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Dieses Thema hat 78 Antworten
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kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

21.01.2008 12:31
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
Eine andere Frage ist natürlich, ob es besonders clever war, den Clement so aufzubauschen.

Aber ich schätze, so viel Einfluss haben die Parteichefs nicht unbedingt auf die ganzen Subfunktionäre. Mal davon abgesehen, dass natürlich die Emotionne hochschwapten und man auch sicherstellen muss, dass da jetzt nicht zu viel mit ähnlichen Argumenten kommen.

Gruss
Kater

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

21.01.2008 12:47
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

F-W schrieb am 20.01.2008 12:53
Sieh es mal so: ...




Ok, wenn man es so betrachtet...

Dann sollte eben die Partei Naegel mit Koepfen machen und ihn rauswerfen...

wh

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

21.01.2008 12:48
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 20.01.2008 13:22
...und nicht als Tattergreis.




Zu spaet!








SCNR

wh

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.188

21.01.2008 13:10
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 21.01.2008 11:24
"Da muss schon ein Phantast wie Mirk kommen und das als Verrat an der SPD brandmarken."

Hmm, ich finde das jetzt gar nicht so phantastisch.

Man stelle sich nur mal ein Unternehmen vor, was sich vor einem grossen Abschluss befindet und dann geht der Leiter einer anderen Division los und erzählt dem Kunden, dass das eigentlich alles Schwachsinn ist, was da angeboten wurde.

Da wäre der Gedanke eines schnellen Aufhebungsvertrages nicht fern und zwar völlig unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage.

Gruss
Kater




Nun, der Kunde ist sicher dankbar, und Kundenszufriedenheit steht an allererster Stelle. Sollte der Mann entlassen werden, anstatt dass die Angebotspolitik überdacht wird, ist für andere Kunden offensichtlich, dass die Firma etwas zu verbergen hat. Der Kunde kann davon ausgehen, dass kein leitender Angestellter wegen Peanuts den Mund aufmacht.

Da geht die CDU mit Geißler gelassener um.

Gruß, Martin

kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

21.01.2008 13:19
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
"Nun, der Kunde ist sicher dankbar, und Kundenszufriedenheit steht an allererster Stelle."
Ich dachte ja immer, dass der Gewinn an allererster Stelle steht. Aber so kann man sich irren.

" Sollte der Mann entlassen werden, anstatt dass die Angebotspolitik überdacht wird, ist für andere Kunden offensichtlich, dass die Firma etwas zu verbergen hat."
Man kann ja das eine tun ohne das andere zu lassen. Sowas sollte man vielleicht intern klären.

" Der Kunde kann davon ausgehen, dass kein leitender Angestellter wegen Peanuts den Mund aufmacht."
Das kann er sowieso. Ich würde jedenfalls von keiner Firma erwarten, dass sie mir die Nachteile ihres Angebotes auf dem Silbertablett präsentiert.

Gruss
Kater,. der sich zunehmend fragt, in was für einer komischen Firma Du eigentlich arbeitest.
DP Offline



Beiträge: 5.248

21.01.2008 13:28
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
**offtopic**
kater, Martin, vielleicht hilft ein paar Beiträge gegenseitiges ignorieren, durchschnaufen und dann mit etwas Distanz weitermachen.
/**offtopic**

kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

21.01.2008 13:42
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
Ha, wir können uns ja Mails schicken

Aber davon abgesehen würde mich ja doch mal interessieren, wo der Martin so arbeitet. Ich weiss, dass Hewlett Packard mal den Ruf hatte, so zu agieren, wie der Martin das hier erzählt, aber das hat sich auch geändert.

Für so eine Firma würde ich ja glatt noch mal umziehen.

Gruss
Kater
MartiS2 Offline



Beiträge: 7.188

21.01.2008 14:14
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 21.01.2008 13:42

Ich weiss, dass Hewlett Packard mal den Ruf hatte, so zu agieren, wie der Martin das hier erzählt, aber das hat sich auch geändert.

Für so eine Firma würde ich ja glatt noch mal umziehen.

Gruss
Kater




H-P bis ca. 1995 ist tatsächlich ein gutes Beispiel. Der Scheideweg war die Auseinandersetzung zwischen der Fiorina von Loosent und Walter Hewlett. Damals gab es tatsächlich auch einige Quertreiber im oberen Management, die den Wechsel mit allen Tricks zu behindern suchten, inklusive Weitergabe von Details aus Managementsitzungen an Journalisten. Einige sind dann auch freiwillig abgetreten.

Die Frage im Fall Clemens ist, wo die Parteigefolgschaft endet, und die eigene Überzeugung dominiert, selbst um den Preis einer verlorenen Schlacht. In der Nachbetrachtung des dritten Reichs gibt es doch keine Zweifel, dass die Nibelungentreue zu weit gegangen ist.

Gruß, Martin

kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

21.01.2008 14:29
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
"Die Frage im Fall Clemens ist, wo die Parteigefolgschaft endet, und die eigene Überzeugung dominiert, selbst um den Preis einer verlorenen Schlacht."

Letztlich spricht ja auch nichts dagegen, dass Clemens das thematisiert. Allerdings hätte er jede Menge Gelegenheit dazu während seiner Zeit als aktiver Politiker gehabt.

Aber in seiner eigenen Partei den Parteifreunden (bekanntlich die Steigerung von Feind) zu so einem Zeitpunkt so in den Rücken zu fallen, ist schon reichlich übel.

Noch dazu, wo er so offensichtlich rein persönliche wirtschaftliche Interessen damit verknüpft. Aber das ist ja in der SPD mittlerweile wohl normal. Wobei mich allerdings wundert, dass niemand ehemalige CDU Repräsentanten für solche Jobs haben will.

Gruss
Kater
DP Offline



Beiträge: 5.248

21.01.2008 15:02
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 21.01.2008 14:29
Aber in seiner eigenen Partei den Parteifreunden (bekanntlich die Steigerung von Feind) zu so einem Zeitpunkt so in den Rücken zu fallen, ist schon reichlich übel.




Da greife ich auf FWs Argu von oben nochmal zurück: Wenn Clement aus Überzeugung Ypsilanti verhindern will, weil er ihr (energie-)politisches Konzept für verfehlt erachtet, ist der Wahlkampf dafür die denkbar beste Zeit.

kater_5 Offline

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Beiträge: 1.018

21.01.2008 15:33
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
"Da greife ich auf FWs Argu von oben nochmal zurück: Wenn Clement aus Überzeugung Ypsilanti verhindern will, weil er ihr (energie-)politisches Konzept für verfehlt erachtet, ist der Wahlkampf dafür die denkbar beste Zeit."

Sicher ist das so. Wenn er den maximalen Schaden für seine Partei anrichten will, ist ihm das zweifellos gelungen.

Die Frage ist, ob man solche Leute dann in der Partei belassen sollte. Und noch mehr fragt man sich, warum er überhaupt Mitglied in dieser Partei ist, die er nicht an der Regierung sehen will.

Naja gut, das muss die SPD selbst entscheiden.

Als RWE Aktionar müsste man sich natürlich die Frage stellen, ob er da nicht auch mal querschiessen wird, wenn es ihm in den Kram passt.

Gruss
Kater
DP Offline



Beiträge: 5.248

21.01.2008 15:38
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
Ich schlage ein langes, monate- wenn nicht jahreandauerndes Verfahren zur Beendigung der Parteimitgliedschaft Clements vor, solange bis sich der letzte vernünftige SPD Wähler mit Grausen von der Partei abwendet.
Leider befürchte ich aber, dass in einer Woche niemanden mehr das Thema interessiert.
SteffenHuber Offline

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Beiträge: 459

21.01.2008 15:55
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 21.01.2008 14:29
"Die Frage im Fall Clemens ist, wo die Parteigefolgschaft endet, und die eigene Überzeugung dominiert, selbst um den Preis einer verlorenen Schlacht."

Letztlich spricht ja auch nichts dagegen, dass Clemens das thematisiert. Allerdings hätte er jede Menge Gelegenheit dazu während seiner Zeit als aktiver Politiker gehabt.




Naja, das hat er ja reichlich getan. Ist (oder war?) schließlich SPD-Parteilinie. Aber natürlich ist es für die Presse im Moment gerade besonders interessant - siehe auch die Berichterstattung rund um marginale Abweichungen der Positionen von Koch ggü. der Bundes-CDU.

Zitat:


Aber in seiner eigenen Partei den Parteifreunden (bekanntlich die Steigerung von Feind) zu so einem Zeitpunkt so in den Rücken zu fallen, ist schon reichlich übel.




Wer sich wie Ypsilanti so klar gegen die Parteilinie stellt, sollte sich darüber nicht wundern. Clement hat ja durchaus vorsichtig formuliert, und Ypsilanti hatte dadurch die einmalige Chance, ihr revolutionäres Energiekonzept präzise der Öffentlichkeit zu erklären. Stattdessen ist sie auf die persönliche Ebene gegangen - shoot the messenger, not the message. Das verfängt bei Ihrer Stammwählerschaft natürlich besser.

Zitat:


Noch dazu, wo er so offensichtlich rein persönliche wirtschaftliche Interessen damit verknüpft.




Darf man die Wahrheit nun nur noch verkünden, wenn sie gegen die eigenen Interessen ist?

Zitat:


Aber das ist ja in der SPD mittlerweile wohl normal. Wobei mich allerdings wundert, dass niemand ehemalige CDU Repräsentanten für solche Jobs haben will.




Vielleicht haben die CDUler ja tatsächlich Überzeugungen, die sie daran hindern? Naja, wahrscheinlich nicht.

Steffen

Frank2000 Offline

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Beiträge: 242

21.01.2008 16:30
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten
Ich habe mich jetzt mal ein wenig schlau gemacht wegen des Scheer/Y.-Konzeptes. Meiner Meinung nach gehören die in eine Klapse und nicht in die Politik. Kein Wunder, dass "Die Linke" in Hessen keine Wahlchance hat - wollte man sich noch linker positionieren als Y. müsste man mindestens die Verstaatlichung fordern.

MfG Frank
F-W Offline




Beiträge: 1.679

21.01.2008 16:45
Was für eine gottverdammte Dreck#@*! Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 21.01.2008 15:33
Wenn er den maximalen Schaden für seine Partei anrichten will, ist ihm das zweifellos gelungen.


Aber nur mit aktiver Unterstützung eben jener Partei. Der Medienlärm kommt ausschliesslich aus der SPD, die Union konnte sich entspannt zurücklehnen und das Schauspiel geniessen. Dass sie Koch und seiner Jugendgewaltkampagne teils kräftig in den Rücken gefallen ist, war dann schnell vergessen.

Sogar Koch konnte es sich in der TV-Debatte leisten, den Fall Clement nicht auszuschlachten, weil er weiss, dass er als innerparteiliches SPD-Debakel die grösste Wirkung entfaltet.

Wenn die SPD den Schaden weiter vergrössern will, muss sie Clement aus der Partei ausschliessen. So etwas dauert lange und garantiert über die nächsten langen Monate Negativschlagzeilen.

FW

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