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Dieses Thema hat 101 Antworten
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Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

07.07.2021 10:14
#46 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Zitat von MartiS2 im Beitrag #45

Ich war schon immer neugierig, wie der Rückzug aus Afghanistan aussehen könnte. Ob der Westen daraus lernt? Irgendwie erinnert das an den Zerfall des römischen Reiches.




Es gibt ja dieses Sprichwort, "Zum Sterben gehen Imperien nach Afghanistan" oder so ähnlich.

Es ist schwierig, diesen Einsatz zu bewerten, wenn man nicht weiß, was das wirkliche Ziel des Einsatzes war.

Wenn es darum ging, Steuergelder in die Taschen von Waffenproduzenten und Söldner fließen zu lassen, war es sicherlich ein Erfolg.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

07.07.2021 11:12
#47 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Zitat von Mirkalf im Beitrag #46
Wenn es darum ging, Steuergelder in die Taschen von Waffenproduzenten und Söldner fließen zu lassen, war es sicherlich ein Erfolg.
Und den Drogenhandel nicht vergessen. CIA u.a. sollen sich ja über den Drogenhandel finanzieren, wobei ich nicht weiß, wie groß der Anteil Afghanistans im Vergleich zu Südamerika war.

Gruß
Martin

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

07.07.2021 11:41
#48 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Zitat von MartiS2 im Beitrag #47
Zitat von Mirkalf im Beitrag #46
Wenn es darum ging, Steuergelder in die Taschen von Waffenproduzenten und Söldner fließen zu lassen, war es sicherlich ein Erfolg.
Und den Drogenhandel nicht vergessen. CIA u.a. sollen sich ja über den Drogenhandel finanzieren, wobei ich nicht weiß, wie groß der Anteil Afghanistans im Vergleich zu Südamerika war.


Korrekt.

Die Taliban übernehmen immer mehr Distrikte. Vermutlich werden sie bald die Kontrolle übernehmen: https://www.moonofalabama.org/2021/07/af...r-day.html#more

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

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--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

07.07.2021 20:46
#49 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Die US-Satirezeitung "The Onion" hat es vor zehn Jahren schon vorweggenommen: https://www.theonion.com/u-s-quietly-sli...ight-1819572778

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
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MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

08.07.2021 07:30
#50 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

"Look at all our wonderful American toys" https://www.zerohedge.com/geopolitical/s...bundant-weapons

Warum ist Afhganistan nicht zu besiegen? Weil jeder eine Waffe trägt? Freilich auch, weil die Frauen ständig Nachwuchs produzieren. Wovon haben sich die Afghanen eigentlich über die letzten vierzig Jahre ernährt? Ist das Land so fruchtbar? In Syrien versuchen die Amis ja, deren Ernten zu stehlen, um die Menschen gegen Assad auszuhungern. Das Öl klauen sie sowieso.

Gruß
Martin

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

08.07.2021 10:11
#51 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Zitat
Every invading empire who thought victory was just around the corner in Afghanistan really just helped contribute to Afghanistan's legacy as "The Graveyard of Empires." This includes, the current sole superpower in the world, the United States, the only other superpower to ever exist, the Soviet Union, and the largest empire ever assembled by any state in the world, the British Empire at its height.

What makes Afghanistan so difficult to capture and keep is first and foremost: the terrain. It's a giant bowl of desert, surrounded by some of the highest peaks in the world. Any army an invader can't destroy could just fade away into the mountains and lick their wounds until the next fighting season came.

In modern times, the high peaks negate the advantage of armor and tanks, just as it negated the advantage of heavy cavalry in earlier times. The United States is a viable fighting force in Afghanistan because of its logistical advantage. Where the US can get supplies and troops in and out relatively easily, the attacking British in 1839 had a much less reliable system. That's why only one man of 16,000 troops and camp followers returned.

That's why it's remembered as the "Disaster in Afghanistan."

The most important reason no one can conquer Afghanistan is because any invader has to completely subdue the population. The whole population. And these people are as diverse as it gets. Pashtun, Turkmen, Baloch, Palaw, Tajik, and Uzbek are jut a few of the ethnic groups in the country. Even after 20 years in the country, many Americans wouldn't pick up on the fact that one of those ethnic groups I just mentioned is actually a rice dish.

Put aside Taliban or Mujaheddin loyalty for a moment and imagine the life of a regular Afghan man. Their clan, their tribe, their unit, their sheikh, their ethnicity, their religion, maybe their provincial or central government? And when you do take into account their loyalties to extremist groups, you have to factor in the group, that unit, and the shadow government. That's 12 potential loyalties right there. Imagine trying to subdue 34 million of them, because you have to if you invade Afghanistan.

Defeating those people in pitched battles didn't work, ask the British. Massacring them also didn't work, ask the Soviets. The American nation-building strategy isn't coming along either.

https://www.businessinsider.com/these-ar...-conquer-2018-8



Ergänzend noch der Glaube, die Mentalität und der Kinderreichtum. Wer im Kampf stirbt, ist ein Märtyrer, der Tod wird als unausweichlicher Teil des Lebens akzeptiert, wenn ein Sohn im Kampf fällt, gibt es weitere Söhne, im Gegensatz zu vielen westlichen Staaten, wo es nur noch ein oder zwei Kinder pro Familie gibt und diese Kinder gibt man nicht leichtfertig her, vor allem dann, wenn man nicht einmal weiß,wofür man kämpft.

Der Sieg im 2.WK bleibt für die Amis ein Verhängnis, weil sie glaubten, sie würden auch in anderen Kriegen von der besiegten Bevölkerung als Befreier begrüßt werden. Das ist aber eine absolute Ausnahme in der Geschichte.

Edit: https://www.youtube.com/watch?v=sEtYN70okug

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--Arthur Moeller van den Bruck

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--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

08.07.2021 13:24
#52 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Zitat von MartiS2 im Beitrag #50
Wovon haben sich die Afghanen eigentlich über die letzten vierzig Jahre ernährt? Ist das Land so fruchtbar? In Syrien versuchen die Amis ja, deren Ernten zu stehlen, um die Menschen gegen Assad auszuhungern. Das Öl klauen sie sowieso.


Nein, als fruchtbar kann man Afghanistan nicht bezeichnen:

Zitat
it is, as the then Emir said as he surrendered to the British in 1839, "a land of only stones and men".

Any occupying army here will haemorrage money and blood to little gain, and in the end most throw in the towel, as the British did in 1842, as the Russians did in 1988 and as Nato will do later this year.

In October 1963, when Harold Macmillan was handing over the prime ministership to Alec Douglas-Home, he is supposed to have passed on some advice.

"My dear boy, as long as you do not invade Afghanistan you will be absolutely fine," he said. Sadly, no one gave the same advice to Tony Blair.



https://www.bbc.com/news/magazine-26483320

Allein für den Import von Trinkwasser musste die Bundeswehr schon jährlich einen astronomischen Betrag aufwenden.

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Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

08.07.2021 22:39
#53 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

"US has achieved its goals in Afghanistan."
--Joe Biden

Kann ja sein.

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Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

10.07.2021 12:24
#54 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Pepe Escobar zur derzeitigen Lage:

Zitat
The 2021 Taliban have little in common with their 2001 pre-war on terror incarnation. The movement has evolved from a largely Ghilzai Pashtun rural guerrilla insurgency to a more inter-ethnic arrangement, incorporating Tajiks, Uzbeks and even Shi’ite Hazaras – a group that was mercilessly persecuted during the 1996-2001 years of Taliban power.

Reliable figures are extremely hard to come by, but 30% of the Taliban today may be non-Pashtuns. One of the top commanders is ethnically Tajik – and that explains the lightning-flash “soft” blitzkrieg in northern Afghanistan across Tajik territory.

http://thesaker.is/say-hello-to-the-diplo-taliban/

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Mirkalf Offline




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10.08.2021 15:12
#55 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Der Deep State braucht Afghanistan nicht mehr als Opium-Plantage. Man macht seine Geschäfte jetzt mit Fentanyl, das billiger herzustellen ist.

https://www.military.com/daily-news/2021...cers-might.html

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Mirkalf Offline




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15.08.2021 11:33
#56 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten


Saigon, 1975


Kabul, 2021

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MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

15.08.2021 14:26
#57 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Die USA wollen Truppen schicken - na, dann viel Spaß. Einfach zahlen. Die Taliban brauchen etwas Starhilfe und Geld Drucken fällt den westlichen Ländern doch leicht. Vielleicht wollen die Taliban auch keine Energie darauf verschwenden. Die rufen zweimal HuuuH!, und der Rest der Westler rennt, so schnell er kann.

Gruß
Martin

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

16.08.2021 10:43
#58 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
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„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
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Mirkalf Offline




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16.08.2021 13:22
#59 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

https://twitter.com/ragipsoylu/status/1427142991135789057

https://twitter.com/kiranjoshi235/status/1427208730798559235


Es gab einige Todesfälle von Menschen, die sich außen an startende Flugzeuge geklammert haben und dann aus großer Höhe abgestürzt sind.




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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
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MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

16.08.2021 17:26
#60 RE: Afghanistan - ein Trauerspiel. Antworten

Irgendwie sehe das als Omen für einen plötzlichen Zusammenbruch auch hier. Die Staatsschauspieler und Sprücheklopfer in Berlin werden von der Realität zusammengefaltet und die Bevölkerung ist sich selbst überlassen. Vermutlich wurden die A400M nur losgeschickt, um Handlung zu demonstrieren. Piloten und Soldaten wären verrückt, unter den jetzigen Umständen zu landen. Und dass die USA den Flughafen noch lange kontrollieren können, bezweifle ich.

Ich war schon lange gespannt, wie ein Rückzug aus Afghanistan mal aussehen würde. Jetzt bin ich doch etwas überrascht, wie chaotisch das passiert. Interessant wäre es gewesen, wenn viele afghanische Unterstützer nach Deutschland evakuiert worden wären: Wären das nicht vehemente antiislamistische Verfechter gewesen? Nicht gerade erwünscht von Merkel und Co..

Gruß
Martin

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