Ich weiß nicht, ob es einen wirklichen keil zwischen dem sogenannten Weidel-Lager und dem Chrupalla-Lager in der Frage gibt, ob Kontakte von AfD-Mitgliedern nach Russland im Parteiinteresse sind oder nicht. Zumindest scheint der ÖRR darauf herumzureiten zu versuchen, bei Einladungen zu Lanz oder Maischberger. In jedem Fall ist mir Weidel kürzlich mit einem empörten Kommentar zu Putin aufgefallen, bei dem sie offensichtlich die Drohnengeschichten für bare Münze genommen hatte. Hat sie diese Information naiv geglaubt, oder war sie ihr willkommen? Weidel sieht in der jetzigen US-Regierung möglicherweise zurecht eine wichtige politische Unterstützung, die sie vielleicht gefährdet sieht, wenn Parteigenossen nach Moskau reisen. Sie kann aber auch nach Ungarn schielen, wo Orban diesen Spagat souverän und erfolgreich schafft. Aber da ist Weidel auch nicht politisches Schwergewicht genug, um nicht hippelig um ihre US-Kontakte zu fürchten. Im seinerzeitigen Gespräch mit Musk kam sie mir schon eher wie ein kleines Mädchen vor, das von seinem Onkel Aufmerksamkeit geschenkt bekommt. Wenn die Souveränität fehlt, neigt man leicht zu autoritärem Verhalten, etwas, das möglicherweise auch der Sahra zu Verhängnis wurde.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #991Ich weiß nicht, ob es einen wirklichen keil zwischen dem sogenannten Weidel-Lager und dem Chrupalla-Lager in der Frage gibt, ob Kontakte von AfD-Mitgliedern nach Russland im Parteiinteresse sind oder nicht.
Ich glaube, den Keil gibt es.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain