Zitat von Gerd im Beitrag #30 Ich wuerde gerne genau wissen. was so die Deutschen denken (fuehlen) uber den Obama zweiten Berlin Besuch im Vergleich zum ersten (Siegssaeule) Besuch. Interessieren wuerde mich aber nur, wie das die Deutschen in der Mehrzahl wirklich sehen, und nicht was die Deutsch/Amerikanischen Medien das berichten, denn das ist nach meiner Ansicht vorwiegend Bullshit, egal von welcher ideologischen inzwischen vorwiegend extremen Ecke sie berichten.
Gerd
Also in meinem Umfeld wird das ignoriert. War mal kurz ein Thema beim Mittagessen, hat aber maximal für eine Minute gereicht. Das war beim letzten Besuch schon anders, auch wenn es nicht so heiss gegessen wurde, wie einen die Presse glauben liess. Aber von Obama erwartet keiner mehr was, die Sache mit der NSA hat ihm jetzt noch mal den Rest gegeben, wobei da nicht mehr viel war.
Aber schon interessant, dass man dafür nur ein paar Claqueure eingeladen hat. War aber vielleicht auch nur ein Sicherheitsthema.
Kater , ich glaube dir gerne, Du bist vermutlich viel korrekter als die grosse Mehrheit der Welt-Medien.
Deshalb habe ich ja auch die Frage gestellt wie ich sie gestellt habe.
Um ehrlich zu sein ich glaub fast nichts, was die Weltmedien so alles verkuenden. Solche Verkuendigungen sind selten als Luegen klar erkennbar, ich weissauch nicht,ob das alles Luegen sind, aber doch recht leicht als ideologiefriesierte gemanagte "Wahrheiten". Die Frage ist natuerlich, warum lese ich trotzdem Zeitung und hoere TV News?
Kontradiction von einer spezifischen Person.
Weniger talentierte Politiker sind entweder irrelevant oder haben schlicht zu wenig analytisches Talent , um immer zu wissen was sie mal gesagt haben, oder zu wenig Talent, um nicht gelegentlich in Kontradiktionen unbeabsichtigt zu tappen.
Missionarischen Politikern mit dazugehoerigen Medien glauben die Buerger absolut, auch wenn er/ sie den groessten Unsinn verzapft, bis zu einem Punkt. Dann verlieren Politiker und Respekt oft in nahe-Lichrgeschwindigkeit Respekt und keiner glaubt ihnen mehr irgendetwas.
Um von mir zu reden ich kenne zwei Erwachsene,denen ich absolut geglaubt habe geglaubt habe,meinem Vater ,bis die Briten ihn mit der ersten Bombe auf Karlsruhe von der Gestapo Verfolgung befreit habe, wegen des Superhets, der London empfangen konnte (Besitz war strafbar mit Vergasung im KZ, falls erwischt) und meiner Mutter,einer Frau,die man heute in die"Ungebildete" Kategorie einsorten wuerde (sie ist mit 90 im wesentieh an Altersschwaeche gestorben und und waere heute 114. Im Falle Obama sehe ich diese Episoden ohne Ton. Fuer mich sind Obama's Reden schwammig, und notorisch kontradictionary,und so inhaltslos und hot-air rich dass es nicht wert ist ,daraus irgendwelche Schluesse zu ziehen, aber sein Minenspiel,und die Reaktion der Audienz sind (Fuer mich) so aussagekraeftig ,dass ich mehr Information von Obama Minenpiel und dem non-verbal Verhalten der Audienz bekomme als das,was er sagt.
Nochmals,ich sehe einen solchen fundamentalen Unterschied im Verhalten, der Zahl und der Zusammensetzung der Audienz zwis hen dem Vor-presidiential Siegessaeule Event und dem heutigen Brandenburg Tor event, dass irgendwas nicht stimmen kann. Obama hat sich meines Erachtens nicht in seiner Praesentation veraendert,wenn doch etwas, dann in Richtung seiner unverrueckbaren Ueberzeugung, dass er der auserwaehlte (von wem immer) "second coming of Christ" ist, auf den die Menschen schon seit 2000Jahren warten,um den den Himmel auf Erden zu kreieren.
Danke fuer Deine Antwort. War sehr interessant fuer mich.
erstmal freue ich mich dass Ihr diesmal nicht vom Feuer betroffen seid. Und da ich niemand kenne der davon betroffen ist tut mir das für die zwar durchaus Leid - aber die persönliche Beziehung ist nun mal nicht da (das unterscheidet mich - neben fast allem anderen, von C. Roth, die noch nie authentischer ausgesehen hat als nach dem Tränengas-Schnuppern in Istanbul).
Die erste Obama-Hype in D war vielleicht auch zu erklären mit der abgrundtiefen Verachtung die GWB hier entgegengebracht wurde. Ein bißchen freue ich mich dass ich damals dem Mainstream nicht gefolgt bin - BHO war für mich schon damals ein ziemlicher Dampfplauderer. Und zu Presse und TV-Nachrichten nur so viel - ich lese Zeitungen und Magazine nur noch im INet, dafür aber ein breites Spektrum, sozusagen von der Bildzeitung bis zur SZ, wobei ich von der SZ ja schon lange enttäuscht bin weil sie überwiegend Meinung und nicht Tatsachen bringt.. Und die "Tagesschau" schalte ich mittlerweile grundsätzlich ab, die ist nur noch peinlich - seriöser Journalismus sieht m.E. anders aus.
Schönen Gruß an Euch alle Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Frau Lengsfeld ist im Übrigen eine bemerkenswerte Frau.
Vor ein paar Jahren war ich auch zufällig in Berlin als irgend ein hohes Tier (VP, Verteidigungsminister??) die US-Botschaft, die ja gleich hinter dem Brandenburger Tor ist, besucht hat (wie Du siehst, ich habe immer noch den "Westler-Blick"). Martialisch ausgerüstete Polizei-Einheiten haben mir ein deutliches Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung gegeben. Ich war ja in der Woche in der der 2. Iran-Krieg ausgebrochen ist in Israel. Jede Menge Soldaten, vor jedem größeren Laden, viele in der Gegend der Klagemauer, und ich habe mich seltsamerweise absolut sicher gefühlt und so garnicht bedroht. Was für ein Unterschied....
So long Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat ng: Du hast erkannt, dass ich vielleicht doch einen was Kater einen hundsmiserablen Charakter sieht, habe. Ehrlich , wenn ich den Kommentar nochmals schreiben wuerde, wuerde ich das "Gottseidank" auslassen. ng,Du hast mich in die Selbstkritik gebracht: "Gerd, Eigentlich bist Du ein Bastard.Du freust Dir ein Loch in den Bauch, dass das Feuer zu den Praerie Bewohnern getrieben wirden ist, und , wie das Kater sehen wuerde, " you don't give a shit" wie man das hier ausdrueckt, dass Andere Opfer der inzwischen groesste Brandkatasrophe in der "recorded history of Colorado" geworden sind. Hat Kater doch recht, dass ich das Mitgefuehl fuer Menschen habe, das man von einem Colorado Felsen erwartet?
Das ist doch Quatsch. Wenn man sich freut, dass man selbst oder der eigene Dunstkreis von irgendwas verschont geblieben ist, während es Fremde erwischt, ist das völlig normal. Kritisieren könnte man höchstens, wenn du dich über das Unglück anderer erfreust. Ausserdem schätze ich mal, dass du sogar besser in der Lage bist, dich in die Lage der nun Betroffenen hineinversetzen zu können und mitzuempfinden, als wir hier, weil du Bedrohung durch Feuer schon selbst erlebt hast und betroffene Nachbarn hattest. Allerdings ist es auch normal, wenn man sich NICHT in alles und jeden hineinversetzen kann. Da sind die Menschen unterschiedlich ausgeprägt und es hängt auch von eigenen Erfahrungen ab und wie man mit den eigenen Erfahrungen umgeht.
Zitat Ich wuerde gerne genau wissen. was so die Deutschen denken (fuehlen) uber den Obama zweiten Berlin Besuch im Vergleich zum ersten (Siegssaeule) Besuch. Interessieren wuerde mich aber nur, wie das die Deutschen in der Mehrzahl wirklich sehen
K.A. Mir persönlich ist der fast so schnuppe, wie früher, als man den Eindruck hatte, Jesus oder der Führer oder der Staatsratsvorsitzende sei auf dem Esel eingeritten und nicht ein Obama. Kann aber auch an mir liegen - ich habs nicht so mit Personenkult - hab auch den Bush nie so gehasst, wie es politisch korrekt gewesen wäre.
Was die Berichterstattung betrifft, versuche ich mich querbeet zu informieren, um ein Bild zu bekommen. Weniger, weil ich den medien misstraue, sondern mehr, weil ich mir selbst misstraue. Der Mensch neigt doch sehr dazu, sich da das rauszupicken, was die eigenen Ansichten untermauert.
Heutzutage sind Worte (wenn sie nicht unter Eid ausgesagt werden) nur noch irrelevanter Theaterdonner. Interessanter als Bilder sind Obama's Koerpersprache, insebesondere seine Gesichts-Mimik und seine Kopf Bewegeunungen, also nicht was, sondern wie er was sagt. Habe ich ja schon oft erwahent.
Ich moechte mich nochmals herzlich bei allen hier bedanken die uns die Dauemen gedrueckt haben., das wir vor einem Jahr halbwegs ungeschoren davon gekommen sind, und das diesjaehrige black forest fire sich von uns weg gewendet hat.
Aber man lernt nie aus, auch wenn man 80 ist, dass alles eine Sache der individuellen Weltanschauung ist.
Gestern hat der Wes, mein Nachbar, bei mir an die Tuer geklopft. Sein Haus ist im Waldo Canyon Fire ratebutz abgebrannt. Es war so ein "Hei Gerd, We are moving back to the Neighborhood again " Besuch . Sein Haus ist wieder aufgebaut.
Wes war in seinen jungen Jahren ein richtiger Haudegen und Pilot, gehoerte zur ersten Graduading Class in 1959 der Air Force Academy, nachdem Truman im 1947 National Security Act (unter anderem) die Air Force als dritten unabhaengigen "Branch" von der allmaechtigen Navy herausgeschaelt hatte. Viel belaechelt von der Navy, brauchte die Air Force dringend Haudegen Type Offiziere, um ernst genommen zu werden.
Wes war dann in seiner akiven Haudegen Zeit in Korea stationiert , hat sich eine koreanische Frau zugelegt, und hat sich fuer's Retirement dieses Haus gebaut vor etwa 20 Jahren . Wie das leicht verstaendlich ist, war sein Haus voll von Andenken an seine Haudegen Zeit, die das Feuer ratzebutz konsumiert hat.
Ich habe in dem Small Talk, das wir auf unserem Deck hatten, mein Bedauern ausgedrueckt, dass seine Andenken an sein doch bewegtes Leben unwiderruflich verloren seien.
Wes erwiderte: *translatiert*:
Ein glueckliches Ereignis, Ich bin endlich befreit von der Falle meiner Selbstgefaelligkeit. Eine andere passende Uebersetzung fuer self importance ist auch Aufgeblasenheit. Ich habe nochaml in meinen alten Tagen die einzigartige Moeglichkeit fuer einen "New start". Wer hat das schon?
Bedauerlich finde ich die abgebrannten Berghaenge (die direkte Berg Sicht von unseren Hauesern). Diese Haenge sehen bis zum Ende useres Lebens lousy abgebrannt aus , und ich muss die fuer den Rest meines Lebens ansehen.
Meine Bemerkung: Du wolltest doch zu den Kindern in Kalifornoen ziehen, antwortete Wes. Ich war fuer ein halbes Jahr bei den Kaliforniern. Meine Frau und ich moegen's hier. Die abgebrannten Berge nehmen wir so wie's ist. Life is not perfect.
Zitat von Gerd im Beitrag #38Bedauerlich finde ich die abgebrannten Berghaenge (die direkte Berg Sicht von unseren Hauesern). Diese Haenge sehen bis zum Ende useres Lebens lousy abgebrannt aus , und ich muss die fuer den Rest meines Lebens ansehen.
Meine Bemerkung: Du wolltest doch zu den Kindern in Kalifornoen ziehen, antwortete Wes. Ich war fuer ein halbes Jahr bei den Kaliforniern. Meine Frau und ich moegen's hier. Die abgebrannten Berge nehmen wir so wie's ist. Life is not perfect.
Gerd
Gerd,
immerhin dürfte in den nächsten 10 Jahren kein Feuer mehr ausreichend Nahrung finden, das kann im Alter auch beruhigend sein.
immerhin dürfte in den nächsten 10 Jahren kein Feuer mehr ausreichend Nahrung finden, das kann im Alter auch beruhigend sein.
Gruß, Martin
Dieser Gedanke ist uns auch gekommen als wir das black Forest Feuer beobachtet haben. Auch wenn der Wind das Feuer nach Mountain Shadows gebracht haette, es waere schlicht verhungert mangels Nahrung. Nach Wes's Weltanschauung ein weiterer Gluecksfall.
Zitat Bedauerlich finde ich die abgebrannten Berghaenge (die direkte Berg Sicht von unseren Hauesern). Diese Haenge sehen bis zum Ende useres Lebens lousy abgebrannt aus , und ich muss die fuer den Rest meines Lebens ansehen.
ich war ein paar Wochen nach dem großen Feuer in Yosemite dort - es hat grauenhaft ausgesehen. Zwei oder drei Jahre später war nicht mehr zu erkennen wo das Feuer gewütet hatte - Asche ist schließlich ein guter Dünger.
Euch eine lange feuerfreie Zeit.
Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Der Wes war da in einer trap; Einerseits hätte er vielleicht gern schon vorher tabula rasa gemacht, andererseits verbat ihm die Ehre die Orden und Uniformen wegzuschmeissen. Da war das Feuer ein dankbarer Ausweg. Die Story ist eine schöne Parabel auf Amerika? Hätten die Siedler und Hinzugezogene ihren kulturellen Ballast nicht auch hinter sich gelassen wären die US heute so etwas wie ein Vielvölkerstaat a la Jugoslawien wo am Ende jeder gegen jeden und Frieden nur mit ethnischen Säuberungen möglich war.
Eine interessante Einsicht , die mir so genau noch nicht gekommen.
Nun, gegenseitige Animositaeten gab es immer, und die sind auch noch da, jedoch recht selten heutzutage. .Aber gegenseitig umgebracht haben sich dur Nordstaatler und die Suedstaatler erst, als die Sklaverei im industrialisierten Norden zum Problem und zur wirtschaftlichen Buerde wurde, und in den Suedstaaten die Plantagen Wirtschaft ohne die Sklaven nicht ueberleben konnte.
Es war einer der brutalsten Kriege die Amerika je erlebt hat. 600,000 Tote in dem duenn Besiedelten Amerika kann man sich heute kaum vorstellen. Moralische Entruesting wird oft als der Kriegsanlass, und ist auch offizielle history.
Aber es ist schlicht umwahrscheinlich dass Hass und moralische Entruestung der ursprung dieser Brutalitaet war. Amerika war nie wie Rwanda, in dem sich zwei Ethnien einfach hassten, Amerika hat sich immer wirtschaftlich sortiert.
Der Norden hat Nicht-Elite Leute angezogen, die ihre Broetchen in industrieller Produktion verdienen wollten, der Sueden solche Elite , die ihre Broetchen mit Grossplantagen verdienten. Der Norden brauchte Leute, die ein Handwerk und andere Skills gelernt hatten oder lernen wollten, , der Sueden brauchte rohe Muskelkraft, die er sich von Afrika geholt, und dann als Ware gegenseitig gekauft/verkauft hat. .
Zitat Bedauerlich finde ich die abgebrannten Berghaenge (die direkte Berg Sicht von unseren Hauesern). Diese Haenge sehen bis zum Ende useres Lebens lousy abgebrannt aus , und ich muss die fuer den Rest meines Lebens ansehen.
Begrünen?!
Auf der Oberflaeche ein gute Idee. Hat aber signifikante Haken.
Um die Haken halbwegs verstendlich zu machen, brauche ich ein Weitwinkel Foto von meinem Deck. Da Weitwinkelfotos einen Sonnenstand brauchen, der nicht irgendwo das Bild verblendet oder die Schatten flach sind., brauche ich eine der System Kamera. Am Besten ist kurz nach dem, Sonnenaufgang mit wolkenklosem Himmel und rauchfreier Athmosphaere. Je nach Wind kriegen wir Rauch von dem 150 Meilen entfernten suedlichen Wolf Creek Pass Feuer, das inzwischen auch West Fork Feuer genannt wird . Die knipskamera geht nicht. Kann also ein oder zwei Tage dauern, bis ich ein passendes Bild zusammenkriege.
Es scheint einem Europaer unwahrscheiblich, aber je nach Wind haben wir schon Kraeftig Rauch gehabt von einem Suedkalifornien Feuer oder auch Arizona Feuer . Die Feuer koennen 1000 Meilen und mehr weg sein.
Werde antworten, wenn ich ein akzeptables Bild habe. .