Nach Rocky ist Deutschland ja eines der Länder, die kurz davorstehen, Sowjetrepublik oder besser Gaz-Prom-Land oder besser nach Failed State zu werden usw.
Ein Land, dass alle Welt meidet und dass keine Rolle mehr im Weltorchester spielt, kurz vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch usw.
Deshalb hier mal aus amerikanischem Munde was zu den USA, wie sie heute nach acht Jahren Bush und Cheney dastehen:
Dass Bush "versagt" und das Land ins "Desaster" geführt habe, wird in der amerikanischen Presse seit langem als Tatsache verbucht. Doch wie dramatisch Amerikas Niedergang ist und um wie viel größer als der von Bush angerichtete Scherbenhaufen - das loten die Kommentatoren derzeit mit bemerkenswertem Eifer aus. Es vergeht keine Woche ohne ein neues Buch zu diesem Thema.
Parag Khanna etwa beschreibt in "The Second World: Empires and Influence in the New Global Order" Amerika als Verlierer der Globalisierung, der gelähmt in einer zunehmend einsamen Ecke des Globus hocke, während Europa, Russland und Asien die Zukunft unter sich aufteilen. Das Land, das noch vor zehn Jahren glaubte, mit dem Ende des Kalten Kriegs würde ihm die Führerschaft des Planeten zufallen, sieht sich kaltgestellt durch die eigenen außenpolitischen Abenteuer, durch mangelnde Investitionen in die Zukunft und durch den Aufstieg der Schwellenländer.
"Wir sind nicht das Zentrum des Universums. Es ist weniger wichtig, ob ein Land pro- oder antiamerikanisch ist, als dass die Welt zunehmend nicht-amerikanisch ist", schreibt Khanna.
Fareed Zakaria argumentiert in "The Post-American World" ähnlich. In den letzten 500 Jahren habe es zwei epochale Machtverschiebungen gegeben. Die erste sei der "Aufstieg des Westens" zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert gewesen, der die moderne Welt hervorgebracht habe. Als zweite nennt Zakaria den Aufstieg Amerikas um 1900.
Nun sei eine dritte Verschiebung im Gange, der Aufstieg der übrigen Welt: "Das höchste Gebäude der Welt steht in Taipei. Der reichste Mann ist Mexikaner. London ist das führende Finanzzentrum der Welt. Das größte Kasino steht nicht in Las Vegas, sondern in Macao. Nicht Hollywood, sondern Bollywood hat die größte Filmindustrie." Seine Liste ist noch lang.
Noch kränker als die politische sei jedoch die wirtschaftliche Supermacht. Die kindliche Freude über neue SUVs und Fernseher trübte, so der Tenor, das Bewusstsein dafür, dass man seit Jahren auf Pump gelebt habe.
Kevin Phillips geht in "Bad Money: Reckless Finance, Failed Politics and the Global Crisis of American Capitalism" noch weiter. Für ihn wie für viele andere entstand die jetzt platzende Spekulationsblase schon in den Achtzigern. Nun werde man zahlen müssen für den erschwindelten Wohlstand der letzten Jahrzehnte.
Das "verkalkte" politische System in Washington, die "Politik des Ausweichens" und der Gier haben das sehenden Auges geschehen lassen ohne die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Im Gegenteil. So wie Washington die Öffentlichkeit mit den angeblichen Massenvernichtungswaffen Iraks getäuscht habe, habe es mit "irreführenden Statistiken" eine vitale Wirtschaft vorgetäuscht, die nicht existierte.
George Soros hat sein neues Buch weniger reißerisch betitelt: "The New Paradigm for Financial Markets" heißt es. Doch auch er ist alles andere als optimistisch. Die gegenwärtige Krise habe Ausmaße, "wie wir sie seit der Depressionszeit nicht gesehen haben", schreibt er. Und sagt in einem Interview mit der New York Review of Books: "Die Situation ist viel schlimmer als heute angenommen wird."
Ebenso düster wird die Lage der Nation eingeschätzt. 82 Prozent der Amerikaner sind der Ansicht, ihr Land befinde sich "auf dem falschen Weg". 2002 waren es noch 35 Prozent. Nur ein Drittel glaubt, die nächste Generation werde besser leben als die eigene. Bob Herbert von der New York Times schreibt: "Den USA, dem einst fähigsten Land der Welt, scheint nichts mehr zu gelingen." Die Situation sei "so tragisch wie peinlich": Die Infrastruktur verfalle, das Gesundheitssystem gehe kaputt, das Land "erscheint gelähmt durch den Irakkrieg und unfähig, die Energie und den Willen aufzubringen, die Probleme anzugehen."
Paul Krugman, ein weitere prominenter Times-Kommentator, schreibt aus Berlin: "Ich habe die Zukunft gesehen, und sie funktioniert". Begeistert berichtet er von sparsamen Autos, modernen öffentlichen Verkehrssystemen und von Metropolen ohne endlose Vorstadtgürtel, in denen ohne Auto kein Leben möglich ist.
...
Die ersten Anzeichen gibt es schon: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten fahren die Amerikaner weniger Auto. Im März 2008 waren es elf Milliarden Meilen weniger als im März 2007, ein Rückgang um 4,3 Prozent.
Für den Schriftsteller und Publizisten Wendell Berry ist ein noch grundsätzlicheres Umdenken nötig. In einem mit Bildern von Schrottplätzen und vergifteten Flüssen illustrierten Essay in Harper’s geißelt er das Missverstehen des American Dream als Lizenz zu Zerstörung und Größenwahn.
"Wir sind einer kollektiven Illusion von Grandeur erlegen, indem wir darauf bestanden, dass wir alle die ,Freiheit‘ hätten, so rücksichtslos gierig und verschwenderisch zu sein wie die korruptesten Monarchen." Doch die "Doktrin der Unbeschränktheit", ein Zeichen "nationalen Wahnsinns" könne nicht länger gelten: "Wir treten in eine Epoche unausweichlicher Grenzen", schreibt er, "wir müssen lernen, uns als begrenzte Kreaturen in einer begrenzten Welt zu verstehen."
Selbst Barack Obama, der immerhin Präsident werden will, kann heute Mäßigung und globale Verantwortung fordern: "Wir können nicht mit unseren SUVs herumfahren, so viel essen wie wir wollen und unsere Häuser zu jeder Zeit 20 Grad warm halten, und erwarten, dass andere Länder sagen: Das ist okay."
Auch Krugmans Kollege Thomas Friedman war in Europa und schreibt fassungslos: "Wenn alle Amerikaner Berlins luxuriösen Hauptbahnhof mit der schmierigen, verfallenden New Yorker Penn Station vergleichen könnten, würden sie schwören, dass wir es waren, die den Zweiten Weltkrieg verloren haben." Und weiter: "Wir sind nicht, wer wir zu sein glauben. Wir leben von geliehener Zeit und von geliehenem Geld." Im Irak hat das nation-building nicht funktioniert. Nun wollten die Amerikaner nichts dringender als "nation-building in Amerika."
Wer immer ein Anti-Bush Buch verkaufen will, muss das jetzt tun.
In einem halben Jahr ist aus.
In 2004 waren's 500 Anti-Bush Buecher.
Ich habe keine Ahnung, warum die Bonanza diesesmal so langsam anlaeuft.
Nochmals KODO: Das erste Amendment recht gilt fuer Jeden. Jeder kann sagen, was er/sie will.
Es ist dem jeweiligen Zuhoerer/Leser ueberlassen, sein eigenes Urteil zu bilden.
In einer überraschend harten Abrechnung mit dem Weissen Haus erhebt der frühere amerikanische Präsidentensprecher Scott McClellan den Vorwurf, dass Präsident Bush im Vorfeld des Irak-Krieges die öffentliche Meinung manipuliert habe und mit der Zeit ein Opfer seiner eigenen Täuschung geworden sei.
Unter Leitung des Präsidenten habe eine aggressive Propaganda stattgefunden, um dem Volk den Krieg «zu verkaufen». Mit Hilfe von allzu zahmen Medien sei die Öffentlichkeit getäuscht worden.
Selbstkritisch räumt der frühere Sprecher eine Rolle bei der Irreführung des Publikums ein. Er realisiere nun, dass er unwissentlich falsche Aussagen verbreitet habe. Gekränkt hat McClellan, dass ihn die Spitzenbeamten Karl Rove und Lewis Libby als Instrument missbrauchten.
Klar, Du kannst solche Stimmen als inhaltslose Versuche diffamieren, mit Bush noch schnell Geld zu verdienen.
Nur die Inhalte kannst Du nicht so einfach wegwischen.
Sein ehemaliger Pressechef war auch für mich eine Überraschung.
Aber, auch was er sagt, ist seit langem bekannt.
Hätte der Irak wirklich Massenvernichtungswaffen gehabt, wäre er ebenso, wie Nordkorea nicht angegriffen worden.
Aber der Irak ist ja nur eine Hypothek Bushs an die Amerikaner.
Kodo schrieb am 07.06.2008 17:59
@Rocky
Zu einfach wäre es jetzt, wenn Du die genannten Persönlichkeiten als Kommunisten oder Kriminelle bezeichnest.
War nicht immer "Marxisten" sein Lieblingsbegriff?!
Zitat:
Ich denke, dass an diesen Selbstkritiken was dran ist.
Jedenfalls sind sie plausibler als jedes Hurra-Geschrei.
Gabs nicht immer auch amerikanische Selbstkritik bezueglich der realen - eben auch mal negativen - Zustaende dort, nur wurden die durch das Geschrei der europaeischen, schoenfaerbenden Ami-Fans uebertoent?!
Kodo schrieb am 07.06.2008 10:17 In einer überraschend harten Abrechnung mit dem Weissen Haus erhebt der frühere amerikanische Präsidentensprecher Scott McClellan den Vorwurf, dass Präsident Bush im Vorfeld des Irak-Krieges die öffentliche Meinung manipuliert habe und mit der Zeit ein Opfer seiner eigenen Täuschung geworden sei.
Unter Leitung des Präsidenten habe eine aggressive Propaganda stattgefunden, um dem Volk den Krieg «zu verkaufen». Mit Hilfe von allzu zahmen Medien sei die Öffentlichkeit getäuscht worden.
Selbstkritisch räumt der frühere Sprecher eine Rolle bei der Irreführung des Publikums ein. Er realisiere nun, dass er unwissentlich falsche Aussagen verbreitet habe. Gekränkt hat McClellan, dass ihn die Spitzenbeamten Karl Rove und Lewis Libby als Instrument missbrauchten.
Klar, Du kannst solche Stimmen als inhaltslose Versuche diffamieren, mit Bush noch schnell Geld zu verdienen.
Nur die Inhalte kannst Du nicht so einfach wegwischen.
Sein ehemaliger Pressechef war auch für mich eine Überraschung.
Aber, auch was er sagt, ist seit langem bekannt.
Hätte der Irak wirklich Massenvernichtungswaffen gehabt, wäre er ebenso, wie Nordkorea nicht angegriffen worden.
Aber der Irak ist ja nur eine Hypothek Bushs an die Amerikaner.
Kodo, Du wirst langweilig. McLellan ist News von letzter Woche. Man heort kaum noch was von ihm.
Lies mal, was die Leute fragen, die Buch Reviews schreiben.
Du hast den Hang zum intentional research.
Wir leben in einer freien Welt. Jede Ansicht, jeder Blickwinkel, jedes Weltbild, das nur menschenmoeglich ist, hat Verfechter, einschliesslich dass der Monmd aus Bibbelekaes besteht.
Das ist zumindest in der USA so.
Deshalb wird eine Diskussion nur interessant, wenn Du Eigenverarbeitetes bietest, also Vieles, was Du liest, gedanklich verlinkst und deine eigne Meinung bildest.
Einfach zu sagen: Schau, was der sagt, ist nicht anders als 1938, als Hitler recht hatte.
Heute ist's nicht einer, sondern eine Gruppe von einer bestimmten Persuasion und einem gemeinsamen Weltbild. Das Konzept ist das Gleiche.
Gabs nicht immer auch amerikanische Selbstkritik bezueglich der realen - eben auch mal negativen - Zustaende dort, nur wurden die durch das Geschrei der europaeischen, schoenfaerbenden Ami-Fans uebertoent?!
wh
Die amerikanischen Medien haben sich in den Jahren Bushs freiwillig kastriert und rappeln sich jetzt erst mühsam wieder aus dem Staub.
Mir ist keine kritische Stimme aus den USA in den Bush-Zeiten bekannt.
Kodo schrieb am 07.06.2008 10:17 In einer überraschend harten Abrechnung mit dem Weissen Haus erhebt der frühere amerikanische Präsidentensprecher Scott McClellan den Vorwurf, dass Präsident Bush im Vorfeld des Irak-Krieges die öffentliche Meinung manipuliert habe und mit der Zeit ein Opfer seiner eigenen Täuschung geworden sei.
Unter Leitung des Präsidenten habe eine aggressive Propaganda stattgefunden, um dem Volk den Krieg «zu verkaufen». Mit Hilfe von allzu zahmen Medien sei die Öffentlichkeit getäuscht worden.
Selbstkritisch räumt der frühere Sprecher eine Rolle bei der Irreführung des Publikums ein. Er realisiere nun, dass er unwissentlich falsche Aussagen verbreitet habe. Gekränkt hat McClellan, dass ihn die Spitzenbeamten Karl Rove und Lewis Libby als Instrument missbrauchten.
Klar, Du kannst solche Stimmen als inhaltslose Versuche diffamieren, mit Bush noch schnell Geld zu verdienen.
Nur die Inhalte kannst Du nicht so einfach wegwischen.
Sein ehemaliger Pressechef war auch für mich eine Überraschung.
Aber, auch was er sagt, ist seit langem bekannt.
Hätte der Irak wirklich Massenvernichtungswaffen gehabt, wäre er ebenso, wie Nordkorea nicht angegriffen worden.
Aber der Irak ist ja nur eine Hypothek Bushs an die Amerikaner.
Kodo, Du wirst langweilig. McLellan ist News von letzter Woche. Man heort kaum noch was von ihm.
Lies mal, was die Leute fragen, die Buch Reviews schreiben.
Du hast den Hang zum intentional research.
Wir leben in einer freien Welt. Jede Ansicht, jeder Blickwinkel, jedes Weltbild, das nur menschenmoeglich ist, hat Verfechter, einschliesslich dass der Monmd aus Bibbelekaes besteht.
Das ist zumindest in der USA so.
Deshalb wird eine Diskussion nur interessant, wenn Du Eigenverarbeitetes bietest, also Vieles, was Du liest, gedanklich verlinkst und deine eigne Meinung bildest.
Einfach zu sagen: Schau, was der sagt, ist nicht anders als 1938, als Hitler recht hatte.
Heute ist's nicht einer, sondern eine Gruppe von einer bestimmten Persuasion und einem gemeinsamen Weltbild. Das Konzept ist das Gleiche.
Cheers, Gerd
Ich finde es hoch interessant, dass Du jetzt versuchst, was alle machen, die Fakten nicht bestreiten können:
Anstatt Uralt-Bekanntes zu sammeln und immer wieder in's gleiche Loch zu pusten, sollten die deutschen TV Stationen die Shwo anschauen, die in dieser Sekunde in DC passiert.
Hillary, die sich fuer 12:00 noon ET angesagt hat, ist schon 25 Minuten spaet, und laesst die ganze Welt raten, warum sie so spaet ist, wird sie mit Bill links und Chelsea rechts, oder umgekehrt einschreiten in dieses amerikanische `1888 Style Museum, in dem die Menge wartet, und wartet, und wartet, beinahe wie `1938 bei Hitler.
Gerade wird berichtet "Clinton has left her home". Nach Chris Wallace braucht sie, auch mit Polizei-Blinklichter, 15 bis 20 Minuten bis zum Museum.......
Kodo, wird dir nicht warm um's Herz?
FOX hat gerade Werbung. Man muss also auf MSNBC umschalten, um ja nix zu versaeumen......
Hoere, das meine Frau in einem unserer TVs umgeschaltet hat....
Das, Kodo, ist Spass an der Politik.
Deine Obsession, Bush als Arschloch und alle anderen als Engel hinstellen zu wollen, ist ernsthaft langweilig.
Sie redet immer noch.
Muss jetzt was tun.
Bin sicher, die Rede wird suess interpretiert von den talking Heads. Also sind Kommentare zum Original nur stoerend.
Besonders Du regst Dich immer so auf, wenn man mit der Realitaet kommt, und Du "beweissest" mir dann, dass ich full of soup sei.
Also, brauche ich da nicht weiter hoeren um Dir die Heilige Botschaft persoenlich zu geben.
Kodo: Hier ist unser TV System.
Wir sind mit drei Receivers am DIRECTV Satellite. Etwa 250 Stationen.
Meine Frau moechte ueber Soaps am Laufenden sein. Das heisst sie hat zwei von den dreien auf MUTE laufen, und da man bei Spoaps wirklich nur die richtigen fuenf Minu8ten ansehen muss, um informiert zu sein, schaut sie, waehrend sie ihrer Arbeit nachgeht, mit dem linken Auge immer gelegentlich auf einen der TVs , bis der richtige Moment kommt.
Wir beide moegen alte Westerns und Klassiker aus bis in die Anfang Siebzigern. . Manche schauen wir Dutzende mal an. Da koennen wir alle drei auf MUTE laufen lassen, bis die Stellen kommen, weswegen wir den Film Dutzende male anschauen, und dann hockt man vor den TV, vor dem man gerade ist, und schaut sich die Stelle an. Da wird ueber alles, was wir sehen, diskutieren (ausser Soap, ich habe keine Ahnung was da los ist), haben wir auch immer Diskussionsmateriaal.
Insbesondere bei Klassikern kann man ja heutzutage jedes Detail vom Internet holen. Habe, muss sagen viel gelernt ueber Filmschauspieler der alten Sorte, die die noch hart gearbeitet haben, und nicht durch Skandaelchen aller Art beruehmt geworden sind, die, die heute vorwiegend tot sind oder uralt sind.
Vielleicht passt das TV Junky Verdacht in Deine Zeit und deine Umgebung, aber in meinem Haushalt hockt man halt nicht mehr vor der Information, da geht man seiner taeglichen Arbeit nach, und pickt ab, was man interessant findet.
Ach Ja, Politik, ausser Highlight wie diese Hillary VP Interview und Werbungs-Rede, schauen wir wieder an nach dem 20. Januar 2009 , in aehnlicher Weise wie oben beschrieben.
Bis dann kriegt man von dem Unsinn nur Kopfweh, was nicht in unserem Sinne ist, denn wir haben uns eine vollstaendig stressfreie Umgebung erarbeitet. Kopfweh passt nicht in unseren Stil.
Man sollte sich ja ständig Gedanken über den Zustand der Welt machen, aber dann vielleicht doch gründlich. Wenn jemand so einen infantilen Schwachsinn als den Beleg für den Niedergang einer Weltmacht heranzieht, dann hat er sie nicht mehr alle. Und der, der ihn zitiert auch nicht:
Zitat:
Kodo zitiert am 07.06.2008 17:59
Nun sei eine dritte Verschiebung im Gange, der Aufstieg der übrigen Welt: "Das höchste Gebäude der Welt steht in Taipei. Der reichste Mann ist Mexikaner. London ist das führende Finanzzentrum der Welt. Das größte Kasino steht nicht in Las Vegas, sondern in Macao. Nicht Hollywood, sondern Bollywood hat die größte Filmindustrie." Seine Liste ist noch lang.
Noch kränker als die politische sei jedoch die wirtschaftliche Supermacht. Die kindliche Freude über neue SUVs und Fernseher trübte, so der Tenor, das Bewusstsein dafür, dass man seit Jahren auf Pump gelebt habe.
Und der hier tickt auch nicht ganz sauber:
Zitat:
Kodo zitiert am 07.06.2008 17:59
Paul Krugman, ein weitere prominenter Times-Kommentator, schreibt aus Berlin: "Ich habe die Zukunft gesehen, und sie funktioniert". Begeistert berichtet er von sparsamen Autos, modernen öffentlichen Verkehrssystemen und von Metropolen ohne endlose Vorstadtgürtel, in denen ohne Auto kein Leben möglich ist.
Ich würde mir eher Gedanken über den Niedergang der amerikanischen "Qualitäts"-Presse machen, die solche Schwachköpfe beschäftigt.
Alle stehen natürlich unter dem Eindruck der gegenwärtigen Rezession, ausgelöst durch Hypothekenkrise und Ölpreissteigerung und haben den Blues. Das ist aber gefühliges, wehleidiges Gewäsch und keine Analyse. Zur Erinnerung: Auf Boom folgt Rezession und umgekehrt. In 2 oder 3 Jahren können dieselben Kerle vor lauter amerikanischem Selbstbewusstsein nicht mehr laufen.
Was ist denn an sparsamen Autos und funktionierendem öffentlichen Nahverkehr schlecht?
Dazu braucht es keinen Times-Kommentator, ich kenne genug Amis, die in Frankfurt arbeiten und das sehr positiv empfinden.
Haben wir denn schon eine (weltweite) Rezession? Wenn ja, werden die Ölpreise vielleicht etwas nachgeben, aber mit dem nächsten Aufschwung werden sie auch wieder steigen. Ich habe gelesen, dass NYC verbindliche Normen für den Spritverbrauch der Cabs verabschiedet hat. So ganz schwachköpfig scheint mir dieser Times-Mann nicht zu sein.
F-W schrieb am 07.06.2008 23:25
Man sollte sich ja ständig Gedanken über den Zustand der Welt machen, aber dann vielleicht doch gründlich. Wenn jemand so einen infantilen Schwachsinn als den Beleg für den Niedergang einer Weltmacht heranzieht, dann hat er sie nicht mehr alle. Und der, der ihn zitiert auch nicht.
FW
Ich will Dir Dein Weltbild nicht nehmen.
Wenn Dir nicht mehr einfällt, als dass jeder, der einen Hauch Kritik an der USA äußert und ich sie nicht mehr alle hätten...
Na, ja...
Jeder, wie er kann.
Wenn ich mir vorstelle, wir lebten in einem diktatorischen System und ich begegne Dir oder Rocky und sage was Despektierliches...
Gott sei Dank, nur ein böser Traum.