Für den normal- also in der Regel unwissenden Bürger sind solche Ereignisse wie den um Fukushima 1 und 2 doch erhellend, zeigt es die Schwachstellen der Kernenergie auf. Die Welt http://www.welt.de/wissenschaft/article1...-Super-GAU.html listet ein paar Fragen und Antworten zum Thema auf. Dabei stellt sich (einmal mehr) heraus, dass die eigentliche Schwachstelle im Betrieb des Kühlsystems liegt:
Was ist im Kernkraftwerk Fukushima 1 passiert?
Zur katastrophalen Situation am Kraftwerk Fukushima 1 war es gekommen, weil nach Erdbeben und Tsunami der Strom ausgefallen war. Bislang ist die reguläre Stromversorgung noch nicht wieder hergestellt worden. Bei dem schweren Erdbeben am Freitag wurden die Kernkraftwerke Fukushima 1 (6 Reaktorblöcke) und das zwölf Kilometer entfernte Fukushima 2 (4 Reaktorblöcke) automatisch abgeschaltet. Der Tsunami zerstörte die Generatoren von Fukushima 1, die unter anderem das Kühlsystem mit Energie versorgen sollen. Die Kühlung der Brennstäbe war dann nur noch mit einem batteriebetriebenen Notkühlsystem möglich. In der Nacht zum Samstag fiel dann auch in drei Reaktoren von Fukushima 2 das Kühlsystem aus. (...) Im Reaktor ist es zu einem Druckanstieg gekommen. (...) Da die erhöhten Werte der Radioaktivität bereits vor der Explosion des Reaktorgebäudes gemessen wurden, ist davon auszugehen, dass gezielt Dampf und Gas aus dem Reaktor in die Umwelt abgelassen wurden, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern. Offenbar ist es dann in Fukushima 1 dennoch zu einer solchen Explosion gekommen, bei der Dach und Wände des Reaktorgebäudes weggesprengt wurden.
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Mit anderen Worten, das ganze Backup System basiert auf einem batteriebetriebenen Notsystem, das nur für ein paar Stunden funktioniert, was aber bei weitem nicht ausreicht um den GAU zu verhindern. Jeder reguläre Stromausfall in einem AKW der nicht gleich behoben wird führt also unmittelbar zum Ausfall der Kühlsysteme.
Wenn man das so liest muss man den grünen Panikmachern ja recht geben.
Mit anderen Worten, das ganze Backup System basiert auf einem batteriebetriebenen Notsystem, das nur für ein paar Stunden funktioniert, was aber bei weitem nicht ausreicht um den GAU zu verhindern. Jeder reguläre Stromausfall in einem AKW der nicht gleich behoben wird führt also unmittelbar zum Ausfall der Kühlsysteme.
Wenn man das so liest muss man den grünen Panikmachern ja recht geben.
Grüne Panikmacher?
Die Probleme beginnen mit bewussten Kommunikationsstörungen und -verweigerungen, gegenüber Leuten, die schlicht eine andere Meinung haben. Leute mit anderer Meinung sind "Panikmacher". Also ein grundsätzliches Problem in einer demokratschen Gesellschaft.
Zu den Sicherheitssystemen: Die Sicherheitssysteme sind sowohl in Japan als auch sonstwo -so auch in Deutschland- so ausgelegt, dass die Kraftwerke bis zu einem bestimmten Szenario als sicher angesehen werden. Alles was darüber hinausgeht, wie jetzt in Japan (Erdbeben dieser Stärke) wurde als unwahrscheinlich angesehen. Das zur Technikgläubigkeit.
Eine richtige Stelle zur Diskussion, und verknüpft mit einem Rückblick eines Älteren.
Der erste aller Zauberlehrlinge in dieser "Hölle auf Erden" war Albert Einstein. Nicht nur, daß er als erster das Basiswissen über die möglichen Energien im Atomkern erkannte, er hat in seinem berühmten Brief an Roosevelt bereits 1939 die Entwicklung der Atombombe durch die USA geforrdert, weil er annahm, daß Hitler diese bauen würde. Daß die Geschichte etwas anders ablief, spielt keine Rolle für die erste Unterschätzung der Kernenergie in der Menschheit schon durch ihren geistigen Vater. Nur damit es keine Mißverständnisse gibt: auch ich bin davon überzeugt, daß H. diese Bombe ohne zu zögern eingesetzt hätte, wenn er sie gehabt hätte. Der erste Anwendungsfall war ja die sog. "friedliche Nutzung" in einem Reaktor, wie sie nach dem Krieg in allen Ländern der Welt massiv vorangetrieben wurde, Deutschland mit an vorderster Stelle. Die "Atomenergie", wie sie von Anfang an und völlig falsch von der Politik genannt wurdee, war der Esel, der ganz billige goldene Eier legen sollte. Und ganz vorne in Deutschland zur Einführung des neuen "Segensbringers" die Sozialisten vom Lande, die sich eine explosionsartige Vermehrung des Wohlstandes versprachen. (Forts. folgt)
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat Mit anderen Worten, das ganze Backup System basiert auf einem batteriebetriebenen Notsystem, das nur für ein paar Stunden funktioniert,
Das ist so vermutlich nicht ganz richtig.
Zunächst kann man ja davon ausgehen, dass bei einem havarierten Kraftwerk immer noch stabil und unbegrenzt Energie über das Verbundnetz bezogen werden kann. Dann hat man als Backup-System meines Wissens nie nur Batterien im Keller, sondern immer auch redundante Dieselgeneratoren. Sofern man nur Treibstoff herbeischaffen kann, lässt sich so eine quasi unbegrenzte Notversorgung erreichen.
Nun sind aber vermutlich sowohl das Verbundnetz, als auch die Generatoren ausgefallen, die Straßen waren unpassierbar und die Dieseltanks sind sicher in Flammen aufgegangen.
Die Konsequenz wäre für mich nicht, dass die Atomkraftwerke nun per se unsicherer sind, aber wohl, dass man sie in solchen gefährdeten Regionen entweder gar nicht oder völlig anders bauen müsste.
Zitat Mit anderen Worten, das ganze Backup System basiert auf einem batteriebetriebenen Notsystem, das nur für ein paar Stunden funktioniert,
Das ist so vermutlich nicht ganz richtig.
Zunächst kann man ja davon ausgehen, dass bei einem havarierten Kraftwerk immer noch stabil und unbegrenzt Energie über das Verbundnetz bezogen werden kann. Dann hat man als Backup-System meines Wissens nie nur Batterien im Keller, sondern immer auch redundante Dieselgeneratoren. Sofern man nur Treibstoff herbeischaffen kann, lässt sich so eine quasi unbegrenzte Notversorgung erreichen.
Nun sind aber vermutlich sowohl das Verbundnetz, als auch die Generatoren ausgefallen, die Straßen waren unpassierbar und die Dieseltanks sind sicher in Flammen aufgegangen.
Die Konsequenz wäre für mich nicht, dass die Atomkraftwerke nun per se unsicherer sind, aber wohl, dass man sie in solchen gefährdeten Regionen entweder gar nicht oder völlig anders bauen müsste.
Ich fasse es nicht.
Die einzig richtige Konsequenz ist, dass man gar nicht so blöd denken kann, wie es kommt. Aber manche begreifen das wohl tatsächlich erst, wenn es dann in Deutschland mal passiert ist, dass ein paar Faktoren zusammenkamen, die man sich dummerweise nicht vorstellen konnte.
Man hat ja auch in Japan geglaubt, dass man für alle Eventualitäten gerüstet wäre. Die Glaubenslage der Betreiber war ja in Japan noch vor einer Woche genau die gleiche, wie sie hier in Deustchland von einigen immer noch vertreten wird. Dummerweise hält sich Murphy mit Glaubensfragen nicht auf.
Zitat von LexxNach meiner Information wurde die Verbundnetzversorgung durch das Erdbeben zerstört. Die Notstromgeneratoren hat dann der Tsunami erwischt.
Damit sind zwei der drei Sicherungssysteme ausgefallen. Und TROTZDEM sind die Reaktorhüllen noch intakt.
DAS ist jetzt aber wirklich nur noch Glück im Unglück.
Die einzig richtige Konsequenz ist, dass man gar nicht so blöd denken kann, wie es kommt.
Nein, das ist keine Konsequenz, sondern eine These. Die Konsequenz aus deiner These ist, dass man das moderne technisierte Leben abschaffen muss. Medikamente haben tödliche Nebenwirkungen, Flugzeuge stürzen ab, Autos und Busse verunglücken, etc. Das ganze Leben besteht letztlich aus Nutzen/Risikoabwägungen. Wer das leugnet, ist für mich der Idiot, auch wenn du so schön oberlehrerhaft entgeistert 'Ich fasse es nicht' hinschreibst.
Dabei ist dir auch glatt entgangen, dass ich einräume, u.U. sollte man im Erdbeben/Tsunamigebiet Japan gar keine AKWs betreiben. Aber schon klar, in Deutschland haben wir keine Tsunamis, aber wer weiß was stattdessen? Vielleicht trifft ja Biblis der Halleysche Komet?
Zitat von SpockNein, das ist keine Konsequenz, sondern eine These. Die Konsequenz aus deiner These ist, dass man das moderne technisierte Leben abschaffen muss. Medikamente haben tödliche Nebenwirkungen, Flugzeuge stürzen ab, Autos und Busse verunglücken, etc. Das ganze Leben besteht letztlich aus Nutzen/Risikoabwägungen. Wer das leugnet, ist für mich der Idiot, auch wenn du so schön oberlehrerhaft entgeistert 'Ich fasse es nicht' hinschreibst.
Dabei ist dir auch glatt entgangen, dass ich einräume, u.U. sollte man im Erdbeben/Tsunamigebiet Japan gar keine AKWs betreiben. Aber schon klar, in Deutschland haben wir keine Tsunamis, aber wer weiß was stattdessen? Vielleicht trifft ja Biblis der Halleysche Komet?
Wenn es einen extremen Vulkanausbruch gibt und der Energiebedarf der zivilisierten Menschheit eher steigt, dann sind solarabhängige Stromerzeuger für längere Zeit wirkungslos. Wohingegen AKW-Konzepte existieren, die auch eine Situation wie die in Japan etwas besser wegstecken. Diese Tage ist viel Raum für die Verbreitung von Angst und Dummheit.
"Medikamente haben tödliche Nebenwirkungen, Flugzeuge stürzen ab, Autos und Busse verunglücken, etc"
Stimmt, aber letztlich sind das alles begrenzte Schäden. Flugzeuge sind durch Versuch und Irrtum so zuverlässig geworden, wie sie heute sind. Das hat allerdings mehrere Tausend Menschen das Leben gekostet, um da hin zu kommen. Bei Medikamenten ist das nicht anders.
Allerdings ist bei Kernkraftwerken der Ansatz "Versuch und Irrtum" vielleicht etwas riskant, weil die potentiellen Opferzahlen dorch über den Absturz eines Flugzeuge geringfügig hinausgehen.
"Aber schon klar, in Deutschland haben wir keine Tsunamis, aber wer weiß was stattdessen?"
Ich schlage vor, du siehst dir mal die Bilder des Drsdner Hauptbahnhofs an, die aufgenommen wurden, als dort die Elbe durchfloss. Und dann fährst du mal hin, und siehst Dir an, wie weit der Hauptbahnhof normalerweise von der Elbe weg ist. Ist natürlich nur ein Vorschlag, aber so arrogante Sprüche dürften Dir dann hoffentlich vergehen.
Zitat Ich schlage vor, du siehst dir mal die Bilder des Drsdner Hauptbahnhofs an, die aufgenommen wurden, als dort die Elbe durchfloss. Und dann fährst du mal hin, und siehst Dir an, wie weit der Hauptbahnhof normalerweise von der Elbe weg ist. Ist natürlich nur ein Vorschlag, aber so arrogante Sprüche dürften Dir dann hoffentlich vergehen.
Ich sehe da bei mir keine Arroganz, im Gegensatz zu dir.
Die Elbe fließt mittlerweile wieder da, wo sie nach menschlichem Ermessen hingehört und wenn mal wieder nicht - ist das genau die Art Nutzen/Risiko-Abwägung die ich meine. Die Hunderttausenden, die am Fuße des Vesuv leben, treffen sie auch. Die Folgen eines Ausbruchs dieses Vulkans dürften weitaus mehr Menschenleben fordern, als es wahrscheinlich die Kernschmelze in Japan tun wird.
Davon abgesehen haben wir einen demokratischen Prozess für solcherlei Dinge. Wenn sich eine parlamentarische Mehrheit findet, angesichts der Vorgänge in Japan alle deutschen AKWs stillzulegen, geht die Sache entsprechend Wähler- und Parteiwillen ihren Gang. Dagegen gäbe es nichts auszusetzen.
Ob eine Kernschmelze in Fukushima stattgefunden hat kann seriös niemand sagen. Oder haben all diese Experten schon in das innere Containment hineingesehen?
Was aber stattgefunden hat ist eine weitgehende Hirnschmelze in der deutschen Diskussion. Der Sicherheitsstatus unserer AKW hat sich Freitag erkennbar nicht verändert, dennoch wird die Hysterie gnadenlos hochgedreht.
Mein Vorschlag: Von hier aus kann man die Ereignisse in Fukushima nicht beeinflussen. Also warten wir einfach ab was passiert und zählen inzwischen die Toten.