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Dieses Thema hat 126 Antworten
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dewo Offline



Beiträge: 544

24.03.2008 22:37
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Kodo schrieb am 24.03.2008 19:32
Dewo, trink mal ein Gläschen Burgunder oder auch Bordeaux, je nach Gusto.


Kein Bedarf, mein Lieber. Mir stand heute eher der Sinn nach einem ausgezeichneten Pinot Grigio. Dazu gab's ein paar Reibeplätzchen mit feinem Räucherlachs, Sahnemeerrettich und etwas Kaviar. - Fröhliche Ostern!

Noch Fragen?

F-W Offline




Beiträge: 1.679

24.03.2008 23:34
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Mirkalf schrieb am 24.03.2008 22:07

Ich habe nicht gesagt, daß die chinesische Invasion gerechtfertigt war.


Nein, du sagst ja nie was. Wenn man deine ganzen Quotes löscht, bleibt von dir fast nichts übrig.

FW

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

25.03.2008 13:49
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

F-W schrieb am 24.03.2008 23:34

Zitat:

Mirkalf schrieb am 24.03.2008 22:07

Ich habe nicht gesagt, daß die chinesische Invasion gerechtfertigt war.


Nein, du sagst ja nie was. Wenn man deine ganzen Quotes löscht, bleibt von dir fast nichts übrig.

FW




Waehrend manche hier fast nur persoenlich werdend und beleidigend gegen/ueber User schreiben, sagt Mirkalf selbst mit meinungslosen Nur-Zitaten etwas Sachliches zum Inhalt/Thema.

Ich bin wahrlich keine Mimose - aber mir sind Nur-Zitierer allemal lieber als Nur-Giftspritzer.

Aber das nur nebenbei eingeworfen...

wh

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

25.03.2008 18:21
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 25.03.2008 13:49
Waehrend manche hier fast nur persoenlich werdend und beleidigend gegen/ueber User schreiben, sagt Mirkalf selbst mit meinungslosen Nur-Zitaten etwas Sachliches zum Inhalt/Thema.

Ich bin wahrlich keine Mimose - aber mir sind Nur-Zitierer allemal lieber als Nur-Giftspritzer.

Aber das nur nebenbei eingeworfen...

wh




Na, wer spritzt denn da mit Gift?

Mirk zitiert nicht nur; wobei Zitate durch ihre Auswahl auch Meinung sind.
Er argumentiert auch; zieht dann aber den Schwanz ein.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

26.03.2008 08:28
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten
In Abwechslung zu Lexx' Kinderbuchgeschichten oder Kodos imperialistischen Vorgedanken ein erfrischender Hintergrundbericht aus der NZZ: http://www.nzz.ch/nachrichten/international/muslime_als_dritte_partei_im_tibet-konflikt_1.695041.html

Zur Kritik an dem von Mirk referenzierten Verriß an der westlichen Huldigung des Dalai vielleicht noch eine Anmerkung: Man muss manche Details einfach ignorieren, als Gesamteindruck bleibt bei mir aber hängen, dass die Faszination des Dalai im Westen irgendwie verwandt ist mit der Faszination eines Baghwan Rajneesch, mit dem Unterschied, dass im Fall des Dalai die Opferbereitschaft weitgehend im Lande bleibt. Vergleiche mit einem Ghandi sind höchstens dort gerechtfertigt, wenn der Dalai in Bezug auf seine politische Rafinesse von westlichen Regierungen unterschätzt wird.

Die Chinesen haben sich inzwischen offensichtlich an die Detailarbeit gemacht, und manipulatives TV-Material einiger westlicher Sender, vorneweg CNN und Derivat n-tv, als solches bloßgestellt (n-tv hat sich anscheinend entschuldigt). Na ja, selbst wenn es stimmen sollte, wird es ihre Image nicht verbessern helfen.

Erstaunlicherweise scheinen die Diskutanten hier nicht zur Kenntnis genommen zu haben, dass trotz der Unruhen in China Taiwan die für ein einiges China stehenden Kuomintang gewählt hat - ein demokratisch bestätigter Bund mit dem Teufel? Von Gesprächen mit meinen taiwanesischen Kolleginnen weiß ich, dass bei allem Säbelgerassel zwischen Taiwan und China ein recht entspannter Alltag besteht. Der Ehemann der einen Kollegin hat Hauptbüro und -geschäft schon seit vielen Jahren auf dem Festland.

Wenn man schon Vorurteile über Chinesen kolportieren will, dann das, dass die Chinesen in erster Linie pragmatisch und keineswegs allzu ideologisch handeln. So lässt sich dann auch das hierzulande etwas beklagte Missverhältnis zu den sogenannten Menschenrechten twas besser erklären. Wenn der der Westen ein bisschen wie die katholische Kirche handelt - Verhütung ist verboten, verhungern nicht - und Schwerverbrecher auf Allgemeinkosten aufwendig hinter Gittern gehalten und ggf. wieder auf den Rest der Menschheit losgelassen werden, spart man sich in China diesen Aufwand ganz einfach. Und abgesehen davon, wenn der Westen an die Grenzen des internationalen Rechts zu stoßen glaubt, dann wird er auch ganz schnell chinesisch-pragmatisch. Ein bisschen Selbstkritik könnte helfen, vom hohen Ross runterzukommen.

Gruß, Martin

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

26.03.2008 12:07
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 26.03.2008 08:28

Die Chinesen haben sich inzwischen offensichtlich an die Detailarbeit gemacht, und manipulatives TV-Material einiger westlicher Sender, vorneweg CNN und Derivat n-tv, als solches bloßgestellt (n-tv hat sich anscheinend entschuldigt). Na ja, selbst wenn es stimmen sollte, wird es ihre Image nicht verbessern helfen.


Wenn man schon Vorurteile über Chinesen kolportieren will, dann das, dass die Chinesen in erster Linie pragmatisch und keineswegs allzu ideologisch handeln. So lässt sich dann auch das hierzulande etwas beklagte Missverhältnis zu den sogenannten Menschenrechten twas besser erklären. Wenn der der Westen ein bisschen wie die katholische Kirche handelt - Verhütung ist verboten, verhungern nicht - und Schwerverbrecher auf Allgemeinkosten aufwendig hinter Gittern gehalten und ggf. wieder auf den Rest der Menschheit losgelassen werden, spart man sich in China diesen Aufwand ganz einfach. Und abgesehen davon, wenn der Westen an die Grenzen des internationalen Rechts zu stoßen glaubt, dann wird er auch ganz schnell chinesisch-pragmatisch. Ein bisschen Selbstkritik könnte helfen, vom hohen Ross runterzukommen.

Gruß, Martin




Deshalb ist Tibet auch ausländerfrei?

So so, die Chinesen handeln pragmatisch.
Alles total easy.
Als Märchenerzähler eigenst Du Dich weniger.
Deine Bewunderung für unterdrückerischer Systeme wie China, nach dem Motto, Hauptsache die Kohle stimmt, hast Du schon mal gebracht.

Du findest es also klasse, wenn gegen Demonstranten das Kriegsrecht verhängt wird (ich weiß, olle Kamellen),
dass Oppositionelle entweder in die Psychiatrie oder in Arbeitslager/Gefängnis kommen,
dass es keine Gewaltenteilung gibt,
dass es dafür aber Zenzur gibt,
dass es es eine hauchdünne herrschende Klasse aus Politbüromitgliedern und Militärs gibt,
dass es gigantische Umweltverbrechen gibt usw.?

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

26.03.2008 12:32
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Kodo schrieb am 25.03.2008 18:21
Mirk zitiert nicht nur; wobei Zitate durch ihre Auswahl auch Meinung sind.




Wenn man pingelig ist, kann man behaupten, dass ein reines Zitat ohne Zusatz keine Meinung erkennen laesst bzw. lassen kann. Die Erregung darueber kann ich aber auch nicht nachvollziehen.

Und so oder so ist es allemal sachlicher und anstaendiger als beleidigende Pissereien gegen Personen.

wh

MartiS2 Online



Beiträge: 7.188

26.03.2008 12:36
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Kodo schrieb am 26.03.2008 12:07
So so, die Chinesen handeln pragmatisch.
Alles total easy.
Als Märchenerzähler eigenst Du Dich weniger.
Deine Bewunderung für unterdrückerischer Systeme wie China, nach dem Motto, Hauptsache die Kohle stimmt, hast Du schon mal gebracht.

Du findest es also klasse, wenn gegen Demonstranten das Kriegsrecht verhängt wird (ich weiß, olle Kamellen),
dass Oppositionelle entweder in die Psychiatrie oder in Arbeitslager/Gefängnis kommen,
dass es keine Gewaltenteilung gibt,
dass es dafür aber Zenzur gibt,
dass es es eine hauchdünne herrschende Klasse aus Politbüromitgliedern und Militärs gibt,
dass es gigantische Umweltverbrechen gibt usw.?




Nein, Kodo,

ich bin nur nicht so bescheuert, dass ich glaube, dass in China alle Probleme in der Zeit Deines Denkhorizonts abgearbeitet werden. Pragmatismus setzt natürlich voraus, dass man eigene Grenzen einschätzen kann.

Zur Selbstkritik sollte aber auch das Eingeständnis gehören, dass wir weder in Deutschland, noch in anderen europäischen Ländern echte Gewaltenteilung und Demokratie haben.

Gruß, Martin

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

26.03.2008 12:43
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Kodo schrieb am 26.03.2008 12:07
Als Märchenerzähler eigenst Du Dich weniger.
Deine Bewunderung für unterdrückerischer Systeme wie China, nach dem Motto, Hauptsache die Kohle stimmt, hast Du schon mal gebracht.




Bedenke, dass verschiedene Sichtweisen ("Hauptsache die Kohle stimmt") manches relativieren (Maerchen oder Wahrheit?) koennen.

Wenn du siehst, wie ein Mann eine Frau vergewaltigt, hat die Vergewaltigung fuer den Zuschauer eine ganz andere Bedeutung wie fuer das Opfer (und fuer den Taeter allemal). Ein weiterer Unterschied entsteht dadurch, ob der Betrachter selbst Frau ist oder nicht.
Und dann gibts noch den weiteren Unterschied, ob der Taeter der Arbeitgeber des Betrachters ist oder nicht.

wh

(BTW, falls der Einwurf kommen sollte: nee, ich will keine Vergewaltigungen schoenrelativieren...)

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.761

26.03.2008 17:52
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Merkwürdige Freunde

Nach wie vor viel zu wenig bekannt sind die Kontakte des Dalai Lama zu alten und neuen Nazis. Damit ist noch nicht einmal seine Freundschaft zu Heinrich Harrer gemeint, der als SA-Mann und späterer SS-Oberscharführer überzeugter Nazi gewesen war (auch wenn er das bis zu seinem Tod Anfang 2006 abstritt). 1939 war Harrer im Zuge einer SS-Bergsteiger-Expedition zum Nanga Parbat in Nordindien (heute Pakistan) in britische Kriegsgefangenschaft geraten, aus der er 1944 nach Tibet entfliehen konnte. Anfang 1950 lernte er den damals 15jährigen Dalai Lama kennen, dem er in der Folge mehr oder minder regelmäßigen Englisch- und Geographieunterricht erteilte. Im November 1950 verließ Harrer Lhasa, seine vielgerühmte Tätigkeit als »Lehrer und Vertrauter des Gottkönigs« hatte etwas mehr als ein halbes Jahr gedauert.

Gemeint sind vielmehr die freundschaftlichen Kontakte, die der Dalai Lama im Exil zu den Mitgliedern der SS-Expedition Ernst Schäfer pflegte, die 1938/39 in Lhasa zugange war. Die Nazis, Himmler vorneweg, hatten größtes Interesse an Tibet gehegt, wo man, basierend auf den theosophischen Schriften Helena Blavatskys, das Hirngespinst verfolgte, es hätten Überlebende des untergegangenen Kontinents Atlantis im tibetischen Hochland sagenhafte unterirdische Reiche geschaffen, in denen ihr uraltes höheres Wissen bewahrt würde. Insofern wähnte man auch den Ursprung der »nordischen Rassenseele« in Tibet beheimatet. Selbstredend gab es auch handfestes politisches beziehungsweise militärisches Interesse an »Inner­asien«. In den Kinos wurden ständig irgendwelche Tibet-Filme gezeigt, es gab zahllose Ausstellungen und Veröffentlichungen zum »Dach der Welt«. Das heutige große Interesse an Tibet hat, wenn auch mit anderen Vorzeichen, seine Wurzeln mithin in der flächendeckenden Tibet-Propaganda der Nazis.

Der Dalai Lama, dessen Regent Reting Rinpoche im Jahre 1939 die Schäfer-Delegation offiziell im Potala empfangen und mit einem Freundschaftsschreiben an den »trefflichen Herrn Hitler, König der Deutschen« versehen hatte, weigert sich bis heute, irgendwelche Auskunft zu den damaligen Unterredungen zu geben. Bis in die 1990er Jahre hinein pflegte er statt dessen regen Kontakt zum letzten Überlebenden der Expedition von 1939, zu dem 1998 verstorbenen SS-Hauptsturmführer Bruno Beger, der 1971 als Nazikriegsverbrecher (»Rassenspezialist von Auschwitz«) verurteilt worden war, aber nur kurze Zeit abzusitzen hatte. Man traf einander oftmals zu persönlichen Gesprächen, jeweils in herzlichster Atmosphäre.

Gemeint sind desweiteren die Begegnungen des Dalai Lama mit Miguel Serrano, dem Vorsitzenden der »Nationalsozialistischen Partei« Chiles. Serrano, ehedem Botschafter Chiles in Österreich, gilt als Vordenker des sogenannten Esoterischen Hitlerismus. In seinen Publikationen halluziniert er, der »Führer« sei nach wie vor am Leben und plane von einer unterirdischen Basis in der Antarktis aus, mittels einer gigantischen Flotte von UFOs die Weltherrschaft zu erringen. Gemeint sind vor allem auch die Kontakte des Dalai Lama zu dem japanischen Terroristen und Hitler-Verehrer Shoko Asahara, den er mehrfach und in allen Ehren in Dharamsala empfing. Er stattete Asahara mit zwei hochoffiziellen Empfehlungsschreiben aus, die wesentlich zum Aufstieg der AUM-Sekte zu einer der gefährlichsten Terrorgruppen beitrugen, die es jemals gegeben hat. Die U-Bahn-Attentate in Tokio vom 20. März 1995 – es hatte seinerzeit zwölf Tote und über 5000 teils Schwerstverletzte gegeben – waren nur das Vorspiel zu einem geplanten Massenmord an 20 Millionen Menschen gewesen: Die Sekte plante, die gesamte Einwohnerschaft Tokios mit Botulismusbakterien auslöschen, womit Asahara seinen Anspruch als buddhokratischer Weltendiktator zu unterstreichen beabsichtigte. Zu einer klaren Verurteilung seines »spirituellen Freundes« konnte der Dalai Lama sich bis heute nicht durchringen.





Der Zoologe Ernst Schäfer (li.) mit Bruno Beger, einem Anthropologen und SS Obersturmbannführer in Tibet


Der Dalai Lama und Bruno Beger

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

MartiS2 Online



Beiträge: 7.188

26.03.2008 21:00
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten
mirk,

das Aufzählen der Nazibekannschaften ist Quark. Der Dalai war seinerzeit kaum in dem Maße in das politische Weltgeschehen eingebunden, als dass er die heutige Bedeutung seiner Kontakte voll einschätzen konnte. Und wenn er alten Bekanntschaften im Nachhinein nicht abschwören will, dann wohl, weil er im Vergleich zu anderen Oberhäuptern genug Charakter dazu hat. Muss ja nicht jeder den Öttinger machen.

Diese Form der Diskreditierung ist einfach primitiv.

Gruß, Martin
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.761

26.03.2008 21:05
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten
Zumindest von so jemanden wie Shoko Asahara müßte sich der Dalai Lama meiner Meinung nach klar distanzieren.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

26.03.2008 21:58
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

MartiS2 schrieb am 26.03.2008 21:00

Diese Form der Diskreditierung ist einfach primitiv.

Gruß, Martin




Bin ich mal derselben Meinung.

Mirk, Du denkst zu sehr in Kategorien und Schubladen.
Du hast den Buddhismus nicht verstanden.

Ich bin sicher, dass der Dalai Lama wissentlich niemanden unterstützt hat, der Leiden verursacht.


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

27.03.2008 11:58
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Zitat:

Mirkalf schrieb am 26.03.2008 17:52

Zitat:

Merkwürdige Freunde

Nach wie vor viel zu wenig bekannt sind die Kontakte des Dalai Lama zu alten und neuen Nazis. Damit ist noch nicht einmal seine Freundschaft zu Heinrich Harrer gemeint, der als SA-Mann und späterer SS-Oberscharführer überzeugter Nazi gewesen war (auch wenn er das bis zu seinem Tod Anfang 2006 abstritt). 1939 war Harrer im Zuge einer SS-Bergsteiger-Expedition zum Nanga Parbat in Nordindien (heute Pakistan) in britische Kriegsgefangenschaft geraten, aus der er 1944 nach Tibet entfliehen konnte. Anfang 1950 lernte er den damals 15jährigen Dalai Lama kennen, dem er in der Folge mehr oder minder regelmäßigen Englisch- und Geographieunterricht erteilte. Im November 1950 verließ Harrer Lhasa, seine vielgerühmte Tätigkeit als »Lehrer und Vertrauter des Gottkönigs« hatte etwas mehr als ein halbes Jahr gedauert.

Gemeint sind vielmehr die freundschaftlichen Kontakte, die der Dalai Lama im Exil zu den Mitgliedern der SS-Expedition Ernst Schäfer pflegte, die 1938/39 in Lhasa zugange war. Die Nazis, Himmler vorneweg, hatten größtes Interesse an Tibet gehegt, wo man, basierend auf den theosophischen Schriften Helena Blavatskys, das Hirngespinst verfolgte, es hätten Überlebende des untergegangenen Kontinents Atlantis im tibetischen Hochland sagenhafte unterirdische Reiche geschaffen, in denen ihr uraltes höheres Wissen bewahrt würde. Insofern wähnte man auch den Ursprung der »nordischen Rassenseele« in Tibet beheimatet. Selbstredend gab es auch handfestes politisches beziehungsweise militärisches Interesse an »Inner­asien«. In den Kinos wurden ständig irgendwelche Tibet-Filme gezeigt, es gab zahllose Ausstellungen und Veröffentlichungen zum »Dach der Welt«. Das heutige große Interesse an Tibet hat, wenn auch mit anderen Vorzeichen, seine Wurzeln mithin in der flächendeckenden Tibet-Propaganda der Nazis.

Der Dalai Lama, dessen Regent Reting Rinpoche im Jahre 1939 die Schäfer-Delegation offiziell im Potala empfangen und mit einem Freundschaftsschreiben an den »trefflichen Herrn Hitler, König der Deutschen« versehen hatte, weigert sich bis heute, irgendwelche Auskunft zu den damaligen Unterredungen zu geben. Bis in die 1990er Jahre hinein pflegte er statt dessen regen Kontakt zum letzten Überlebenden der Expedition von 1939, zu dem 1998 verstorbenen SS-Hauptsturmführer Bruno Beger, der 1971 als Nazikriegsverbrecher (»Rassenspezialist von Auschwitz«) verurteilt worden war, aber nur kurze Zeit abzusitzen hatte. Man traf einander oftmals zu persönlichen Gesprächen, jeweils in herzlichster Atmosphäre.

Gemeint sind desweiteren die Begegnungen des Dalai Lama mit Miguel Serrano, dem Vorsitzenden der »Nationalsozialistischen Partei« Chiles. Serrano, ehedem Botschafter Chiles in Österreich, gilt als Vordenker des sogenannten Esoterischen Hitlerismus. In seinen Publikationen halluziniert er, der »Führer« sei nach wie vor am Leben und plane von einer unterirdischen Basis in der Antarktis aus, mittels einer gigantischen Flotte von UFOs die Weltherrschaft zu erringen. Gemeint sind vor allem auch die Kontakte des Dalai Lama zu dem japanischen Terroristen und Hitler-Verehrer Shoko Asahara, den er mehrfach und in allen Ehren in Dharamsala empfing. Er stattete Asahara mit zwei hochoffiziellen Empfehlungsschreiben aus, die wesentlich zum Aufstieg der AUM-Sekte zu einer der gefährlichsten Terrorgruppen beitrugen, die es jemals gegeben hat. Die U-Bahn-Attentate in Tokio vom 20. März 1995 – es hatte seinerzeit zwölf Tote und über 5000 teils Schwerstverletzte gegeben – waren nur das Vorspiel zu einem geplanten Massenmord an 20 Millionen Menschen gewesen: Die Sekte plante, die gesamte Einwohnerschaft Tokios mit Botulismusbakterien auslöschen, womit Asahara seinen Anspruch als buddhokratischer Weltendiktator zu unterstreichen beabsichtigte. Zu einer klaren Verurteilung seines »spirituellen Freundes« konnte der Dalai Lama sich bis heute nicht durchringen.





Der Zoologe Ernst Schäfer (li.) mit Bruno Beger, einem Anthropologen und SS Obersturmbannführer in Tibet


Der Dalai Lama und Bruno Beger





Der chinesische Botschafter in Kanada, Lu Shumin, erhob unterdessen schwere Vorwürfe gegen den Dalai Lama: Er bezeichnete ihn am Mittwochabend als Lügner, der die ganze Welt betrüge. Der Dalai Lama versuche sich selbst als friedlichen Engel darzustellen, in Wirklichkeit sei er jedoch für die gewaltsamen Ausschreitungen in Tibet mitverantwortlich, sagte Lu Shumin vor Journalisten in Ottawa.

Dabei schreckte der Botschafter auch nicht vor einem Vergleich mit Nazi-Deutschland zurück:
Vor der chinesischen Besatzung 1959 habe Tibet dem «mittelalterlichen Europa» geähnelt. Als Beweis dafür führte er die Tibet-Reise eines Vertreters des NS-Regimes 1939 an.
Dieser habe im feudalen Herrschaftssystem Tibets viele Ähnlichkeiten mit der heimischen Situation gefunden.

http://www.netzeitung.de/politik/ausland/950403.html

Du scheinst gute Beziehungen zu den chinesischen Behörden zu haben, Mirk.

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.761

28.03.2008 07:56
Mord und Todschlag im Olympia-Wunderland Antworten

Guter Artikel bei Telepolis über die deutsche Lügenjournaille: Edle Wilde gegen eine schießwütige Soldateska

Zitat:

Kodo schrieb am 27.03.2008 11:58
Du scheinst gute Beziehungen zu den chinesischen Behörden zu haben, Mirk.



Wie kommst Du darauf?

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

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