Wie die FAZ schreibt, liegt Frank mit seiner Einschätzung gar nicht mal so falsch. Die Abweichler, nebst deren Helfer, werden einem kollektiven Mobbing unterzogen. Wenn es die SPD richtig anstellt, kommt sie damit am 18. Januar vielleicht noch unter die 20%.
Die FAZ schreibt ja noch mehr. Die vier Delinquenten durften sich in einer ARD-Talkshow rechtfertigen (groteskerweise unter Teilnahme von Heide Simonis). Sie führten aus, ihre Zweifel desöfteren bekundet zu haben, aber nicht gehört worden zu sein.
Davon abgesehen unterstützen laut Umfrage über 80% der hessischen Bevölkerung die Entscheidung der 'Verräter'. Insofern ist das Mobbing nicht nur menschlich und politisch verwerflich, sondern dürfte auch einige potenziellen Wähler endgültig vergrätzen.
Und verbaut auch jedem künftigen Kandidaten den Weg zu einer ehrlichen Vorwahlevaluation. Sprich jeder Abweichler wird doch lieber im Geheimen unliebsame Führungspersonen absäbeln als öffentlich Kritik wagen.
Dabei hat Al Wazir noch nach dem Y-Debakel den Kampf gegen die Auschließeritis beschworen. Nun geht er selbst mit dieser Krankheit in die nächste Runde.
Das Ziel ist klar: Möglichst viel von der alten 'Koch muss weg' Stimmung wiederbeleben, die die CDU bei der letzten Wahl Stimmen gekostet hat. Keine Ahnung, ob diese Strategie wirklich gut ist. Sie führt auf jeden Fall wieder in den alten hessischen Lagerwahlkampf.
Dabei hat Al Wazir noch nach dem Y-Debakel den Kampf gegen die Auschließeritis beschworen. Nun geht er selbst mit dieser Krankheit in die nächste Runde.
Das Ziel ist klar: Möglichst viel von der alten 'Koch muss weg' Stimmung wiederbeleben, die die CDU bei der letzten Wahl Stimmen gekostet hat. Keine Ahnung, ob diese Strategie wirklich gut ist. Sie führt auf jeden Fall wieder in den alten hessischen Lagerwahlkampf.
Der letztlich nur dem Führer des linken Lagerwahlkampfes, Al Wazir, nützt.
Alles andere als eine CDU/FDP Regierung im Januar wäre wohl eine Riesensensation.
Dass es nochmal zu einer rot-rot-grünen Konstellation in Hessen kommt können wir getrost abhaken. Ampel wäre grundsätzlich denkbar, zumal das linke Lager die Stimmen vor allem intern verteilt. Aber das hiesse ja einen MP Gümpel oder so mit einer Chaos SPD, die sich intern mehr bekriegt als den politischen Gegner, das kann weder grün noch gelb wollen. Falls es also zu Union/FDP nicht reicht müsste sich Al Wazir entscheiden ob Gümpel oder Koch resp. einem Nachfolger. Ich denke wenn Koch es nicht mit der FDP schafft ist der auch wech und dann wird es Al Wazir leichter fallen, ein bürgerliches und damit verlässliches Bündnis zu schliessen.
Al Wazir schaukelt derzeit hin und her. Seine gegen die Person Kochs gerichteten Statements klingen recht zahm, verglichen mit dem letzten Wahlkampf.
Und bei Hessens Grünen war der Unmut über Bütikofers drastische Ablehnung von Jamaika gross.
Ich denke, die Grünen wollen sich letztlich alle Optionen offen halten, wollen sich andererseits der CDU nicht ohne Not und ohne Kenntnis des Wahlergebnisses nicht an den Hals schmeissen.
Wenn es für Schwarz-Gelb reicht, sind sie sowieso abgemeldet. Für diesen nicht unwahrscheinlichen Fall will sich Al Wazir nicht unnötig belasten durch zu offenes Umwerben der CDU. Andererseits hält er die Unfreundlichkeiten gegen Koch doch so niedrig, dass er nach der Wahl noch mit ihm sprechen kann, falls es nötig werden sollte.
A propos widerliche Politiker: schon das neuste über Stalins kleine Tochter Y. gelesen? Die wollte die geheimen Wahlen abschaffen um endlich (wie auch in linken "Demokratien" vom Schlage einer DDR oder UdSSR üblich) das tumbe Wahlvolk (in diesem Fall der eigenen Partei) zu seinem Glück zu zwingen.
Ich weiss schon, warum ich Leute mit linker politischer Haltung in äztliche Behandlung schicken will. Die haben im allgermeinen einen Schaden und sind bestenfalls harmlos - schlimmstenfalls gemeingefährlich so wie Y.
MfG Frank
Ich versetze mal Franks Beitrag hierherein, weil er das fehlende Puzzle beinhaltet: Die 4 Abgeordneten wollten also schon Ypsilanti geheim kippen, weil sie später noch Karriere machen wollten. Vielleicht hätten sich auch noch mehr Geheime gefunden. Doch dann das: Zwei Tage vor der Wahl wird bestimmt, dass die Stimmabgabe jedes Abgeordneten der SPD Fraktion per Fotohandy dokumentiert werden muss (oder es droht der Ausschluss). Derart in die Ecke gedrängt blieb den Vieren nur noch der Gang in die Öffentlichkeit. Dass sie diese Drangsal selbst nicht thematisierten liegt wohl in der eigenen Glaubwürdigkeit begründet.
Und noch ein weiterer Aspekt wird jetzt beleuchtet, nämlich den der Manipulation der SPD internen Ypsilanti/Walther Wahl. In der FAZ
Dass das jetzt auf den Tisch kommt liegt vermeintlich am Wunsch auch der linken SPDler in Hessen die zunehmend lästiger werdende Ypsilanti endgültig abzuschiessen.
Der SPON-Artikel und der FAZ-Artikel sind die gleiche Quelle, da beide wörtlich gleich sind. Ich hätte da jetzt sehr gern weitere Informationen - aber dazu werden ich wohl außerhalb der kommerziellem Medien suchen müssen: in Foren und Blogs.
MfG Frank
Ich bin sehr gespannt, was an dieser Geschichte dran ist.
Einerseits kratzt sie am Lack des heroischen Nein von den drei Abweichlern.
Andererseits wäre das, falls wahr, eine Ohrfeige für unser demokratisches System, geknallt von einer offenbar für die Macht zu allem entschlossenen Ypsilanti.
Wurde die Fraktion tatsächlich zu Wahlzettelfotos in der Wahlkabine genötigt, ist zumindest die Gehirnwäsche-Stimmung sehr glaubhaft, mit der die Abweichler sich zu rechtfertigen versuchten. Aber warum haben sie dieses böse Detail nicht öffentlich gemacht?
Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte. Eine geheime Wahl derart zu verhöhnen, das ist schon fast über dem Niveau der Wahlen in der DDR und lässt manchen Despoten einer Bananenrepublik blass aussehen.
Koch kann sich im Falle der bestätigung noch mehr die Hände reiben. Die Assoziation von Manipulation einer geheimen Wahl und das Anbiedern an die Linke mit DDR-Tradition ist doch zu schön, um nicht genüsslich ausgewalzt zu werden.
> weil er das fehlende Puzzle beinhaltet: Die 4 Abgeordneten wollten also schon Ypsilanti geheim kippen, weil sie später noch Karriere machen wollten.
Bei den Probeabstimmungen hat es doch angeblich keine Auffaelligkeiten gegeben - insofern ists doch klar, dass die (warum auch immer) aus dem Geheimen agieren wollten.
> Zwei Tage vor der Wahl wird bestimmt, dass die Stimmabgabe jedes Abgeordneten der SPD Fraktion per Fotohandy dokumentiert werden muss (oder es droht der Ausschluss).
Ich finde in dem Artikel einzig das hier: "...Mehrere sozialdemokratische Abgeordnete haben ... berichtet, dass sie ... von Kollegen unter Druck gesetzt wurden. Demnach seien sie mal "wohlwollend", mal "drängend" aufgefordert worden, mit einem Handyfoto zu beweisen, dass sie ihre Stimme Andrea Ypsilanti gegeben hätten..."
Also nur "Mehrere" und nicht "jeder Abgeordnete".
Keine "Bestimmung", sondern nur "gedraengt".
Von Ausschlussdrohung ist auch nichts zu finden.