Die größte US-Fluggesellschaft, American Airlines (AA), sagte am Donnerstag rund 900 Flüge wegen technischer Überprüfungen ab.
Seit Dienstag sind der "New York Times" zufolge 2400 Flüge der Gesellschaft gestrichen worden.
Auch die Fluggesellschaften Delta Airlines, United Airlines, Southwest Airlines und Alaska Airlines mussten US-Medienberichten zufolge in dieser Woche wegen notwendiger Inspektionen Flüge streichen.
Hintergrund der Turbulenzen im US-Luftverkehr sind verschärfte Überprüfungen der US-Luftfahrtbehörde FAA. Sie beschuldigt die US- Fluggesellschaften, die technischen Routine-Kontrollen der Flugzeuge zum Teil gravierend vernachlässigt zu haben. Bei American Airlines geht es vor allem um die Überprüfung der Verkabelung der Fahrwerke von Boeing-Flugzeugen des Typs McDonnell Douglas MD-80.
Allerdings ist die FAA erst tätig geworden, als ein FAA-Mitarbeiter als Whistleblower enthüllte, dass die Fluggesellschaften Wartungstermine nicht wahrgenommen hatten.
Er sagte vor dem Verkehrsausschuss des Repräsentantenhaus aus, dass ein Vorgesetzter ihn bedrohte, damit er schweigen solle.
Sein Vorgesetzter habe gesagt:
"Ich hasse es, wenn du deine Karriere und die deiner Frau aufs Spiel setzen würdest."
Was ist in den USA los?
Wenn ich eine solche Meldung aus Russland gehört hätte, hätte mich das nicht besonders überrascht.
Profit und Korruption ohne Ende, auch wenn es richtig gefährlich für Menschen wird?
Kodo fragte am 12.04.2008 18:25
Was ist in den USA los?
Eine gute Frage!
Als ich die Überschrift las, dachte ich natürlich zunächst an eine neue Wahnsinnsidee der Mitarbeiter des vollkommen durchgeknallten und superhysterischen "Heimatschutz"-Ministeriums, die ja am liebsten jeden, der sich auf öffentliches Territorium vorwagt nur noch sans baggage, nackt, pfeifend und mit hinter dem Kopf verschränkten Händen durch die Gegend laufen sehen möchte, stünde einer solchen Maßnahme nicht eine bigotte Prüderie entgegen, die schon die Frage nach dem nächsten Locus als ein mit Freiheitsstrafe nicht unter fünfzehn Jahren zu ahndendes Verbrechen ansieht. (Merke: Man sagt "Restroom" nicht Locus, obwohl ich anläßlich des Besuchs jener Lokalität never rested but only pissed and shit. Aber das nur nebenbei.)
Nun stellt sich heraus, daß es sich bei der Meldung mitnichten um die neuesten Auswüchse verfolgungswahnsinniger "Home-Security"-Fuzzies handelt, sondern um Schlampereien der US-Amerikanischen Fluggesellschaften, die ein Mitarbeiter der zuständigen Aufsichtsbehörde öffentlich gemacht hat. Es ist mir völlig unverständlich, was diese US-Amerikanischen Fluggesellschaften eigentlich umtreibt: Der Service ist unterirdisch miserabel, die Preise bewegen sich in schwindelnden Höhen, die mangelnde Motivation der Mitarbeiter ist mit normalen Maßstäben gar nicht mehr zu erfassen, die Behandlung der Kunden erfüllt nahezu den Tatbestand der Beleidigung, die Finanzlage sämtlicher großer Linien ist katastrophal beschissen, und jetzt kommt auch noch raus, daß sie anscheinend nicht mal im Stande sind, ihre seit Gott-weiß-wie-vielen-Jahren abgeschriebenen Mühlen halbwegs anständig zu warten. Ja, was denn noch?!?!
Zitat:
Was ist in den USA los?
Du kannst mich totschlagen, aber darauf kann ich mir, bei Gott, keinen Reim machen.
Kodo schrieb am 12.04.2008 18:25
Was ist in den USA los?
Wenn ich eine solche Meldung aus Russland gehört hätte, hätte mich das nicht besonders überrascht.
Profit und Korruption ohne Ende, auch wenn es richtig gefährlich für Menschen wird?
Was ist denn daran neu? Ist doch systembedingt.
Und seit wann beschraenkt sich das auf die Amis bzw. warum waere es bei den Russen weniger ueberraschend, obwohl die in der Hinsicht dem Westen (also nicht mehr nur den Amis) solches nachmachen?
Ist zwar unschoen, aber nicht ueberraschend, oder!? Und schon gar nicht, dass es in den USA passiert...
Ich bin nur einmal in die USA geflogen und das ist 20 Jahre her. Das einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist: dass dort der Flugverkehr keine "Hauch des Luxeriösen" hatte wie in Deutschland, sondern eher sowas wie Bahnfahren war. Ein notwendiges, regelmäßiges Übel. Entsprechend dann auch die Umstände. So, wie man hier von Bahnkontrolleuren und Mitarbeitern am Bahnschalter keine besondere Höflichkeit erwartet, waren dort die Angestellten der Fluggesellschaften kurz angebunden. Nicht unhöflich, nein, das würde ich nicht sagen. Aber in Deutschland war Fliegen eben immer noch die... ein bischen andere Art zu reisen. Nicht so selbstverständlich. Und das merkte man halt auch am Personal, dass von allen Verkehrsarten das am Besten ausgebildete und höflichste war.
Frank2000 schrieb am 14.04.2008 02:39
Ich bin nur einmal in die USA geflogen und das ist 20 Jahre her. Das einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist: dass dort der Flugverkehr keine "Hauch des Luxeriösen" hatte wie in Deutschland, sondern eher sowas wie Bahnfahren war. Ein notwendiges, regelmäßiges Übel. Entsprechend dann auch die Umstände. So, wie man hier von Bahnkontrolleuren und Mitarbeitern am Bahnschalter keine besondere Höflichkeit erwartet, waren dort die Angestellten der Fluggesellschaften kurz angebunden. Nicht unhöflich, nein, das würde ich nicht sagen. Aber in Deutschland war Fliegen eben immer noch die... ein bischen andere Art zu reisen. Nicht so selbstverständlich. Und das merkte man halt auch am Personal, dass von allen Verkehrsarten das am Besten ausgebildete und höflichste war.
Aber das ist 20 Jahre her. MfG Frank
stimmt hat sich nix geaendert ausser vielleicht das deutschland den hauch verloren hat. na ja, 20 jahre.... he he, da musste ich jetzt doch ein bischen grinsen.
du kommst an und zahlst hunderte von dollars oder euros und darfst dich untersuchen lassen von oben bis unten und von aussen bis innen. aber auf der anderen seite ist das vielleicht gut so oder? ich werde diesen sommer fliegen aber wir werden spass haben weil wir eine ganze gruppe sind und gemeinsam darueber lachen koennen. obwohl ich bin 100 % fuer diese untersuchungen und sicherheiten weil im ende koennte es ja meine sicherheit sein. und ich finde jeder sollte es so sehen oder einfach nicht fliegen sondern schwimmen. :D:D:D:D
Kodo schrieb am 12.04.2008 11:25
Die größte US-Fluggesellschaft, American Airlines (AA), sagte am Donnerstag rund 900 Flüge wegen technischer Überprüfungen ab.
Seit Dienstag sind der "New York Times" zufolge 2400 Flüge der Gesellschaft gestrichen worden.
Auch die Fluggesellschaften Delta Airlines, United Airlines, Southwest Airlines und Alaska Airlines mussten US-Medienberichten zufolge in dieser Woche wegen notwendiger Inspektionen Flüge streichen.
Hintergrund der Turbulenzen im US-Luftverkehr sind verschärfte Überprüfungen der US-Luftfahrtbehörde FAA. Sie beschuldigt die US- Fluggesellschaften, die technischen Routine-Kontrollen der Flugzeuge zum Teil gravierend vernachlässigt zu haben. Bei American Airlines geht es vor allem um die Überprüfung der Verkabelung der Fahrwerke von Boeing-Flugzeugen des Typs McDonnell Douglas MD-80.
Allerdings ist die FAA erst tätig geworden, als ein FAA-Mitarbeiter als Whistleblower enthüllte, dass die Fluggesellschaften Wartungstermine nicht wahrgenommen hatten.
Er sagte vor dem Verkehrsausschuss des Repräsentantenhaus aus, dass ein Vorgesetzter ihn bedrohte, damit er schweigen solle.
Sein Vorgesetzter habe gesagt:
"Ich hasse es, wenn du deine Karriere und die deiner Frau aufs Spiel setzen würdest."
Was ist in den USA los?
Wenn ich eine solche Meldung aus Russland gehört hätte, hätte mich das nicht besonders überrascht.
Profit und Korruption ohne Ende, auch wenn es richtig gefährlich für Menschen wird?
na und? verschaerfte kontrollen, ist doch gut so. aber traeum ruhig weiter das der rest der welt und damit auch deutschland alles so macht wie es sein soll. ist echt ein grosser lacherfolg. dig mal weiter und schau was alles so in deutschland passiert? aber natuerlich ist die usa mehr interessant weil in deutschland bringt die presse genau was?
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
