Es geht um recht viel; um das bevölkerungsgrösste Bundesland und um die Mehrheit im Bundesrat. Kann die SPD eine Regierung bilden ist sie bundespolitisch wieder im Geschäft.
Wie siehts aus umfragemässig? CDU 39% (-5%) SPD 34% (-3%) Grüne 11% (+5%) FDP 6% (0) Linke 5% (-)
Das hiesse zum jetzigen Zeitpunkt: Kommt die Linke rein, darf aber nicht mitregieren wäre es ein Patt zwischen den Blöcken, Rüttgers bleibt MP und regiert entweder mit der SPD oder den Grünen. Der Linksblock wäre rechnerisch möglich und hat sein Empörungspotenzial wohl auch schon verloren aber Gabriel hat sich mit einem klaren Nein schon aus dem Fenster gelehnt. Interessant wird es wenn die Linke unter die 5% Hürde fällt. Dann reichen wenige Tausend Stimmen für rot-grün oder schwarz-gelb. Alles ist möglich. Und 30% der NRW Wähler wissen nicht, dass sie in 4 Wochen zur Urne gerufen werden.
Zitat von DPUnd 30% der NRW Wähler wissen nicht, dass sie in 4 Wochen zur Urne gerufen werden.
Kaum verständlich, angesichts der Tatsache, daß einem gegenwärtig von nahezu jedem nordrheinwestfälischen Straßenbaum und jeder Straßenlaterne die Hackfressen der diversen Parteibonzen und ihrer Lokalmatadore mit ihrem grenzdebilen Grinsen und umrahmt mit den schwachsinnigsten Parolen entgegenleuchten. Da muß man schon ziemlich unbedarft sein, um nicht mitzukriegen, daß da irgendwas im Busch ist.
Rüttgers kämpft mit aller Macht und vor allem mit Polemik gegen den Machtverlust.
Da ist dieser Mann bald fünf Jahre MP und hat im Wahlkampf bisher nichts zu sagen außer "kein Rot-Rot". Das ist jedenfalls der einzige Inhalt, der mir von der CDU bisher im Wahlkampf begegnet ist.
Die FDP kann eigentlich sagen, was sie will. Sie ist durch die blamable Vorstellung in der bisherigen Bundespolitik auf verlorenem Posten. Da helfen auch so hohle Parolen wie "Aufstieg durch Bildung. Aufsteigerland NRW" nicht. Dafür hatte man schließlich bereits fünf Jahre Zeit. Das einzige, was Rüttgers den Posten erhalten kann, ist die vergleichsweise Farblosigkeit seiner Gegenkandidatin.
DP: Na wenn du das meinst.... dann weiß ich ja, welches Bild du von mir hast.
Der kleine weltverbessernde Harry Potter.... oder so
Die Violetten sind dennoch überhauptnicht mein Fall. Die sind eher so walldorf-mäßig "jeder soll glücklich sein" und hängen Wahlplakate auf, wo sie von "spiritueller Politik" sprechen. Das ist mir als Naturwissenschaftler definitiv zu wischi-waschi und gutmenschlich.
Zitat Das ist mir als Naturwissenschaftler definitiv zu wischi-waschi und gutmenschlich
Was spricht denn gegen das Zitierte wie z.B.: Ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen Mehr Miteinander mehr Menschlichkeit mehr Lebensqualität mehr Lebensfreude Sinnvolle Verteilung der staatlichen Einnahmen und Ausgaben. ...ermöglicht jedem Einzelnen seine Fähigkeiten voll zu entwickeln ...und diese zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen.
Zitat von LexxDP: Na wenn du das meinst.... dann weiß ich ja, welches Bild du von mir hast. Der kleine weltverbessernde Harry Potter.... oder so Die Violetten sind dennoch überhauptnicht mein Fall. Die sind eher so walldorf-mäßig "jeder soll glücklich sein" und hängen Wahlplakate auf, wo sie von "spiritueller Politik" sprechen. Das ist mir als Naturwissenschaftler definitiv zu wischi-waschi und gutmenschlich.
Lexx, du solltest deine violette Seite nicht leugnen. Steh zu ihr!
Gestern hab ich im ZDF und später ARD (jaja ich weiss, immer diese yello press) Beiträge über das Fernsehduell Rüttgers gegen Kraft gesehen. Ehrlich gesagt kannte ich die beide nicht. Von Rüttgers kenn ich wenigstens so Image und Thesen. Aber live ist der ja eine Katastrophe. Der sieht nicht nur so aus wie Stoiber, der spricht auch so. Der hat ja nicht einen sinnvollen Satz herausgebracht und dazu noch die Lispelei. Die Kraft mag ja etwas blass sein aber sie konnte ihre Haltung in klare, logische Sätze fassen.
Ich muss sagen, dass ich das Fernsehduell total verpennt habe. Ich habe es nicht nur verpasst, ich habe garnicht gewusst, dass es eins gibt.
Ich finde die Spitzenkandidaten beide nicht attraktiv. Rüttgers ist halt Rüttgers, so wie du es beschrieben hast. Jemand, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern weder Landesvater- noch Amtsinhaberbonus besitzt. Die Kraft wurde irgendwann mal aus der zweiten Reihe an die Spitze gehievt und hat außer Wahlkampf noch nicht viel politisches Vorzuweisen (so jedenfalls meine Wahrnehmung).
Fazit: Ich treffe meine Wahlentscheidung nach Inhalten und strategischen Überlegungen, nicht nach den Kandidaten.