Natürlich entwickeln sich die meisten Menschen mehr oder weniger positiv und übernehmen für sich und andere Verantwortung.
Diejenigen, bei denen das nicht so ist, werden auffällig und entweder straffällig oder müssen sonst aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie sich oder andere gefährden.
Ob das positiv ist oder ob etwas als auffaellig oder gar strafenswert betrachtet wird, haengt von der grad herrschenden Moralvorstellung vor Ort ab. Das nur nebenbei.
Und ich habe auch mal geglaubt, der Mensch sei an sich gut, ausser man macht ihn schlecht bzw. laesst ihn schlecht werden. Nach allem, was man inzwischen weiss und was man sich so anlesen kann, ist dem aber wohl nicht so.
wh
Moral ist zwar durchaus wandelbar.
Allerdings eher Peripheres.
Grundsätzliche Regelungen wie das Tötungsverbot oder überhaupt das Gewaltverbot nicht.
Das hält sich durch die Zeiten.
Allerdings können diese Verbote gekippt werden.
Siehe 3.Reich oder Balkan der 90-er Jahre.
Es sei denn, das Verbot wird als Gebot erkannt.
Kodo schrieb am 06.07.2008 15:56
Zum Beispiel sind die meisten Pädophilen jedenfalls bis heute nicht behandlungsfähig.
Es gibt keine Therapie für diese Leute.
Aus dem Verkehr gezogen werden müssen sie trotzdem.
Yep, aber...
Aus dem Verkehr gezogen wird alles, was man (grad) aus dem Verkehr ziehen will. Nicht behandlungsfaehig kann P. auch sein, weil es vielleicht keine Krankheit ist, die man behandeln kann?! Aehnlich Homosexualitaet?! (Btw, auch Homos hat man auch mal aus dem Verkehr gezogen bzw. macht es irgendwo auf dem Globus immer noch).
wh
Pädophilie ist weltweit als eine Persönlichkeits- und Verhaltensstörung klassifiziert und ebenso weltweit strafbar.
Zu Recht, da Kinder nicht in der Lage sind, sich gegen sexuelle Übergriffe Erwacchsener zu wehren und Kinder auch kein sexuelles Verlangen nach Erwachsenen haben.
Auch wenn Pädophile das meinen.
Kommentare zu Deiner Gleichsetzung mit Homosexualität überlassse ich gerne anderen Foristen.
Also wenn man tatsaechlich irgendwann mal sicher belegen kann, dass es keinen freien Willen gibt, gibt es auch keine Person, die verantwortlich ist/sein kann. Ob und inwiefern man Menschen dann noch mit Erziehungsmasznahmen o.ae. konditionieren kann und will, bleibt abzuwarten.
wh
Der Gehirnforscher Singer sagt, dass jeder trotzdem verantwortlich für seine Taten ist.
Ursache und Wirkung.
Ist doch irgendwie logisch.
Was Du Dir so vorstellst, wären Zombies.
Das hättest Du wohl gerne:
Ordentlich auf die Kacke hauen, ohne Folgen...
Kodo schrieb am 04.07.2008 22:04
Du solltest mal eine Therapie machen.
Dringend!!!
Jeder ist für sich selbst verantwortlich!
Nicht die bösen Eltern.
1. Du hast meinen Beitrag nicht mal ansatzweise verstanden.
2. Im Nachbarthema hast du dir selbst das Recht zugesprochen, für andere eine bestimmte Todesart vorzuschreiben. Genauer: den Menschen das Recht auf einen selbstverantwortlichen Tod zu verweigern. Kannst du dich nicht wenigstens entscheiden, ob du jetzt für Selbstbestimmung bist oder nicht?
3. Du solltest dankbar dafür sein, dass es (noch?) so viele Eltern wie mich gibt, die ihre Elternrolle ernst nehmen und sich der eigenen Macht (im guten wie im schlechten) über die Kinder bewusst sind. Eltern wie ich sorgen dafür, dass auch Morgen noch das "Gemeinwesen Deutschland" funktioniert.
Zu "Deinen" >herrschenden Moralvorstellungen< noch ein Gedanke:
Die herrschende Moralvorstellung gibt es gar nicht.
Es gibt konkurrierende "Moralvorstellungen", mit vielen Übereinstimmungen und unterschiedlicher Durchsetzungskraft.
Und wechselnden Erfolgen.
Aber Moral und Ethik sind nicht relativ.
Praktisch jeder weiß, dass bestimmte, als richtig anerkannte Verhaltensweisen besser in jeder Hinsicht sind.
Und richtet sich danach.
Kodo schrieb am 07.07.2008 21:35
Die herrschende Moralvorstellung gibt es gar nicht.
...
Aber Moral und Ethik sind nicht relativ.
Praktisch jeder weiß, dass bestimmte, als richtig anerkannte Verhaltensweisen besser in jeder Hinsicht sind.
Und richtet sich danach.
Mit deine Mickey Maus-Vorstellung über die Natur des Menschen könntest du Karriere bei den Grünen machen.
Frank2000 schrieb am 07.07.2008 17:37
Redwolf,
**Seufz** Ja, sicher. Alles hat eine Ursache und die Ursache hat eine Ursache...
In dem Sinne gibt es keine "Wurzel".
Die Frage ist doch auch eher, wie man diesen Teufelskreis durchbrechen kann.
Vielleicht meinte er ja genau das damit?!
Zitat:
In der Tat bin ich der Meinung, dass es eine Art "vererbte Asozialität" gibt, wobei die Vererbung nicht biologisch gemeint ist. Wie man solche Ghettos aufbricht und den Kreislauf aus asozialen Eltern, miesen sozialen und ökonomischen Verhältnissen, schlechten Vorbildern usw aufbricht, ist doch DIE Kardinalsfrage der Menschheit.
Ich denke, es ist unstrittig, dass Erziehung "funktioniert": es handelt sich um einen biologischen Mechanismus, um die im Säugling und Kleinkind einprogrammierte Verhaltensweise, das Verhalten der Eltern "gut zu finden" und zu kopieren.
Aus der Metaebene betrachtet, gibt es deswegen ja auch kein "objektiv asoziales Verhalten", sondern Verhalten ist immer nur so weit "asozial" (und damit "falsch"), wie die derzeitige Umwelt Verhalten ablehnt. Kanibalismus war beispielsweise nicht immer als "pervers" gebrandmarkt.
Kann man nur zustimmen - allerdings...
Zitat:
Wenn wir also in Deutschland Eltern (oder sogar ganze Schichten) haben, die ihre Kinder "falsch" erziehen - was machen wir dann?
Ich weiss da auch keine Lösung.
...sollte man Vorurteile ablegen und sachlicher an die Geschichte herangehen. Da aus den erwaehnten "schlechten" Schichten auch mal vernuenftige Kinder hervorgehen, waehrend auch den Betuchten und so genannten Gebildeten Bekloppte entspringen, macht man es sich mit Schichten-Schubladen vielleicht zu einfach.
Insofern sollte man eher nach sachlichen Gemeinsamkeiten Ausschau halten.
Da waeren imho zb (seelische, geistige) Vernachlaessigung, mangelnde Anerkennung u.ae. der Kinder in allen Schichten als Ursache zu finden.
Kodo schrieb am 07.07.2008 20:21
Moral ist zwar durchaus wandelbar.
Allerdings eher Peripheres.
Grundsätzliche Regelungen wie das Tötungsverbot oder überhaupt das Gewaltverbot nicht.
Das hält sich durch die Zeiten.
Allerdings können diese Verbote gekippt werden.
Siehe 3.Reich oder Balkan der 90-er Jahre.
Es sei denn, das Verbot wird als Gebot erkannt.
Der Mensch an sich hat Himmel und Hölle in sich.
Der Mensch hat eine natuerliche Hemmung, Artgenossen zu verletzen oder gar zu toeten - durch Konditionierung (Umstaende, Mitmenschen, Ideologisierung, Ansichten, Umfelt, etc.) kann das aber leicht abgeschaltet werden.
Ein grundsaetzliches Toetungs- oder Gewaltverbot gibt es nicht - und du zaehlst da ja selbst auf, wie sowas leicht gekippt werden kann (und da muss man nicht mal Extrembeispiele bemuehen).
Kodo schrieb am 07.07.2008 20:33
Pädophilie ist weltweit als eine Persönlichkeits- und Verhaltensstörung klassifiziert und ebenso weltweit strafbar.
Weltweit?! Klingt etwas uebertrieben angesichts der Realitaeten in anderen Gegenden, oder!? Schon die Definition von "Kind" duerfte sehr unterschiedlich sein, allein wenn man sich anschaut, wie jung Menschen sind, die heiraten oder verheiratet werden, die Waffen bekommen, um zu kaempfen, die Alltagsaufgaben uebernehmen muessen, vor denen hierzulande jeder Jugendliche noch geschuetzt ist, usw.
Zitat:
Zu Recht, da Kinder nicht in der Lage sind, sich gegen sexuelle Übergriffe Erwacchsener zu wehren und Kinder auch kein sexuelles Verlangen nach Erwachsenen haben.
Gegen Uebergriffe bin ich auch - musste wohl ueberlesen haben.
Was den Rest betrifft, verfolge ich das wohl nicht so intensiv wie du.
Zitat:
Kommentare zu Deiner Gleichsetzung mit Homosexualität überlassse ich gerne anderen Foristen.
Nicht ich habe das gleichgesetzt, sondern nur darauf hingewiesen, dass man ueber H. genauso geredet und sie aus dem Verkehr gezogen hat, wie du bezueglich P. - und das eigentlich auch immer noch (mind. in vielen anderen Gegenden der Erde) macht.
wh schrieb am 07.07.2008 15:33
Also wenn man tatsaechlich irgendwann mal sicher belegen kann, dass es keinen freien Willen gibt, gibt es auch keine Person, die verantwortlich ist/sein kann. Ob und inwiefern man Menschen dann noch mit Erziehungsmasznahmen o.ae. konditionieren kann und will, bleibt abzuwarten.
Der Gehirnforscher Singer sagt, dass jeder trotzdem verantwortlich für seine Taten ist.
Ursache und Wirkung.
Ist doch irgendwie logisch.
Nein, ist unlogisch, denn Verantwortung kann man doch nur jemanden zuschieben, der auch in der Lage ist, eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln - wozu ja nun ein freier und bewusster Wille noetig ist.
Schon bei (im Verhaeltnis zum ggf. unfreien Willen) leichten Einschraenkungen, wie Drogen oder (Geistes)krankheiten, Demenz, etc. nimmt man die Menschen ganz oder tw. aus der Verantwortung (siehe zb Taten unter Alkoholeinfluss) - da muesste der Mensch bei Feststellung, dass es gar keinen freien Willen gibt, voellig aus dem Schneider sein.
Zitat:
Was Du Dir so vorstellst, wären Zombies.
Das hättest Du wohl gerne:
Ordentlich auf die Kacke hauen, ohne Folgen...
Ohne freien Willen haette man daran ja gar keinen Spasz, oder?!
Zu "Deinen" >herrschenden Moralvorstellungen< noch ein Gedanke:
Die herrschende Moralvorstellung gibt es gar nicht.
Es gibt konkurrierende "Moralvorstellungen", mit vielen Übereinstimmungen und unterschiedlicher Durchsetzungskraft.
Und wechselnden Erfolgen.
Aber Moral und Ethik sind nicht relativ.
Praktisch jeder weiß, dass bestimmte, als richtig anerkannte Verhaltensweisen besser in jeder Hinsicht sind.
Und richtet sich danach.
Natuerlich ist das alles relativ, was wir Moral/moralisch nennen.
Bestimmte?! Wer bestimmt das denn? Doch grad herrschende Bestimmende (Gesellschaften, Diktatoren, Medien, etc.)
Richtige?! Siehe Bestimmende - die bestimmen dann eben auch, was grad richtig oder falsch ist.
Anerkannte?! Das ist das, was die, ueber die die Bestimmenden bestimmen, hinnehmen - eben anerkennen (ehrlich freiwillig oder notgedrungen oder gar aufgezwungen usw.)
Du musst solche Fragen einfach mal ueber laengere Zeitraeume betrachten und/oder globaler - und moeglichst auch mal rein sachlich (also losgeloest vom eigenen moralischen Programm, dass grad bei dir laeuft) - dann wirst du feststellen, dass es eben relativ ist.
Das hat aber nichts mit Nihilismus o.ae. zu tun - und auch nicht mit eigener Bewertung - sondern ist nur eine realistische Feststellung.
Kodo schrieb am 07.07.2008 21:35
Die herrschende Moralvorstellung gibt es gar nicht.
...
Aber Moral und Ethik sind nicht relativ.
Praktisch jeder weiß, dass bestimmte, als richtig anerkannte Verhaltensweisen besser in jeder Hinsicht sind.
Und richtet sich danach.
Mit deine Mickey Maus-Vorstellung über die Natur des Menschen könntest du Karriere bei den Grünen machen.
Frank
Meine These steht sicher im Gegensatz zu Deiner Daueraggressivität.
Würde mich nicht wundern, wenn Du Deinen Kindern Mickey Mouse verboten hast.