Rocky schrieb am 15.04.2008 14:45
Ach ja, meine Frau ist nach fuenf Jahren Behandlung und Unmengen kuerzlichen Tests von ihrem Onkologist als "cancerfree" erklaert worden.
Rocky schrieb am 15.04.2008 14:45
Lambsdorff ist ueber's Ohr gehauen worden von dem Eizenstaat, der damals ein Assistant State Secreetary war, auf Anweisung Clintons. Das hat den Deutschen 10 Mrd Dollar gekostet, und der Lambsdorff hat dafuer eine wertloseses Stueck Papier mitgebracht, das sagte, es wuerden keine Fagan Type Zivilklagen mehr erscheinen. Allerdings hat der Praesident ueberhaupt keine Macht ueber solche Dinge, sondern nur der Chief Justice des Supreme Courts, der durch Gewaltenteilung von der Executive voellig getrennt ist. Ich bin sicher, dass sich Clinton koestlich amuesiert hat ueber die doofen Deutschen,)aber besonders die Deutschen lassen sich gerne.....
Bisher sind sämtliche Einzelklagen mit dem Verweis auf das "wertlose Stück Papier" abgeschmettert worden.
Was heisst "abgeschmettert"?
Eine Sammelklage, die vor einem amerikanischen District Court angestrebt wird?
Und dann per "Settlement" gesettelt wird?
Irgendwie be- oder verhindert? Das glaubst Du wohl selber nicht.
Ich weiss nicht, was Einzelklagen in dem Geschaeft zu tun haben. Da ist nicht genuegend Geld drin fuer den trial lawyer. Solche Amateurklagen haben mit und ohne Papier keine Chance.
Das Großbetriebe auch davon profitieren ist klar. Das ändert aber nix daran, dass die Subventionspolitik die Klein- und Mittelständischen Bauern als Ziel hat. Ohne die EU-Subventionspolitik würden tausende Betriebe verkauft werden, dass ist absolut klar.
Die „Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen“ hat herausgefunden:
"Gemäß den letzten verfügbaren Zahlen erhalten in Deutschland 0,5 Prozent der Betriebe jeweils mehr als 300.000 Euro, während 70 Prozent der Betriebe jeweils bis zu 10.000 Euro erhalten." und: "Einige rationalisierte flächenstarke Betriebe kommen somit auf Prämienzahlungen von umgerechnet bis zu 120.000 Euro je Arbeitskraft, während der Durchschnitt der Betriebe weniger als ein Zehntel davon je Arbeitskraft erhält."
Dazu passt dann auch, dass zu den grössten Agrarsubventionsempfängern in NRW die RWE und ein Kälbermäster mit 24.000 Stück Vieh, in Meck-Pomm der Müllentsorger Rethmann (3 Mio) und in Brandenburg Stadtgüter Berlin (Eigentümer Land Berlin - 4 Mio) oder die Möbelfirma Steinhoff (1,65 Mio) gehören. Die schweizerische Nestlé AG kassierte 2003/2004 44 Mio Euro und Prinz Charles 990.000 Euro.
Frank2000 schrieb am 15.04.2008 11:53
Mal sehen, ob ich auch einen Vergleich nur für Lebensmittel finde.
MfG Frank
Ich frage mich, wie solche Vergleiche zustandekommen. Die Preisunterschiede zwischen unserem vielfrequentierten Wochenmarkt (3x die Woche) oder der Markthalle in Stuttgart und bei Lidl und Aldi geht bis über den Faktor 2. Die Lebensmittelpreise in Italien sind höher als hier, und wieder mit einer hohen Spannbreite zwischen Supermarkt und den vielen an der Straße frische Ware verkaufenden Kleinstbauern.
Die vom Käufer akzeptierte Spannbreite lässt offensichtlich Raum für unterschiedlichste Kostenstrukturen und Betriebsgrößen. Es heißt ja nicht, dass die Landwirtschaft das Haupteinkommen ist. Wer nicht gerade Viehwirtschaft betreibt, ist zeitlich nicht sehr gebunden.
Die Pläne, die Biosprit-Beimischung zu Verbrennungskraftstoffen auf 10% zu erhöhen führt zu technischen Unveträglichkeiten bei vielen Automotoren, was deren Nutzer zum Tanken SuperPlus zwingen würde – Mehrkosten ca. 15 Ct./Liter.
Diesen Unsinn haben die Westlichen Staaten schon seit Jahren im Winter-Benzin.
Hat angefangen mit MTBE, das aber das grundwasser verseucht hat. Jetzt haben wir alljaehrlich 10 Prozent Ethanol im Gasolin.
Ein schoenes Geschaeft fuer alle Beteiligten.
Mein Jeep, der angeblich mit Normalbenzin (87 Octan) ruhig laufen sollte, stottert, und ich tanke Super (91 Octan). Und da Ethanol nur 70 prozent der Benzin Energiedichte hat, verbraucht er in Colorado auch mehr als in New York (wenigstens 1999, als ich in NY war mit dem vorherigen Jeep)
Und das alles haben wir den Witzbolden im US Congress und Gouverneueren zu verdanken, die es gemeinsam geschafft haben 40(!) verschiedene Benzin-Cocktails im Lande zu verbreiten, um "umweltfreundlich" und "weniger abhaengig von Venezuela und Saudi Arabien" zu werden, was das benzin wegen "Custom-Production" bei den raffinierien noch teurer macht.
Die Umwelt-Stampede hat ihren weltweiten Hoehepunkt noch nicht erreicht, aber die Idiotie wird langsam extrem teuer. Wenn's an den geldbeutel geht, dann wird der amerikansiche Buerger viel schneller nervoes als der europaeische. Man sieht schon Anzeichen von einer kollektiven Sauwut.
Die Pläne, die Biosprit-Beimischung zu Verbrennungskraftstoffen auf 10% zu erhöhen führt zu technischen Unveträglichkeiten bei vielen Automotoren, was deren Nutzer zum Tanken SuperPlus zwingen würde – Mehrkosten ca. 15 Ct./Liter.
Diesen Unsinn haben die Westlichen Staaten schon seit Jahren im Winter-Benzin.
Hat angefangen mit MTBE, das aber das grundwasser verseucht hat. Jetzt haben wir alljaehrlich 10 Prozent Ethanol im Gasolin.
Ein schoenes Geschaeft fuer alle Beteiligten.
Mein Jeep, der angeblich mit Normalbenzin (87 Octan) ruhig laufen sollte, stottert, und ich tanke Super (91 Octan). Und da Ethanol nur 70 prozent der Benzin Energiedichte hat, verbraucht er in Colorado auch mehr als in New York (wenigstens 1999, als ich in NY war mit dem vorherigen Jeep)
Und das alles haben wir den Witzbolden im US Congress und Gouverneueren zu verdanken, die es gemeinsam geschafft haben 40(!) verschiedene Benzin-Cocktails im Lande zu verbreiten, um "umweltfreundlich" und "weniger abhaengig von Venezuela und Saudi Arabien" zu werden, was das benzin wegen "Custom-Production" bei den raffinierien noch teurer macht.
Die Umwelt-Stampede hat ihren weltweiten Hoehepunkt noch nicht erreicht, aber die Idiotie wird langsam extrem teuer. Wenn's an den geldbeutel geht, dann wird der amerikansiche Buerger viel schneller nervoes als der europaeische. Man sieht schon Anzeichen von einer kollektiven Sauwut.
Gerd
Wenn Du Super tanken willst, versuch`s mal mit 95 Oktan.
91 Oktan hat das Normale.
Vielleicht stottert Dein Jeep, weil Du ihm kein Super gönnst.
Kodo schrieb am 29.06.2008 04:10
Wenn Du Super tanken willst, versuch`s mal mit 95 Oktan.
91 Oktan hat das Normale.
Vielleicht stottert Dein Jeep, weil Du ihm kein Super gönnst.
Doppelt ärgerlich dabei ist, dass bereits seid langem gemunckelt wurde, dass Biosprit keineswegs umweltfreundlich ist.
Dazu kommt noch, dass WENN ÜBERHAUPT Biosprit nur ein Pflaster, aber nicht die Lösung des Problems ist. Denn mit derzeitiger Technologie ist eine Umstellung von Öl und Gas auf Biosprit schlicht nicht machbar.
Biosprit ist also weder ökologisch noch ökonomisch ein Gewinn - wie auch bereits bei Wind und Photovoltaik zeigt sich nur ein echter Effekt: es füllt einer kleinen Gruppe (und deren Lobbiisten) die Taschen.
Anstatt also echte Lösungen zu erforschen (und echte Lösungen müssen mM nach Fisions- und Fusionskraftwerke als Teil der Problemlösung enthalten), werden Milliarden und Abermilliarden in die Taschen einer kleiner Gruppe gepumpt - parasitär auf Kosten der Gemeinschaft.
Ich weiß nicht, ob ich weinen oder mich ekeln soll. Jedenfalls kann ich im Interesse meiner Kinder nur hoffen, dass die selbsternannten Ökokrieger bald möglich entmachtet werden und wir wieder eine vernünftige Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik bekommen.
[QUOTE][b][i]Frank2000 schrieb am 04.07.2008 13:39[/b][/i]
Jedenfalls kann ich im Interesse meiner Kinder nur hoffen, dass die selbsternannten Ökokrieger bald möglich entmachtet werden und wir wieder eine vernünftige Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik bekommen.
MfG Frank[/QUOTE]Kaum - Im Gegenteil
Unser allseits geschätzter Bundesumwelttrottel Gabriel faselt ja dieser Tage sogar davon, auf den Strom aus Kernenergie eine "Brennelementesteuer" draufzuschlagen. Begründung: Weil sich dieser Strom so billig herstellen lasse, könne er ruhig noch'n paar Cent pro kWh vertragen. Vermutlich damit der Unterschied zu den exorbitanten Erseugungskosten für Strom aus Photozellen und Windmühlen nicht ganz so krass ausfällt.
Doppelt ärgerlich dabei ist, dass bereits seid langem gemunckelt wurde, dass Biosprit keineswegs umweltfreundlich ist.
Ärgerlich ist vor allem, dass es sich um fast wortgleiche Artikel handelt, d.h. sie sind von der gleichen Quelle abgeschrieben, vermutlich Reuters. Redaktionelle Eigenleistung gleich Null. Dazu hat Reuters bei der deutschen Zusammenfassung des britischen Zeitungsartikels ein paar dennoch wichtige Details unterschlagen, die Einblick in die Argumentationslinie des Analysten geben.
Dadurch hat aber die Behauptung ominöser Hintergundinformanten, die Analyse sei mit Rücksicht auf die US-Regierung zurückgehalten worden grösseres Gewicht erhalten als im Originalartikel.
Das allerdings passt der Welt und dem Spiegel genau ins Konzept, die in der Wirtschaftsberichterstattung ihre Leser noch nie gern mit zu viel Sachinformationen überfordert haben. Man betreibt lieber Bush-bashing als sachlich zu informieren.
Ich kann nur empfehlen, den Artikel des Guardian im Original zu lesen und dazu den Artikel der FAZ , die die Analyyse des Weltbankökonomen als Aufhänger nutzt um in einem selbst recherchierten Artikel eine Menge zusätzlicher Informationen zu liefern und die derzeitigen Preissteigerungen in einen längerfristigen Kontext zu stellen.
Frank2000 schrieb am 04.07.2008 13:39
Dazu kommt noch, dass WENN ÜBERHAUPT Biosprit nur ein Pflaster, aber nicht die Lösung des Problems ist. Denn mit derzeitiger Technologie ist eine Umstellung von Öl und Gas auf Biosprit schlicht nicht machbar.
Biosprit ist also weder ökologisch noch ökonomisch ein Gewinn - wie auch bereits bei Wind und Photovoltaik zeigt sich nur ein echter Effekt: es füllt einer kleinen Gruppe (und deren Lobbiisten) die Taschen.
Nun, das ist doch recht pessimistisch gedacht. Zwar sind die heute verbrauchten Mengen an Öl und Gas in der Tat nicht auf biologischer Basis erzeugbar, aber der Öl- und Gasverbrauch in Deutschland lässt sich relativ einfach und kostengünstig signifikant reduzieren.
Gas wird hauptsächlich verheizt und für Mittel- bis Spitzenlastkraftwerke verwendet. Heizung geht aber auch anders (und besser): mit strombetriebenen Wärmepumpen, Solarthermie oder in Einzelfällen per KWK. Das kann den Gasbedarf gemütlich auf etwa 10% des heutigen Verbrauchs senken - und das kann dann durchaus mit Biogas gedeckt werden (zzgl. Klärgas, Deponiegas etc.). Stromerzeugung geht auch anders.
Öl wird zur Hälfte verheizt, dort gilt das oben gesagte. Die andere Hälfte steckt im Verkehr. Aber auch diese Hälfte ist bequem reduzierbar, Stichwort Plug-In-Hybride und langfristig echte Elektroautos. Übrig bleiben vielleicht auch nochmal 10% (insbesondere für den Flugverkehr), und die kann man durch Biosprit (insbesondere BtL) und Kohleverflüssigung heimisch herstellen. Nicht zu vergessen unsere heimische Erdöl-Förderung, mit der wir immerhin 1% unseres Bedarfs decken ;-)
Am Ende steht ein massiver Strommehrbedarf in diesem Szenario. Also, her mit den neuen Kernkraftwerken. Und die Fusionsforschung nicht vergessen.
Mir ist dieses Szenario deutlich lieber, wie die Euros in den Nahen Osten und nach Russland zu schaufeln.