[QUOTE][b][i]Kodo schrieb am 16.08.2008 10:48[/b][/i]
[QUOTE][b][i]wh schrieb am 14.08.2008 16:30[/b][/i]
Ausserdem hat ja keiner was gegen vorgezogene Teilverbote in oeffentlichen Bereichen, zu deren Besuch Buerger gezwungen sein koennen (zb Behoerden u.ae.).
Ich habe ja nicht mal was gegen die einzige tatsaechlich die Gesundheit schuetzende Variante - das totale Verbot der Droge.
Lokale sind aber rein private Angelegenheiten und dortige Freiheitseinschraenkungen gegenueber Buergern und Unternehmern dienen einzig allein der Realisierung von privater, persoenlicher Freizeitgestaltung. Das hat nichts mit Gesundheitsschutz zu tun, sondern egozentrischen Wunschvorstellungen Einzelner - insofern soll der Staat da seine Finger aus dem Spiel lassen.
[/QUOTE]
Nein, weil es angenehm ist, wenn die Luft in Restaurants nicht von einem Mob von Nikotin-Junkies verpestet wird.
Restaurants sind für die Öffentlichkeit bestimmt; es sei denn, es handelt sich um Privatclubs mit Zutrittsbeschränkung.
[/quote]
Siehe oben!
[quote]
Nichtraucher, die Restaurants besuchen und nicht von einer stinkenden Minderheit belästigt werden wollen, sind unbestreitbar die Mehheit.
[/quote]
Alle Welt meint zu hoeren, die Gastronomie beklagt sich ueber Umsatzrueckgaenge, aber du deckst auf, dass sich die Unternehmer ueber zu viel nichtrauchende Besucher erregen, die nun in Heerscharen herbeistroemen!?
[quote]
das hat auch nichts mit Egozentrik zu tun.
[/quote]
Doch, denn diesen wenigen (nur ein Teilverbot) fordernden Nichtrauchern geht es nur um den eigenen privaten Besuch im Lieblingslokal, waehrend ihnen die Gesundheit der Mitmenschen am Arsch vorbei geht. Nicht wenigen davon geht es ja nicht mal primaer um die eigene Gesundheit, sondern sie bemaengeln - ihnen persoenlich unangenehme - Gerueche, die sie beim Saufen, Trinken und Essen angeblich stoeren.
Das ist sogar sehr egozentrisch [13]
[QUOTE][b][i]Kodo schrieb am 16.08.2008 10:51[/b][/i]
Wenn Du Dir als Revoluzzer gefällst... [12]
[/QUOTE]
Bin ich denn schon einer, wenn ich gegen Gesundheits- und Lebensgefaehrdung durch Rauchen (aktiv und passiv) an sich und generell bin und diese doofen Teilverbote als kontraproduktiv entlarve und/oder darauf hinweise, wie antiliberal das ist? K.A.
Zusatz zur Egozentrik: Natuerlich darf jeder seinen eigenen Geschmack haben, was seine Lieblingsgerueche betrifft und dorthin gehen, wo er seinen halt findet. Das ist noch nicht egozentrisch.
Aber anderen deshalb etwas aufzwingen oder Freiheiten beschneiden und sogar staatliche Eingriffe zu fordern - DAS ist (neben frech und bloed ;)) egozentrisch!
Anonymer User schrieb am 16.08.2008 16:02
Zusatz zur Egozentrik: Natuerlich darf jeder seinen eigenen Geschmack haben, was seine Lieblingsgerueche betrifft und dorthin gehen, wo er seinen halt findet. Das ist noch nicht egozentrisch.
Aber anderen deshalb etwas aufzwingen oder Freiheiten beschneiden und sogar staatliche Eingriffe zu fordern - DAS ist (neben frech und bloed ;)) egozentrisch!
wh
Damit stehst Du im Gegensatz zur so genannten herschenden Meinung und des obersten deutschen Gerichts.
Aber das sei Dir vergönnt.
Das ist schwer lustig, dass Du Rauchverbote in Restaurants als frech und blöd bezeichnest.
Komisch, irgendwie erinnerst Du mich an Gerd Rocky.
Hm?
Hm...
Ich hab dich nicht persoenlich angegriffen...
Ich hab dich nicht beleidigt...
Ich bin auf das von dir Gesagte eingegangen...
Ich bin beim Thema geblieben...
Bist du dir da wirklich sicher mit deiner Vermutung?
Komisch, irgendwie erinnerst Du mich an Gerd Rocky.
Hm?
Hm...
Ich hab dich nicht persoenlich angegriffen...
Ich hab dich nicht beleidigt...
Ich bin auf das von dir Gesagte eingegangen...
Ich bin beim Thema geblieben...
Bist du dir da wirklich sicher mit deiner Vermutung?
wh
Hinsichtlich Deiner nach meiner Ansicht absurden Argumentation, ja.
Mehr als die absolute Mehrheit der Deutschen ist für Rauchverbote in Gaststätten.
Diese Mehrheit als Minderheit zu bezeichnen, ist absurd.
Auch weil nur eine Minderheit raucht.
Kodo schrieb am 16.08.2008 19:02
Hinsichtlich Deiner nach meiner Ansicht absurden Argumentation, ja.
Was ist daran absurd, zu erkennen und zu sagen, dass Rauchen und Passivrauchen an sich gefaehrlich ist und fuer manche auch an sich laestig ist, egal wo es stattfindet?
Was ist daran absurd, zu erkennen und zu sagen, dass ein Mickymausverbot nur in der Gastronomie nichts mit Gesundheitsschutz an sich zu tun hat, weil - siehe oben.
Was ist daran absurd, zu erkennen und zu sagen, dass ein Totalverbot das Zeug ueberall verbieten wuerde - also auch automatisch in der Gastronomie?
Zitat:
Mehr als die absolute Mehrheit der Deutschen ist für Rauchverbote in Gaststätten.
Diese Mehrheit als Minderheit zu bezeichnen, ist absurd.
Wer wurde denn alles wo, wann und wie gefragt?
Natuerlich sind viele gegen das Rauchen - und wenn man sie bezueglich Gastro fragt, sagen sie halt einfach mal Nein, haben aber m.E. mehrheitlich ein Komplettverbot im Hinterkopf und wuerden sich nicht mit dem Alibiverbot nur in der Gastro zufrieden geben, wuerde man sie auf diesen Umstand mal aufmerksam machen.
Zitat:
Auch weil nur eine Minderheit raucht.
Naja, immer noch ca. 25-30 Mio Deutsche, was nicht grad wenig ist. Und ja, nicht die Mehrheit aller Deutschen - aber wie schauts in der Menge der Gastronomienutzer aus? Da duerften die Raucher die Mehrheit stellen, je nach Gastro-Unterart (und das hat nichts damit zu tun, dass angeblich Antiraucher nicht in die Gastro wollen/koennen, denn seit dem Verbot koennten die immer an die Wand gemalten wartenden Massen in die Gastro rennen, tun es aber nicht)
Nee, da sieht man nichts, was deine Mehr-/Minderheiten und das andere belegt. Da ist wieder nur die Rede von dem, was das BVG macht und interessiert (eben nicht der generelle Gesundheitsschutz an sich, sondern nur innerhalb dieses winzigen Ausschnitts).
Kodo schrieb am 17.08.2008 18:23
wh, das ist ja völlig ok für Dich, wenn Du das so siehst.
Dass es fuer mich ok ist, wusste ich vorher schon selbst ;-)
Meine Einwaende bzw. Rueckfragen bezogen sich ja auch auf deine Einwaende, die den Eindruck erweckten, es sei fuer dich nicht ok ;-)
Ja, nun müssen sich die Nichtraucher aber mal wacker was einfallen lassen:
Zitat:
Lungenkrebs - Luft wirkt wie Zigarettenrauch
Neu entdeckte Partikel in der Luft entfalten im Körper eine ähnliche gefährliche Wirkung wie Tabakqualm – ein möglicher Grund dafür, warum auch Nichtraucher an Lungenkrebs erkranken können.
Jenseits der Risiken des Passivrauchens haben US-amerikanische Forscher eine weitere Gefahrenquelle für die jungfräulichen Lungen von Nichtrauchern ausgemacht: metallhaltiger Feinstaub. An seiner Oberfläche bilden sich hochaggressive Moleküle, sogenannte freie Radikale. Sie wirken ähnlich wie die Partikel, die während Verbrennungsprozessen entstehen. Einmal eingeatmet, können sie die Erbsubstanz verändern und so Zellen entarten lassen.
„Wir wissen schon lange, dass freie Radikale aus dem Tabakrauch eine verheerende Wirkung auf den Körper haben“, erklärt Studienleiter Barry Dellinger von der Louisiana State University in Baton Rouge. „Aufgrund unserer Untersuchung wissen wir, dass auch Partikel, die in der Luft entstehen, lebensgefährlich sein können.“ Und sie sind allgegenwärtig: Über die Atemluft inhaliert ein Mensch im Schnitt täglich mehr als 300-mal so viele freie Radikale wie im Qualm einer Zigarette stecken, sagen die Forscher.
Was sich gesundheitsbewußte Jogger so durch die Lungen jagen ist schon irre: pro Tag 300-mal so viele freie Radikale wie im Qualm einer Zigarette. Mein lieber Jolly! Dagegen bin ich, gemütlich in meiner behaglichen, verqualmten Bude auf meiner Couch sitzend und einem Konsum von ca. 20 Fluppen am Tag, ja der reinste Gesundheitsapostel.
Was schließen wir daraus? - Eine radikale Abkehr vom Antiraucherterrorismus ist geboten. Der Radikale wegen.
Kodo schrieb am 17.08.2008 18:45
wh, es ist müßig über das Rauchverbot zu diskutieren.
Wir haben es endlich.
Und das ist gut so.
Du siehst das anders.
Auch gut.
Yep, so ist das
Man hat verschiendene Ansichten und Meinungen und redet darueber.
Im persoenlichen Gespraech wechselt man halt das Thema, wenn man merkt, es ist alles gesagt und man kommt nicht auf gemeinsame Nenner.
In Foren nehmen dagegen noch andere Gespraechspartner teil und auch rein technisch bleiben Diskussionen Dauerbrenner (noch nach Jahren kann sie wieder belebt werden).
Zitat:
Du willst, nach meinem Eindruck immer, radikale, rigorose Lösungen.
Das ist jedoch meistens nicht zielführend.
Ich weiss, was du meinst. Du hast auch nicht Unrecht. Aber was mich betrifft, irrst du. Ich war frueher viel radikaler und kompromissloser - da war ich auch noch juenger und da ist man wohl so
Heute ist mir viel mehr egal (nennt man wohl tolerant) und im realen Alltag bin ich eher der Realist, der zwischen den radikalen Stuehlen hockt und mit den Realitaeten zurechtkommen muss (zb Energie, wo ich beide Seiten nachvollziehen kann, aber im Alltag bezahlbaren Strom brauche).
Ansonsten gibt es noch einige wenige wichtige Dinge, Themen, Prinzipien u.ae. mit denen ich zwar nicht auf Kreuzzuege gehe, aber auch nicht die Klappe halte, nur weils angeblich eh nicht zu aendern sei, es zu mueszig sei, o.ae.
Argumenten gegenueber bin ich aufgeschlossen aber Wegwedeln u.ae. ignoriere ich bzw. zaehlt das nicht.
Und so ist das mit dem Rauchen. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es fuer alle (Nichtraucher und besonders Raucher) gefaehrlicher Dreck ist, der so verboten werden muesste, wie der andere gefaehrliche und verbotene Dreck (H, Koks, etc.) auch.
Das Thema "kleine Schritte" hatte ich mit Lexx zb auch schon - aber diese Taktik kommt hier nicht zur Anwendung, denn wenn der letzte so genannte oeffentliche Raum (nach Kliniken, Behoerden, etc.) wie die Gastronomie vom Rauch befreit ist, interessiert sich keine Sau mehr fuer das Thema.
Ein Teilverbot in der Gastronomie wird ein Totalverbot verhindern - und deshalb bin ich gegen das Teilverbot aber eben nicht gegen rauchfreie Lokale.
Ein Teilverbot in der Gastronomie ist ausserdem eine private Angelegenheit einiger Buerger was ihre Freizeitwuensche betrifft und deshalb bin ich (wenn es NUR um diese Freizeitgestaltung geht) gegen staatliche Eingriffe und fuer mehr Markt und eigene Konsumentenentscheidungen.
dewo schrieb am 18.08.2008 12:53
Was schließen wir daraus? - Eine radikale Abkehr vom Antiraucherterrorismus ist geboten. Der Radikale wegen.
Da steht was von "..Abgase aus Auspuffen oder Schornsteinen .." - also Autos, Fabriken, etc. - dagegen wird keiner was sagen - also wirds bald keinen mehr interessieren und unter den Tisch fallen...
dewo schrieb am 18.08.2008 12:53
Was schließen wir daraus? - Eine radikale Abkehr vom Antiraucherterrorismus ist geboten. Der Radikale wegen.
Da steht was von "..Abgase aus Auspuffen oder Schornsteinen .." - also Autos, Fabriken, etc. - dagegen wird keiner was sagen - also wirds bald keinen mehr interessieren und unter den Tisch fallen...
Autos und Fabriken sind schon lange nicht mehr unser Problem (und es ist unklar, ob wir derzeit überhaupt ein signifikantes Luftqualitätsproblem haben, die neue Studie hin oder her - scheint mir eher ein "Sommerlochproblem" zu sein, konkurriert jetzt allerdings mit der neuen Krebsgefahr aus den Pommes).
Einzelfeuerungen aller Art sind die Hauptverursacher der wirklich unangenehmen Stoffe, insbesondere die in Mode gekommenen Holzheizungen (egal ob Pellets, Hackschnitzel oder Ganzholz). Aber auch Öl- und Gasheizungen sowie BHKWs. Wilde Verbrennungen von Gartenabfällen sind auch ziemlich kritisch. Lokal und zeitlich begrenzt sogar solche Späße wie die Sonnwendfeuer.
Dazu kommt noch ein sehr schwaches Stickoxid-Problem, das tatsächlich teilweise dem Autoverkehr (Diesel!) zu verdanken ist, aber da sind die Werte ziemlich weit unter der MIK, nur aufgrund der Ozon-Panik hat man sich da zu ziemlich verschärften Grenzwerten ohne jeden wissenschaftlichen Hintergrund verstiegen.