Rocky: "dass die Arbeitslosen weniger gekostet haben als die Buerokratie. "
Ich habe Insiderinformationen über die deutsche Bürokratie, ich weiß wovon du redest. Die Ineffizienz beklagen die Beamten sogar selbst, das kann ich dir garantieren. So sind die Bundesagenten (für Arbeit) die meiste Zeit damit beschäftigt, die Aktenordner zu verdicken, statt Arbeitslose zu vermitteln.
In Finanzämtern wandern teilweise über 50% der Steuereinnahmen in die Verwaltung derselben.
Glaub mir, du kannst mich nicht über die deutsche Bürokratie belehren!
Spock:
Ok, wenn es keinen Sinn hat, gegen deine Ignoranz anzuschreiben, dann lasse ich es. Ist mir ehrlich gesagt auch lieber, als immer und immer wieder erklären zu müssen, dass es anders gemeint ist, als du es verstanden hast.
Lexx schrieb am 14.11.2007 12:43
Spock:
Ok, wenn es keinen Sinn hat, gegen deine Ignoranz anzuschreiben, dann lasse ich es. Ist mir ehrlich gesagt auch lieber, als immer und immer wieder erklären zu müssen, dass es anders gemeint ist, als du es verstanden hast.
Deine Ausführungen waren wohl kaum misszuverstehen. Und sie waren falsch. Oder naiv. Oder blödsinnig. Zumindest aus Sicht von jedem, der auch nur ein wenig Ahnung von IT-Sicherheit hat.
Jetzt auch noch den Diskussionspartner "ignorant" zu schimpfen, der ziemlich detailliert erklärt hat warum Deine Ausführungen voll an der Realität vorbeigehen ist wirklich der Gipfel der Frechheit.
Steffen:
Aha meine Ausführungen waren also "kaum misszuverstehen". Wie kommt es dann, dass Spock meine Beiträge ganz anders interpretiert als ich sie gemeint habe? Entweder liegt da ein Problem beim Empfänger vor, oder beim Sender.
Wenn er dann mit der Keule über mich herzieht, wehre ich mich entsprechend - insbesondere wenn dann eigentlich unmissverständliche Klarstellungen nicht wirken wie diese: "Es sei denn du beziehst dich auf Hochsicherheitssysteme, aber um die geht es hier ja nicht, sondern den Otto-Normal-Verbraucher. " bekomme ich schnell den Eindruck, dass es am Empfänger liegt. Und wenn das Gegenüber dann noch eine Aussage, mit der diese o.g. Einschränkung untrennbar verbunden ist behandelt, als gäbe es diese Einschränkung nicht, dann sehe ICH das als Frechheit - entsprechend provoziert habe ich reagiert.
Spock hat meine Ausführungen über PC-Sicherheit auf IT-Sicherheit bezogen auf die ich sie ausdrücklich(!) nicht bezogen haben wollte und entsprechend abgekanzelt. Das ist der erste Grund. Außerdem wurde durch diesen Vergleich die Diskussion vom eigentlichen Thema wegbewegt und Spocks antworten haben sich auf PC/IT-Sicherheit konzentriert. Das ist der zweite Grund, warum ich seine Antworten als ignorant empfunden habe.
Du kannst mich gerne davon überzeugen, dass das keine Ignoranz ist, aber ich denke die Diskussion hat sich so oder so erledigt.
Lexx, das Rumreiten auf den PCs hast nur DU angefangen, nachdem ich den Sicherheitsbegriff bewusst sehr weit gefasst habe.
Das kannst du drehen wie du willst: Sicherheit verursacht immer Aufwand und Kosten und die Maßnahmen sind lästig für die Betroffenen.
Zahlen muss in jedem Fall der Bürger oder der Kunde. Was meinst Du, woraus die IT-Sicherheitsbudgets bei Neckermann, der Sparkasse oder bei VW finanziert werden? Letztlich aus deinem Geld als Kunde.
Sicherheit bedeutet übrigens fast nie, ein Risiko völlig auszuschalten, sondern meistens nur, die Hürde so hoch zu legen, wie es mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Diese Abwägung ist verdammt schwer, zumal es - wie schon gesagt, immer Klugscheißer gibt, die sie für falsch halten.
dass PC-Sicherheit keine laufenden Kosten verursachen soll ist schon ein starkes Stück von Dir.
Erstens kostet sie laufend Geld in Form von zumindest alljährlich wiederkehrenden Programm- und Wartungsgebühren, dann greift das täglich Update natürlich in meine Arbeitsplanung ein und zum Dritten wird der PC langsamer und damit weniger leistungsfähig.
Schon der Punkt 1 summiert sich bei einem Netzwerk von 12 Rechnern und mehreren Programmen zu einem ganz ordentlichen Batzen. Kann ein Student sicherlich 2 Monate davon gut leben.
WRL:
Gegendarstellung:
Für die jeweils aktuellste Windows-Version zahle ich 5 Euro - einmalig. Die Updates kosten mich kein Stück. Automatische Updates sind bei mir abgeschaltet, einmal im Monat 3 Minuten für den "Patchday" ist ein für mich irrelevanter Aufwand - wer ein Netzwerk mit mehreren Rechnern hat kann die Autoupdates laufen lassen und im Hintergrund laden. Die werden dann installiert und warten, bis der Rechner sowieso runtergefahren wird. Ich musste deswegen jedenfalls noch kein mal EXTRA runterfahren und neu starten.
Gegendarstellung Ende.
Kommen wir zum anderen Ende, dem Hersteller: Die Updates verursachen keine laufenden Kosten, das war meine These.
Hier meine Begründung:
Ihre Erstellung kostet einmalig Zeit und Geld. Ihre Verteilung kostet Zeit und Geld. Ist ein Update fertig, ist der weitere Kostenaufwand für dieses Update nahe null.
Sicher hab ihr Recht, wenn ihr sagt, dass Microsoft laufende Kosten für Updates hat, weil es die Mitarbeiter bezahlen muss. Aber die arbeiten nicht ständig an einer einzigen Sicherheitsmaßnahme, sondern an immer neuen. Die entstehenden Kosten sind Entwicklungskosten, keine Unterhaltskosten.
Die Maßnahmen etwa im Flugverkehr dagegen haben zusätzlich zur Verlangsamung des Systems (das könnte man Ansatzweise mit einer Verlangsamung des OS gleichsetzen, sofern die Updates das bewirken) und einmaligen Kosten für die Entwicklung und Einführung auch noch laufende Kosten für ihren "Betrieb". Ein und dieselbe Maßnahme ist im Gegensatz zum Softwareupdate nicht abgehandelt, wenn sie eingeführt wurde, sondern kostet dauerhaft Geld.
DAS ist der entscheidende Unterschied, den ich für die nicht-Vergleichbarkeit zwischen Flughafensicherheit und PC-Sicherheit angeführt habe und den ich offenbar weder Spock noch dir verständlich machen konnte.
Nochmal zur Verdeutlichung:
Ob 20 oder 2000 Sicherheitsupdates für eine Windows-Version existieren ist für die laufenden Kosten von Microsoft irrelevant (und den PC-Betreiber nur im Rahmen einer eventuellen Systemverlangsamung wichtig). Ob 2 oder 50 Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen durchgeführt werden ist aber durchaus relevant für die laufenden Kosten des Betreibers.
Auf der einen Seite hat man also Kosten für Entwicklung und Einführung, auf der anderen Seite hat man Kosten für Entwicklung, Einführung UND UNTERHALT und deswegen ist PC-Sicherheit m.E. nicht mit Flughafensicherheit vergleichbar.
Ich hoffe jetzt hat mich endlich jeder richtig verstanden!
Ob 20 oder 2000 Sicherheitsupdates für eine Windows-Version existieren ist für die laufenden Kosten von Microsoft irrelevant
Das ist schon wieder falsch. Das Finden und Beheben von Sicherheitslücken sowie Erstellen, Testen und Veröffentlichen der Updates verursacht bei Microsoft immense laufende Kosten.
Und wer bezahlt die wohl am Ende?
Nicht umsonst muss man sein (lizensiertes!) MS Windows inzwischen online registrieren, um Updates zu bekommen. Wird ein Windows desupported, braucht man eine neue Version, die man bezahlen muss, um weiterhin ein sicheres System zu haben.
Achso: Dann würde ich gerne noch wissen, wo man MS Windows legal für 5 Euro kaufen kann. Das wäre dann mal ein guter Tipp.
Das Verzichten auf Updates für drei Monate ist Dein persönlicher Geschmack. Professioneller IT ist das deutlich zu langsam.
"Das ist schon wieder falsch. Das Finden und Beheben von Sicherheitslücken sowie Erstellen, Testen und Veröffentlichen der Updates verursacht bei Microsoft immense laufende Kosten."
Hmmm soviel ich weiß, habe ich das bereits berücksichtigt. "Ihre Erstellung kostet einmalig Zeit und Geld. Ihre Verteilung kostet Zeit und Geld. Ist ein Update fertig, ist der weitere Kostenaufwand für dieses Update nahe null. "
Gut statt "Erstellung" müsste man natürlich korrekterweise sagen "Entwicklung". Qualitätskontrolle und Test gehören natürlich immer zu den Entwicklungskosten. Aber mein entscheidender Punkt war und ist: Die Arbeit an einem Update ist irgendwann abgeschlossen. An einer Sicherheitskontrolle im Flughafen muss man theoretisch unendlich lange arbeiten, bzw. sie verursachten Kosten selbst wenn man auf Entwicklungsebene nicht mehr dran arbeitet.
"Das ist schon wieder falsch. Das Finden und Beheben von Sicherheitslücken sowie Erstellen, Testen und Veröffentlichen der Updates verursacht bei Microsoft immense laufende Kosten."
Hmmm soviel ich weiß, habe ich das bereits berücksichtigt. "Ihre Erstellung kostet einmalig Zeit und Geld. Ihre Verteilung kostet Zeit und Geld. Ist ein Update fertig, ist der weitere Kostenaufwand für dieses Update nahe null. "
Gut statt "Erstellung" müsste man natürlich korrekterweise sagen "Entwicklung". Qualitätskontrolle und Test gehören natürlich immer zu den Entwicklungskosten. Aber mein entscheidender Punkt war und ist: Die Arbeit an einem Update ist irgendwann abgeschlossen. An einer Sicherheitskontrolle im Flughafen muss man theoretisch unendlich lange arbeiten, bzw. sie verursachten Kosten selbst wenn man auf Entwicklungsebene nicht mehr dran arbeitet.
"Achso: Dann würde ich gerne noch wissen, wo man MS Windows legal für 5 Euro kaufen kann. Das wäre dann mal ein guter Tipp. "
Microsoft Academic Alliance (www.msdnaa.com). Genau genommen kostet es sogar garnichts. Man kann eine ganze Reihe von MS-Programmen dort kostenlos beziehen (leider kein Office). Ich habe eine Windows XP- und eine Windows 2000-Lizenz sowie eine für Visio Professional; die Programme gibt es als CD-Image zum Download. Die 5€ dafür sind ein Unkostenbeitrag für die Mitgliedschaft über das Rechenzentrum der Universität.
Was für dich der Haken an der Sache sein könnte, dürfte dir aufgefallen sein
"Das Verzichten auf Updates für drei Monate ist Dein persönlicher Geschmack."
Es sind nicht 3 Monate, es waren 3 Minuten für das Update - einmal im Monat in etwa. Ich habe meinen PC gern unter Kontrolle und benutze deshalb nicht das Auto-Update, sondern den Baseline Security Analyzer.
Lexx schrieb am 14.11.2007 19:21 "Achso: Dann würde ich gerne noch wissen, wo man MS Windows legal für 5 Euro kaufen kann. Das wäre dann mal ein guter Tipp. "
Microsoft Academic Alliance (www.msdnaa.com). Genau genommen kostet es sogar garnichts. Man kann eine ganze Reihe von MS-Programmen dort kostenlos beziehen (leider kein Office). Ich habe eine Windows XP- und eine Windows 2000-Lizenz sowie eine für Visio Professional; die Programme gibt es als CD-Image zum Download. Die 5€ dafür sind ein Unkostenbeitrag für die Mitgliedschaft über das Rechenzentrum der Universität.
Was für dich der Haken an der Sache sein könnte, dürfte dir aufgefallen sein
Du hast also vor, für immer Student zu bleiben. Das erklärt natürlich auch, dass Du Deiner eigenen Arbeitszeit keinerlei Wert beimisst.
Willst Du uns eigentlich mit dieser Diskussion unsere wertvolle Zeit stehlen, oder was soll das?
Steffen:
(1) Mein Professor ist also noch immer Student? Oder wie sonst erklärt es sich, dass er kostenlos an MSDNAA-Lizenzen kommt? Und seine Mitarbeiter - auch alls Studenten? Die setzen die Lizenzen ebenfalls ein.
Wenn du über sowas schreibst, solltest du vielleicht auch wissen, was das ist und wer daran teilhat. Das hätte übrigens ein kurzer Blick in Wikipedia schon offenbart.
(2)Und der Rest deiner Antwort....wenn du solche Tiraden für dein Wohlbefinden brauchst, tust du mir Leid. Besser wäre es gewesen, garnichts zu schreiben.
Mein Professor ist also noch immer Student? Oder wie sonst erklärt es sich, dass er kostenlos an MSDNAA-Lizenzen kommt? Und seine Mitarbeiter - auch alls Studenten? Die setzen die Lizenzen ebenfalls ein.
Deine Uni existiert aber nicht als Selbstzweck. Die soll Menschen und Forschungsergebnisse hervorbringen, die dem weitaus größeren Rest der Welt dienlich sind. Und nur deshalb verschenken Microsoft und Co ihre Produkte an euch, weil sie hoffen, dass das einhergehende Know-How irgendwann mal in der Welt draußen landet - mit entsprechender Lizenznachfrage.
Steffen hat Recht, die Beschränktheit deiner Sicht ist schon bemerkenswert. Guck mal über den Tellerrand deiner deutschen Staatsuni hinaus. Da kostet Software nämlich richtig viel Geld und Sicherheitsmaßnahmen jeder Art ebenso.