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Dieses Thema hat 67 Antworten
und wurde 2.894 mal aufgerufen
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Gerd Offline



Beiträge: 1.649

20.10.2013 14:46
#31 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Zitat von DP im Beitrag #29

Zitat von ErichF


Übrigens, Gerd, hatte mein Namensvetter wirklich gesagt "ihr werdet mich noch vermissen"? Der war sehr weitsichtig, bis auf seine schießwütigen Grenzer haben wir ihn schon weitgehend überholt, incl. Stasi.


Diesen Stuss erzählen immer die, die echte Diktaturen nur bequem vom Sofa aus kennen.



Na, DP, Erich ist so viel ich weiss im gleichen Jahr geboren als ich, und ist dann im Osten des Grossdeutschen Reiches aufgewachsen... Sudetendeutschland? Oder Pommern? DP, Das Dritte Reich war schon eine echte Diktatur, wesentlich destruktiver als dieser Operettenabklatsch DDR.

Ein bisschen mehr Substanz wuerde Dir schon ganz gut tun.

Gerd

DP Offline



Beiträge: 5.248

20.10.2013 15:09
#32 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Was, der hat denselben Jahrgang wie du, 1872?

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

20.10.2013 15:13
#33 RE: Limburg und kein Ende Antworten

DP:
Very funny.
Warum gerade 1872. Ein Jahr in's zweite Reich?
Hmmm, Das Jahr des Heils war 1933. Nicht gewusst?

Gerd

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

20.10.2013 15:16
#34 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Ja Gerd, wir sind der gleiche Jahrgang. Auch kann man die Nazi-Diktatur weiß Gott nicht mit der DDR-Diktatur vergleichen, obwohl diese Kommunisten auch eine ganze Menge an Toten auf dem Kerbholz haben.
Aber obwohl DP sonst jede Gelegenheit nutzt, mir ans Bein zu pinkeln, (er glaubt wohl, eine alte 68er-Attitude des Motzens gegen Ältere nachholen zu müssen ) meine ich, daß er diesmal nicht mich meinte, sondern den seiner Meinung nach "Erfinder" dieses unrichtigen Honecker-Zitates, wie er glaubt.
Zumindest hier in dieser Zitatesammlung ist der Satz nicht vermerkt:

http://www.zitate-portal.com/ergebnislis...g_tag=&g_monat=

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

[/u]





Gruß
Erich

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

20.10.2013 15:50
#35 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Jetzt muß ich doch mal einen Beitrag aus einem DDR-Nostalgie-Forum kopieren über das Buch des Butlers von Erich Honecker; köstlich :







#93
RE: Letzte Aufzeichnungen , Erich Honecker
in DDR Grenze Literatur 09.08.2012 19:39
von ratata • | 217 Beiträge | 2318 Punkte
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avatar



"Morgen" oder "Tach" - das waren die einzigen Worte, die DDR-Staatschef Erich Honecker für seinen "Butler" übrig hatte. Und dies zwölf Jahre lang. So lange - von 1972 bis 1984 - war Lothar Herzog der persönliche Kellner des SED-Funktionärs.

Dabei hielt er sich an die strikte Weisung seiner Vorgesetzten in der HA PS (Hauptabteilung Personenschutz) beim Ministerium für Staatssicherheit, "nur zu antworten, wenn ich gefragt werde. Und da er mich nie fragte, gab es auch keinen Anlass, dass wir uns unterhielten".


Das erzählt der 68-Jährige in dem Buch "Honecker privat. Ein Personenschützer erzählt", das der Verlag Das Neue Berlin anlässlich des 100. Geburtstags von Honecker am 25. August jetzt auf den Markt bringt.

In dieser Zeit hat Herzog für das leibliche Wohl von Honecker und dessen Familie in der Waldsiedlung Wandlitz bei Berlin gesorgt. Er begleitete ihn auf Reisen in über 30 Länder der Welt, darunter mehr als 400 Mal nach Moskau, bediente bei Banketts, Jagden, Empfängen und lernte dabei die Marotten des mächtigsten Mannes der DDR kennen.


Mit Zitrone in den Tag

Honeckers Tag begann immer mit dem Saft einer Zitrone - "pur und ungesüßt". Mit dieser Vitaminbombe wollte er sich vor Grippe und anderen Infektionen schützen. Aus Angst vor Ansteckung mied er möglichst Körperkontakt - vor allem dann, wenn sich Anzeichen einer Erkältung zeigten.

"Jedes Shakehands, und bei Empfängen musste er besonders viele Hände schütteln, trieb ihn auf die Toilette, wo er sich intensiv die Hände wusch", erzählt Herzog in seinem Buch.


Auf die Bitte, Honecker in einem Satz zu charakterisieren, sagt Herzog: "Er war ein sehr bescheidener Mensch." Der Aufwand, der um seine Person betrieben wurde, sei ihm eher unangenehm gewesen. Aber Honecker habe nichts unternommen, das zu unterbinden.

In dem Maße, wie sein Umfeld dafür sorgte, dass es dem Staatschef an nichts mangelte, verlor dieser immer mehr den Blick für die Realität. Während im Land Mangelwirtschaft herrschte, wurde für ihn und seinesgleichen alles beschafft, "mochte es noch so schwierig sein".



Honecker liebte Langnese-Honig, DAB-Bier aus der Büchse und Nescafé. Seine Lieblingsessen waren Bouletten mit Bratkartoffeln, Kassler und Kartoffelsuppe. Wild, Fisch und Nachspeisen lehnte er ab. Obst nahm er nur in flüssiger Form zu sich. Die Speisen mussten laut Herzog nur drei Anforderungen erfüllen: Sie mussten einfach, heiß und deutsch sein.

Die Tischmanieren des Politbüros seien "verbesserungsbedürftig" gewesen - es sei geschlürft, gerülpst und mit vollem Mund gesprochen worden, erinnert sich der DDR-Serviermeister. Honecker habe sein Essen in enormem Tempo hinuntergeschlungen: "Ein Genussmensch war er bestimmt nicht."

Alles lief im gewohnten Trott

Das bezog sich nicht nur aufs Essen. Auslandsreisen sollten möglichst kurz sein, denn Honecker liebte die vertraute Umgebung. Seine längste Reise ging 1977 über zwölf Tage nach Fernost. "Die Fremde und Fremde verunsicherten ihn", schreibt Herzog. Urlaub machte Honecker am liebsten auf der Ostsee-Insel Vilm mit immer gleichem Tagesablauf, "mit der Unerbittlichkeit eines Uhrwerks". Genauso verlief das Leben im abgeschotteten Wandlitz.

Wenn er mit einem Motorboot über den Döllnsee fuhr, schwitzten seine Personenschützer Blut und Wasser. Denn Honecker kannte sich mit der Bedienung des Bootes ebenso wenig aus wie mit den Autos, die er gelegentlich bei der Jagd fuhr - ohne eine Fahrerlaubnis zu besitzen.

So eintönig sein Privatleben war, so arm war offenbar auch die Gefühlswelt von Honecker. "EH zeigte nie Gefühle", heißt es im Buch. Aufgetaut sei er nur bei Feiern in der Russischen Botschaft und auf der Jagd. "Normale menschliche Regungen" zeigten die Honeckers erst als Großeltern.

Honeckers "abgöttische" Liebe zu seinem Enkel Roberto führte schließlich zum Ende der Karriere Herzogs als "sozialistisches Mainzelmännchen". Eine despektierliche Äußerung über den frechen Cocker Spaniel Flex, der nur für den Enkel angeschafft worden war, führte von einem Tag auf den anderen zur Verbannung.

Herzog, der sich vom Kellner zum Serviermeister qualifiziert hatte und bis zum Hauptmann der Stasi befördert worden war, hielt sich auch danach an die Order seiner Vorgesetzten, "Erich Honecker nie wieder unter die Augen zu treten". Er arbeitete dann als Oberkellner im Palast der Republik und später im Berliner ICC.

Das Buch hat der 68-Jährige vor allem für seine beiden Enkel geschrieben. Und am 25. August, dem 100. Geburtstag seines einstigen Dienstherrn, gibt es für ihn auch etwas zu feiern: den 45. Hochzeitstag mit seiner Frau Marianne.

Der Bericht über den Butler , lief letze Woche im MDR-Fernsehen.

Da er beim Bedienen einmal über den Cocker gestolpert ist , war das sein Ende im Hause Honecker.

mG ratata

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

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Gruß
Erich

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

20.10.2013 15:55
#36 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Erich:

Zitat von ErichF im Beitrag #34
Ja Gerd, wir sind der gleiche Jahrgang. Auch kann man die Nazi-Diktatur weiß Gott nicht mit der DDR-Diktatur vergleichen, obwohl diese Kommunisten auch eine ganze Menge an Toten auf dem Kerbholz haben.
Aber obwohl DP sonst jede Gelegenheit nutzt, mir ans Bein zu pinkeln, (er glaubt wohl, eine alte 68er-Attitude des Motzens gegen Ältere nachholen zu müssen ) meine ich, daß er diesmal nicht mich meinte, sondern den seiner Meinung nach "Erfinder" dieses unrichtigen Honecker-Zitates, wie er glaubt.
Zumindest hier in dieser Zitatesammlung ist der Satz nicht vermerkt:

http://www.zitate-portal.com/ergebnislis...g_tag=&g_monat=


Ich habe ja den Unterschied aufgezeigt zwischen einer Diktatur und dieser Operettendiktatur DDR. Die DDR Groessen waren ja umgemein unterhaltend, die Dritte Reich Groessen waren das nicht.

well, mit dem Erfinden:
Ja, wenn man's nicht beim Googeln findet, ist es erfunden und unrichtig.
Das ist natuerlich ein schlagender Beweis. Muss an meinem Satelliten TV von damals gewesen sein. War sowieso ein Wunder, dass zwischen all den Haeusern der Dish gerade so viel richtigen Himmel gesichtet hat, dass da noch was auf den Schirm gekommen. Erinnere mich, dass ich da einen ganzen Tag herumjustiert habe .

Nun, warum er mich gemeint haben koennte, ist mir schleierhaft. DP, wen hast Du gemeint?

Gerd

DP Offline



Beiträge: 5.248

20.10.2013 18:18
#37 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Zitat von ErichF im Beitrag #34
Ja Gerd, wir sind der gleiche Jahrgang. Auch kann man die Nazi-Diktatur weiß Gott nicht mit der DDR-Diktatur vergleichen, obwohl diese Kommunisten auch eine ganze Menge an Toten auf dem Kerbholz haben.
Aber obwohl DP sonst jede Gelegenheit nutzt, mir ans Bein zu pinkeln, (er glaubt wohl, eine alte 68er-Attitude des Motzens gegen Ältere nachholen zu müssen ) meine ich, daß er diesmal nicht mich meinte, sondern den seiner Meinung nach "Erfinder" dieses unrichtigen Honecker-Zitates, wie er glaubt.



Was ich meinte war, dass mir diese hingeworfene Bemerkung, das ist ja hier wie in der DDR (wahlweise zu ersetzen mit Kommunismus, Nordkorea oder Sowjetunion), ziemlich auf die Eier geht. In der Schweiz ist das übrigends eine gängige Wendung, wenn eine Reparatur mal etwas länger dauert oder man im Laden 3 Minuten anstehen muss. Diese Wohlstandsbubis haben doch keine Ahnung was Mangelwirtschaft ist, die gehen in den nächsten Laden und bestellen online. Und diese Vergleiche EU oder NSA oder weiss der Kuckuck mit der Stasi sind völlig daben. Stasi heisst, vier Uhr früh wird die Wohnung geräumt und du bist im Knast, für 1 Jahr oder 3, das war völlige Willkür. Und warum? Kann man auch nicht sagen, ebenfalls Willkür. Und das konnte sich jederzeit überall wiederholen. Beschwerde, Anfechtung, Öffentlichkeit? Kannst du vergessen, gibts dann einfach nicht.

Dieses System aus gleichgeschalteter Macht, unterdrückter zensierter Presse und völliger Willkür ist mit nichts im Westen zu vergleichen.

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

20.10.2013 18:26
#38 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Wieder zurück zum topic:

Jetzt soll TvE am "Asperger Syndrom" leiden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom.

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Gruß
Erich

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

20.10.2013 18:31
#39 RE: Limburg und kein Ende Antworten

DP:

Ich widerspreche Dir ja nicht. Aber den Jauche Kuebel ueber die Erich/Gerd Generation auszuschuetten, zeigt irgendwie Ignoranz der Geschichte.

Ich koennte genau so auftrumpfen, indem ich sage, dass Du und Deine DDR geschaedigten keine Ahnung haben, was wir, wenigstens ich, Zeit bis zur Weehrungsreform 1948 getan haben, um etwas zu Essen zu bekommen. Sogar in der DDR waere man fuer solches Verhalten im Knast gelandet. Und dann bin ich noch zwei Monate spaeter aus dem Helmholtz Gymnasium in Karlsruhe geflogen, weil meine Mutter keine 200 Deutschmark aufbringen konnte- keine Monatliche Zahlung- Jahresbetrag am 1. Oktober! Kein Wunder, wir haben 160 Deutschmark am 20. Juni 1948 bekommen. Die Witwenrente ist erst ein halbes Jahr wieder geflossen.

Also, DP, ein bisschen mehr Substanz.


Ich habe gegoogelt nach dem Ausspruch den ich in CNN International gehoert habe. Bis jetzt kein Erfolg.

Aber ich habe einen Kommentar in einem Spiegel-"Eines Tages" Artikel gefunden, der Dir das Herz erwaermen sollte:

Quote
4. Januar 2013, 08:20
Dass im Westen alles schlechtgeredet wird, was mit der DDR zu tun hat. Ihr müßt eine entsetzliche Angst davor haben, dass Menschen erkennen, dass das System der DDR auch große Vorteile hatte. Da ich im Osten Deutschlands arbeite höre ich viel von älteren Nachbarn und von Arbeitskollegen. Das sind alles Leute, die die DDR selbst erlebt haben, also Augenzeugen. Denen glaube ich mehr als der ideologisch verkorsten Berichterstattung unserer Medien, auch SPON.

In der DDR gab es viele Dinge, die es nicht einmal heute im Westen gibt. Allen voran das im Westen heute noch übliche mittelalterliche Frauenbild. In der DDR waren Frauen seit jeher gleichberechtigt, standen beruflich und finanziell auf eigenen Beinen. Auch waren die Menschen in der DDR selbständiger. Es gab nicht auf Schritt und Tritt krankmachenden Fastfood gegen Appetitgefühle - man musste mitdenken und eigenverantwortlich für seine Versorgung sorgen. Die Menschen hatten in der DDR Arbeit. Solche Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie die Arbeitshöllen in Callcentern und/oder Zeitarbeitsfirmen hat es in der DDR nie gegeben. Zuletzt sagen viele der Augenzeugen auch "die Clique in Pankow hat nur umgerechnet 3 Millionen Euro im Jahr verprasst - Merkel macht mit einem Pinselstrich 400 Milliarden Euro für die Bankenmafia platt." Wenn man bedenkt, wie viele Tote Merkel bereits zu verantworten hat - Deutsche, die sie am Hindukusch in den Tot geschickt hat, Menschen, die bei Bombenangriffen in Afghanistan usw. von der Bundeswehr ermordet wurden, das übertrifft die Zahl der Mauertoten um ein Mehrfaches. Und auch gegen die vollumfassende Überwachung durch Vorratsdatenspeicherung, Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung, Scannen von Autokennzeichen, Auswertung von Handydaten usw. dagegen war die Stasi ein Kindergarten.

Ich persönlich bin nach Gesprächen mit Nachbarn und Kollegen, die die DDR selbst miterlebt haben zum Schluss gekommen, dass etwas mehr Solidarität und Gemeinsinn auch uns Leuten aus dem Westen gut tut.
Unquote

Gerd

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

20.10.2013 18:49
#40 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Ach ja, DP, ich bin vom Thema abgekommen.
Ich stimme Dir ja zu, dass das DDR System mit nichts im Westen derzeitig zu vergleichen ist. Aber der Trend in Richtung des Systems ist im deutschen wie im amerikanischen Government und auch interssanterweise in Bevoelkerung vorhanden.

Gerade deshalb habe ich mich bei Dir gewundert, dass Du das Herumwurschteln vom Government in Privateigentum fuer gut findest. Es hat sich rausgestellt, dass der Bischof keine oeffentlichen Gelder verwendet hat. Ob er liederlich mit Kirchengeldern umgegangen ist, ist zwischen seinem Arbeitgber, dem Papst und ihm. Der oeffntliche Mob kann wohl meckern, aber er hat keine Macht und die Mob Meinung ist irrelevant.

Ich wollte meine Bemerkung zum Fall nochmals klar zusammenfassen, damit meine Worte nicht verdreht werden.

Gerd

DP Offline



Beiträge: 5.248

21.10.2013 11:35
#41 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Zitat von Gerd im Beitrag #40

Ich stimme Dir ja zu, dass das DDR System mit nichts im Westen derzeitig zu vergleichen ist. Aber der Trend in Richtung des Systems ist im deutschen wie im amerikanischen Government und auch interssanterweise in Bevoelkerung vorhanden.




Ich bin hier wie gesagt anderer Meinung. Meine Erfahrung ist, dass es nicht "ein bisschen Diktatur" gibt und demzufolge gibt es auch nicht einen Trend dahin, weder in irgendeiner der westlichen Gemeinschaften noch in einer ihrer Regierungen. Es gibt eine klare Trennlinie zwischen einer Diktatur und einer freiheitlichen Gesellschaft und das ist die Gewaltenteilung, wobei ich hier die 4. Gewalt, die Medien, unbedingt hinzurechnen möchte. Diese Gewaltenteilung ist sowohl in allen europäischen westlichen Ländern wie auch in Nordamerika gegeben und es gibt keinen Trend und kein Begehren diese aufzuheben.
Alles andere; Klatsch und Tratsch, Forderungen von Minderheiten, öffentlich diskutierte Gerichtsurteile, selbst neu initiierte Gesetze wie "Obamacare", die zum Teil in die Vermögensverhältnisse der Bevölkerung eingreifen werden, sind Teil des Gesetzgebungsprozesses der gewählten Legislative, und damit des politischen Systems innerhalb der freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Dass Teile der Bevölkerung nicht einverstanden sind mit den Gesetzen, die die gewählten Volksvertreter initiieren, ist ebenfalls Teil der demokratischen Gesellschaftsordnung. Für sie gibt es demokratische Mittel und Wege diese Gesetze zu stoppen und umzukehren, falls sich die Mehrheiten in der Gesellschaft kehren; ein weiteres Merkmal demokratischer Ordnung.

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

21.10.2013 13:50
#42 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Deine "ja-nein"-Aussagen bezügl. Demokratie kann ich nicht nachvollziehen; denn wir haben in keinem Land der Welt reine Demokratie. Überall gibt es für eine ganze Menge von Sondergruppen eine ganze Menge von Ausnahmen, die alle die reinen Mehrheitsverhältnisse verwässern.
Infolgedessen gibt es auch eine Art "Fuzzy-Logic" bei den Diktaturformen, alle Zwischenstufen sind möglich.

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Gruß
Erich

ng Offline



Beiträge: 2.614

21.10.2013 14:41
#43 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Zitat
Gerade deshalb habe ich mich bei Dir gewundert, dass Du das Herumwurschteln vom Government in Privateigentum fuer gut findest. Es hat sich rausgestellt, dass der Bischof keine oeffentlichen Gelder verwendet hat. Ob er liederlich mit Kirchengeldern umgegangen ist, ist zwischen seinem Arbeitgber, dem Papst und ihm. Der oeffntliche Mob kann wohl meckern, aber er hat keine Macht und die Mob Meinung ist irrelevant.


Da der "Mob" Steuern zahlt und des "Mobs" Steuern zu Millionen in diese Sekte KK fließen, hat der "Mob" auch das Recht, zu "meckern".

Ausserdem hat diese Sekte viel Einfluss als Dienstleistungskonzern - und auch deshalb darf der "Mob" "meckern".

Und so oder so ist dieses Land noch halbwegs so gestaltet, dass man seine Meinung sagen darf - noch ein Recht des "Mobs", "meckern" zu dürfen.

Lustig auch, dass grad jene, die sich über heftige Reaktionen von z.B. radikalen Muslimen über Meinungsäußerungen gegen den Islam erregen, sich dann plötzlich selbst aufregen, wenn es um Kritik gegen IHRE Sekten geht. (Was mit ein Argument ist, Staat und Religion bald zu trennen)

Und nicht zuletzt haben Sekten wie die KK sogar "Sektenbeauftragte", die Stimmung gegen Konkurrenzsekten machen, wie z.B. Zeugen Jehovas oder Scientology - also darf Otto Normal "Mob" doch wohl auch mal "Sektenbeauftragter" gegen die Kirchen spielen ;)

Kater Offline



Beiträge: 1.208

21.10.2013 15:06
#44 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Zitat von ErichF im Beitrag #42
Deine "ja-nein"-Aussagen bezügl. Demokratie kann ich nicht nachvollziehen; denn wir haben in keinem Land der Welt reine Demokratie. Überall gibt es für eine ganze Menge von Sondergruppen eine ganze Menge von Ausnahmen, die alle die reinen Mehrheitsverhältnisse verwässern.
Infolgedessen gibt es auch eine Art "Fuzzy-Logic" bei den Diktaturformen, alle Zwischenstufen sind möglich.




Demokratie ist ein bischen mehr als nur die Diktatur der Mehrheit, sondern beinhaltet essentiell auch einen Rechtsstaat, der widerum den Schutz von Minderheiten beinhaltet.

Gruss
Kater

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

21.10.2013 18:15
#45 RE: Limburg und kein Ende Antworten

Zitat von DP im Beitrag #41
Es gibt eine klare Trennlinie zwischen einer Diktatur und einer freiheitlichen Gesellschaft und das ist die Gewaltenteilung, wobei ich hier die 4. Gewalt, die Medien, unbedingt hinzurechnen möchte.



Ja, ein fundamental richtiger Satz. Ohne Gewaltenteilung keine freiheitliche Gesellschaft.

Zitat

Diese Gewaltenteilung ist sowohl in allen europäischen westlichen Ländern wie auch in Nordamerika gegeben und es gibt keinen Trend und kein Begehren diese aufzuheben.



Genau diese ist im Falle der Obama-USA zusammengebrochen.
Gewaltenteilung heisst, dass die Kommunikation zwischen den vier voneinander unabhaengigen Zweigen oeffentlich sein muss, sonst ist die Gewaltenteilung nicht vorhanden.

Der Zusammenbruch zeigt sich im Falle von Obamacare, als Beispiel, in dem die eine Haelfte des Legislative Zweigs und der Zweig der Executive miteinander Geheimabsprachen haben, um den anderen Zweig der Legislative auszuschalten, und die Medien diesen Bruch der Gewaltenteilung unter grossem Aufwand verleugnen, wenn's notwendig ist mit erfundenen, reisserischen Geschichten, und der Supreme Court (Roberts Entscheidung) das Wort "Penalty" auf "Tax" umdeutet, obwohl der Supreme Court keine Legislative Macht hat, sondern ein strikt judicial Zweig ist. Damit hat dann das Mandat (Verfassungswidriger Zwang eine Versicherung abzuschliessen, sonst wird eine verfassungwidrige Penalty vom Internal Revenue Service (Finanzamt) erhoben, die durch die jaehrliche Steuererklaerung eingezogen wird) in das 16te Amendment gepaasst. Ich bin total verwirrt, warum das Roberts getan hat, der im allgemeinen zu den verfassungstreuen Constructionists zaehlt.

Das zeigt mir, dass das derzeitige Government den Trend zum Totalitaeren hat, mit fast keiner Opposition. Das bisschen Opposition, das da ist, wird mit sehr grosser, kritikresistenter Intensitaet verteufelt, und die US Waehlermehrheit, interesssanterweise auch die westlich internationale Mehrheit feuert den totalitaeren Trend des Senat/ Executive/ Medien Eierkuchens weiter an.

Es mag etwas uebertrieben sein, aber ich sehe hier Gemeinsamkeiten mit dem Aufstieg Hitlers aus der Weimarer Republik. Er hatte 1938 internationale Zustimmung mit grosser Mehrheit, und bis 1944 grosse Zustimmung aus der Bevoelkerung. Ich weiss, keiner glaubt mir die 1944 Aussage, aber ich habe das erlebt, in einer gefaehrlich oppositionell politisch exponierten Familie, und dann ein Jahr, bis zur bedingungsloen Kapitulation (uncondional surrender) im genauen Gegenteil, einer boarding school type nazistischen Kaderchmiede.

Insbesondere die US und internationalen Medien haben ihre Gewaltenteilungsaufgabe aufgegeben, und sind zur kritikresistenten Propagandamaschine des Senat/Executive Eierkuchens geworden. Das beschleunigt den Trend zum Totalitarismus. Das Endresultat, der totalitaere Staat, wird vermutlich ein pie in the sky bleiben, denn die US ist fuer so etwas einfach zu pluralistisch, multi-ethnisch und rein geographisch zu gross. Aber bis der Trend gegen die Wand knallt, kann ein Jahrzehnt, vielleicht in bisschen mehr, dauern. Das koinzidiert so in etwa mit meiner Lebenserwartung. Deshalb interessiere ich mich so fuer den Trend, und nicht unbedingt fuer ultimate Ziel, was m.E. ein pie in th sky bleiben wird.

Ich kann nicht viel ueber Deutschland sagen, denn ich erlebe es nicht. Ich sehe das nur von aussen. Ich lese aber sehr viel Kritik, das einen aehnlichen Trend aufzeigt wie in der derzeitigen USA.

Gerd

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