Hitler wurde während des Krieges von seinem Leib"arzt" Morell (eine Art Dr. Nick Riviera)abwechselnd mit Aufputsch- und Beruhigungsmitteln vollgepumpt. Hitler hielt bis in die frühen Morgenstunden in Anwesenheit seiner Entourage endlose Monologe, weil er sich vor dem Alleinsein im Schlafzimmer fürchete.
Ja, das ist alles sehr interessant. Aber wo weisst Du her, dass ihn sein Gewissen geplagt hat?
Wer ist Nick Riviera?
Gerd, das ist doch nun wirklich Allgemeinwissen
Das ist der Arzt bei den Simpsons, der die Operationen für 99,- durchführt, einfach ohne Erfolgsgarantie und ohne Medizinstudium.
Well, was Du als Allgemeinwissen ansiehst. Ich habe mir die Simpsons noch nie angeschaut. Bin demnach ein Allgemeinwissen-Ignorant.
Ich sehe gerade, Du redest von Miami.
Spock, dein Freund redet Unsinn.
In Miami werden heochstens 80 prozent von emergency room Rechnungen bezahlt, und der Preis hat ganz grundsaetzlich nix mit einem Arzt zu tun, der fuer Emergencies verfuegbar ist. Und dann redest Du noch von einem Unfall - in Miami.
Well, ja, Spock, ohne background glaubt man alles, was in die Ideologie passt. mit background schluckt man viel weniger.
Nein, er redet keinen Unsinn. Höchstens ich, denn das Wort Unfall ist nicht ganz passend für eine Netzhautablösung. Eine Netzhautablösung kann nicht jeder Emergency Room behandeln, auch nicht provisorisch. Man braucht sofort einen Augenchirurg. Die Wahl war: 30.000 US $ auf den Tisch oder auf einem Auge blind.
Das ist keine Ideologie oder sonstwas, sondern die simple Story.
Was die USA angeht, bin ich ohnehin ideologiefrei. Weil die Sache vielleicht interessant ist, werde ich nochmal nach den Details fragen, z.B. warum er in keinen emergency room mit eye surgery gegangen ist.
Edit: Ich wollte diese Story hier auch nicht einstellen, um irgendwie anzudeuten, dass Moore Recht haben könnte. Es ist halt nur eine kleine Facette des US-Systems, die ich sehr nahe mitbekommen habe. Wenn es nicht das transatlantische Versicherungsproblem gegeben hätte, dann wäre wohl auch alles sofort problemlos gelaufen. Ich persönlich fühle mich sicher in den USA mit meiner Goldcard in der Tasche. Die deckt meine Krankenkosten (angeblich) problemlos.
Ich sehe gerade, Du redest von Miami.
Spock, dein Freund redet Unsinn.
In Miami werden heochstens 80 prozent von emergency room Rechnungen bezahlt, und der Preis hat ganz grundsaetzlich nix mit einem Arzt zu tun, der fuer Emergencies verfuegbar ist. Und dann redest Du noch von einem Unfall - in Miami.
Well, ja, Spock, ohne background glaubt man alles, was in die Ideologie passt. mit background schluckt man viel weniger.
Nein, er redet keinen Unsinn. Höchstens ich, denn das Wort Unfall ist nicht ganz passend für eine Netzhautablösung. Eine Netzhautablösung kann ein Emergency Room nicht behandeln, auch nicht provisorisch. Das kann nur ein Augenchirurg und dies ohne Verzögerung. Die Wahl war: 30.000 US $ auf den Tisch oder auf einem Auge blind.
Das ist keine Ideologie oder sonstwas, sondern die simple Story.
Was die USA angeht, bin ich ohnehin ideologiefrei.
Edit: Ich wollte diese Story hier auch nicht einstellen, um irgendwie anzudeuten, dass Moore Recht haben könnte. Es ist halt nur eine kleine Facette des US-Systems, die ich sehr nahe mitbekommen habe. Wenn es nicht das transatlantische Versicherungsproblem gegeben hätte, dann wäre wohl auch alles sofort problemlos gelaufen. Ich persönlich fühle mich sicher in den USA mit meiner Goldcard in der Tasche. Die deckt meine Krankenkosten (angeblich) problemlos.
Spock:
Da ist noch ein anderer Zweifel an der story. Die 2003 Kennedy-Patient Bill of Rights Act- sieht gesetzlich vor, dass jeder neue Patient eine Empfangsbescheinigung fuer die Patients Bill of Rights (eidesstattlich) unterschreiben muss. Im allgemeinen wird eine einseitige Synopsis ausgegeben, die erklaert, dass die ganze Broschuere auf Anfrage zur Verfuegung steht.
Eine dieser gesetzlichen Bestimmungen sagt klar, dass ich sag's in deutsch, denn sonst wird's sowieso nicht verstanden, dass "Zahlungsunfaehigkeit kein akzeptierter Grund ist den medical service zu verweigern". Ob das nun ein mit der Kettensaege angeschnittener Finger ist, was ich mal hatte in einer fremden Stadt, oder eine Netzhaut Abloesung macht keinen Unterschied.
Dass eine Emergency, und das war's, oder nicht, NICHT durch 911 und einen Emergency Roonm initiiert wird, egal bei was fuer einem Arzt das landet, ist, sagen wir mal, enorm unueblich. Da muss in Miami irgendein Parallelsystem sein, von dem neimand ausser Ihrem Freund eine Ahnung hat. Dass der durch die Emergency Room Buerokratie angerufene Arzt erst nach der Zahlungsfaehigkeit gefragt haette, ist nicht nur schwer zu glauben, es ist auch kaum anzunehmen, dass ein Spezialist seine Lizenz auf's Spiel setzen wuerde, indem er gegen den Patients Bill of Rights Act verstoesst.
Hospital Administration, die den Billings Service unterhaelt, und der Staff, also die Medical Doctors affiliated mit dem Hospital (Hospitals haben kaum Aerzte als Arbeitnehmer, sondern als freie Contractors - hat viele, auch Steuergruende-) bewegen sich auf so verschiedenen Planeten, dass sie kaum miteinander was zu tun haben. Schon durch die Billing Aufwand der Insurances erwartet ein Doktor etwa 3 Monate, bis er bezahlt wird. Und dann sind die Versicherungsregeln so unterschiedlich, dass er zum Zeitpunkt des Services keine Ahnung hat, was er wirklich bar auf den Tisch bekommt. Und das ist so reguliert, dass kein Doktor selbst eine Zahlung annehmen wuerde. Must be all traceable. Dass sich irgendein Doktor um Billing kuemmern wuerde, ist , wie gesagt, so ungewoehnlich, dass ich das mal schlicht als BS betrachte.
In Europa ist das anders. Ich bin in Wien durch eine Emergency gegangen. Ja, da habe ich die Geldgeirigkeit des sozialistischen Syztems kennen gelernt. Die ERmergency war unter ferner liefen. Dem Bargeld -Bargeld- wurde die Haupt-Konzentration gewidmet.
Irgendwas stimmt nicht an der story Deines Freundes.
Spock, ich gebe nur Beitraege von mir ueber Themen von denen ich sehr viel kenntniss und auch ERFAHRUNG habe. Irgendetwas Augeschnapptes von einem Freund oder von der Zeitung wirst Du bei mir nie lesen, oder wenn, dann bezeichne ich das klar als Aufgeschnapptes.
Das Problem mit fast allen Deutschen ist, dass sie aus flimsy Information unbekannter Qualitaet, manchmal schlicht falscher Information, sich feste Ueberzeugungen bilden, und die so verteidigen, dass sie annehmen, der andere muesste sie vom Gegenteil uberzeugen.
Muss was mit einem kollektiven Minderwertigkeitskomplex zu tun haben. Darauf deutet auch das staendige Beleidigt Sein und das staendige Behaupten von dem, von dem sie ueberzeugt sind.
Ich persoenlich bin noch nicht mal uberzeugt von Dingen, die ich wirklich gut kenne. deshlab gebe ich diese Dinge als meine beste Beurteilung und horche auf Gegenargumente. Es kommen nur beleidigte Hyperventilationen, meistens auch noch mit dem Wort "wir', also dem Plural.
Ganz allgemein sind Amerikaner anders. Die geben gerne zu, dass sie von diesem oder jenem keine Ahnung haben. Es erschuettert das Selbstvertrauen nicht. Und, da sie ein sehr religioeses Volk sind, wissen Sie auch, dass fester und absoluter Glaube nur im Religioesen existiert, und im Weltliches nur mehr oder weniger "judged" werden kann, was wirklich real ist oder nicht, denn, so weiss der Amerikaner, an der Realitaet wird von sehr fehlerhaften Menschen, sicher schon den Ausdruck -wicked- gehoert, runinert, und Gott schaut sehr betruebt auf das Ganze. Deswegen ist ja mal wieder am 31. Dezember 2007 the second coming of Christ. Hab' glaube ich mal geschrieben, warum die Ankunft in 2000 vermasselt worden ist. War ein weltlich fehlerhafter Grund. .
Bei den Deutschen wurde die "Realitaet" zur Religion erhoben, weil sie ja so "aufgeklaert" sind, und deswegen der Drang, absolute Wahrheiten in der Realitaet zu sehen.
Der Deutsche kommt heim und sagt, "Mei, sinn die Amis bleed".
Ach ja, ich wollte ja noch von dem Forums Spokesman Kater eine Erklaerung haben, wenn's geht.
Wenn die Foristen, fuer die er offensichtlich spricht, ihn zu einer Erklaerung motivieren koennten, dann haettet Ihr mich als Irritation bald los. Wenn nicht, dann eben nicht, dann habt Ihr mich halt ein bisschen spaeter los.
Rocky, danke erstmal für die ausführlichen Erklärungen.
Ich kann dir versichern, dass die Story von einer Person ist, die jeglicher Spinnerei, auch und gerade gegen die USA, völlig unverdächtig ist. Ich kann nur nicht mehr persönliche Details ins Forum schreiben, weil ich dann seine 'privacy' wie ihr da drüben so schön sagt, verletzen würde.
Aber ich frage ihn bei nächster Gelegenheit nochmal, wie das genau war.
Das Geld ging nicht direkt an einen Arzt, sondern an die Klinik. Er saß dort in einem Raum für payments mit seiner Kreditkarte, hinter ihm der Pfleger, der ihn zum OP bringen sollte. Dieser Mann setzte sich aber nicht einen inch in Bewegung, solange die Kreditkarte nicht gedeckt war. Das war die Story. Vielleicht hätte er ja blind werden können und dann die Klinik erfolgreich auf 10 Millionen Dollar verklagt.... aber das ist Spekulation, ich frage nochmal nach.
Spock schrieb am 30.11.2007 14:38
Rocky, danke erstmal für die ausführlichen Erklärungen.
Ich kann dir versichern, dass die Story von einer Person ist, die jeglicher Spinnerei, auch und gerade gegen die USA, völlig unverdächtig ist. Ich kann nur nicht mehr persönliche Details ins Forum schreiben, weil ich dann seine 'privacy' wie ihr da drüben so schön sagt, verletzen würde.
Aber ich frage ihn bei nächster Gelegenheit nochmal, wie das genau war.
Das Geld ging nicht direkt an einen Arzt, sondern an die Klinik. Er saß dort in einem Raum für payments mit seiner Kreditkarte, hinter ihm der Pfleger, der ihn zum OP bringen sollte. Dieser Mann setzte sich aber nicht einen inch in Bewegung, solange die Kreditkarte nicht gedeckt war. Das war die Story. Vielleicht hätte er ja blind werden können und dann die Klinik erfolgreich auf 10 Millionen Dollar verklagt.... aber das ist Spekulation, ich frage nochmal nach.
Grüße,
Spock.
Well, dann ist er im falschen Hospital gelandet, oder an einen uebereifrigen Buerokraten. Dass Dein freund sich von einem Buerokraten und einem Pfleger offensichtlich verschaukeln laesst, zeigt, dass Dein Freund sicher nicht fuer das amerikanische Leben geeignet ist. Ein Verantwortlicher wuerde sowas, was Ihrem Freund passiert ist, nie tun, denn der koennte sienen Job verlieren. Ein Buerokrat und ein Pfleger hat garnix zu bestimmen, wenn der nicht spurt, verlangt man den Supervisor. Ein Buerokrat kann eine solche Forderung nicht ignorieren. Steht auch in der Patient's Bill of Rights. Ein Pfleger und ein Buerokrat bestimmen das Timing im OP Room, der 5000 Dollar Miete pro Stunde kostet?????????????????? Give me a break, Spoeck. Die haben Deinen Freund verarscht, was nicht schoen ist, aber ein Underling ist halt ein Underling, und wenn die einen Yes man sehen, dann..... well, ich habe nicht gesagt, dass Amerika aus lauter netten Menschen besteht.
Nochmals:"Let the buyer beware"
Was denkst Du, warum ich von NY, meine Frau von NY und dann von Colorado Springs nach Deutschland gefahren sind, wenn ein ernsthaftes Problem mit den jeweiligen Eltern war? Weil die Geschwister meiner Frau und meine Brueder nur da gesessen sind wie sozialgeschaedigte Zombies, bis irgendjemand irgendetwas tut. Das konnten wir unseren Eltern nicht antun. Im Falle meiner Mutter, die mit 89 zum ersten mal ernsthaft krank war, und ich noch sehr angespannt war, habe ich nur eine Woche Zeit gehabt, um Geld , Pfleger, Essen und alles, was man so als Kranker daheim braucht (meine Brueder wollten sie in's Altersheim stecken, gegen das sie sich mit Haenden und Fuessen gewehrt hat) anzuleiern. Ich weiss zu was fuer einer Unselbstaendigkeit man in Deutschland erzogen wird.
Amerika ist ein kapitalistisches Land. man muss zu jedem Zeitpunkt SELBST SEINE Rechte kennen. Und man muss halt nicht jedem Unsinn folgen. Deswegen muss man ja auch eidesstaatlich ueetrschreiben, dass man das Patient's Bill of Rights pamphlet auch erhalten hat. Lesen und Verstehen ist des Patienten eigene Aufgabe, nicht die des Anderen.
Ich habe mal wegen einer Insurance Kontroverse mal einen VP in Long Island um den Job gebracht, weil er sich stur gestellt hat. Auf Long Island waren die Praemien fuer unter 25 jaehrige hoch, in Rochester und in Ithaka sehr nieder. Da waren meine Kinder in der Universitaet, mit den Autos, und dieser Typ hat es abgelehnt, die Rochester/Ithaka Insurance zu berechnen. Das ist ein Haufen Arbeit, aber wenn irgendjemand so reagiert, gibt es immer einen, der durch die Arbeit geht. Jenes mal war's ich. Nach einem halben Jahr war er fristlos entlassen, der VP.
Aber ich gehe da in Unterschiede zwischen der deutschen und amerikanischen Gesellschaftsordnung, die mir sonnenklar sind, aber die nur wieder Argumente erzeugen wuerden.
Spoeck, ich moechte mich damit verabschieden. Aus dem Kater kriege ich ausser saubloeden Bemerkungen sowieso nichts mehr raus.
War mal wieder interessant. Aber ich gedenke nicht, mich als Mitglied des Gesangvereins einzutragen. Ich denke lieber fuer mich selber.
Ist "Akademiker" inzwischen sowas wie eine Guetemarke, die gesunden Menschenverstand garantiert?"
Gerd,
den Akademiker habe ich eingebracht, nachdem Du von 'lauter gebildeten Leuten' geschrieben hast. Wenn Du jetzt gesunden Menschenverstand einforderst ziehe ch den 'Akademiker' gerne wieder zurück.
Deinen Disput wegen Spocks Bekannten verstehe ich nicht ganz: Du magst ja recht haben, und der Freund hat das amerikanische Recht und sonstige Fallen nicht gekannt. Das ändert aber nichts daran, dass er seine Erfahrung weitergibt, ohne dass sie kritisch hinterfragt wird. Du schilderst hier auch Geschichten über die deutsche Wirklichkeit ohne auf die Wahrnehmung anderer eingehen zu wollen, dabei ist Dein Bild tatsächlich nur ein eingeschränktes Bild aus dem Internet und ein bisschen verbohrte Verwandschaft.
Na mir reicht es schon, dass Rocky mir glaubt, dass die Story keine dumme Propaganda sein soll.
Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass er einfach seine Rechte nicht kannte. Von einer Bill of Rights war jedenfalls nie die Rede. Und ich weiß jetzt, dass ich die prompt verlangen werde, wenn ich mal krank in den Staaten bin. Also war das ganze unterm Strich lehrreich, was will man mehr?!
Rocky schrieb am 30.11.2007 18:40
Interessant ist, dass ueber Deutschland in der USA ueberhaupt nix kursiert, weder positiv, neutral noch negativ, noch sonstwas.
Aber in Deutschland kursiert enrom viel ueber die USA. Wenn ich mich als Amerikaner irgendwo bemerkbar mache in Deustchland, werde ich sofort mit irgendeiner vorwiegend negativen Platituede konfrontiert, die eine ernsthafte Frage oder eine ernsthafte Feststellung vortaeuscht, und vor allen Dingen absolutes "Wissen" vorgibt.
Wenn Du Dich in der USA als Deutscher bemerkbar machst, werden zwei oder drei Smalltalk Floskeln ausgetauscht, und der Deutsche geht heim und sagt, "sinn die amis bleed, die wisse no net mol was ieber Deitschland."
Faellt Dir der fundamentale Unterschied auf?
Zunächst fällt mir mal auf, dass du ein relativ weit verbreitetes Voruteil über die USA bestätigt hast: dieses Vorurteil lautet, dass von der Unterschicht angefangen bist weit in die bürgerliche Mittelschicht hinein die Amerikaner nur Nabelschau betreiben. Das die alle Senatoren der 50 Bundesstaaten aufzählen können, aber auf dem Globus nicht den Südpol finden können, weil der nun mal außerhalb der USA liegt.
Und bevor du jetzt ein unsinniges Pseudoargument bringst: nein, es ist völlig unglaubwürdig, dass die Amerikaner zwar außenpolitisch alle super gebildet wären und nur lediglich dieses Wissen für sich behielten. Um etwas vom Rest der Welt zu wissen, muss über den Rest der Welt berichtet werden - von allein fliegt niemandem ds Wissen zu. Wenn in den deutschen Medien so viel über die USA berichtet wird, dann mag diese Berichterstattung verzerrt oder unvollständig sein. Aber wenn NICHTS berichtet wird, dann kann auch kein breites Wissen vorhanden sein - und da hast ja selbst zugegeben, das in den USA Berichte über Deutschland unübllich sind.
Im übrigen wird in Deutschland nicht nur viel über die USA berichtet - es wird überhaupt viel über das Ausland berichtet. Traditionell gibt es in Deutschland eine sehr breite und auch breit aufgenommene Berichterstattung über Außenpolitik, Außenwirtschaft und die Welt im Allgemeine. Das "Auslandsjournal" war lange Zeit ein Straßenfeger, wie sonst nur das Sportstudio oder Spielfilme von Edgar Wallace.
Es gibt ohne Frage einige systematische Lücken in der Berichterstattung über die USA. Beispielsweise ist in Deutschland tendenziell die These verbreitet, die USA sei so etwas wie ein Bundesstaat, also vergleichbar Deutschland; dabei ist es praktisch eher etwas wie ein Staatenbund, also viel eher mit der EU vergleichbar (wenn gleich mit viel stärkeren Bundesinstanzen als die EU). In Deutschland git es latent eher eine Debatte über eine noch stärkere Zentralisierung. Sie es die Frage über die Zusammenlegung von Bundsländern - zwar eher unwahrscheinlich, aber ein Großteil der Bevölkerung hat durch aus Sympathie für diese Idee. Sei es beim Thema Bildung (bisher Ländersache). Sei es beim Thema innere Sicherheit.
Deswegen gibt es in Deutschland sicher eine gewisses Unverständnis für die vergleichsweise viel stärkere Stellung der us-amerikanischen Staaten.
Aber umgekehrt scheint zum Beispiel dein Wissen über Deutschland auch recht rudimentär zu sein. Nehmen wir nur mal deinen Einwurf über die Karlsruher Buchhandlungen. Wiewohl die deutsche Filmindustrie am Boden liegt und außer ein paar Serien und Komödien nichts produziert, haben wir eine ÜBERAUS starke Medienwelt im Bereich Zeitung und Buch. Traditionell leisten sich alle deutschen Verlage eine Quersubventionierung von Bildungstiteln, was dazu führt, dass auch nicht besonders gefragte Titel aus dem philosophischen, sozialen, wissenschaftlichen und künstlerisch-esoterischen Bereich angeboten werden. Die Frankfurter Buchmese beweist jedes mal auf´s neue das extrem breite und differenzierte deutschsprachige Buchangebot.
Wenn du also mangelnde Breite in der öffentlichen Meinung Deutschlands beklagst, dann trifft das auf die Buch- und Zeitungswelt schlicht nicht zu.
Ganz anders wieder die Fernsehnachrichten, die geradezu monopolartig organisiert sind.
Jedenfalls kannst du aus einigen Buchhandlungen, die nach deiner Aussage diesen "Sicko" führten, schlicht keine Rückschlüsse auf die deutsche Debatte ziehen. In deutschen Buchhandlungen wirst du auch aktuelle Titel über tuvalesisches Korbflechten oder den neuen Kapitalismus in China finden.
Was in Deutschland zur Zeit wirklich diskutiert wird, ist das merkwürdige Phänomen, dass eine starke Wirtschaft im Moment zu explodierenden Managergehältern führen, während die Reallöhne der Arbeitnehmer stagnieren. Die USA sin im Moemnt kein Thema.
Rocky schrieb am 30.11.2007 13:12Lexx, das meiste, was Du hier sagst ist Bullshit.
Vielleicht wird's besser, wenn Du zwei Stunden fuer einen Beitrag verwendest,
Seit wann bist ausgerechnet Du der Forums Blockwart?
Gerd
Ausgerechnet DU wirfst anderen vor, dass sie Bullshit schreiben - wenn das mal keine Ironie ist....
Rocky schrieb am 30.11.2007 16:18
Saeue gehen nicht in Buchlaeden, die sowieso zu Eckladen Minishows verkommen sind in Deutschland. Und in den drei Entschuldigungen von Buchlaeden in Karlsruhe war prominent Noam Chomsky in Deutsch ausgestellt. .
How come?
Meine Güte, nur weil es vielleicht in jedem zehnten Ort in Deutschland einen Hansel gibt, der sich das Buch kauft (ob es dann auch gelesen wird, steht auf einem anderen Blatt), kannst du doch nicht das Märchen erzählen (oder halt glauben), dieser Mensch und seine Bücher wären in Deutschland besonders bekannt.
Zitat:
Und Sicko war einen thread mit vier pages in diesem Forum von lauter Hoch-Intelligenten wert, sicher keine "kids", mit insbesondere felsenfest sicko gepraegter Meinung von unserem Intelligenzlichtnachwuchs, dem Lexx.
Ohne dein künstliches Aufblähen durch Gruselgeschichten über deine anscheinend nicht sehr nette Verwandtschaft ohne Familiensinn, wäre der Thread sehr viel kürzer gewesen.
Wenn man dann noch die ideologischen Seitenhiebe gegen das deutsche System abzieht, bleibt nicht mehr viel übrig, was das eigentliche Thema "Sicko" betrifft.
Und selbst wenn... steht ein Thread in einem kleinen Internetforum nicht grad für die Ansichten von 80 Mio. Menschen in Deutschland.
Rocky schrieb am 30.11.2007 23:07
Weil die Geschwister meiner Frau und meine Brueder nur da gesessen sind wie sozialgeschaedigte Zombies
...
meine Brueder wollten sie in's Altersheim stecken
...
Ich weiss zu was fuer einer Unselbstaendigkeit man in Deutschland erzogen wird.
Wenn dir stinkt, dass eure Geschwister so sind, dann beschwer dich doch bei ihren Erzeugern. Die haben sie ja dazu erzogen. Oder verloren sie ihren Familiensinn als Waisen im Heim? Dann sind sie entschuldigt.
Spock schrieb am 30.11.2007 15:37
Und wir hatten ja auch schon im Forum diskutiert, dass offenbar erst ein Tom Cruise den Stauffenberg geben muss, ehe die Welt zur Kenntnis nehmen will, dass nicht alle Nazis gewissenlose Schweine waren.
Gewissenlos dürften die wenigsten Nazis gewesen sein. Selbst Hitler konnte ja nachts nicht ruhig schlafen. Das Problem war, dass sie gegen ihr Gewissen gehandelt haben.
Das ist aber mal eine interessante These!
Hitler konnte nachts nicht schlafen, weil er gegen sein Gewissen gehandelt hat?
Soll dass ein Joke sein?
Falsch, Moore wurde in Deutschland gross. Dann hatte er auch Erfolg in der USA. Sein Film Sicko war hier ein flop in der USA, und in Deutschland ein Erfolg. .
Roger Friedman of Fox News called the film a "brilliant and uplifting new documentary" and praised Moore for the way in which he lets "very articulate average Americans tell their personal horror stories at the hands of insurance companies" and "criticizes both Democrats and Republicans for their inaction and in some cases their willingness to be bribed by pharmaceutical companies and insurance carriers."
Film critic Stephen Schaefer of the Boston Globe described Sicko as "a very strong and very honest documentary about a health system that's totally corrupt and that is without any care for its patients."
Kodo schrieb am 01.12.2007 17:21
Das ist aber mal eine interessante These!
Hitler konnte nachts nicht schlafen, weil er gegen sein Gewissen gehandelt hat?
Soll dass ein Joke sein?
Hermann Rauschning, NSDAP-Mitglied und Präsident der Danziger Senats, schildert in seinen Erinnerungen Hitlers Reaktion, als ihm von Grausamkeiten gegenüber Juden in Stettin berichtet wurde:
Zitat:
Er gebärdete sich wie ein ungezogener Knabe. Er zeterte in schrillen, hohen Tönen, stampfte mit dem Fuß auf, schlug mit den Fäusten auf Tisch und Wände. Schaum vor dem Mund, in maßlosem Jähzorn keuchte und stammelte er so etwas wie: "Ich will nicht. Alle weg. Verräter!" Es war beängstigend, ihn anzusehen. Die Haare zerzaust um das Gesicht, stiere Augen, das Gesicht verzerrt und puterrot. Ich fürchtete, dass er umfallen müsse, daß ihn der Schlag treffen würde.
Aber plötzlich war alles vorbei: "Lächerlich!" begann Hitler mit verrosteter Stimme. "Haben sie gesehen, wie die Masse zusammenströmt, wenn sich zwei auf offener Strasse prügeln? Grausamkeit imponiert. Grausamkeit und rohe Kraft."
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain