Lesen ist wohl schwierig, wenn man sich partout auf sein Vorurteil versteift. Es geht hier bei den Gästen der Maischberger um Vorfälle, die über 40 Jahre her waren und gut 10 Jahre. Ausgerechnet innerhalb von ein paar Tagen, ausgerechnet 2 Monate vor einer wichtigen Landtagswahl, bricht bei einem nach 40 Jahren, beim anderen nach 10 Jahren die Hemmung auf, darüber öffentlich zu sprechen? Und die 68er waren ja nicht deshalb Salonkommunisten (vorwiegend dem maoiastischen KBW angehörig; siehe Mitgliederliste) geworden, weil sie im kirchlichen Internat mißbraucht wurden und ihre Eltern Nazis waren, sondern weil sie sich in ihrer Krawallo-Zeit im Studium mit Gleichgesinnten getroffen haben und - mit hervorragendem Erfolg - ihren Weg durch die Institutionen gergangen sind. Und jetzt hat sich dieses Netzwerk der "Alt-68er" auf eine Kampagne verständigt, so what??
Und einige davon wollten im "Pädosexuellen Komplex" (Verfasser Pädagogen, Sozialwissenschaftler, Psychologen, Theologen, Juristen u.a. auch Volker Beck) eine "Entkriminalisierung und Enttabuisierung von Liebesbeziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern bzw. Jugendlichen" entwickeln (selbstverständlich auch im homosexuellen Bereich) und haben dies 1984 im Wahlprogramm der "Grünen" aufgenommen. Ausgerechnet auch damals war es die kommende Landtagswahl in NRW, die den Landes-Grünen als zu gewagt erscheinen ließ, so daß sie dieses Programm nicht mittrugen. Und ein paar Jahre später kanm die "Wende", die unsere westdeutschen Sozialisten bis ein paar Monate vor dem 9.11.89 noch als "Lebenslüge" der Deutschen bezeichneten.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von ErichFLesen ist wohl schwierig, wenn man sich partout auf sein Vorurteil versteift. Es geht hier bei den Gästen der Maischberger um Vorfälle, die über 40 Jahre her waren und gut 10 Jahre. Ausgerechnet innerhalb von ein paar Tagen, ausgerechnet 2 Monate vor einer wichtigen Landtagswahl, bricht bei einem nach 40 Jahren, beim anderen nach 10 Jahren die Hemmung auf, darüber öffentlich zu sprechen?
Erich, ich sehe keine Verbindung zur NRW Wahl. Diese Diskussion hat m.E. nur eine Eigendynamik entwickelt über die Diskussion von diesem Bischof und Frau Leuth. Schnarrenb., und dann der Durchsuchung des Klosters Ettal. Da gibt es entweder ein Nachrichtenloch oder ist unserer Regierung die Ablenkung von anderen Problemen willkommen. Mehr sehe ich momentan nicht dahinter.
Ich gebe Erich da voellig Recht. In Wahrheit haben die katholischen Priester gar nichts ausgefressen und es steckt eine Verschwoerung der Kommunisten hinter dem Ganzen. Diese wollen die Wahlen in NRW manipulieren, genauso wie sie es in Irland, den USA, in Oesterreich, auf den Philippinen, in Hong Kong, Neuseeland, Australien, Singapur und dem Rest der Welt auch tun und taten.
Wie man sieht steckt hinter dem Ganzen pure Systematik. Die 68er foerdern diese hundsgemeinen Muslime, die gezielt den Westen unterwandern und unsere Kultur zerstoeren wollen. Hip hop und Negermusik, Kopftuchtraegerinnen, Obststaende und gewalttaetige Jugendliche waren die Vorreiter. Jetzt haben sie sich gegen die katholische Kirche verschworen, der letzten Verteidigung unserer Hochkultur gegenueber Mohammed und Stalin. Anschliessend haben wir muslemische Weltherrschaft, Scharia und Planwirtschaft.
Nein zu Ramadan und Karlmarxtag! Ja zu Wein und Bananen!
Zitat Und jetzt hat sich dieses Netzwerk der "Alt-68er" auf eine Kampagne verständigt, so what??
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Zitat von SpockDaran erkennt man schon das ganze verkorkste Konzept der Katholiken, das zu Doppelmoral und Lüge geradezu einlädt. Was für Schäden das in den Köpfen junger Menschen anrichtet, die diesem System zur Erziehung und Wertebildung anvertraut sind, lässt sich nur vermuten.
Spock,
das mit 'verkorkst' würde ich so nicht sehen. Der Mensch lebt seit Alters her nicht mit heutigen Gesetzen, in denen jeder seine Ansprüche und Geisteshaltung fast bis ins Detail verankert wiederfindet, einer Bibliothek von Richtersprüchen, die für Generationen Maßstab sind.
In einer alt hergebrachten Welt mit moralischen Ansprüchen auf der einerseits, und einer der diesen nicht entsprechenden Realität andererseits, hat man schon immer einen pragmatischen Weg gefunden, damit umzugehen. Religion macht ja gar keinen Sinn, wenn sich die Menschen uniform an ihre Regeln hielten. Religion ist der ständige Kampf um eine gemeinsame Linie. Die Beichte ist in der katholischen Kirche nur ein Instrument dieses Kampfes. Genauso, wie in allen Gemeinschaften Tabus eine entscheidende Rolle spielen, womit die Menschen offenbar blendend umgehen konnten. Das sehe ich nicht verkorkst. Wir wollen heute Tabus aufbrechen, bis ins Letzte diskutieren. Das kann man gerne, ich fürchte nur, dass die Welt danach nicht besser ist.
Davon abgesehen: Wir nehmen es doch momentan auch im Rahmen unserer Gesetze als selbstverständlich hin, dass Polygamie strafbar ist, Sex neben der Ehe aber nicht. Ist das dann nicht auch 'verkorkst'? Praktizierte Homosexualität warmal strafbar, innerhalb weniger Jahrzehnte wird nun damit kokettiert. Und dies ist nicht der einzige gesellschaftliche Moralwandel. Ist vor diesen Hintergründen Empörung über irgendwelche moralischen Zustände von seiten der Politiker und der Öffentlichkeit überhaupt noch glaubhaft?
Deshalb hat Erich in der Tendenz recht: Es geht hier um politische Auseinandersetzungen. Wenn auch nicht im Zusmmenhang mit er NRW Wahl, so zeigt doch die Giftigkeit der Kommentatoren und Akteure, wie willkommen diese Auseinandersetzung auf der einen Seite ist.
Sexueller Missbrauch gegen Kinder wird m.E. quer durch alle Epochen der westlichen Historie als Verbrechen angesehen. Man kann also davon ausgehen, dass sowohl die die diese Verbrechen begangen als auch die, die sie damals bis heute vertuschen sich ihrer Verfehlungen bewusst sind. Ein Vergleich mit Sex ausserhalb der Ehe, Homosexualität oder Polygamie ist völlig daneben, handelt es sich doch hier um sexuell und kulturell gängige Themen seit der Antike. Ich sehe hier deshalb keinen Kampf um Regeln oder Tabus und auch nicht die Geringste Aufweichung der Regel des strikten Verbotes sich als Erwachsener an Kinder heranzumachen durch die sexuelle Freizügigkeit in der modernen westlichen Gesellschaft. Nicht die geringste. Im Gegenteil ist dieses Fingerpointing, dass andere moralisch auch irgendwie nicht einwandfrei sind entlarvend. Das erinnert mich verdammt an den Dogma Film Festen, statt sich mit dem Missbrauch auseinanderzusetzen wird das Opfer kritisiert; jetzt hab dich nicht so, du warst ja damals auch nicht immer ehrlich, zum Teil bist du selbst Schuld. Oder wie das Missbrauchsopfer Denef schrieb; Wann haben Sie den Missbrauch zum ersten Mal vor anderen Leuten gesagt? Das war 1993 bei einem Familienfest, zu dem ich auch die beiden Täter eingeladen hatte. Die Folge war: Die Täter werden weiterhin eingeladen, meine Frau, ich und die Kinder nicht mehr.
ich habe den Beitrag nicht zum Kindesmißbrauch, sondern zur Situation des Pfarrers im Zölibat geschrieben (darauf hatte Spock geantwortet).
Ansonsten verstehe ich Deinen Kommentar so, dass Du keine Verbindung zur Enttabuisierung oder Emanzipation der Homosexualität ziehen willst. Da denke ich, dass der Bezug auf 'westliche Historie' als Begründung nicht reicht.
Zitat hat man schon immer einen pragmatischen Weg gefunden, damit umzugehen. Religion macht ja gar keinen Sinn, wenn sich die Menschen uniform an ihre Regeln hielten. Religion ist der ständige Kampf um eine gemeinsame Linie
Martin,
das sagt sich so leicht dahin, die Regeln der katholischen Kirche seien doch nicht in Stein gemeißelt und nicht wörtlich zu nehmen. Am Ende nimmt sich die Kirche doch wieder die alleinige Deutungshoheit. Es gab ja gerade in den letzten Jahren haufenweise Versuche der Annäherung, man hat aber den Eindruck, der Trend des Vatikan geht eher zum Fundamentalismus.
Dem konkreten schwachen Opfer nützt dein gesellschaftlicher Interpretationsdisput im Zweifel recht wenig. Immerhin wird heutzutage die Ehebrecherin nicht mehr vom Mob mit Segen des Pfaffen im Dorfweiher ersäuft. Aber es gilt im Grunde das Recht des Stärkeren. In Deutschland hat die katholische Kirche einen großen Teil ihrer Macht eingebüßt, entsprechend stumpf sind auch ihre moralischen Waffen. In anderen Ländern und Regionen wird das wieder ganz anders aussehen.
Zitat hat man schon immer einen pragmatischen Weg gefunden, damit umzugehen. Religion macht ja gar keinen Sinn, wenn sich die Menschen uniform an ihre Regeln hielten. Religion ist der ständige Kampf um eine gemeinsame Linie
Martin, das sagt sich so leicht dahin, die Regeln der katholischen Kirche seien doch nicht in Stein gemeißelt und nicht wörtlich zu nehmen. Am Ende nimmt sich die Kirche doch wieder die alleinige Deutungshoheit. Es gab ja gerade in den letzten Jahren haufenweise Versuche der Annäherung, man hat aber den Eindruck, der Trend des Vatikan geht eher zum Fundamentalismus.
Spock,
da verstehst Du meinen Beitrag falsch: Die Kirche hat eine recht harte Linie, die nicht unbedingt in die moderne Welt passt. Sie hat aber ihre Regeln, wie mit Abweichungen / Abweichlern umzugehen ist. In meinem Beispiel mit Vergleich zu unseren Gesetzen wäre das so etwa Exkommunizierung (Strafrecht), Beichte (Bußgeld).
Zitat Die Kirche hat eine recht harte Linie, die nicht unbedingt in die moderne Welt passt. Sie hat aber ihre Regeln, wie mit Abweichungen / Abweichlern umzugehen ist. In meinem Beispiel mit Vergleich zu unseren Gesetzen wäre das so etwa Exkommunizierung (Strafrecht), Beichte (Bußgeld).
Ok Martin, da habe ich wirklich was anders interpretiert. Aber da sind wir auch wieder beim Thema.
Die Beichte eines Geistlichen, der sich an Kindern vergangen hat, ist nicht gerade ein verlässliches Mittel, derartiges künftig zu unterlassen. Und ich habe noch nie gehört, dass die Kirche jemanden wegen so einer Tat exkommuniziert hat, schon gar nicht am Ende eines selbst getriebenen Prozesses.
"Die Kirche hat eine recht harte Linie, die nicht unbedingt in die moderne Welt passt."
Hmm, kann ich das auch so machen, eine eigene Gesetzbarkeit einführen, weil mir die modernen Regeln nicht passen ? Wäre doch mal was, wenn z. B. der ADAC (der ja mindestens so viele Mitglieder wie die Kirche hat) damit anfangen würde und z. B. eine eigene Strassenverkehrsordnung mit eigenen Bussgeldern einführen würde.
Sorry, aber die Kirche hat sich mindestens an die Gesetze zu halten, so wie alle anderen auch.
Und eine besonders harte Linie der Kirche kann ich bei diesem Thema wirklich nicht erkennen. Allenfalls gegenüber den weltlichen Strafverfolgungsbehörden.
Kater, das ist Unsinn. Ich wüsste nicht, dass sich die Priester nicht an die Gesetze halten müssten. Die Kirche mag zusätzliche Regeln haben wie Dein Betrieb eine Betriebsvereinbarung, aber keine die nicht gesetzeskonform sind. Die Kirche muss aber nicht Sanktionen haben, die über die des Gesetzes hinausgehen.
Jeder, der an der Wahrheit interessiert ist, kommt nicht darum herum: zumindest an der Odenwaldschule dreht sich alles über die Padophilie von mittlerweile 8 Lehrern um Gerold Becker, Leiter der Schule von 1971 bis 1985.
Und als Erklärung dienen die jüngsten Beiträge in FAZ und Welt, obwohl die Untaten bereits seit Jahrzehnten bekannt sind.
Es ist natürlich nur völliger Zufall, daß Becker Homosexueller war bzw. ist und der Lebensgefährte von dem allseits bekannten Reformpädagogen Hartmut von Hentig, der natürlich von all den Vorgängen an der OSO keinerlei Ahnung hatte.
Die Neigung von pädophil orientierten Männern zu pädagogischen und religiösen Tätigkeiten ist in den Beiträgen ausführlich beschrieben. Daß sie darüber hinaus wenigstens teilweise auch homosexuelle Neigungen haben, ist natürlich auch völliger Zufall.
Übrigens hat auch Daniel Cohn-Bendit an dieser Schule sein Abitur gemacht.
Zum letzten Beitrag von der FAZ sind übrigens auch die Lesermeinungen lesenswert.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat Die Neigung von pädophil orientierten Männern zu pädagogischen und religiösen Tätigkeiten ist in den Beiträgen ausführlich beschrieben. Daß sie darüber hinaus wenigstens teilweise auch homosexuelle Neigungen haben, ist natürlich auch völliger Zufall.
Das kann ich dir erklären, Erich:
Fasst der Pädophile Jungs an den Pimmel, dann ist er sicher schwul, begrapscht er lieber Mädchen, dann ist er hetero.