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Dieses Thema hat 60 Antworten
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ng Offline



Beiträge: 2.614

28.02.2015 15:17
#16 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat
Es bleibt weiterhin dem Bürger überlassen, nur wird die Lagerung auf dem Konto zunehmend teurer werden.

...aber dann soll man eben nicht rumheulen, wenn der Bürger sich das Bargeld ins Kissen stopft...
Und wenn man das Bargeld abschafft, schafft man auch die Wahl ab...

DP Offline



Beiträge: 5.248

01.03.2015 00:44
#17 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von WRL im Beitrag #15
Jetzt lehn ich mich mal aus dem Fenster und sage: Ich finde daß Negativ-Zinsen schlecht sind.

1. Begründung: "Dank" des weitgehend unvorbereiteten(*) Übergangs sind eine Menge Altersversorgungen stark in Frage gestellt worden. Reicht es bislang einen Betrag von 500 bis 800k€ als "ordentliche" Altersversorgung für z.B. einen GF-Gesellschafter angesammelt zu haben muss man jetzt entweder wesentlich höhere Beträge aus der Firma rausziehen oder dafür sorgen dass der GF-Gesellschafter rechtzeitig ablebt....
(*) Prinzipiell legt man die Grundzüge einer BAV sehr frühzeitig fest, sonst gibt es auch sehr schnell Probleme mit der Anerkennung derselben durch das FA. Änderungen sind zwar möglich aber nicht soo einfach durchzusetzen.

2. Begründung: Die Änderung vom Guthaben-Zins auf den Negativ-Zins ist ja nicht erfolgt weil die Sache mit dem Guthaben-Zins schlecht war sondern weil eine Reihe von Staaten gewaltig über ihre Verhältnisse gelebt haben und rechtsgültige Verträge nicht mehr eingehalten hatten. Zu deren Rettung wurde beträchtlich an der Zinsschraube gedreht, die Folgen davon trägt aber in erster Linie der "kleine Mann" (oder auch die "kleine Frau" wenn man so will), der diese Lage aber in keinster Weise verursacht hat.

Zu mehr Begründungen fehlt mir z.Zt. die rechte Lust...

Have a nice day
WRL


Ich weiss nicht mal was ein GF Gesellschafter ist, also denke ich mal, das ist eher ein Nischenproblem. Die zweite Begründung verstehe ich nicht. Was hat das mit dem "kleinen Mann" zu tun? Der kann sein Geld genau wie jeder "grosse" so anlegen, dass es eine höhere Rendite erwirtschaftet als ein kleiner, null oder Negativzins auf dem Girokonto. Der "kleine Mann" darf auch vom allgemein niedrigen Zinsniveau profitieren und kann sich nun vielleicht eine Hypothek leisten. Man muss eben auch mal Chancen sehen können und nicht immer nur jammern und zaudern. Und wenn der "kleine Mann" nicht weiss, was Hypotheken sind und was Dividenden oder Obligationen dann liegt das nicht an Griechenland sondern an der eigenen Blödheit.

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

01.03.2015 03:56
#18 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von DP im Beitrag #17

Ich weiss nicht mal was ein GF Gesellschafter ist, also denke ich mal, das ist eher ein Nischenproblem. Die zweite Begründung verstehe ich nicht. Was hat das mit dem "kleinen Mann" zu tun? Der kann sein Geld genau wie jeder "grosse" so anlegen, dass es eine höhere Rendite erwirtschaftet als ein kleiner, null oder Negativzins auf dem Girokonto. Der "kleine Mann" darf auch vom allgemein niedrigen Zinsniveau profitieren und kann sich nun vielleicht eine Hypothek leisten. Man muss eben auch mal Chancen sehen können und nicht immer nur jammern und zaudern. Und wenn der "kleine Mann" nicht weiss, was Hypotheken sind und was Dividenden oder Obligationen dann liegt das nicht an Griechenland sondern an der eigenen Blödheit.


Und wenn Du nicht weißt, was ein GF-Gesellschafter ist, liegt das nach Deiner Logik also an Deiner eigenen Blödheit . (Ich habe ja schon seit längerer Zeit gemerkt, daß Du gelegentlich unerklärliche logische Aussetzer hast)

Nur mal zu Deiner Schlauermachung, es gibt in D. mehr als eine Million GF-Gesellschafter, die ihre eigene Altersversorgung zum größten Teil über steuerfreie Rücklagen in ihrem eigenen Geschäft finanzieren, die bei Auszahlung nach dem Ruhestand vom Betriebsrentner versteuert werden (dies wurde in den vergangenen Jahrzehnten heftig vom Staat propagiert). Diese Beträge stehen auch in den Bilanzrn der Betriebe. Das von Werner angesprochene Problem ergibt sich bei Null- oder gar Negativzinsen, daß die eigentlich erforderliche Kapitalrücklage einen unendlich hohen Betrag annehmen würde. Dies ist unmöglich, somit sind solche Firmen mit der Last der Rentenrücklagen praktisch nicht mehr zu verkaufen. Diese Berechnungen der Kapitalisierungen ist übrigens das derzeit weit verbreitete Problem der Lebensversicherungen und trifft damit auch einen Großteil von angestellten Arbeitnehmern.

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

[/u]





Gruß
Erich

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

01.03.2015 06:49
#19 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von ErichF im Beitrag #18
Nur mal zu Deiner Schlauermachung, es gibt in D. mehr als eine Million GF-Gesellschafter, die ihre eigene Altersversorgung zum größten Teil über steuerfreie Rücklagen in ihrem eigenen Geschäft finanzieren, die bei Auszahlung nach dem Ruhestand vom Betriebsrentner versteuert werden (dies wurde in den vergangenen Jahrzehnten heftig vom Staat propagiert). Diese Beträge stehen auch in den Bilanzrn der Betriebe. Das von Werner angesprochene Problem ergibt sich bei Null- oder gar Negativzinsen, daß die eigentlich erforderliche Kapitalrücklage einen unendlich hohen Betrag annehmen würde. Dies ist unmöglich, somit sind solche Firmen mit der Last der Rentenrücklagen praktisch nicht mehr zu verkaufen. Diese Berechnungen der Kapitalisierungen ist übrigens das derzeit weit verbreitete Problem der Lebensversicherungen und trifft damit auch einen Großteil von angestellten Arbeitnehmern.


Erich,

dem gemeinen Angestellten sind diese Zusammenhänge unbekannt (das mit der Lebensversicherung war mir schon lange klar, habe sie deshalb auch längst auszahlen lassen). Kannst Du meine Neugierde befriedigen? Wie kommt ein Betriebsrentner ins Spiel? Und 'unendlich' hoch macht doch eigentlich nur Sinn, wenn nur von Zinsen gelebt wird, und die Substanz (die Rücklagen) unangetastet bleibt. Versicherungsmathematisch würde man aber doch die Substanz sozusagen zu Null verbrauchen.

Bei den Lebensversicherungen ist die Sache klar: Man hat sich durch Garantiezinsen ins Abseits manövriert und muss jetzt regulatorisch vor dem Bankrott gerettet werden. Dahinter steckt aber auch eine gewisse Unseriosität, weil die Zusagen nicht fristengeregelt abgesichert sind. Alle Geschäftsmodelle, die auf einem Minimum von Zins beruhen sind natürlich jetzt in Gefahr.

Meine Replik an ng war ja auch nur eine aus Sicht eines gemeinen Sparers, der genau genommen nur den Realzins nach Steuer im Auge haben muss. Null- und Negativzinsen haben natürlich extreme Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte, mit Blasenbildungen in allen Asset-Klassen, die dann irgendwann implodieren werden. Inzwischen leihen sich ja große Aktiengesellschaften zu praktisch Null Zins Geld am Kapitalmarkt und kaufen ihre eigenen Aktien (was zum Teil die Höhenflüge erklärt).

Gruß, Martin

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

01.03.2015 09:18
#20 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Martin,
bei den Betriebsrentnern gibt es zwei Gruppen, die von größeren Firmen, die nur Rentner sind, und die anderen, die ganz oder teilweise noch Eigentümer sind (häufig bei Klein- und Einmann-Betrieben). Denn für alle werden die Rücklagen nach den Methoden wie bei Lebensversicherungen berechnet und bewertet, nur bei den größeren Betrieben ergeben sich die idealerweise auch großen Fallzahlen, so daß die Statistik einigermaßen zutrifft. Bei Klein- oder Einmann-Betrieben gibt es das nicht, da wird dann der Einzelfall als "statistischer Durchschnitt" genommen, in einem mir bekannten Fall haben die Finanzleute mit 114(!) Jahren Lebenserwartung gerechnet, die Summe ermittelt und dann den potentiellen Käufer gefragt, ob er denn das als Preis akzeptieren möchte.
Wo das herkommt? Vielleicht von dem verstorbenen Schirrmacher, der in seinem "Methusalem-Komplott" von einem Methusalem-Alter von 1 Millionen Stunden schreibt. Selbst beim Einkalkulieren des Kapitalverbrauchs gibt es häufig noch die Witwenrenten, wenn ich mir die Lebensalter allein meiner Mutter oder Schwiegermutter ansehe, beide hoch in den 90ern, sind zusätzliche betriebliche Altersversorgungen wirklich eine riskante Konstruktion, im Falle der derzeitigen Zinssituation eigentlich unkalkulierbar. Das betrifft dann im übrigen auch andere kapitalgedeckte Konstruktionen wie die Riester- oder Rürup-Rente.

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

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"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

[/u]





Gruß
Erich

MartiS2 Offline



Beiträge: 6.791

01.03.2015 11:18
#21 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von ErichF im Beitrag #20
Wo das herkommt? Vielleicht von dem verstorbenen Schirrmacher, der in seinem "Methusalem-Komplott" von einem Methusalem-Alter von 1 Millionen Stunden schreibt. Selbst beim Einkalkulieren des Kapitalverbrauchs gibt es häufig noch die Witwenrenten, wenn ich mir die Lebensalter allein meiner Mutter oder Schwiegermutter ansehe, beide hoch in den 90ern, sind zusätzliche betriebliche Altersversorgungen wirklich eine riskante Konstruktion, im Falle der derzeitigen Zinssituation eigentlich unkalkulierbar. Das betrifft dann im übrigen auch andere kapitalgedeckte Konstruktionen wie die Riester- oder Rürup-Rente.


Erich,

'unkalkulierbar' doch nur, wenn entweder minimale Zinsen oder feste Auszahlungsbeträge vereinbart sind. Das gilt im Prinzip für die Riesterrente auch, wenn dort die eingezahlten Beträge garantiert wieder ausbezahlt werden sollen. Das geht mit negativen Zinsen dann nicht mehr.

Trotzdem ist es ja so, wenn niedrige Zinsen mit niedriger Inflation korrelieren, dann müsste die Kaufkraft im Alter auch bei niedriger Verzinsung erhalten bleiben - wir müssen ja in Realzins rechnen. Dann wäre das kein soooo großes Problem. Leider fürchte ich, dass das mit der Inflation nicht so stimmt, wie das behauptet wird. Die Dienstleistungskosten im Land steigen weit stärker, als 1-2%. Und die Inanspruchnahme von pflegerischer und sonstiger Dienstleistung steigt nun mal im Alter. Da wird dann die Kohle schnell knapp.

Gruß, Martin

DP Offline



Beiträge: 5.248

01.03.2015 12:17
#22 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von ErichF im Beitrag #18
(Ich habe ja schon seit längerer Zeit gemerkt, daß Du gelegentlich unerklärliche logische Aussetzer hast)




Nein die sind ganz einfach zu erklären; immer wenn dir was nicht in dein Weltbild von Achtzehnhundertblumenkohl passt haben die Leute "unerklärliche Aussetzer".

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

21.03.2015 19:26
#23 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

DP Offline



Beiträge: 5.248

17.05.2015 01:01
#24 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält eine Abschaffung des Bargelds für sinnvoll:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/k.../story/16533756

Ziel ist, dass eine Abschaffung des Bargelds «die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen» austrocknen würde, sagte Bofinger.
Seiner Meinung nach sollte sich hier Dollar, Euro, Franken und Pfund zusammen tun und konzertiert vorgehen.

Spock Offline



Beiträge: 2.377

17.05.2015 07:49
#25 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von DP im Beitrag #24
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält eine Abschaffung des Bargelds für sinnvoll:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/k.../story/16533756

Ziel ist, dass eine Abschaffung des Bargelds «die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen» austrocknen würde, sagte Bofinger.
Seiner Meinung nach sollte sich hier Dollar, Euro, Franken und Pfund zusammen tun und konzertiert vorgehen.


Das finde ich recht traurig, dass ein sogenannter Wirtschaftsweiser Schlüsse auf Lieschen Müller Niveau zieht.

Mit fehlendem Bargeld wird das organisierte Verbrechen sich auf den Missbrauch des elektronischen Zahlungsverkehrs konzentrieren oder andere Schattenwährungen aufbauen. Wahrscheinlich ist das in der ebenfalls globalisierten kriminellen Welt schon heute so. Ich glaube nicht, dass für die wichtigen Transaktionen noch dicke Geldkoffer durch die Gegend geschickt werden.

Ähnliches gilt für die Schwarzarbeit.

Den Drogenmarkt und Schwarzarbeit kann man bekämpfen, indem man die Anreize nimmt, etwa Legalisierung zumindest bestimmter Drogen sowie Vereinfachung und Senkung der Steuern auf einfache niedrig bezahlte Arbeit.

Und selbst Lieschen Müller hätte gewusst, dass die Leute an der Supermarktkasse am meisten nerven, die ihre Bankkarte umständlich ins Lesegerät fummeln, dann dreimal die Geheimzahl falsch eingeben und die dicke grüne Bestätigungstaste grundsätzlich nicht finden, anstatt die 12 Euro 80 der Kassiererin einfach in die Hand zu geben.

ng Offline



Beiträge: 2.614

17.05.2015 16:06
#26 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat
Mit fehlendem Bargeld wird das organisierte Verbrechen sich auf den Missbrauch des elektronischen Zahlungsverkehrs konzentrieren oder andere Schattenwährungen aufbauen. Wahrscheinlich ist das in der ebenfalls globalisierten kriminellen Welt schon heute so. Ich glaube nicht, dass für die wichtigen Transaktionen noch dicke Geldkoffer durch die Gegend geschickt werden.

Eben.

Zitat
Und selbst Lieschen Müller hätte gewusst, dass die Leute an der Supermarktkasse am meisten nerven, die ihre Bankkarte umständlich ins Lesegerät fummeln, dann dreimal die Geheimzahl falsch eingeben und die dicke grüne Bestätigungstaste grundsätzlich nicht finden, anstatt die 12 Euro 80 der Kassiererin einfach in die Hand zu geben.

*schmunzel*

DP Offline



Beiträge: 5.248

18.05.2015 08:16
#27 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat von Spock im Beitrag #25


Ähnliches gilt für die Schwarzarbeit.

Den Drogenmarkt und Schwarzarbeit kann man bekämpfen, indem man die Anreize nimmt, etwa Legalisierung zumindest bestimmter Drogen sowie Vereinfachung und Senkung der Steuern auf einfache niedrig bezahlte Arbeit.




OK mal überlegen; was ist einfacher, resp. Umsetzbar, das Bargeld abzuschaffen und dem Staat nach der Abschaffung des Bankgeheimnisses volle Kontrolle zu geben oder Steuern zu vereinfachen und zu senken?

Eben.

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

14.02.2016 10:38
#28 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Tichy über die geplante Abschaffung des Bargelds: http://www.rolandtichy.de/tichys-einblic...d-schmelz-euro/

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

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ng Offline



Beiträge: 2.614

14.02.2016 16:29
#29 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat
Tichy über die geplante Abschaffung des Bargelds

Faszinierend erschreckend...

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

16.02.2016 11:20
#30 RE: Die Zukunft des Geldes Antworten

Zitat
Gegen solche Bewahrer kleinerer Summen richtet sich die Abschaffung der grossen Geldscheine, denn sie werden über kurz oder lang gezwungen sein, ihre Ersparnisse in jenen imposanten Papieren unter dem Teppich umzutauschen. Und gegen sie wendet sich natürlich auch die Obergrenze der Barzahlung: Wer dann einen grösseren Betrag vom Konto abhebt, macht sich natürlich verdächtig, solche Geschäfte zu betreiben. Nicht der Grossbürger spürt da die kalte Kralle des Staates um den Hals – es ist das alte Mütterchen, der für das Erbe seiner Kinder vorausdenkende Vater, der anständige Bürger, der sich an den Umgang der Kanzlerin mit den Zyprioten erinnert und nun hört, dass auch die Deutsche Bank zypriotische Tendenzen zeigt.

Wir sitzen also alle im gleichen Boot, die einen auf dem Sonnendeck nahe der Rettungsboote, die bis in die Schweiz gerudert werden können, und die anderen tief unten unter der Wasserlinie hinter den Schotten, die man bekanntlich dicht macht, wenn das Schiff voller Wasser läuft. Was da gerade über grosse Scheine und Bargeld gesagt wird, ist angeblich nur eine Art Ordnungsmassnahme für die Sicherheit auf dem Oberdeck. Es ist angeblich kein Anlass für die Leute in den Kombüsen, Frachträumen und an den Kesseln, sich nach einem Rettungsring umzuschauen. Das braucht keiner, heisst es, denn das Schiff ist ja unsinkbar. Vertrauen Sie den Offizieren, die wissen, was gut für Sie ist. So wie die Offiziere auch Ihnen vertrauen werden, wenn Sie alternativlos dem System ausgeliefert sein werden.

http://blogs.faz.net/stuetzen/2016/02/14...argeldlos-6042/


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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
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