SteffenHuber schrieb am 20.02.2008 14:53
Das einzige, was mich wirklich beruhigt ist eigentlich, dass es aus BND-Sicht offenbar für Deutschland keine größere Bedrohung derzeit gibt. Das vermittelt mir ein großes Gefühl der Sicherheit.
Gott, wie albern. Du bist dann wahrscheinlich auch so einer, der einen Polizisten, der Dich wegen zu schnnellen Fahrens anhält, anblafft: "Haben Sie keine Verbrecher oder Mörder zu fangen?!"
SteffenHuber schrieb am 20.02.2008 14:53
Das einzige, was mich wirklich beruhigt ist eigentlich, dass es aus BND-Sicht offenbar für Deutschland keine größere Bedrohung derzeit gibt. Das vermittelt mir ein großes Gefühl der Sicherheit.
Gott, wie albern. Du bist dann wahrscheinlich auch so einer, der einen Polizisten, der Dich wegen zu schnnellen Fahrens anhält, anblafft: "Haben Sie keine Verbrecher oder Mörder zu fangen?!"
Ich nehme an, der Unterschied ist Dir wirklich nicht klar, oder? Kann man nix machen. Musst Du Dich weiterhin auf nichtssagende Kommentare beschränken.
Steffen:
Ich schließe mich der Frage an: Was hat das mit Steuerwettbewerb zu tun?
Liechtenstein lockt keine _legalen_ Vermögen ins Land, weil die Steuern da so niedrig sind. Sondern es lockt Steuerhinterzieher ins Land. In Liechtenstein kann man eine Stiftung gründen ZU SEINEN EIGENEN GUNSTEN - oder denen eines Familienangehörigen. Auf diese Weise kann man Geld in einer Stiftung verstecken und bekommt es später trotzdem wieder zurück.
Welchem Zweck außer dem Verstecken von Geldern Zwecks Steuerhinterziehung könnte ein solches Konstrukt wohl dienen? Mir fällt jedenfalls keiner ein.
Welchem Zweck außer dem Verstecken von Geldern Zwecks Steuerhinterziehung könnte ein solches Konstrukt wohl dienen? Mir fällt jedenfalls keiner ein.
Verstecken von Vermögen kann auch mit Misstrauen in die zukünftige Entwicklung in Deutschland zu tun haben. Ganz nüchtern betrachtet wird unser Staat früher oder später seinen Finanzbedarf nicht mehr mit den heutigen Methoden der Geldbeschaffung decken können. Einen Schritt weiter gedacht, ist eine Option in Folge die, das Geld dort zu holen, wo es noch vorhanden ist. Wer 'besser verdient' ist schon seit langem als 'Besserverdiener' gebrandmarkt. Von der Brandmarke bis zur Enteignung dauert es vielleicht zwanzig Jahre, sie ist in Deutschland jedenfalls nicht auszuschließen. Die Abschaffung der Vermögenssteuer ist unter einer linkslastigen Regierung schnell rückgängig gemacht und warum diese nicht progressiv gestalten? Ganz sicher gäbe es dafür eine Mehrheit, die dies als 'soziale Gerechtigkeit' sieht. Unsere Regierung vergleicht ihre Ambitionen mit der Durchsetzungsgewalt der amerikanischen IRS, sie vergisst aber, dass man der deutschen Politik im Gegensatz zur amerikanischen nicht trauen darf, wenn man sein Vermögen erhalten will.
Man könnte sich fragen, warum dann der eine oder andere nicht längst die Segel gestrichen hat. Das wäre eine klare Linie. Für viele gilt da aber wohl auch, unter den jetzigen Bedingungen noch Kohle zu verdienen, um sich dann rechtzeitig aus dem Staub zu machen.
F-W schrieb am 20.02.2008 16:20
Ja, das Geschrei der SPD ist populistisch und heuchlerisch. Aber was hat der Fall mit Steuerwettbewerb zu tun?
Zitat:
Lexx schrieb am 23.02.2008 09:36
Steffen:
Ich schließe mich der Frage an: Was hat das mit Steuerwettbewerb zu tun?
"Der Fall": gar nix. Ich bezog mich auf die daraus sich entwickelnde Debatte. Dort haben verschiedene Politiker u.a. die Steuersätze in der Schweiz und in Osteuropa angeprangert und nach einer "europäischen Lösung" gerufen.
Schade finde ich persönlich, dass die Freunde von der Journaille nicht die aufkeimende Steuerdiskussion nutzen, um die neue Ausgestaltung der Erbschaftsteuer auseinanderzunehmen. Da gäbe es wirklich Diskussionsbedarf.
SteffenHuber schrieb am 24.02.2008 00:47
Schade finde ich persönlich, dass die Freunde von der Journaille nicht die aufkeimende Steuerdiskussion nutzen, um die neue Ausgestaltung der Erbschaftsteuer auseinanderzunehmen. Da gäbe es wirklich Diskussionsbedarf.
Anonymer User schrieb am 23.02.2008 19:58
Man könnte sich fragen, warum dann der eine oder andere nicht längst die Segel gestrichen hat.
Es gibt fuer manche Buerger halt noch andere Werte (zb Familie, Heim, Freunde, Heimat u.ae.) als nur ein paar Steuerprozente, die zum Bleiben bewegen...
Anonymer User schrieb am 23.02.2008 19:58
Man könnte sich fragen, warum dann der eine oder andere nicht längst die Segel gestrichen hat.
Es gibt fuer manche Buerger halt noch andere Werte (zb Familie, Heim, Freunde, Heimat u.ae.) als nur ein paar Steuerprozente, die zum Bleiben bewegen...
SteffenHuber schrieb am 24.02.2008 00:47
Schade finde ich persönlich, dass die Freunde von der Journaille nicht die aufkeimende Steuerdiskussion nutzen, um die neue Ausgestaltung der Erbschaftsteuer auseinanderzunehmen. Da gäbe es wirklich Diskussionsbedarf.
ABer das tun sie doch, Herr Huber.
Ich rede nicht von Analysen auf Seite 32 in der FAZ. Die Steuergesetzgebung in Deutschland hat überragende Bedeutung für unsere Zukunft. Ich erwarte also breiteste Berichterstattung - so ähnlich wie zur Zeit über den Klimawandel.
Kein Tag darf vergehen, ohne dass eine Steuer-Horrormeldung in allen Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen ausgebreitet wird. Material gäbe es wahrlich genug.
Anonymer User schrieb am 24.02.2008 14:11
Es gibt fuer manche Buerger halt noch andere Werte (zb Familie, Heim, Freunde, Heimat u.ae.) als nur ein paar Steuerprozente, die zum Bleiben bewegen...
Darauf gibt es keine Zinsen.
Wenn die Taler gemeint sind: Investieren/Anlegen kann man doch so oder so, egal, ob man nun 20 oder 21 Prozent Steuern zahlt.
Wenn die Werte gemeint sind: Auch die koennen "Zinsen" abwerfen.
SteffenHuber schrieb am 24.02.2008 14:47
Die Steuergesetzgebung in Deutschland hat überragende Bedeutung für unsere Zukunft. Ich erwarte also breiteste Berichterstattung - so ähnlich wie zur Zeit über den Klimawandel.
Kein Tag darf vergehen, ohne dass eine Steuer-Horrormeldung in allen Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen ausgebreitet wird. Material gäbe es wahrlich genug.
Steffen
Sicherlich.
Aber damit können Sie bei einer immer größer werdenden Masse sozialromantisierender Leute, die sich immer behaglicher in dem "vorsorgend-fürsorgenden Sozialstaat" nach der Machart dieses großmäuligen Pfälzer Bauernlümmels einrichten, keinen Blumenpott gewinnen. Viele verstehen erst gar nicht, wovon die Rede ist, und die anderen interessiert es nicht. Für die ist das mit der Steuerbelastung und dem Sozialstaatsgedöns genauso wie mit dem Strom, der ja bekanntlich auch aus der Steckdose kommt...
Am allerschlimmsten ist es aber beim Gros der Politiker, von denen die überwiegende Mehrheit noch niemals am Wertschöpfungsprozeß teilgenommen hat, sondern die sich all ihr Leben lang von anderen haben alimentieren lassen. Gucken Sie sich als Beispiel nur den Bundesfinanzminister an. Der war nach seinem Studium Beamter, danach Minister und dann fortgesetzt in irgendeiner Regierung, bis heute. Glauben Sie etwa, der Mensch hätte auch nur die Spur einer Ahnung davon, welche Risiken damit einhergehen können, sich seinen Lebensunterhalt richtig verdienen oder sich um seine Altersbezüge sorgen zu müssen, so wie das einem Mittelständler mit zwölf Mitarbeitern geht, dem dieser Erpresser jetzt sogar noch Steuern auf die Schulden, die er für seinen Betrieb machen muß, abpressen will? - Vergessen Sie's.
Das Problem ist, daß bei den staatlichen Entscheidungsträgern fast ausschließlich solche Typen herumirrlichtern, über die das Füllhorn öffentlicher Fürsorge jetzt und für immerdar reichlich ausgegossen wird. Und deren einziges Streben ist, daß dieses Füllhorn niemals leer werden möge, ganz egal, welcher unfeiner Methoden man sich dieserhalben zur Abzocke wehrloser (und zunehmend entrechteter) Steuerzahler man sich dabei auch bedienen möge. Daß diese Steuerbürger es irgendwann trotzdem versuchen, sich zu wehren, geht jenen Polit-Zombies nicht in den Hohlraum zwischen den Ohren. Im Gegenteil. Die Bundeskanzlerin will den "Leistungsträgern" jetzt eine Lektion in "Wirtschaftsethik" vorsalbadern. Ich bin mal gespannt, wieviele von diesen sich ihren Sermon anhören werden. Ich würde sie einfach rausschmeißen.
dewo schrieb am 24.02.2008 17:57
Die Bundeskanzlerin will den "Leistungsträgern" jetzt eine Lektion in "Wirtschaftsethik" vorsalbadern. Ich bin mal gespannt, wieviele von diesen sich ihren Sermon anhören werden. Ich würde sie einfach rausschmeißen.
Ein paar werden schon kommen. Bei Siemens bspw. ist die Situation so, dass Siemens mehr staatliche Subventionen bekommt als im Gegenzug Steuern gezahlt werden.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
"Man sollte mal das Jammern besteuern, dann fiele dewo in die Armutsfalle."
Wieso jammert er, wenn er schlichte Tatsachen beschreibt?
Schon vor etwa 15 Jahren hatte irgend ein Professor etwas seltsames errechnet:
Teilt man die Steuerzahler in D in 3 Gruppen, die "kleinen Leute" , den Mittelstand (er umfasste vom Abteilungsleiter aufwärts bis zum "mittelständischen Unternehmen" (bis ca. 1500 AN)) und als dritte Gruppe die Großunternehmen dann waren die kleinen Leute Netto-Empfänger staatlicher Leistungen (was ja auch ganz natürlich ist), aber überraschenderweise erhielten auch die Großunternehmen deutlich mehr Unterstützung staatlicherseits als sie selber an Steuern zahlten (als Unterstützung werden keine Aufträge gewertet, sondern Entwicklungszuschüße etc).
Ich vermute mal, dass sich der Sachverhalt nicht wesentlich zum positiven geändert hat.
Wenn man sich mal die "Wirtschaftswoche" oder auch "Impulse" anschaut, dann findet man Artikel zu hauf, die sich mit der fatalen Steuerpolitik in D auseinandersetzen, nur haben die meisten, die das lesen, schon lange die Hoffnung aufgegeben, dass sich etwas ändert. Schließlich haben alle Parteien viele der wenigen Parlamentarier, die noch eigene unternehmerische Erfahrungen haben, entsorgt. Und dann wird die Politik halt so wie sie ist.