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DP
Offline
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27.06.2008 16:30
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Zitat:
Lexx schrieb am 27.06.2008 16:19
Naja, DP, Austritt ist in der EU nicht vorgesehen. |
Was macht man denn mit einem Land, das mit seiner 1% Meinung eine Mehrheit von 99% dominiert (wobei erstmal unerheblich ist, wie die zustande kommt). Es kann doch nicht sein, dass ein Land alle Entscheide blockiert. Ich denke man sollte den Iren die Wahl lassen und auch die resultierenden Konsequenzen darlegen. Mir ist es dann prinzipiell egal wie sich die Iren entscheiden. Da es sich aber um eine weitreichende Entscheidung handelt erwarte ich zumindest eine Wahlbeteiligung von 80%.
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Gelöschtes Mitglied
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27.06.2008 16:49
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Zitat:
Lexx schrieb am 27.06.2008 16:19
Naja, DP, Austritt ist in der EU nicht vorgesehen. |
Faktisch ist ein Austritt aus der EU möglich. Einen Sezessionskrieg wird es nicht geben. Im Grunde basiert die EU auf völkerrechtlichen Verträgen.
Im Vertrag von Lissabon ist übrigens interessanterweise eine Regelung über den Austritt eines Mitglieds enthalten. Diese sieht vor, dass ein Mitgliedsstaat die EU auf gegen den Willen der anderen Mitglieder verlassen kann.
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Lexx
Offline
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27.06.2008 16:55
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Der Vertrag von Lissabon ist aber noch nicht Kraft, und bis dahin gibt es eben KEINE Regelung dazu. Bleibt die Aufgabe des völkerrechtichen Vertrages.
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DP
Offline
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27.06.2008 17:19
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 27.06.2008 16:49
Im Grunde basiert die EU auf völkerrechtlichen Verträgen.
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Das Völkerrecht hat damit nichts zu tun. Es gibt bindende EU Verträge, der letzte wurde in Nizza unterzeichnet.
Aber das ist doch kein wirkliches Hindernis. Die Willigen 26 ratifizieren Lissabon und künden anschliessend Nizza. Irland verbleibt im rechtsgültigen Nizza Vertrag, der dann nur noch eine tote Hülle ist.
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Rocky
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gelöscht
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27.06.2008 18:18
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Zitat:
DP schrieb am 27.06.2008 09:19
Zitat:
Anonymer User schrieb am 27.06.2008 16:49
Im Grunde basiert die EU auf völkerrechtlichen Verträgen.
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Das Völkerrecht hat damit nichts zu tun. Es gibt bindende EU Verträge, der letzte wurde in Nizza unterzeichnet.
Aber das ist doch kein wirkliches Hindernis. Die Willigen 26 ratifizieren Lissabon und künden anschliessend Nizza. Irland verbleibt im rechtsgültigen Nizza Vertrag, der dann nur noch eine tote Hülle ist.
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Wer sieht da noch durch in all diesem Vertragswirrwarr?
Sollen die Vertraege irgendwann mal eine EU Verfassung werden?
Ich jedenfalls sehe nicht mehr durch, was diese EU eigentlich sein soll, und was die verfassungsrechtlichen Rechte eines EU Buergers sind.
Kannst Du das fuer mich wenigstens in etwa klaeren?
Gerd
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Lexx
Offline
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27.06.2008 18:50
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Gerd:
"Wer sieht da noch durch in all diesem Vertragswirrwarr? "
Ich. DP vermutlich auch. Und alle, die beruflich mit damit zu tun haben sowieso. So schwer ist das eigentlich auch nicht, über ZWEI Verträge den Überblick zu behalten
"Sollen die Vertraege irgendwann mal eine EU Verfassung werden?"
Nö. Jedenfalls gibt es darüber keinen Konsens. Allerdings sind die Verträge die Grundlage, auf der die EU handelt, also sowas wie ein Grundgesetz.
"Ich jedenfalls sehe nicht mehr durch, was diese EU eigentlich sein soll,"
Schade, sind doch die wichtigsten Zwecke der EU seit Jahrzehnten die gleichen.
"und was die verfassungsrechtlichen Rechte eines EU Buergers sind. "
Es gibt keinen EU-Bürger.
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Gelöschtes Mitglied
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27.06.2008 19:06
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Zitat:
Lexx schrieb am 27.06.2008 10:50
(1) So schwer ist das eigentlich auch nicht, über ZWEI Verträge den Überblick zu behalten
(2) Allerdings sind die Verträge die Grundlage, auf der die EU handelt, also sowas wie ein Grundgesetz.
(3) Schade, sind doch die wichtigsten Zwecke der EU seit Jahrzehnten die gleichen.
(4) Es gibt keinen EU-Bürger. |
(1) es sind wesentlich mehr als zwei.
Mit Maastricht hat's angefangen
(2) "Sowas wie ein grundgesetz"?
Wie soll ich das verstehen?
(3) Die EU wurde 1992 mit Maastricvht in's leben gerufen.
"Jahrzehnte" zeigt mir, dass Du auch keinen Uberblick mehr hast ueber die Vertraege.
(4) Nicht? Hast Du Maastricht wenigstens mal durchgelesen? ich habe Maastricht mehr als durchgelesen. ich habe es studiert. Und iregndwo (kann's gerade nicht finden), habe ich den Vertrag in Deutsch als Soft-Cover Buch.
Dein Beitrag, Lexx, bestaetigt meine Vermutung, dass niemand mehr durchschaut.
Gerd
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Gerd
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gelöscht
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27.06.2008 19:19
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Rocky=Gerd, um Igelchen zufriedenzustellen.
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Lexx
Offline
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27.06.2008 20:03
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Gerd:
(1) Hier im Forum wurden Nizza und Lissabon genannt.....das sind genau zwei.
(2) Denk darüber nochmal nach
(3) Die EG ist deutlich älter und hatte im Wesentlichen die gleichen Zwecke. Das hättest du dir eigentlich auch selbst denken können.
"Dein Beitrag, Lexx, bestaetigt meine Vermutung, dass niemand mehr durchschaut. "
Vorsicht! Da ich dumm bin und die Spreu nicht vom Weizen trennen kann, kann ich überhauptkeinen Durchblick haben. Also nicht vom dummen Lexx auf alle schließen!
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Gerd
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gelöscht
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27.06.2008 20:05
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Zitat:
Lexx schrieb am 27.06.2008 12:03
Gerd:
(1) Hier im Forum wurden Nizza und Lissabon genannt.....das sind genau zwei.
(2) Denk darüber nochmal nach
(3) Die EG ist deutlich älter und hatte im Wesentlichen die gleichen Zwecke. Das hättest du dir eigentlich auch selbst denken können.
"Dein Beitrag, Lexx, bestaetigt meine Vermutung, dass niemand mehr durchschaut. "
Vorsicht! Da ich dumm bin und die Spreu nicht vom Weizen trennen kann, kann ich überhauptkeinen Durchblick haben. Also nicht vom dummen Lexx auf alle schließen! |
(1) Ohne Maastricht ist die EU nicht diskutierbar.
(3) Die EU ist ein anderes Tier als die EWG. Mit Maastricht wurde eine POLITISCHE Union eingeleutet.
Die EWG war nichts anderes als eine Zollunion.
Gerd.
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Lexx
Offline
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27.06.2008 21:05
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Gerd:
Du hast überhauptkeinen Plan, worum es in diesem Thread geht. Mit diesem OT-Kindergarten kannst du alleine weitermachen.
[b]DP:[/b]
[i]"Das Völkerrecht hat damit nichts zu tun. Es gibt bindende EU Verträge, der letzte wurde in Nizza unterzeichnet.
Aber das ist doch kein wirkliches Hindernis. Die Willigen 26 ratifizieren Lissabon und künden anschliessend Nizza. Irland verbleibt im rechtsgültigen Nizza Vertrag, der dann nur noch eine tote Hülle ist."[/i]
Kann man denn so einen Vertra einseitig kündigen?
Und selbst wenn ist es immernoch zweifelhaft, ob sich die gesamte Rest-EU gegen Irland stellen würde. Es dürfte wohl einige geben, die nicht sonderlich zufrieden mit dem Vertrag sind und durch Irlands Ablehnung die Chance sehen für sich oder für irgendwas anderes (edle Motive will ich da nicht ausschließen) mehr rauszuholen.
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Gelöschtes Mitglied
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28.06.2008 14:51
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Zitat:
Anonymer User schrieb am 24.06.2008 15:09
Zitat:
Kodo schrieb am 22.06.2008 14:42
Zitat:
MartiS2 schrieb am 22.06.2008 14:30
Zitat:
Kodo schrieb am 22.06.2008 13:12
= so genannte Volksentscheide, die meistens beliebig von Populisten manipuliert werden können. |
Womit Du unsere Bundestagswahlen treffend beschrieben hast.
Gruß, Martin
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Das verstehe ich nicht.
Oder meinst Du, Lafontaine würde die nächste Bundestagswahl für sich und die Linke entscheiden?
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Du solltest erklären, warum Populismus beim Ergebnis von Volkentscheiden wirkt, und bei unseren Bundestagswahlen nicht. Á propos Lafo: Wie war das mit Schröder und der Brüskierung Bush`?
Gruß, Martin
|
Populismus liegt bei Volksentscheiden oft vorne, weil komplexe Sachverhalte populistisch nutzbar sind.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wie zum Beispiel die letzte Voksabstimmung in der Schweiz.
Die SVP wollte, dass Einbürgerungsanträge per Abstimmung der Gemeindebürger entschieden werden.
Die Mehrheit der Wähler wollte jedoch keine solche Vergewaltigung des Rechts.
Möglicherweise sind die Thesen der SVP in der Schweiz grundsätzlich nicht mehr mehrheitsfähig.
Natürlich können auch Populisten, wie Lafontaine oder Merkel bei Bundestagswahlen reüssieren.
Ich verstehe Deine Aufgeregtheit nicht.
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Gerd
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gelöscht
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29.06.2008 14:24
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Zitat:
Kodo schrieb am 28.06.2008 06:51
Zitat:
Anonymer User schrieb am 24.06.2008 15:09
Zitat:
Kodo schrieb am 22.06.2008 14:42
Zitat:
MartiS2 schrieb am 22.06.2008 14:30
Zitat:
Kodo schrieb am 22.06.2008 13:12
= so genannte Volksentscheide, die meistens beliebig von Populisten manipuliert werden können. |
Womit Du unsere Bundestagswahlen treffend beschrieben hast.
Gruß, Martin
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Das verstehe ich nicht.
Oder meinst Du, Lafontaine würde die nächste Bundestagswahl für sich und die Linke entscheiden?
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Du solltest erklären, warum Populismus beim Ergebnis von Volkentscheiden wirkt, und bei unseren Bundestagswahlen nicht. Á propos Lafo: Wie war das mit Schröder und der Brüskierung Bush`?
Gruß, Martin
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Populismus liegt bei Volksentscheiden oft vorne, weil komplexe Sachverhalte populistisch nutzbar sind.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wie zum Beispiel die letzte Voksabstimmung in der Schweiz.
Die SVP wollte, dass Einbürgerungsanträge per Abstimmung der Gemeindebürger entschieden werden.
Die Mehrheit der Wähler wollte jedoch keine solche Vergewaltigung des Rechts.
Möglicherweise sind die Thesen der SVP in der Schweiz grundsätzlich nicht mehr mehrheitsfähig.
Natürlich können auch Populisten, wie Lafontaine oder Merkel bei Bundestagswahlen reüssieren.
Ich verstehe Deine Aufgeregtheit nicht.
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Und was schliesst Du daraus?
Populisten gewinnen?
Die anderen verlieren?
Gerd
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Gelöschtes Mitglied
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29.06.2008 16:17
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Zitat:
Gerd schrieb am 29.06.2008 14:24
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Und was schliesst Du daraus?
Populisten gewinnen?
Die anderen verlieren?
Gerd
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Manchmal sind Populisten erfolgreich, manchmal nicht.
Kommt auf die Wähler an.
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