Jetzt geht mir ein Kronleuchter auf.
Das ist doch der Scheer, der mal im Karlsruher Kernforschungszentrum gearbeitet hat , und die Physiker auf die Palme getrieben hat mit seinen Wisecracks.
Dann ist er bei der SPD zum Umwelt/Energie/ Anti-AKW Experten geworden.
Wenn's der ist, den kenne ich.
Das ist ein Crackpot von der schlimmsten Art.
Der ist jetzt irgendein Minister in Hessen?
By God, haben die Deutschen Pech mit ihren Politikern.
Ich dachte irgendwie, der waere entsorgt worden mit dem Schroeder.
Muss nochmals nachschauen, ob's der wirklich ist, den ich kenne.
Ich bin dabei meine Komputer aus dem Buero in den Familyroom vom Main Floor zum unteren Floortransportieren, um diese in den TV/Audio Entertainment Center einzuintegrieren.
Habe gerade wieder Basic Computer Service nach beinahe zwei Tagen. Geht vermutlich noch Wochen, bis alles wieder am Platz ist. Habe dieses Forum aufgerufen, um zu sehen, ob ich wieder richtig on-line bin.
Muesste einen meiner Physiker-Pensionierten anrufen, um genau herauszukriegen, dass ich ihn nicht mit einem anderen Scheer verwechsle.
Aber wenn's der ist, der Old-Physiker Klub wird nicht fertig, sich ueber ihn aufzuregen.
Das ist genau der. Auf seiner Homepage steht auch sein Werdegang; Vom Sozialwissenschaftler bis zum 'wissenschaftlichen Mitarbeiter' am Kernforschungszentrum Karlsruhe 1976-1980.
DP schrieb am 21.01.2008 11:35
Das ist genau der. Auf seiner Homepage steht auch sein Werdegang; Vom Sozialwissenschaftler bis zum 'wissenschaftlichen Mitarbeiter' am Kernforschungszentrum Karlsruhe 1976-1980.
Das ist der. Jesus Christ!!
Der ist eine totale Nut. Ich habe ihn einmal getroffen, als ich in den End 70ern mal was im Kernforschungszentrum zu tun hatte.
Der pernsionierte Kernforschungszentrumsklub geriet, als ich noch mein Fischessen mit ihnen hatte, in richtige Gefuehlswallungen, wenn sie nur seinen Namen hoerten. Ich hatte manchmal Angst, dass sich da einer zu viel aufregt, und bummms, umfaellt. Kann immerhin passieren bei dem Alter. Ich rege mich deshalb ja ueber ueberhaupt nichts mehr auf.
Meine Frau und ich haben eine total stresslose Umgebung uns aufgebaut. Well, wenn man 100 werden will ist das notwendig.
Well, wenn er mit Gerhard nicht entsorgt worden ist, habt Ihr den noch fuer eine Weile. Dieser Typ ist so irritierend wie er zaeh ist.
Es entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie, dass die SPD gleichzeitig ohne rot zu werden Clement Lobbyismus unterstellt und gleichzeitig mit dem größten Lobbyisten der Welt, Hermann Scheer, in den Wahlkampf zieht.
Man könnte über diesen Wahlkampf wirklich sich pausenlos amüsieren, wenn es nicht so traurig wäre. Auf Spiegel Online bewertet ein Kommunikationswissenschaftler das TV-Duell - Sachargumente sind offenbar von gestern. Worauf es ankommt, ist dass der Kandidat "sympathisch rüberkommt". Ist mir schlecht.
Der Spiegel schreibt in dem Artikel Das Elend der Wirtschaftspolitiker ein paar erhellende Sätze, auch zum Lobbyismus der restlichen SPD-Spitzen, incl. Beck.
Passend zu deiner Anmerkung:
Zitat:
Schlimmer als der ungünstige Zeitpunkt wiegt in den Augen zahlreicher SPD-Granden aber offensichtlich die Tatsache, dass Clement in einer wirtschaftspolitischen Frage, die im hessischen Wahlkampf eine Rolle spielt, inhaltlich argumentiert. Das ist schon in normalen Zeiten weitgehend aus der Mode gekommen, in Zeiten des Wahlkampfs scheint diese Marotte aber gänzlich überholt. Dabei hatte sich Clement nur den Hinweis erlaubt, dass es für einen Industriestandort nicht zwangsläufig von Vorteil ist, wenn er gleichzeitig auf Atomstrom und Kohlekraftwerke verzichtet, wie Spitzenkandidatin Ypsilanti es vorschlägt.
In meinem anderen Forum ist das energiepolitische Programm von Scheer/Y. durch einen Ingenieur zerrissen worden. Technisch schlicht unmöglich und daneben ökonomisch und -interesanterweise auch ökologisch- der Supergau.
Das solche Thesen durch die Frontfrau der SPD vertreten werden können, ist unsagbar deprimierend. Den Deutschen geht es wohl einfach zu gut. Das muss die Lust am Untergang sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Ja es ist schon eine Crux wie man mit parteiinternen Kritikern umgeht. Ich denke immer noch es ist besser, sie einzubinden als zu schassen. Öffentliche Auseinandersetzungen schärfen auf lange Sicht nur das Profil. Der Wähler wird nicht so leicht verschreckt von internem Streit. Positive Beispiele der letzten Zeit waren die Beck/Münte Auseinandersetzung um die Agenda 2010 oder Westerwelles Art auf Gerharts Querschüsse zu reagieren. Negativ hingegen die Behandlung Metzgers oder Clements. Statt Clement und damit weite Teile des bürgerlichen Lagers der SPD zu demontieren hätte man Clement einen Posten in Ypsilantis Kabinett anbieten müssen, mein Gott wäre das ein Schlag ins Kontor für Koch. Die SPD hätte mit einem grossen Trara die energie- und wirtschaftspolitischen Themen bestimmt.
Du hälst es für möglich, dass ein Clement unter einer Ypsilanti arbeitet? Das ist doch Unsinn.
Der Einwand hat was.
Die Wurzel des Übels liegt doch schon darin, dass es eine Ypsilanti mit dieser Wolkenkuckucksheim-Programmatik überhaupt zum SPD-MP-Kandidaten eines Bundeslandes wie Hessen schafft. Das kann sie ja nicht im luftleeren Raum geschafft haben. Eine Mehrheit der Genossen will das offenbar so.
Frank2000 schrieb am 22.01.2008 09:28
Du hälst es für möglich, dass ein Clement unter einer Ypsilanti arbeitet? Das ist doch Unsinn.
MfG Frank
Nein, aber ich halte es auch für Unsinn, dass die FDP Ypsilanti in einer Ampelkoalition zur Ministerpräsidentin macht. Trotzdem ist das ihr gross ausposauntes Wahlziel.
Die SPD hätte Clement also Mitarbeit anbieten sollen, umarmen, statt stänkern.
Nach der Wahl hätten sie dann Clements verständliches Nein akzeptiert.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Die SPD hat sich ueberholt.
Man kann eben nich fuer immer auf zwei Hochzeiten tanzen als "Volkspartei", wie sich das die Godesberger 1959 zusammengereimt haben,wenn man eine Ideologie Partei ist.
Lafo wird noch was. Ich sage das schon lange.
Das geht in den zwei Parteien der USA. die reine Wahlvereine, sind, die keine Ideologie und kein Parteiprogramm haben, und die sowieso nur alle vier Jahre einen Parteitag haben, dessen einzige Aufgabe es ist, zwei Monate vor der Praesidentenwahl einen Praesidentschaftskandidaten zu nominieren. Diese beiden Parteien wechseln alle paar Jahrzehnte ihre Richtung. Bis zu Johnson waren die Demokraten die National Security Hawks und die Republikaner die Doves, dann hat sich's genau umgedreht, mit Carter ein Maxi-Dove und Reagan ein Maxi Hawk. Das ist bis heute so geblieben.
Und es gibt Zeichen, falls die Hillary Praesident wird, dass die Demokraten wieder Hawks werden.
Ich habe die SPD, viel mehr als die CDU immer als Ideologiepartei verstanden. Deshalb war damals auch das Godesberger Progamm so ein Turn Off fuer mich. Nicht, weil ich heute noch unbedingt marxistisch links waere, aber ich haette die Option haben sollen, wenn ich meine Richtung aendere, die Partei zu wechseln, nicht von der Partei zwangs-gewechselt zu werden.
Erich wird das sicher verstehen. Ich weiss nicht ob die Juengeren wirklich die Signifikanz des Godesberger Programmes noch nachvollziehen koennen. Ich sage, dass die Quituung heute eingeloest wird, ein bisschen spaet, aber solche ideologischen Anpassungen nur um Waehler zu fangen, raechen sich immer wieder.
Ich darf schon mal die Schlagzeilen vom kommenden Montag vorwegnehmen:
SPD gewinnt Hessen-Wahl
Linkspartei drittstärkste Fraktion im Landtag
Roland Koch legt alle politischen Ämter nieder
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
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