviel zu den Glaubensgrundsätzen im Zusammenhang mit psychiatrischer Behandlung: Die Dinge gehen schief, aber halt auf anderem Niveau. Jetzt streitet man sich vor Gericht, ob die Ärzte Fehler gemacht haben. Abschaffen will sie noch niemand.
Ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht, dass die Ursache des Problems die schlechte psychiatrische Versorgung der entprechenden Täter ist. Interessanterweise widerspricht das allem, was Du hier bisher so geschrieben hast, sei es, dass Du die Freiwilligkeit der Krankenversicherungen verteidigt hast oder dass Du das hervorragende US-Gesundheitssystem verteidigt hast, welches doch um Welten besser ist als das Deutsche.
Der Amokläufer von Winneden war in psychiatrischer Behandlung
Du solltest besser schreiben, "der vermutliche Amokläufer von Winnenden". Gerichtsfest geklärt wurde nämlich noch nicht, wer der/die Täter war(en).
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von Mirkalf im Beitrag #47Du solltest besser schreiben, "der vermutliche Amokläufer von Winnenden". Gerichtsfest geklärt wurde nämlich noch nicht, wer der/die Täter war(en).
Die ganze Diskussion wird mit "was waere, wenn" gefuehrt, insbesondere von den "verbiete Waffen Befuerwortern".
Nun, Connecticut hat eine der schaefsten Waffenkontrolle Gesetzen unter den Staaten. Schaerfer ist es nur noch im District of Columbia das ja dann auch vor dem Supreme Court gelandet ist, und in dem der Supreme Court ein Grundsaezurteil ("Opinion" im Supreme Court Jargon) ueber das zweite Amendment erlassen hat. Grundsaetzlich sagen sie, dass das zweite Amendmen fuer jeden individuelen Buerger gilt, und nicht nur fuer "Militia".
Meine Meinung ist da mehr pragmatisch. Funktioniert ein erbot Verbot, um solche Vorfalle wie Newtown zu vermeiden? Die Frage muss man mit NEIN beantworten. Denk mal nur an den "War on Drugs", oder and die Prohibition von 1916 bis 1933, fuer das sogar die US verfassung amendet wurde.
Beides totale Fehlanzeige. Das Einzige was passiert ist, die Vermarktung ist in den schwarzen Markt/Mafia abgetaucht, und die Gewinner, im Fall der Mexikanischen Gangs, bringen sich gegenseitig um, um an's massive Geld zu kommen, 6000 ermorderte zum Beispiel in der mexikansichen Schwester City von El Paso, Texas in einem halben Jahr.
Um das Newtown Problem versuchen einzudaemmen, muss man eben an Defensives denken. Verbote sind gut fuer Wahlen von Politikern, aber sind in der Realitaet irrelevant.
Gerd
BTW: Kater stellt die sonderbare These auf, dass der Zugriff und die Diagnose in einer psychiatrischen Klinik von der Zahlungskraeftigkeit des Patienten abhaengt -egal von wo das geld in die Klinik fliesst. Ich weiss nicht, ob man die These fuer Deutschland aufstellen kann, aber in der heutigen US Gesetzgebung und Realitaet ist diese These Bullshit. Ob das in drei Jahren noch so ist, weiss ich nicht.
Kater setzt da den Psychiatrischen Zweig auf die Ebene einer Auto-Reperaturwerkstatt:" No money, no music". Ziemlich beleidigend fuer den Zweig....... Gerd
Die ganze Diskussion wird mit "was waere, wenn" gefuehrt, insbesondere von den "verbiete Waffen Befuerwortern".
Gerd
Der einzige, der hier mit "hätte, wäre, könnte" argumentiert, bist Du. Oder wie willst Du Deine "Wenn die Direktorin eine Wumme gehabt hätte, wenn die Frau in der Wiener S-Bahn gehabt hätte ..." anders deuten ?
Tatsache ist, dass Du das für Dich anscheinend genauso siehst wie die Waffengegener, sonst hättest Du ja eine. Stellt sich jetzt die Frage, warum Du keine Wumme hast, und warum das die Direktorin oder die Frau in Wien das anders gesehen haben sollte.
Und wenn man sich mal die technischen Daten der von Dir angepriesenen Glock ansieht, stellt man fest, dass die fast ein Kilogramm wiegt. Das ist für einen Polizisten vielleicht handlich, aber permanent "am Mann" oder gar "an der Frau" will man sowas nicht tragen.
Ansonsten sollte man vielleicht drauf hinweisen, dass in den USA seit dem Massaker von Newtown schon wieder 220 Menschen, darunter 5 Kinder unter 13, erschossen worden sind. Gerade den Kindern kannst Du Deine Theorien ja mal nahebringen.
Zitat von Gerd Meine Meinung ist da mehr pragmatisch. Funktioniert ein erbot Verbot, um solche Vorfalle wie Newtown zu vermeiden? Die Frage muss man mit NEIN beantworten. Denk mal nur an den "War on Drugs", oder and die Prohibition von 1916 bis 1933, fuer das sogar die US verfassung amendet wurde.
Beides totale Fehlanzeige. Das Einzige was passiert ist, die Vermarktung ist in den schwarzen Markt/Mafia abgetaucht, und die Gewinner, im Fall der Mexikanischen Gangs, bringen sich gegenseitig um, um an's massive Geld zu kommen, 6000 ermorderte zum Beispiel in der mexikansichen Schwester City von El Paso, Texas in einem halben Jahr.
Das Nein vergibst du recht freizügig und ohne Ueberlegung und die Vergleiche zum Drogenhandel hinken doch ziemlich. Natürlich kann jeder theoretisch alles machen aber das kann ja nicht der Ansatz sein auch alles zu genehmigen. Sonst müsste man nach deiner "pragmatischen" Haltung eben auch alle Drogen legalisieren.
Immerhin darf man auch folgende Ueberlegung haben; ohne die Knarren der Mama hätte der Sohn keine Waffen vor seiner Nase gehabt. Gut möglich, dass die Ausraster der Nerds, Schüchternen, Autisten, Outsidern ohne die einfache Möglichkeit auf Waffen zuzugreifen deutlich begrenzt wird. Dass man deine Frage oben mit Nein beantworten muss ist mir nicht einleuchtend.
Zur Mafia Theorie; Es gibt einen grossen Unterschied zwischen der Drogen - oder Alkoholbeschaffung und Waffen. Drogen werden konsumiert und es muss Nachschub organisiert werden. Dasselbe gilt für Alkohol zu einer Prohibitionszeit oder Doping für die Sportwelt; eine illegale Massenproduktion aus dem Ausland versorgt auf dem Schmuggelweg industriell die heimische Gesellschaft durch die Mafia. Sind Waffen verboten dann gibt es keinen relevanten Schwarzmarkt in der breiten Gesellschaft. Wer heimlich eine Waffe hat wird sie vielleicht behalten aber mehr auch nicht. Das sieht man an praktisch allen vergleichbaren Gesellschaften wie z.B. in Europa; es gibt keinen (nicht militärischen) Waffenmarkt, weder legal noch illegal, wohl aber einen Drogenmarkt, Doping etc.
Zitat von DP im Beitrag #52Das sieht man an praktisch allen vergleichbaren Gesellschaften wie z.B. in Europa; es gibt keinen (nicht militärischen) Waffenmarkt, weder legal noch illegal, wohl aber einen Drogenmarkt, Doping etc.
Nur, dass sich die NSU-Bande ihre Ceska von einem Schweizer beschafft hat.
Ich stimme seinen Schlussfolgerungen fast zu, seine Diktion im zweiten Teil gefällt mir weniger. Aber das Wesentliche ist doch zweierlei - warum finden in der Schweiz oder Israel, 2 Staaten mit vergleichbarer Waffendichte in Privathand wie die USA, weniger bis keine "Amokläufe" statt und worin liegt die Problematik in den USA denn tatsächlich.
Schönen Tag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Und die Israelies können sich ja woanders austoben.
Aber ich würde das gar nicht an den Massakern festmachen. In den USA sterben weit mehr Kinder bei Unfällen mit Waffen oder als Zufallsopfer durch Waffen als bei Massakern.
Wenn Du schon solche wachsweiche Innuendos durch die Gegend palpperst, dann solltest Du dich wenigstens halbwegs an offizielle Statistiken halten. Sonst sind deine Behauptungen nur Geschwaetz und ideologisch frisierte Behauptungen.
Es gibt Unmengen Statistiken ueber Cause of death vs age, in der US und ich vermute auch in D.
Hier ist eine Liste vom Census Bureau. Die Statistik 121 ist relevant fuer die Diskussion.
Egal welche Statistik man zur Hand nimmt. Death by traffic Accident ist in all den Statistiken von Kindern (ich nehme mal 1 bis 25 Jahre) bei Weitem, sehr Weitem the "leading cause of death.
ich habe bei meinen Suchen nach Statistiken auch schon festgestellt, dass die Amerikaner nicht nur nicht mit Waffen umgehen können, Autofahren können sie anscheinend auch nicht.
Aber das wäre ein Thema für einen anderen Thread, hier ging es erstmal um Schusswaffen.
Da ist jedes Opfer mit dem Link auf den entsprechenden Bericht aufgelistet. Sicher fehlen da eine Menge, aber es sind sicher kaum welche, die zu viel gezählt wurden. Offizielle Zahlen zu den Opfern durch Schusswaffen gibt es anscheinend nicht.
Zitat ich habe bei meinen Suchen nach Statistiken auch schon festgestellt, dass die Amerikaner nicht nur nicht mit Waffen umgehen können, Autofahren können sie anscheinend auch nicht. Aber das wäre ein Thema für einen anderen Thread, hier ging es erstmal um Schusswaffen.
Wenn du das Argument Unfall selbst einbringst, um damit gegen Waffen zu argumentieren, musst du auch entsprechende Gegenargumente akzeptieren. Wenn man Gegenstand X verbieten will, weil es UNFÄLLE damit gibt und man UNFÄLLE verhindern will, muss man auch Gegenstand Y, Z, etc. verbieten (wollen), um eben auch da UNFÄLLE zu vermeiden.
Zitat ich habe bei meinen Suchen nach Statistiken auch schon festgestellt, dass die Amerikaner nicht nur nicht mit Waffen umgehen können, Autofahren können sie anscheinend auch nicht. Aber das wäre ein Thema für einen anderen Thread, hier ging es erstmal um Schusswaffen.
Wenn du das Argument Unfall selbst einbringst, um damit gegen Waffen zu argumentieren, musst du auch entsprechende Gegenargumente akzeptieren. Wenn man Gegenstand X verbieten will, weil es UNFÄLLE damit gibt und man UNFÄLLE verhindern will, muss man auch Gegenstand Y, Z, etc. verbieten (wollen), um eben auch da UNFÄLLE zu vermeiden.
Nö, muss man nicht. Man kann oder muss sogar auch eine Abwägung von Kosten/Schaden und Nutzen vornehmen.
Beim Auto ist der Nutzen eindeutig, bei Waffen ist er mit Sicherheit signifikant niedriger. Bei einem Vergleich schneidet das Auto auf jedem Fall deutlich besser ab. Jedenfalls hätte mir eine Glock nicht dabei geholfen, meine Eltern zu Weihnachten zu besuchen. Aber zweifellos ist eine Waffe besser geeignet, dass Weihnachtsessen zu schiessen, wobei die typische Beschaffung des Weihnachtsbraten heutzutage doch mit dem Auto besser geht.
Interessanterweise hat hier noch keiner ernsthaft mit dem Nutzen von Waffen argumentiert, das einzige was hier für Waffen eingebracht wurde, bezieht sich darauf, dass man sich gegen Leute schützen möchte, die ebenfalls Waffen haben. Nun, vieleicht hätte eine Waffe Trayvon Martin aus Miami tatsächlich davor geschützt, von einem selbsternannten Hilfssheriff über den Haufen geknallt zu werden. Aber mir wäre es lieber, die Hilfssheriffs zu entwaffnen, statt meinen Kindern eine entsprechende Ausstattung mitzugeben.
Zitat von Kater im Beitrag #59 Man kann oder muss sogar auch eine Abwägung von Kosten/Schaden und Nutzen vornehmen.
Der Kosten/ Schaden Faktor ist fuer Dich bestimmend bei der Abwaegung der Sicherheit bei den Kindern..... Das ist ein interessanter Einlick in Deine Kindererziehungs-Phylosophie.
Ja, wenn das so ist, eruebrigt sich ja jede Diskussion.
Der Kosten/Schaden Faktor ist ja hoeher als eins bei den Eltern.